Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gehalt/Gehaltsentwicklung Informatiker/Ingenieure


von Cyblord -. (Gast)


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KrautEsser schrieb:
> Ja, es gibt 10-Mann-Buden, die eben schnell und agil sind als eine KMU,
> vom Konzern sollten wir erst gar nicht reden.

Bisher wurde hier im Forum nur eine kleine Firma genannt, die gutes Geld 
für gute Entwickler zahlt: think-cell

Es wäre wirklich ein Informationsgewinn, wenn jemand KMUs kennt und 
nennt die es sich leisten nach IGM oder besser zu bezahlen. Natürlich 
wird das wie im think-cell Fall selten für 0815-Personal sein, aber hier 
im Forum ist ja jeder eine ausgewiesene Koryphäe seines Faches :-)

von Qwertz (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Natürlich wird das wie im think-cell Fall selten für 0815-Personal sein,
> aber hier im Forum ist ja jeder eine ausgewiesene Koryphäe seines Faches
> :-)

Also ich schon mal nicht.

von KrautEsser (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Vorrausgesetzt die Bude gibt es überhaupt so lange.
> Darum kauft auch niemand einen Industriecontroller bei einer 10 Mann
> Bude.



Niemand kannst du nicht sagen, weil Konzerne immer generische Ware von 
der Stange anbieten zu Preisen, die happig sind.

Wenn jemand einen Controller will, dessen Elektronik spezifisch ist, der 
schon fertig programmiert und dennoch frei konfigurierbar ist auf genau 
einen speziellen Anwendungsfall, dann ist er bei einer 10-Mann-Bude 
besser aufgehoben, als sich einene Siemens-S7 zu kaufen und gerade 
daraus eine Bastellösung zu machen.
Zumal die Controller der Großkopferten oft nicht die allerneusten 
Kommunikationsprotokolle unterstützen oder die Protokolle, die sich eine 
Branche selbst für sich entwickelt hat.
Eher haben sie ihre hauseigenen Bussysteme, um den Kunden in ihr 
eigenes, abgeschlossenes Öko-System dauerhaft anzusiedeln.

von Markus H. (haniham) Benutzerseite


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Benni schrieb:
> Markus H. schrieb:
>> Was glaubt denn ihr was für ein Gehalt für die Übernahme kann ich denn
>> realistisch fordern
>
> Du bist ja per ANÜ im Joint Venture, nicht beim OEM.
> Aus deinem Beitrag geht leider nicht hervor ob du im Dezember in
> Richtung OEM oder in Richtung JointVenture übernommen wirst.
> Damit steht und fällt alles.
> Denn die Audi-JointVentures zahlen allesamt kein IGM und haben
> 40h/Woche.
>
> ESP klingt so nach Fahrwerk, also ESF.
> Sitzt du im Werk oder in Gaimersheim?
> Realistisch wäre bei der Tochter wohl irgendwas um die 62-65k @ 40h.
> Bei Audi selbst siehts natürlich wieder anders aus.

So, nach langem hin und her, da die Personalerin nicht hin gemacht hatte 
musste ich sogar den Geschäftsfeldleiter aktivieren. Musste ja diesen 
Monat kündigen, wenn ich zum Dezember wechseln möchte, ...
In dem Übernahmegespräch hatte man mir ja schon erklärt, dass meine 
Berufserfahrung vor dem Abschluss ja nicht zählen lassen könne und es 
wäre ja unfair, wenn man meine Zeit als Dualer/WS, anerkennen würde, 
wenngleich es genau das ist, was ich jetzt in meiner jetzigen Arbeit 
mache.
Im Vertrag steht jetzt 4280€, Nunja, wenn ich jetzt mal das 13. 
Monatsgehalt und den maximalen Erfolgsbonus von 30% rechne komme ich auf 
4280 * 13,3 = 56924€.
Finde mich mit dem Gehalt nicht ganz repräsentiert, oder wie das 
Firmenleitbild sagen würde "Wertgeschätzt".

: Bearbeitet durch User
von Noname (Gast)


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Markus H. schrieb:
> Im Vertrag steht jetzt 4280€, Nunja, wenn ich jetzt mal das 13.
> Monatsgehalt und den maximalen Erfolgsbonus von 30% rechne komme ich auf
> 4280 * 13,3 = 56924€.
> Finde mich mit dem Gehalt nicht ganz repräsentiert, oder wie das
> Firmenleitbild sagen würde "Wertgeschätzt".

Hilfe, was hast du da gerechnet?
Zum Glück gibt es Leute wie dich, die mir zutrauen in jungen Jahren in 
Konzernen Leitungsfunktion zu übernehmen, da dort nicht jeder ein 
High-performer mit 1,x Abschluss ist.

Wieso summierst du 30% mit 13 Monaten?
So wäre es richtig:
4280 x 13 x 1,3 =72332

von Friedrich S. (Gast)


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Die armen Hessen. Müssen heute und morgen arbeiten.

von Peter P. (el_peter)


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Noname schrieb:
> Markus H. schrieb:
>> Im Vertrag steht jetzt 4280€, Nunja, wenn ich jetzt mal das 13.
>> Monatsgehalt und den maximalen Erfolgsbonus von 30% rechne komme ich auf
>> 4280 * 13,3 = 56924€.
>> Finde mich mit dem Gehalt nicht ganz repräsentiert, oder wie das
>> Firmenleitbild sagen würde "Wertgeschätzt".
>
> Hilfe, was hast du da gerechnet?
> Zum Glück gibt es Leute wie dich, die mir zutrauen in jungen Jahren in
> Konzernen Leitungsfunktion zu übernehmen, da dort nicht jeder ein
> High-performer mit 1,x Abschluss ist.
>
> Wieso summierst du 30% mit 13 Monaten?
> So wäre es richtig:
> 4280 x 13 x 1,3 =72332

Weil er maximal 30% eines monatsgehalts als bonus bekommt mister 
leitungsfunktion ohne realitätsbezug und arbeitserfahrung.

30% bonus vom jahresgehalt. Lol! Leite mal schön weiter deinen konzern.

von Cyblord -. (Gast)


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Peter P. schrieb:
> 30% bonus vom jahresgehalt. Lol! Leite mal schön weiter deinen konzern.

Prozentualer Bonus bezieht sich in der Regel immer aufs Jahresgehalt. 
Wer sich anderes andrehen lässt hat es nicht besser verdient.

von Stefan F. (Gast)


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QVC hatte mal "bis zu" 20% Bonus angeboten.

In der Praxis bedeutete das: Du bekommst 20% wenn du das ganze Jahr lang 
ein absoluter Überflieger warst der eindeutig unterbezahlt wurde und 
außerdem das Unternehmen alle Ziele weit übertroffen hat.

Was davon real übrig blieb:

Die Geschäftsziele wurden im Laufe des Jahres mehrfach nach oben 
korrigiert, so dass sie bis zum Jahresende nie und nimmer erreicht 
werden konnten. Diese machten 80% von dem Bonus aus.

Die restlichen 20% waren der persönliche Anteil. Den konntest du nur 
raus holen, indem du gleichzeitig eine Kündigung riskiertest, denn 
Überflieger wollte dort niemand haben. Jedenfalls niemand, der über 
Personal entscheidet. Das stand auch klipp und klar in den 
Unternehmens-Richtlinien so drin (ich wollte es kaum glauben).

Jedenfalls habe ich mir den Arsch aufgerissen, um alle meine 
persönlichen Ziele zu erreichen. Einige habe ich sogar übertroffen und 
die Firma hatte 2 Jahre hintereinander jeweils mehr Gewinn gemacht als 
je zuvor. Ergebnis für mich: 5% Bonus

Am Ende hat der Betriebsrat deswegen (ich war ja nicht der einzige, der 
sich veräppelt fühlte) gegen die Geschäftsführung geklagt und verloren. 
Ich habe mir einen anderen Job gesucht, wo Wertschätzung nicht nur auf 
dem Papier steht.

Ansonsten ist QVC ein schöner Laden. Nette Leute, Stress hält sich in 
akzeptablen Grenzen, gut ausgestattete Büros. Nur die Sache mit der 
Wertschätzung beschränkte sich leider auf Poster, die überall aufgehängt 
wurden.

von Qwertz (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Prozentualer Bonus bezieht sich in der Regel immer aufs Jahresgehalt.
> Wer sich anderes andrehen lässt hat es nicht besser verdient.

Aber du musst doch zugeben, dass 30% Bonus auf das Jahresgehalt bezogen 
für so einen Normalo-Job völlig unrealistisch sind?

von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Aber du musst doch zugeben, dass 30% Bonus auf das Jahresgehalt bezogen
> für so einen Normalo-Job völlig unrealistisch sind?

Klingt zumindest komisch. Sowas ist entweder bei Vertriebjobs üblich 
oder in höheren Sphären.

von Telejunkie (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ansonsten ist QVC ein schöner Laden. Nette Leute, Stress hält sich in
> akzeptablen Grenzen, gut ausgestattete Büros. Nur die Sache mit der
> Wertschätzung beschränkte sich leider auf Poster, die überall aufgehängt
> wurden.

QVC!? Redet ihr vom Teleshopping oder wie?

von Stefan F. (Gast)


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Telejunkie schrieb:
> QVC!? Redet ihr vom Teleshopping oder wie?

Ja, da gibt's mehr als nur Models im Pappkarton.

von dunky (Gast)


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Wenn ich die Gehälter hier lese, frage ich mich schon des öfteren was 
ich falsch mache %-)

ca. 49K im Münsterland als C++ Entwickler für 40h Woche

Mich würde wirklich mal ehrlich interessieren, wie die Gehaltsverteilung 
aussieht. Das es solche Gehälter gibt, ziehe ich definitiv nicht in 
Zweifel.

Wenn ich sehe, was Kollegen bei Airbus in HH für 35h & Nasepoppeln 
bekommen kann einem schonmal schumrig werden. Aber im Mittelstand mit 
50-300 Leuten in der Firma erscheint mir das nicht die 
Realität(zumindest außerhalb von Bayern und BaWü)

von Mein Gehalt ist meine Rente. (Gast)


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Ich habe es zu nix gebracht.
Mein erster Roboter hat 1972 bei Bertelsmann Bücher gestapelt.
(IBP-Pietzsch GMBH)
Ist das zum Weinen ?
Manchmal habe ich Gurdjieff studiert.
Davon bin ich aufgewacht.
... und was hast Du nun davon ???

von Qwertz (Gast)


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dunky schrieb:
> Wenn ich die Gehälter hier lese, frage ich mich schon des öfteren was
> ich falsch mache %-)
>
> ca. 49K im Münsterland als C++ Entwickler für 40h Woche

Wenn sonst alles passt, warum nicht?
Ansonsten musst du wohl oder übel deinen Arbeitgeber wechseln.

> Mich würde wirklich mal ehrlich interessieren, wie die Gehaltsverteilung
> aussieht.

Die Finanzämter müssten da eine gute Übersicht haben.
Aber auch ohne Statistik vermute ich stark, dass du in deiner Peer Group 
unterhalb des Medians liegst.

> Das es solche Gehälter gibt, ziehe ich definitiv nicht in
> Zweifel.

Welche Gehaltssumme meinst du? Das doppelte, also 100k, ist definitiv 
drin als C++ Entwickler.

von Softwerker (Gast)


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dunky schrieb:
> ca. 49K im Münsterland als C++ Entwickler für 40h Woche

VW, Conti, ZF und co suchen dich gerade und zahlen sofort 70k für 35h. 
Schreib 5 Bewerbungen und du glaubst mir sobald die Einladungen kommen.

von Qwertz (Gast)


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Softwerker schrieb:
> VW, Conti, ZF und co suchen dich gerade und zahlen sofort 70k für 35h.
> Schreib 5 Bewerbungen und du glaubst mir sobald die Einladungen kommen.

Kannst du das garantieren?

von Softwerker (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Kannst du das garantieren?

Es lohnt sich nicht möglicherweise falsch zu liegen, wenn man im 
positiven Fall nichts gewinnen kann.
Natürlich kenne ich seine Fähigkeiten nicht, aber ich arbeite bei einem 
der genannten Arbeitgeber und weiß darum mit absoluter Sicherheit, dass 
es die letzten 10 Jahre nie so einfach war einen Job zu bekommen.

von Stefan F. (Gast)


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dunky schrieb:
> Wenn ich die Gehälter hier lese, frage ich mich schon des öfteren was
> ich falsch mache %-)

Du glaubst diesen Angaben, das ist dein Fehler.

Es gibt immer Extreme in beide Richtungen. Hier haben sich Leute 
versammelt, die mit hohen Gehältern angeben (egal ob wahr oder gelogen). 
Beachte, dass das die großen Zahlen fast ausschließlich von anonyme 
Gästen genannt werden und dass hier keine Beweise gezeigt werden. Die 
wenigen angemeldeten User, die hier mit hohen Gehältern angeben, sind 
allesamt schon lange als Dummschwätzer bekannt.

Hast du schon einmal etwas von Russischen trollen gehört? Die gibt es 
nicht nur in Russland. Das sind große Gruppen bezahlter Leute, die in 
Diskussionsforen Stimmung machen - zum Beispiel um junge Menschen dazu 
zu bringen, sich mit Jobs in der IT anzufreunden. Passt auch zu dem 
ewigen Personal-Mangel Gejammere in den Medien.

Solange in diesem Land die Schulen nicht auf Vordermann gebracht werden 
und die Firmen nicht in der IT Ausbilden, ist das ganze für mich ein 
riesengroßer Beschiss. Nachdem die Sache mit den "Computer Indern" und 
die Expansion nach China gescheitert sind klammert sich die Industrie an 
diesen letzten Strohhalm, billige Arbeitskräfte zu bekommen. Sie hoffen 
darauf, dass junge Leute hier das Paradies erwarten und für solche 
Berufe SELBER lernen, damit sie in ein paar Jahren als billige Anfänger 
eingestellt werden können.

Die Wahrheit ist, dass dieses Land allmählich kollektiv verdummt während 
es auf allen Seiten von Asien überholt wird.

Sicher mag es den ein oder anderen geben, der mit Glück ohne Stress 
100.000€ Jahresgehalt bekommt. Aber das wird ein Sonderfall bleiben - 
glaube es mir. In einer Gesellschaft, wo 80% der Menschen 10-15€ pro 
Stunde bekommen sind 30.000 - 50.000 € Jahresgehalt der Normalfall. IT 
Techniker sind keine Übermenschen denen die "anderen" Menschen 
freiwillig ihr Geld in den Rachen werfen, ganz im Gegenteil.

Lass dich nicht verarschen!

von Qwertz (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Sicher mag es den ein oder anderen geben, der mit Glück ohne Stress
> 100.000€ Jahresgehalt bekommt. Aber das wird ein Sonderfall bleiben -
> glaube es mir.

Ich glaube hingegen, dass es viel öfter vorkommt, als du denkst. Gerade 
im Bereich Ingenieurwesen, speziell Elektro- und Informationstechnik, 
sind 100k Jahreseinkommen noch im üblichen Bereich. Das zeigt sich schon 
daran, dass die Summe noch innerhalb des IG Metalltarifs liegt. Man muss 
also weder einen AT-Vertrag haben, noch Führungskraft sein.

von Le X. (lex_91)


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Qwertz schrieb:
> Ich glaube hingegen, dass es viel öfter vorkommt, als du denkst. Gerade
> im Bereich Ingenieurwesen, speziell Elektro- und Informationstechnik,
> sind 100k Jahreseinkommen noch im üblichen Bereich.

Jein.
Möglich, sicher. Ein Blick in die Tariftabellen genügt um zu sehen dass 
dies technisch möglich ist und du bist ja anscheinend ein Beispiel dass 
dies auch in der Praxis vorkommem kann.

Aber üblich? Eher nicht. Das ist schon das oberste Ende im Tarifsystem 
und eher die Ausnahme.
Zieh 10-15k ab, das würd ich in tarifgebundenen Unternehmen als "üblich" 
ansehen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Qwertz schrieb:
> Ich glaube hingegen, dass es viel öfter vorkommt, als du denkst. Gerade
> im Bereich Ingenieurwesen, speziell Elektro- und Informationstechnik,
> sind 100k Jahreseinkommen noch im üblichen Bereich. Das zeigt sich schon
> daran, dass die Summe noch innerhalb des IG Metalltarifs liegt. Man muss
> also weder einen AT-Vertrag haben, noch Führungskraft sein.

Ja, ich habe es ja auch schon öfter geschrieben. Es liegt vielleicht an 
der persönlichen Umgebung. Aber man schaue sich mal die Straßenszenen 
und die Häuschen im Süden an. Entweder man glaubt dass da trotz dickem 
Eigenheim, Q7 und SLK (für die Frau) vor der Tür, wirklich jemand wohnt 
der 40k verdient, oder man glaubt dass die sich für ihre 100k über die 
Maßen abrackern müssen. Beides halte ich für unwahrscheinlich.
Viele davon schieben genau bei Daimler, BMW, Bosch usw. ne ruhige Kugel.
Natürlich ist da auch der niedergelassene Kardiologe dabei, keine Frage.

Wer natürlich nur ländliche Zone oder Berliner Kiez kennt, wo sich Arm 
und Ärmer gute Nacht sagen, der könnte vielleicht wirklich auf die 
falsche Fährte kommen.

> Zieh 10-15k ab, das würd ich in tarifgebundenen Unternehmen als "üblich"
> ansehen.

Spielt das so eine große Rolle? Ob 100k oder 90k?

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
>> Zieh 10-15k ab, das würd ich in tarifgebundenen Unternehmen als "üblich"
>> ansehen.
>
> Spielt das so eine große Rolle? Ob 100k oder 90k?

In der Praxis: nein. Die 10k hin oder her bestimmen lediglich wie 
schnell das Depot wächst.
Es ging mir eher um die Frage, ob 100k üblich sind.
Ich meine, nein, sondern eher die Ausnahme. 90k dagegen sind in großen 
tarifgebundenen Unternehmen als Ingnieur aber durchaus üblich.

: Bearbeitet durch User
von Karrierecoach! (Coach, weil Berater ist zu alt... (Gast)


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Le X. schrieb:
> Es ging mir eher um die Frage, ob 100k üblich sind.
> Ich meine, nein, sondern eher die Ausnahme.

Nein, das ist bereits mit EG15 drin und somit keine Ausnahme.

von Karrierecoach! (Coach, weil Berater ist zu alt... (Gast)


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Bei 40h/Woche natürlich.

von prolet (Gast)


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dunky schrieb:
> Wenn ich die Gehälter hier lese, frage ich mich schon des öfteren was
> ich falsch mache %-)

Zu viele Internet-Foren mit Blendern und Angebern lesen.

Die Hälfte der Bevölkerung verdient weniger als 30.000 im Jahr. Du hast 
ein stinknormales Gehalt, von dem man normal leben kann.

von ThinkSmart (Gast)


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Ein Studienkollege hat für einen amerikanischen Konzern in Deutschland 
gearbeitet, der hier im Automotive Fuß fassen wollte und ihn zum 
Repräsentanten gemacht.
Bezahltung über 100K€.

Dafür ist der Konzern bei Umstrukturierungen nicht zimperlich, die 
machen einfach mal eine Abteilung mit 40 Mitarbeitern ersatzlos platt 
und die Leute sind auf der Straße, wie mein Studienkollege.

Jetzt hat er es schwer, einen neuen Job zu finden und sagt sich, wäre er 
doch lieber Entwickler geworden, die haben mehr Möglichkeiten wieder 
unterzukommen als Vertriebler.


Außerdem kenne ich es nicht, dass Entwickler mehr als 80K€ bekommen, 
wenn sie nicht gerade Leitungsfunktionen haben.

Ich würde den Job mit Leitungsfunktion sowieso nicht machen, weil der 
Leiter immer dafür gerade stehen muss, wenn seine Abteilung keine 
Umsätze generiert.

von Qwertz (Gast)


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ThinkSmart schrieb:
> Außerdem kenne ich es nicht, dass Entwickler mehr als 80K€ bekommen,
> wenn sie nicht gerade Leitungsfunktionen haben.

Auch wenn du es nicht kennst, es ist so üblich im Konzern.

prolet schrieb:
> Die Hälfte der Bevölkerung verdient weniger als 30.000 im Jahr. Du hast
> ein stinknormales Gehalt, von dem man normal leben kann.

Da gebe ich dir recht. Die Frage ist allerdings, ob einem das persönlich 
ausreicht.

von Egal (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja, ich habe es ja auch schon öfter geschrieben. Es liegt vielleicht an
> der persönlichen Umgebung. Aber man schaue sich mal die Straßenszenen
> und die Häuschen im Süden an. Entweder man glaubt dass da trotz dickem
> Eigenheim, Q7 und SLK (für die Frau) vor der Tür, wirklich jemand wohnt
> der 40k verdient, oder man glaubt dass die sich für ihre 100k über die
> Maßen abrackern müssen. Beides halte ich für unwahrscheinlich.
> Viele davon schieben genau bei Daimler, BMW, Bosch usw. ne ruhige Kugel.
> Natürlich ist da auch der niedergelassene Kardiologe dabei, keine Frage.

Also selbst mit zweimal EG16, ist hier im Süden (um Stuttgart) kein 
dickes Eigenheim, Q7 und SLK drin. Das haben die Selbständigen oder die, 
die ein entsprechendes Startkapital geerbt haben.

von Noname (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Prozentualer Bonus bezieht sich in der Regel immer aufs Jahresgehalt.
>> Wer sich anderes andrehen lässt hat es nicht besser verdient.
>
> Aber du musst doch zugeben, dass 30% Bonus auf das Jahresgehalt bezogen
> für so einen Normalo-Job völlig unrealistisch sind?

Naja, in IGM Betrieben gibt es eine Leistungszulage, die man als Bonus 
verstehen kann und diese liegt zwischen 0-30% vom Jahreseinkommen.
Ziemlich sicher, dass das Markus H. damit meinte.

von Softwerker (Gast)


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Egal schrieb:
> Also selbst mit zweimal EG16, ist hier im Süden (um Stuttgart) kein
> dickes Eigenheim, Q7 und SLK

Mit 2x 4000 netto monatlich ist UM Stuttgart kein Eigenheim mit Q7 und 
SLK drinnen? Du schmeisst die Kleidung nach einmal tragen immer weg, 
oder? Sonst kann ich mir nicht erklären, warum für 600k ein Haus plus 
zwei Wagen für 200k nicht drinnen sein sollen. Ich würde drei Jahre alte 
Gebrauchte nehmen, aber selbst Neuwagen sind doch locker finanzierbar 
mit zwei mal EG16.

von Florian (Gast)


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Egal schrieb:
> Also selbst mit zweimal EG16, ist hier im Süden (um Stuttgart) kein
> dickes Eigenheim, Q7 und SLK drin. Das haben die Selbständigen oder die,
> die ein entsprechendes Startkapital geerbt haben.

Ich überlege mir momentan mit EG12 eine 2-3-Zimmer-Wohnung zu kaufen. 
Ich sehe es nicht ein, einen anderen mit einer vierstelligen Miete reich 
zu machen.

Würdet ihr das trotzdem als Harakiri bezeichnen, wenn man genau 1/3 des 
Gehalts für ne 80 qm Wohnung (inkl. Strom, Gas, Wasser) ausgibt?

von Cyblord -. (cyblord)


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Softwerker schrieb:
> Egal schrieb:
>> Also selbst mit zweimal EG16, ist hier im Süden (um Stuttgart) kein
>> dickes Eigenheim, Q7 und SLK
>
> Mit 2x 4000 netto monatlich ist UM Stuttgart kein Eigenheim mit Q7 und
> SLK drinnen? Du schmeisst die Kleidung nach einmal tragen immer weg,
> oder? Sonst kann ich mir nicht erklären, warum für 600k ein Haus plus
> zwei Wagen für 200k nicht drinnen sein sollen. Ich würde drei Jahre alte
> Gebrauchte nehmen, aber selbst Neuwagen sind doch locker finanzierbar
> mit zwei mal EG16.

Würde ich auch sagen und wird natürlich auch so gemacht.

Niemand behauptet das Geld würden die Bar hinlegen. Wir reden hier nicht 
von Hollywood Schauspielern und ihren 20 Mio Häusern. Aber natürlich 
kann man mit so einem Netto vieles Finanzieren.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Florian schrieb:
> Ich überlege mir momentan mit EG12 eine 2-3-Zimmer-Wohnung zu kaufen.
> Ich sehe es nicht ein, einen anderen mit einer vierstelligen Miete reich
> zu machen.

Dann schau dir mal die Gesamtkosten des Kredites an. Bis du auf 0 bist. 
Das "schenkst" du alles der Bank. Ist das so viel besser?

von Cyblord -. (Gast)


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Florian schrieb:
> Würdet ihr das trotzdem als Harakiri bezeichnen, wenn man genau 1/3 des
> Gehalts für ne 80 qm Wohnung (inkl. Strom, Gas, Wasser) ausgibt?

Das kann man mit einem soliden Kommt-Darauf-An beantworten. Wenn du dein 
Kaufobjekt samt Finanzierung vorlegst und deine aktuelle Mietwohnung zum 
Vergleich stellst, dann gibt es hier ausgeweisene Experten, die dir 
sagen können warum du in beiden Fällen unter der Brücke landen wirst.
Im Ernst, man braucht eine konkrete Faktenlage um das sinnvoll zu 
beantworten. Wieviel €/m² Miete zahlst du denn?

Grundlegend zu bedenken:
- Die Miete ist all-inclusive, da ist Mietzins, Instandhaltung, Rendite, 
Risikoabwälzung usw. alles eingepreist. Sie kann über die Zeit steigen.
- Die Bankrate enthält Zins und Tilgung, sonst nichts, der Rest kommt 
oben drauf. Die Rate ist fix.

von mykonos (Gast)


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Jo S. schrieb:
> mykonos schrieb:
>> ---------------------------------------------------
>> Studium : Dipl.-Ing Technische Informatik
>> Alter : 35
>> Erfahrung : Entwicklung/Architektur, Consulting, Projektleitung
>> Fachgebiet : Software / Architektur
>> Standort: BW
>> Mitarbeiter : > 100.000
>> Funktion : Projektleitung / Consulting
>> Arbeitszeit : 40h
>> Ü.-Stunden : keine
>> Gehalt : 92k all inclusive (zusätzl. gute Betriebsrente und Homeoffice)
>
> BW, EG15, 40h --> ergibt bei durchschnittlicher LZ rund 95.000 Euro
>
> nach 2-3 Berufsjahren ist man als Master in EG15
>
> Fazit: plausibel

Bin seit 1,5 Jahren im Unternehmen und aktuell EG14.

Kapiere auch nicht, wieso hier jeder behauptet das wären keine 
realistischen Gehälter. Selbst wenn man kein IG Metall Tarif hat, kann 
man auf dem Markt solche Gehälter erreichen.

von Qwertz (Gast)


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Noname schrieb:
> Naja, in IGM Betrieben gibt es eine Leistungszulage, die man als Bonus
> verstehen kann und diese liegt zwischen 0-30% vom Jahreseinkommen.
> Ziemlich sicher, dass das Markus H. damit meinte

Ich glaube es nicht. Die Leistungszulage ist kein Bonus, sondern ein 
fester Gehaltsbestandteil.

Florian schrieb:
> Würdet ihr das trotzdem als Harakiri bezeichnen, wenn man genau 1/3 des
> Gehalts für ne 80 qm Wohnung (inkl. Strom, Gas, Wasser) ausgibt?

Ein Drittel ist schon arg an der Schmerzgrenze. Ich würde dir nur bis 
maximal zu einem Viertel raten. Bei mir ist es noch weit darunter, aber 
ich bin sicherlich nicht repräsentativ.

von EGS_TI (Gast)


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---------------------------------------------------
Ausbildung   : Elektroniker für Geräte und Systeme
Studium      : 3 Semester Technische Informatik (FH), kein Abschluss
Alter        : 34
Erfahrung    : HiWi an HS (vor allem Embedded-C); Diverse Jobs in der
             : Elektro- und Automotiveindustrie
Fachgebiet   : EMV
---------------------------------------------------
Angaben zum Personaldienstleister:
Firma        : Aktiengesellschaft
Region       : Weltweit
Mitarbeiter  : über 9000
---------------------------------------------------
Angaben zur Ausleihenden Firma:
---------------------------------------------------
Firma        : Kapitalgesellschaft
Region       : Böblingen
Mitarbeiter  : über 10 000
Erreichbark. : ~ 27 km, mit dem Auto ca. 30 min
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion     : EMV Prüftechniker in ANÜ
Führung      : keine
Tätigkeit    : EMV Tests durchführen und dokumentieren
Arbeitszeit  : 40
Ü.-Stunden   : flexibel
Urlaub       : 30d
Gehalt       : 45600 (Personaldienstleister mit Faktor 2,38!!)
Entwicklung  : Monat 01-10 bei Personaldienstleister: 3166 €/p.M.
             : Monat 11-13 bei Personaldienstleister: 3500 €/p.M.
             : ab 14. Monat: 3800 €/p.M.
Zusatzleist. : Kaffee, Wasser, Tee umsonst

von 10BEund45k (Gast)


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prolet schrieb:

> Die Hälfte der Bevölkerung verdient weniger als 30.000 im Jahr. Du hast
> ein stinknormales Gehalt, von dem man normal leben kann.

 normal ist jetzt das neue unbefriedigend?

von Werkender Student (Gast)


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EGS_TI schrieb:
> Gehalt       : 45600 (Personaldienstleister mit Faktor 2,38!!)

Und was bedeutet das? Dass der Verleiher dich für das 2,38-fach 
verkauft?

von Cyblord -. (cyblord)


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Werkender Student schrieb:
> EGS_TI schrieb:
>> Gehalt       : 45600 (Personaldienstleister mit Faktor 2,38!!)
>
> Und was bedeutet das? Dass der Verleiher dich für das 2,38-fach
> verkauft?

Unsinn. Man muss um Faktor 2,38 blöder sein als der Durchschnitt um bei 
dem Verleiher anzufangen.

von EGS_TI (Gast)


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Ja, sicher.

von EGS_TI (Gast)


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Werkender Student schrieb:
> EGS_TI schrieb:
>> Gehalt       : 45600 (Personaldienstleister mit Faktor 2,38!!)
>
> Und was bedeutet das? Dass der Verleiher dich für das 2,38-fach
> verkauft?

Ja, genau.

von Noname (Gast)


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EGS_TI schrieb:
> Gehalt       : 45600 (Personaldienstleister mit Faktor 2,38!!)

Woher diese konkrete Angabe? Von wem hast du diesen Faktor?
Dein Personaldienstleister gibt dir ja keine Zahlen bekannt.

von EGS_TI (Gast)


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Noname schrieb:
> EGS_TI schrieb:
>> Gehalt       : 45600 (Personaldienstleister mit Faktor 2,38!!)
>
> Woher diese konkrete Angabe? Von wem hast du diesen Faktor?
> Dein Personaldienstleister gibt dir ja keine Zahlen bekannt.

Doch, hat er mir gezeigt.

von EGS_TI (Gast)


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Ist jetzt aber auch nicht wirklich so überraschend für jemanden, der 
sich mit dem Thema auch schonmal auseinandergesetzt hat.

von S.Bojarowski (Gast)


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Studium      : Elektrotechnik TU-München, M.Sc.
Alter        : 35
Erfahrung    : 7 Jahre BE, im Studium zwei Werkstudententätigkeiten
Fachgebiet   : Embedded Systems
---------------------------------------------------
Firma        : Konzern
Region       : BW
Mitarbeiter  : ca. 11000
---------------------------------------------------
Funktion     : Entwickler
Führung      : 10 Leute
Tätigkeit    : Hardware-Entwicklung
Arbeitszeit  : 40
Ü.-Stunden   : keine
Urlaub       : 28 Tage
Gehalt       : 59.200 € all in
Entwicklung  : 1. Job 44.000 €
             : Wechsel nach 4 Jahren 51.000 €
             : Wechsel nach zwei weiteren Jahren
Zusatzleist. : Kaffee

von Stefan F. (Gast)


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Florian schrieb:
> Würdet ihr das trotzdem als Harakiri bezeichnen, wenn man genau 1/3 des
> Gehalts für ne 80 qm Wohnung (inkl. Strom, Gas, Wasser) ausgibt?

Das ist noch harmlos. Die meisten Menschen müssen mehr als die Hälfte 
ihres Einkommens für die Wohnung ausgeben, denen bleiben keine 1500€ für 
alles Andere (Auto, Frau, Kinder, Schul-Material, Klamotten, 
Weihnachtsgeschenke).

von 10BEund45k (Gast)


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Stefanus F. schrieb:


> Das ist noch harmlos. Die meisten Menschen müssen mehr als die Hälfte
> ihres Einkommens für die Wohnung ausgeben, denen bleiben keine 1500€ für
> alles Andere (Auto, Frau, Kinder, Schul-Material, Klamotten,
> Weihnachtsgeschenke).



Ja und? Was hat das jetzt mit Ingenieursgehältern zu tun? Das macht es 
doch nicht besser/richtiger. Man könnte auch sagen, dass BWL-Klientel 
darf mit einem Vielfachen vom Ingenieursgehalt auskommen.

von Stefan F. (Gast)


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10BEund45k schrieb:
> Ja und? Was hat das jetzt mit Ingenieursgehältern zu tun?

Nichts, aber ist eine Antwort auf eine Frage (die ebenso nichts mit 
Ingenieursgehältern zu tun hat).

von Le X. (lex_91)


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10BEund45k schrieb:
> Man könnte auch sagen, dass BWL-Klientel darf mit einem Vielfachen vom
> Ingenieursgehalt auskommen.

Wenn man Unwahres verbreiten möchte, nun, dann kann man das tun.

von Gaebel (Gast)


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S.Bojarowski schrieb:
> Studium      : Elektrotechnik TU-München, M.Sc.
> Alter        : 35
> Erfahrung    : 7 Jahre BE, im Studium zwei Werkstudententätigkeiten
> Fachgebiet   : Embedded Systems
> ---------------------------------------------------
> Firma        : Konzern
> Region       : BW
> Mitarbeiter  : ca. 11000
> ---------------------------------------------------
> Funktion     : Entwickler
> Führung      : 10 Leute
> Tätigkeit    : Hardware-Entwicklung
> Arbeitszeit  : 40
> Ü.-Stunden   : keine
> Urlaub       : 28 Tage
> Gehalt       : 59.200 € all in
> Entwicklung  : 1. Job 44.000 €
>              : Wechsel nach 4 Jahren 51.000 €
>              : Wechsel nach zwei weiteren Jahren
> Zusatzleist. : Kaffee


Bin jetzt kein Experte in deinem Berufsfeld, kommt mir aber arg wenig 
vor.
Bei der BE, Studium und Verantwortung.
In BW kann man sich auf jeden Fall mal wo anders umschauen ;)

von Huberinho (Gast)


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EGS_TI schrieb:
> Noname schrieb:
> EGS_TI schrieb:
> Gehalt       : 45600 (Personaldienstleister mit Faktor 2,38!!)
>
> Woher diese konkrete Angabe? Von wem hast du diesen Faktor?
> Dein Personaldienstleister gibt dir ja keine Zahlen bekannt.
>
> Doch, hat er mir gezeigt.

Mein Verleiher kriegt das 2,167 fache. 65 Euro die Stunde. Mein Lohn: 30 
Euro die Stunde.

von Werkender Student (Gast)


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Huberinho schrieb:
> Mein Verleiher kriegt das 2,167 fache. 65 Euro die Stunde. Mein Lohn: 30
> Euro die Stunde.

Irgendwo habe ich mal gelesen dass die Marge bei den Verleihern längst 
nicht mehr so hoch wäre. Wenn die 10-15€ pro Verliehenem bekommen ist 
das viel. Die Zeiten wo sie 50% und mehr abkassieren wären schon lange 
vorbei.

Und jetzt kommt ihr zwei daher mit Faktor über 2. Wie heisst denn der 
Ausbeuter?

von Qwertz (Gast)


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Gaebel schrieb:
> Bin jetzt kein Experte in deinem Berufsfeld, kommt mir aber arg wenig
> vor.
> Bei der BE, Studium und Verantwortung.

Ach was, du hast offenbar das Wichtigste übersehen:

> Zusatzleist. : Kaffee

Das macht doch wohl alles wieder wett!

von Jo S. (Gast)


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EGS_TI schrieb:
> Funktion     : EMV Prüftechniker in ANÜ
> Tätigkeit    : EMV Tests durchführen und dokumentieren
> Gehalt       : 45600 (Personaldienstleister mit Faktor 2,38!!)

Ca. 11.000€ im Monat, d.h., du wirst als Techniker eingesetzt. Die Fa. 
in Böblingen verdient an dir mind. 30.000€ also ges. mind. 40.000€ im 
Monat. Für eine Ingenieurstätigkeit würde der Verleiher etwa 12.000 bis 
16.000€ kassieren.

Das ist ganz normal.

von Jo S. (Gast)


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Werkender Student schrieb:
> Wenn die 10-15€ pro Verliehenem bekommen ist das viel.

Das erzählen die wohl ihren Sklaven.   :)

10-15€/h bekommen Projektvermittler bei Selbständigen.
Bsp. Projektumfang 800h -> 8.000 bis 12.000€ für die Vermittlung

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Noname (Gast)
> Datum: 09.11.2018 14:37

> EGS_TI schrieb:
> > Gehalt       : 45600 (Personaldienstleister mit Faktor 2,38!!)

> Woher diese konkrete Angabe? Von wem hast du diesen Faktor?
> Dein Personaldienstleister gibt dir ja keine Zahlen bekannt.

Tatsächlich kalkulieren die Zockerbuden mit dem Faktor 2 bis 2,5.

Das machen andere auch. Kaufst du dir einen Pulover für 100,- € so hat 
der im Einkauf etwa 40 - 50 € gekostet.

von Qwertz (Gast)


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EGS_TI schrieb:
> Ausbildung   : Elektroniker für Geräte und Systeme
> Studium      : 3 Semester Technische Informatik (FH), kein Abschluss
> Alter        : 34

Hallo lieber EGS_TI,
warum hast du dein Studium denn bloß abgebrochen? Aus beruflicher und 
finanzieller Sicht hast du dir damit sicher keinen Gefallen getan, denn 
damit stehen dir höhere, viel besser bezahlte Posten wesentlich 
einfacher zur Verfügung. In Deutschland hat der höchste 
Bildungsabschluss relativ viel Gewicht bei Personalabteilungen bzw. 
deren Entscheidern.

von Werkender Student (Gast)


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Jo S. schrieb:
> 10-15€/h bekommen Projektvermittler bei Selbständigen.
> Bsp. Projektumfang 800h -> 8.000 bis 12.000€ für die Vermittlung

Ach stimmt, das wars.

von EGS_TI (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Das machen andere auch. Kaufst du dir einen Pulover für 100,- € so hat
> der im Einkauf etwa 40 - 50 € gekostet.

Und da steckt für den Hersteller dann auch schon ne riesen Marge drin...

von EGS_TI (Gast)


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Qwertz schrieb:
> EGS_TI schrieb:
>> Ausbildung   : Elektroniker für Geräte und Systeme
>> Studium      : 3 Semester Technische Informatik (FH), kein Abschluss
>> Alter        : 34
>
> Hallo lieber EGS_TI,
> warum hast du dein Studium denn bloß abgebrochen? Aus beruflicher und
> finanzieller Sicht hast du dir damit sicher keinen Gefallen getan, denn
> damit stehen dir höhere, viel besser bezahlte Posten wesentlich
> einfacher zur Verfügung. In Deutschland hat der höchste
> Bildungsabschluss relativ viel Gewicht bei Personalabteilungen bzw.
> deren Entscheidern.

Ja, damit habe ich mir keinen Gefallen getan. Als Ingenieur wäre ich 
vermutlich jetzt schon fest angestellt. Ein anderer Ing. wurde nach neun 
Monaten übernommen. Ein weiterer wurde nach noch kürzerer Zeit 
übernommen. Dieser hatte aber schon bei einer anderen großen 
Organisation jahrelange EMV Erfahrung gesammelt.

Die Gründe warum ich das Studium geschmissen habe sind, dass ich einfach 
ein minderwertiger Depp bin. Passe nicht in diese Welt. Und habe damit 
einfach nur meinen bescheidenen Start auf diesem Planeten fortgesetzt. 
Sprich: Scheiß Mindset, scheiß geistige Verfassung, scheiß Leben.
Ist aber auch eigentlich egal. Wir sterben eh alle.

Beitrag #5617238 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dr. Seltsam (Gast)


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Kann nur so eine Ami Frikel Bude sein.
Ob das als Konzern durchgeht? Oder er macht beim Sklavenhalter und 
arbeitet für den dsnn im Konzern.
Zwischen 60.000 mi Msc und 7 Jahren BE und 100.000 zum Einstieg (LOL 
lieber versagerhenrY) passen übrigens noch ein paar mehr Gehälter.
Meiner Meinung nach für BW schon unterdurchschnittlich. Für SA oder SH 
wäre das besser passen.
Es muss ja nicht immer ein IGM fehlt bei 90.000 aufwärts sein, aber 
75-80.000 darf es dort schon sein

von Dirk K. (knobikocher)


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Henry G. schrieb im Beitrag #5617238:
> Bist du denn wahnsinnig hier realistische Gehaltsangaben zu machen? Du
> machst die ganze Lobby-Arbeit hier zunichte. Tse Tse ...
>
> Kann hier jemand mal schnell 100k Einstiegsgehälter posten?

Realistisch, ja. Meiner Erfahrung nach aber unterdurchschnittlich. Gut, 
vielleicht nicht in Berlin. Dann ist deine Welt wieder heile. Armer 
Henry.

Denn selbst meine Konditionen sind insgesamt besser, bei schlechteren 
Rahmenbedingungen (weniger BE, kein Master, kein Konzern, nicht Region 
BW). Ok, bei uns gibt es keine kostenlosen Kaffee....

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dirk K. schrieb:
>  kein Master

Das habe ich mir schon gedacht.

Beitrag #5618272 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jo S. (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Das machen andere auch. Kaufst du dir einen Pulover für 100,- € so hat
> der im Einkauf etwa 40 - 50 € gekostet.

Das wäre ein schlechter Kaufmann!

VK 100/119€
EK maximal 20€

von Jo S. (Gast)


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Sportschuhe Adolf Dasler
Beschaffung (Auftragsfertigung) 5€
VK-Preis rund 170€

von Henry G. (gtem-zelle)


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Jo S. schrieb im Beitrag #5618272:
> S.Bojarowski schrieb:
>> Studium      : Elektrotechnik TU-München, M.Sc.
>> Alter        : 35
>> Erfahrung    : 7 Jahre BE, im Studium zwei Werkstudententätigkeiten
>> Fachgebiet   : Embedded Systems
>> ---------------------------------------------------
>> Firma        : Konzern
>> Region       : BW
>> Mitarbeiter  : ca. 11000
>> ---------------------------------------------------
>> ...
> Hardware-Entwicklung Embedded Systems für Kuckucksuhren
> Region: Schwarzwald
> Führung: 10 Leute in der Montage

Ziemlich daneben von dir, sich hier über ehrliche Gehaltsangaben lustig 
zu machen.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Hätte er 50 Mann KMU geschrieben, dann vielleicht. Aber do halt schön 
erlogen.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Jo S. (Gast)
> Datum: 11.11.2018 17:50

> VK 100/119€
> EK maximal 20€

Wir wollen doch mal auf dem Teppich bleiben !

Nicht mal bei Fertigung in China.

von Jo S. (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Hätte er 50 Mann KMU geschrieben, dann vielleicht. Aber do halt
> schön erlogen.

50MannFirma eines Konzerns
z.B. für Sonderfertigung von SpecialKuckucksuhren für die USA

von Jo S. (Gast)


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S.Bojarowski schrieb:
> Studium      : Elektrotechnik TU-München, M.Sc.
> Alter        : 35
> Erfahrung    : 7 Jahre BE, im Studium zwei Werkstudententätigkeiten
> Fachgebiet   : Embedded Systems
> ---------------------------------------------------
> Firma        : Konzern
> Region       : BW
> Mitarbeiter  : ca. 11000
> ---------------------------------------------------
> Funktion     : Entwickler
> Führung      : 10 Leute
> Tätigkeit    : Hardware-Entwicklung
> Arbeitszeit  : 40
> Ü.-Stunden   : keine
> Urlaub       : 28 Tage
> Gehalt       : 59.200 € all in

Nun wieder ernsthaft:
60k€ sind ein Startgehalt bei Tarifbindung ohne LZ, 35h
7 J. BE, Entwicklungsgruppenleiter, 40h -> >100k€

von Erdung (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Nun wieder ernsthaft:
> 60k€ sind ein Startgehalt bei Tarifbindung ohne LZ, 35h
> 7 J. BE, Entwicklungsgruppenleiter, 40h -> >100k€

Durchaus möglich, abseits von Stuttgart oder dem Bodensee sieht es in BW 
bei weitem nicht so toll aus.

Mit 11000 Mitarbeitern im Konzern könnte ich mir auch denken, wer das 
ist, wenn er mit dem Buchstaben "M" anfängt.

Konzern != IGM und selbst bei IGM werden die Ings in manchen Regionen 
kurz gehalten.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Hätte er 50 Mann KMU geschrieben, dann vielleicht. Aber do halt schön
> erlogen.

Nö, das ist eher die Regel in BW, kenne da selber Ings bei denen das 
ungefähr so hinkommt. Gerade im Bereich Embedded Systems bekommst du als 
Unternehmen und als Konzern erst recht massenweise fähige Ingenieure für 
kleines Gehalt hinterher geschmissen. Weltfremde Lobbyisten wie du/J. 
So. sind natürlich schwer daran interessiert, hier ein anderes Bild zu 
zeichnen. IGM-Gehalt im Konzern ist eben nicht die Masse.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Jo S. schrieb:

> Nun wieder ernsthaft:
> 60k€ sind ein Startgehalt bei Tarifbindung ohne LZ, 35h
> 7 J. BE, Entwicklungsgruppenleiter, 40h -> >100k€

Nun wieder ernsthaft: Auf Tarifbindung scheißen die 
Unternehmen/Konzerne, solange sie immer einen bekommen, der es für wenig 
macht.



Vielleicht könnte der Poster ja noch ein paar genauere Angaben machen?!

: Bearbeitet durch User
von Erdung (Gast)


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Henry G. schrieb:
> IGM-Gehalt im Konzern ist eben nicht die Masse.

30%?

Immerhin gibts einige sehr große Firmen, die tausende Ingenieure 
beschäftigen.

von ExOEMler (Gast)


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Sein wir doch ehrlich die Gehälter von IGM sind nur möglich, weil die 
Konzerne das Geld andersweitig einsparen (Zulieferer und Leiharbeiter + 
Steuertricks). Im Grunde genommen verdient jeder IGMler nur soviel, weil 
die eigentliche Arbeit günstig eingekauft werden kann und man mit 
komplexen Konzernstrukturen Steuern spart ohne Ende.

Wir leben eben in einer, von Konzernen massiv beeinflussten, Welt. Wer 
da auf der "richtigen" Seite der mitspielt ist eben gut dabei. Kleinere 
und mittelständische Unternehmen, die kein "Double Irish With a Dutch 
Sandwich" fahren, haben das eben das Nachsehen.

von Erdung (Gast)


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ExOEMler schrieb:
> Sein wir doch ehrlich die Gehälter von IGM sind nur möglich, weil die
> Konzerne das Geld andersweitig einsparen (Zulieferer und Leiharbeiter +
> Steuertricks).

Das hat noch kein Unternehmen dazu motiviert, "überflüssiges" Geld an 
die Angestellten zu geben. Da würden die Aktionäre dagegen vorgehen.

von Jo S. (Gast)


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Erdung schrieb:
> Das hat noch kein Unternehmen dazu motiviert, "überflüssiges" Geld an
> die Angestellten zu geben.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/oelunternehmen-liqui-moly-beschenkt-mitarbeiter-mit-11-000-euro-15449141.html

von Jo S. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Jo S. schrieb:
>
>> Nun wieder ernsthaft:
>> 60k€ sind ein Startgehalt bei Tarifbindung ohne LZ, 35h
>> 7 J. BE, Entwicklungsgruppenleiter, 40h -> >100k€
>
> Nun wieder ernsthaft: Auf Tarifbindung scheißen die
> Unternehmen/Konzerne, solange sie immer einen bekommen, der es für wenig
> macht.
>
> Vielleicht könnte der Poster ja noch ein paar genauere Angaben machen?!

In der Art wie "Auf Tarifbindung scheißen die Unternehmen/Konzerne" oder 
noch genauer?

von Jo S. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Weltfremde Lobbyisten wie du/J. So. sind natürlich schwer daran interessiert, 
hier ein anderes Bild zu zeichnen.

Also Henry, du solltest doch mein Kürzel "Jo S." auswendig kennen. Bin 
enttäuscht von dir.  ;)

Warum sollten Dr. S. und ich weltfremd sein? Das bis doch du!

Warum sollten Dr. S. und ich Lobbyisten sein und für wen eigentlich?

Wenn, dann für die Leserschaft, sich nicht für Niedriglohn ausbeuten zu 
lassen. Die Leutz müssen die Möglichkeiten kennen, dann können sie 
entscheiden, ob sie sich weiter ausnutzen lassen oder adäquat vergütet 
werden wollen. Wissen macht schlau.

Henry, du aber willst seit vielen Jahren angemessene Gehaltsangaben 
unterdrücken. Du willst, daß die Leute zu Hilfsarbeiterlöhnen knechten 
sollen. Warum willst du das? Weil du bezahlter Lobbyist des Kapitals 
bist.

Dein Wahn nervt!  ;)   :))

Gute Besserung!
                     Dein Jo S.       :)))

von Konzerndrohne (Gast)


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Ist euch schon mal aufgefallen, dass hier relativ wenige mit 
IGM-Tarifvertrag unterwegs sind und mit AT-Gehalt hab ich hier auch noch 
keinen gesehen(?)

von Qwertz (Gast)


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Konzerndrohne schrieb:
> Ist euch schon mal aufgefallen, dass hier relativ wenige mit
> IGM-Tarifvertrag unterwegs sind und mit AT-Gehalt hab ich hier auch noch
> keinen gesehen(?)

Dann solltest du noch mal den gesamten Thread lesen. Natürlich gibt es 
die auch hier, aber wie auch in der Realität nicht gar so häufig 
vertreten.

von ManRedetLeiderNichtÜbersGehalt (Gast)


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---------------------------------------------------
Studium      : Diplom Elektrotechnik (FH)
Alter        : 31
Erfahrung    : 5 Jahre Entwicklung HW/SW

Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma        : KMU
Region       : Dresden
Mitarbeiter  : <30
Erreichbark. : Auto ca. 15 min, Fahrrad 30min
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion     : Entwickler HW/SW
Führung      : keine
Tätigkeit    : Solo-Projektmanagement (Entwickeln, Aufbauen, Testen, in 
Betrieb nehmen, Kundenkontakt)
Arbeitszeit  : 40
Ü.-Stunden   : sehr flexibel
Urlaub       : 30d
Gehalt       : 51000 (15 Monatsgehälter exkl. Firmenwagen)
Entwicklung  : 2700€ p.M. x12 nach Studium bei anderem KMU 2013
             : 3200€ p.M. x14 Wechsel 2017
             : 3400€ p-M. x15 ab 2018 + Firmenwagen 1%
Zusatzleist. : Kita-Kosten, Firmenwagen 1%, Getränke usw.

Bin soweit zufrieden. Für Sachsen ist das schon gut denke ich. 
Work/Life-Balance könnte noch bisschen besser sein mit weniger Stunden. 
Mal schauen wie es sich entwickelt.

von Gaebel (Gast)


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Mal ein paar Fragen zwischendurch, an die Erfahrenen hier:

Nach wie vielen Jahren sollte man die Position wechseln und damit das 
Gehalt (überproportional)  anpassen?  Also nicht die üblichen 
IG-Metall-Prozente.

Also z.B.:Konstruktion/Entwicklung -> next Step: (Teil)projektleiter?!

Und wie kann man die Karriere-/Gehaltchancen einschätzen wenn man bei 
einem  >100.000 M.A.-Unternehmen ist und von dem zu einer Firma mit ca. 
3.000 M.A. wechselt?



Grüße und danke im Voraus

von Al-Koholoida (Gast)


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Gaebel schrieb:
> Nach wie vielen Jahren sollte man die Position wechseln und damit das
> Gehalt (überproportional)  anpassen?  Also nicht die üblichen
> IG-Metall-Prozente.

3+ Jahre
alles darunter = Einarbeitungsphase
und: man wechselt nur wenn man keine Perspektive sieht und das auch GL 
entsprechend kommuniziert wurde. Oft öffnen sich dann doch neue 
Möglichkeiten...

von Stefan F. (Gast)


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Was ist mir mir los?

Ich habe eigentlich schon 5 mal beschlossen, diesen Thread zu 
ignorieren, weil er mir nichts bringt. Trotzdem schaue ich nach einer 
gewissen Zeit doch wieder rein, um festzustellen, dass sich die 
Diskussion immer noch im Kreis dreht.

Warum mache ich das?
Das ist so doof wie Nasepopeln, ich kann es nicht lassen.

von Jo S. (Gast)


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Gaebel schrieb:
> Nach wie vielen Jahren sollte man die Position wechseln und damit das
> Gehalt (überproportional)  anpassen?

Ich tausche "sollte" durch "kann".

Nach 1,5 oder 2 Jahren kann man wechseln - intern und extern.

Empfehlenswert: Nach 2-3 Jahren, in Stellenanzeigen für Young 
Professionals wird oft "mehrjährige Berufserfahrung" gefordert, damit 
sind 2-3 Jahre gemeint. Wird "langjährige" BE gefordert, dann sind 5+ 
Jahre gemeint.

> Also z.B.:Konstruktion/Entwicklung -> next Step: (Teil)projektleiter?!
>
Wechsel innerhalb der selben Abteilung: Vermutlich wird ein 
Teilprojektleiter mit der nächst höheren Gehaltsstufe vergütet.

Beispiel:
- Tarifgebiet Baden-Württemberg
- Entwicklungsingenieur
- 2-3 Jahre BE
- EG15
- Wechsel in Teilprojektleiter-Position -> EG16

> Und wie kann man die Karriere-/Gehaltchancen einschätzen wenn man bei
> einem  >100.000 M.A.-Unternehmen ist und von dem zu einer Firma mit ca.
> 3.000 M.A. wechselt?

Unternehmensgröße     Gehaltsniveau
100.000 MA               100%
3.000                  80-85%

Es sind aber noch weitere Faktoren zu berücksichtigen, die das Gehalt 
beeinflussen: Standort, Branche, Funktion, Auftragslage, ... und der 
Ingenieurmangel  ;)  :))

Ziel bei einem Firmenwechsel: 20% Gehaltserhöhung

Begründung: man bringt KnowHow von einem anderen Unternehmen (am besten 
von einem Konkurrenzunternehmen) mit.

Wünsche viel Erfolg!
                          Jo S.

von Huber (Gast)


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Jo S. schrieb:
> - Tarifgebiet Baden-Württemberg
> - Entwicklungsingenieur
> - 2-3 Jahre BE
> - EG15

Muss nicht sein. Es gibt auch Ins die max. EG13 sind, weil die Stelle es 
so hergibt (die Arbeit also einfach ist).

von Jo S. (Gast)


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EG13 als Zieleinstufung?

Das ist ein Ausnahmefall: Laborknecht und so ...

Nee, eigentlich ist das die Oberstufe für Techniker: "Techniker auf ner 
Ing.-Stelle"

Regelfall:
Master startet in EG13 und ist nach 2-3 Jahren in der Zielstufe EG15

Ausnahmen bestätigen die Regel.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> ThinkSmart schrieb:
>> Außerdem kenne ich es nicht, dass Entwickler mehr als 80K€ bekommen,
>> wenn sie nicht gerade Leitungsfunktionen haben.
>
> Auch wenn du es nicht kennst, es ist so üblich im Konzern.

Als alteingesessener Ing mit Tarifvertrag vielleicht, als 
Softwareentwickler eher nicht, da die Konzerne die Softwareentwicklung 
meistens in Tochterunternehmen auslagern:

"Üblicherweise gründen große Konzerne Bereiche rund um das Thema 
Software und Digitalisierung aus, um dem trägen Konzerngefüge und auch 
dem in den meisten Fällen angewandten Tarifvertrag zu entgehen."

Den Tarifvertrag wollen sie bestimmt nicht umgehen, um flexibler zu 
sein, was ja gerne als Ausrede herhalten muss.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Florian schrieb:
>> Ich überlege mir momentan mit EG12 eine 2-3-Zimmer-Wohnung zu kaufen.
>> Ich sehe es nicht ein, einen anderen mit einer vierstelligen Miete reich
>> zu machen.
>
> Dann schau dir mal die Gesamtkosten des Kredites an. Bis du auf 0 bist.
> Das "schenkst" du alles der Bank. Ist das so viel besser?

Nicht nur das. Das Geld fehlt auch für eigene Investitionen, die selbst 
wieder Rendite bringen würden.

von F. B. (finanzberater)


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mykonos schrieb:
> Kapiere auch nicht, wieso hier jeder behauptet das wären keine
> realistischen Gehälter. Selbst wenn man kein IG Metall Tarif hat, kann
> man auf dem Markt solche Gehälter erreichen.

Alle Personalvermittler sagen mir, realistisch für einen 
Softwareentwickler im Bereich .NET mit ca. 10 Jahren Berufserfahrung 
wären 60-65k. Das höchste Angebot waren bisher 70-75k bei 38h/Woche bei 
einem Konzern ohne Tarifbindung. Das sind auch die Gehaltsbereiche, in 
denen alle meine früheren Kollegen in der Region Stuttgart und München 
jetzt liegen. Nur im Konzern mit IGM-Tarifvertrag kann man als 
angestellter Softwareentwickler vielleicht 85k bei 40h/Woche verdienen. 
Aber wie oben geschrieben, werden diese Stellen meist in 
Tochterunternehmen ausgelagert.

von Jo S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Huber schrieb:
> Muss nicht sein. Es gibt auch Ins die max. EG13 sind, weil die Stelle es
> so hergibt (die Arbeit also einfach ist).

ERA-Berwertung für BaWü. Das Prinzip gilt in allen Tarifgebieten. Die 
Bewertung ist etwas unterschiedlich.

von F. B. (finanzberater)


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ExOEMler schrieb:
> Sein wir doch ehrlich die Gehälter von IGM sind nur möglich, weil die
> Konzerne das Geld andersweitig einsparen (Zulieferer und Leiharbeiter +
> Steuertricks). Im Grunde genommen verdient jeder IGMler nur soviel, weil
> die eigentliche Arbeit günstig eingekauft werden kann und man mit
> komplexen Konzernstrukturen Steuern spart ohne Ende.

Nicht nur deswegen. Die IGM-Gehälter sind möglich, weil 
Exportunternehmen (also meist IGM-Metallkonzerne) vom Staat auf Kosten 
der Allgemeinheit gemästet werden, indem man die Schulden der 
importierenden EU-Länder als Forderungen verbucht, die nie eingetrieben 
werden können (siehe z.B. Italien). Profitieren tun davon nur die 
Exportkonzerne und ihre Mitarbeiter und vielleicht zu einem kleineren 
Teil noch ihre Zulieferer, bezahlen müssen es am Ende alle Steuerzahler.

von Gaebel (Gast)


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> Es sind aber noch weitere Faktoren zu berücksichtigen, die das Gehalt
> beeinflussen: Standort, Branche, Funktion, Auftragslage, ... und der
> Ingenieurmangel  ;)  :))

Wäre bei mir vor allem der lange Arbeitsweg mit 75km in eine Richtung.


> Ziel bei einem Firmenwechsel: 20% Gehaltserhöhung
>
> Begründung: man bringt KnowHow von einem anderen Unternehmen (am besten
> von einem Konkurrenzunternehmen) mit.

Super, danke für den Erfahrungsaustausch :)
Erst Mal bleibt man aber da wo man ist, weil zu wenig BE und derzeit 
zufrieden :D


> Unternehmensgröße     Gehaltsniveau
> 100.000 MA               100%
> 3.000                  80-85%

Noch eine Frage, ist der Unterschied im "Gehaltsniveau" auch so 
anzunehmen trotz dass beide Unternehmen bei IGM sind?

von Noname (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nicht nur deswegen. Die IGM-Gehälter sind möglich, weil
> Exportunternehmen (also meist IGM-Metallkonzerne) vom Staat auf Kosten
> der Allgemeinheit gemästet werden, indem man die Schulden der
> importierenden EU-Länder als Forderungen verbucht, die nie eingetrieben
> werden können (siehe z.B. Italien). Profitieren tun davon nur die
> Exportkonzerne und ihre Mitarbeiter und vielleicht zu einem kleineren
> Teil noch ihre Zulieferer, bezahlen müssen es am Ende alle Steuerzahler.

Das Wochenende auf dubiosen Websiten verbracht oder woher kommen diese 
unsäglichen Theorien? Von Italien auf alle Länder zu schliessen, ist zu 
simpel.

von PfennigFuchser (Gast)


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ManRedetLeiderNichtÜbersGehalt schrieb:
> Studium      : Diplom Elektrotechnik (FH)
> Alter        : 31
> Erfahrung    : 5 Jahre Entwicklung HW/SW
> ---------------------------------------------------
> Firma        : KMU
> Region       : Dresden
> Mitarbeiter  : <30
> ---------------------------------------------------
> Funktion     : Entwickler HW/SW
> Führung      : keine
> Tätigkeit    : Solo-Projektmanagement (Entwickeln, Aufbauen, Testen, in
> Betrieb nehmen, Kundenkontakt)
> Arbeitszeit  : 40
> Gehalt       : 51000 (15 Monatsgehälter exkl. Firmenwagen)

Naja! Quasi vier Jobs zugleich machen und bezahlt werden wie ein 
Einstieger für einen Job. Das haut schon hin, ich glaub es dir. Aber ich 
denke nicht, dass du nur 40h arbeitest. Normalerweise hat in Dresden 
keiner über 42k€. Da reisen die Unternehmer lieber nach Polen, Slowenien 
oder Tschechien weiter.

von .NET Sklave (Gast)


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F. B. schrieb:
> Alle Personalvermittler sagen mir, realistisch für einen
> Softwareentwickler im Bereich .NET mit ca. 10 Jahren Berufserfahrung
> wären 60-65k. Das höchste Angebot waren bisher 70-75k bei 38h/Woche bei
> einem Konzern ohne Tarifbindung. Das sind auch die Gehaltsbereiche, in
> denen alle meine früheren Kollegen in der Region Stuttgart und München
> jetzt liegen. Nur im Konzern mit IGM-Tarifvertrag kann man als
> angestellter Softwareentwickler vielleicht 85k bei 40h/Woche verdienen.
> Aber wie oben geschrieben, werden diese Stellen meist in
> Tochterunternehmen ausgelagert.

.NET ist praktisch tot, wird massenweise ausgelagert nach Osteuropa.
Das können die mittlerweile richtig gut, sehr viel besser als die Inder 
damals. Und verlangen nur einen Bruchteil und stehen sogar noch 
Schlange.

Wir suchen aus diversen Gründen trotzdem noch zusätzlich Entwickler vor 
Ort, die Gehälter sind deutlich gesunken. 65k sind hier in der 
Stuttgarter Region schon das obere Limit, meist nur mit zusätzlicher 
Verantwortung und Überstundenbereitschaft zu erreichen.
75k bei 38h/Woche ist ein Traum, dafür würde ich meine leitende Funktion 
sofort aufgeben.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nur im Konzern mit IGM-Tarifvertrag kann man als
> angestellter Softwareentwickler vielleicht 85k bei 40h/Woche verdienen.

Über 100k sind auf jeden Fall möglich bei 40h-Vertrag. Ich liege als 
Ingenieur nächstes Jahr 2019 bei 106k brutto.
Software- und/oder Hardware-Entwicklung macht beim Gehalt in 
tarifgebundenen Unternehmen keinen Unterschied.

> Aber wie oben geschrieben, werden diese Stellen meist in
> Tochterunternehmen ausgelagert.

Manchmal ja und manchmal nein.

von Peter P. (el_peter)


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Würde gerne mal die Anzahl der Posts von Qwertz zählen in denen „ich“ 
vorkommt. Echt widerlich wie du dich seit monaten/jahren selbst 
weihräucherst. Man man. Gib tipps und alles aber halt endlich die fresse 
wenn es darum geht was du tust du egozentriker.

von TauscheNochZeitGegenGeld-Ing. (Gast)


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Peter P. schrieb:
> Würde gerne mal die Anzahl der Posts von Qwertz zählen in denen
> „ich“
> vorkommt. Echt widerlich wie du dich seit monaten/jahren selbst
> weihräucherst. Man man. Gib tipps und alles aber halt endlich die fresse
> wenn es darum geht was du tust du egozentriker.

Also ich finde eine offene Diskussion über Gehälter gut und richtig. 
Warum bist du denn überhaupt in diesem Forum, wenn du IGM-Gehälter nicht 
aushälst?

von Dereibe (Gast)


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> Ich denke eher, dass es schon zu spät ist. Bewerbe mich ja schon sehr
> lange auf Konzernstellen und wurde bisher noch nicht einmal zum Gespräch
> eingeladen, also der Algorithmus haut mich wahrscheinlich schon raus,
> bevor ein Mensch meine Bewerbung sichtet.

> Es ist ja auch fast unmöglich im Konzern (Bosch, Conti, Daimler) als
> Entwickler unterzukommen, habe dort 1 Jahr Praktika gemacht, 1,5 Jahre
> als Werkstudent gearbeitet und meine BA sowie MA im Konzern geschrieben.
> Eigentlich müsste ich ja der Kandidat sein:)

Versuche unbedingt einfach mal direkt in der Fachabteilung anzurufen und 
dich zu erkundigen wenn du eine Stellenanzeige siehst. Bei mir war es 
genau so. 7 Bewerbungen über das Dreck-online-Portal eingereicht und 
nicht einmal eine erbitteEinladung zum Gespräch! Dann habe ich einfach 
mal direkt einen Gruppenleiter angerufen und hatte schlagartig am 
nächsten Tag ein Vorstellungsgespräch und eine 2 Tage später ein Angebot 
für den Einstieg im Konzern. Und das mit dem Alter sollte auch kein 
Hindernis sein! Ein ehemaliger Kollege von mir ist mit 41 Jahren noch 
beim Tier1 untergekommen!

von Arbeitsloser Halbstudent (Gast)


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EGS_TI schrieb:
> Ausbildung   : Elektroniker für Geräte und Systeme
> Studium      : 3 Semester Technische Informatik (FH), kein Abschluss
> Gehalt       : 45600 (Personaldienstleister mit Faktor 2,38!!)
> Entwicklung  : Monat 01-10 bei Personaldienstleister: 3166 €/p.M.
>              : Monat 11-13 bei Personaldienstleister: 3500 €/p.M.
>              : ab 14. Monat: 3800 €/p.M.
Kannst du mal nen Tipp geben wie man an solche Jobs kommt? Ich schaffe 
es immer nur bis zum VG, da kommt immer so was wie "Ja sie haben ja 
wirklich Ahnung würde alles passer aber sie haben leider leider keinen 
Abschluss".

Bei Ferchau kam ich auch schon ins VG, 2h lang mit Fragen gelöchert bis 
er nicht mehr wusste was er überhaupt fragen sollte (JEE und 
Frontendthemen, Softwarentwicklung allgemein, Pattern, A&D, SQL, 
Reguläre Ausdrücke, C++, Shellscripting, PHP, einige Frameworks, noch 
ein paar andere Dinge), dann das selbe wie oben.

Ich frage mich warum man mich dann überhaupt einlädt? Ich renne nicht 
rum wie ein Penner, bin gewaschen und rasiert, bin nicht vorlaut oder 
arrogant, achte auf Umgangsformen, ich weiss echt nicht was ich falsch 
mache.

Jetzt bewerbe ich mich schon auf Hilfsarbeiterstellen, da kommt dann als 
Antwort was das soll, ob ich die veräppeln will, usw. FirstLevel-Suport 
habe ich auch schon versucht, da explizit dabei Quereinsteiger ohne 
grosse Vorkenntnisse, da war ich auch wieder "überqualifiziert", ich 
werde noch bekloppt!


Wie kommt man denn OHNE Abschluss an solche Jobs? Ich wäre froh wenn ich 
überhaupt mal was finden würde.

von Sturmflotter (Gast)


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---------------------------------------------------
Studium : Dr. Informatik
Alter : 35
Erfahrung : Entwicklung/Forschung 3 Jahre an der Uni | 1 Jahr BE in der 
Wirtschaft
Fachgebiet : Algorithmen Entwicklung| Machine Learning | Robotics
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Standort: BW
Mitarbeiter : < 30k
Erreichbark. : 15 Min mit dem Fahrrad
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion : Entwicklung
Führung : keine
Arbeitszeit : 40h
Ü.-Stunden : 5 - 8 / Woche
Urlaub : 30d
Gehalt : 51k all inclusive (zusätzl. Kantinenkarte udn Schlepptop)

von Jo S. (Gast)


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Sturmflotter schrieb:
> Gehalt : 51k all inclusive

Gehaltsangaben sind immer brutto, nicht netto!  ;)

von Jo S. (Gast)


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Arbeitsloser Halbstudent schrieb:
> aber sie haben leider leider keinen Abschluss".

Dann mach halt endliche deinen Abschluß!

von Sturmflotter (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Sturmflotter schrieb:
>> Gehalt : 51k all inclusive
>
> Gehaltsangaben sind immer brutto, nicht netto!  ;)

:)
Wenn es doch nur NETTO wäre

von teletubbie (Gast)


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Sturmflotter schrieb:
> Studium : Dr. Informatik
> Alter : 35
> Erfahrung : Entwicklung/Forschung 3 Jahre an der Uni | 1 Jahr BE in der
> Wirtschaft
> Fachgebiet : Algorithmen Entwicklung| Machine Learning | Robotics
> Standort: BW
> Mitarbeiter : < 30k
> Arbeitszeit : 40h
> Gehalt : 51k all inclusive (zusätzl. Kantinenkarte udn Schlepptop)

Das Gehalt ist unterirdisch... selbst der ÖD bezahlt mehr (E13/3). 
Schlecht verhandelt? Ich hätte mind. 70k verlangt. Insbesondere bei dem 
Themengebiet und 40h. Laptop ist kein Gehaltsbestandteil sondern 
Arbeitsmittel.

von Sturmflotter (Gast)


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teletubbie schrieb:
> Sturmflotter schrieb:
> Studium : Dr. Informatik
> Alter : 35
> Erfahrung : Entwicklung/Forschung 3 Jahre an der Uni | 1 Jahr BE in der
> Wirtschaft
> Fachgebiet : Algorithmen Entwicklung| Machine Learning | Robotics
> Standort: BW
> Mitarbeiter : < 30k
> Arbeitszeit : 40h
> Gehalt : 51k all inclusive (zusätzl. Kantinenkarte udn Schlepptop)
>
> Das Gehalt ist unterirdisch... selbst der ÖD bezahlt mehr (E13/3).
> Schlecht verhandelt? Ich hätte mind. 70k verlangt. Insbesondere bei dem
> Themengebiet und 40h. Laptop ist kein Gehaltsbestandteil sondern
> Arbeitsmittel.

Was heißt falsch Verhandelt, wenn kein Spielraum vorhanden war?
Ich habe ca 120 Bewerbungen rausgehauen, hatte 36 Gespräche und mir 
wurden Gehälter von 40-62k angeboten, wobei es nur ein Unternehmen mit 
62k war, das zweitbeste Angebot habe ich schlussendlich angenommen.
Zu dem Angebot mit den 62k:
Hier habe ich explizit abgelehnt, da eine 60h Woche die Regel wäre, was 
ich nicht will.

Habe mich natürlich auch bei den Konzernen beworben, nur suchen die 
keine Informatiker sondern mehr Wirtschaftsinformatiker, außerdem habe 
ich das Gefühl viel zu alt zu sein, jedenfalls ist es mir so rüber 
gekommen.

Mal schauen was in den nächsten Jahren so möglich ist, an die TU will 
ich jedenfalls nicht zurück.


Und bitte bedenke, dass die meisten Betriebe kein Tarif haben und somit 
sind 70k zum Einstieg eher ein Traum:)

von Sturmflotter (Gast)


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teletubbie schrieb:

>
> Das Gehalt ist unterirdisch... selbst der ÖD bezahlt mehr (E13/3).
> Schlecht verhandelt? Ich hätte mind. 70k verlangt. Insbesondere bei dem
> Themengebiet und 40h. Laptop ist kein Gehaltsbestandteil sondern
> Arbeitsmittel.

Was heißt falsch Verhandelt, wenn kein Spielraum vorhanden war?
Ich habe ca 120 Bewerbungen rausgehauen, hatte 36 Gespräche und mir 
wurden Gehälter von 40-62k angeboten, wobei es nur ein Unternehmen mit 
62k war, das zweitbeste Angebot habe ich schlussendlich angenommen.
Zu dem Angebot mit den 62k:
Hier habe ich explizit abgelehnt, da eine 60h Woche die Regel wäre, was 
ich nicht will.

Habe mich natürlich auch bei den Konzernen beworben, nur suchen die 
keine Informatiker sondern mehr Wirtschaftsinformatiker, außerdem habe 
ich das Gefühl viel zu alt zu sein, jedenfalls ist es mir so rüber 
gekommen.

Mal schauen was in den nächsten Jahren so möglich ist, an die TU will 
ich jedenfalls nicht zurück.


Und bitte bedenke, dass die meisten Betriebe kein Tarif haben und somit 
sind 70k zum Einstieg eher ein Traum:)

von TauscheNochZeitGegenGeld-Ing. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Sturmflotter schrieb:
>> Gehalt : 51k all inclusive
>
> Gehaltsangaben sind immer brutto, nicht netto!  ;)

Das ist echt n super schlechtes Gehalt - ah sorry "Strafgeld".

Vor 7 Jahren bin ich selbst schon mit 52,5 k€ (bezogen auf eine 
40h/Woche) bei einem Unternehmen mit <10.000 MA in BW eingestiegen (EG10 
- hab mich da leider auch über den Tisch ziehen lassen. Heute würde ich 
mit einem B.Eng. eine EG12 fordern.) Damals hatte ich noch den B.Eng. 
und nicht wie Du einen Dr. in einer der wichtigsten Zukunftsbereichen 
unserer Wirtschaft.

Die Personaler müssen sich echt krummgelacht haben, als du den Vertrag 
unterschieben zurückgeschickt hast. UND nebenbei bemerkt, hat dein 
Teamleiter bzw. Abteilungsleiter echt KEINEN Arsch in der Hose noch 
Rückgrat sich für dich einzusetzen, denn dieses gehaltliche 
Ungleichgewicht bei der Einstellung bewirkt nur im Team Unruhe und 
Unzufriedenheit!

Schau zu, dass Du für deinen Wert einstehst denn es ist echt eine 
FRECHHEIT was sie da mir Dir abgezogen haben. Ich könnte Dir aus dem 
Stand 3 Firmen nennen die basierend auf 40h/Woche sicherlich >70 k€ 
direkt zahlen würden.

Warum hattest du denn dieses besch.... Vertrag unterschrieben?

von Sturmflotter (Gast)


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TauscheNochZeitGegenGeld-Ing. schrieb:
> Warum hattest du denn dieses besch.... Vertrag unterschrieben?

Wie gesagt habe ich ca 120 Bewerbungen abgegeben und es ist einfach 
nichts bessere bei rausgekommen. Nach meiner Promotion hatte ich 2 
Möglichkeiten ab in die Wirtschaft oder einen Vertrag für 4 Jahre mit 
der Uni zu unterschreiben, letzteres wollte ich vermeiden, denn dann 
wäre ichh noch älter als ich jetzt schon bin und ein Quereinstieg wäre 
fast unmöglich, wenn man meinen Freundekreis sieht.

Ich bewerbe mich jetzt zwar nebenbei weiter, aber die Frage ist wo? Man 
hat sich ja schon fast überall (bei den großen Unternehmen) beworben.
Ich versuche es weiter bei Bosch und co., große Chancen rechne ich mir 
da nicht aus.

Eine Selbständigkeit wäre auch eine Option, allerdings bin ich ja eher 
der Theoretiker und naja u know...

von Cyblord -. (cyblord)


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teletubbie schrieb:
> Studium : Dr. Informatik

Was genau soll das sein? Kenne einige promovierte Informatiker und die 
nennen sich allesamt "Dr. rer. nat."

von Cyblord -. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Kenne einige promovierte Informatiker und die
> nennen sich allesamt "Dr. rer. nat."

Nicht Dr.-Ing.? Hängt wohl dann von der Fakultät ab.

von Cyblord -. (cyblord)


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Abradolf L. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Kenne einige promovierte Informatiker und die
>> nennen sich allesamt "Dr. rer. nat."
>
> Nicht Dr.-Ing.? Hängt wohl dann von der Fakultät ab.

Ne. Nicht bei reiner Informatik an einer normalen Uni (nicht TU).

von Qwertz (Gast)


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Sturmflotter schrieb:
> Ich bewerbe mich jetzt zwar nebenbei weiter, aber die Frage ist wo?

Ich würde an deiner Stelle erst einmal ein paar Jahre echte 
Berufserfahrung sammeln, und mich dann weiterbewerben, aber nicht 
vorher.

Du hattest jetzt das Manko, mit schon 35 Jahren als Berufsanfänger bei 
den Unternehmen unterzukommen, da warst du den Personalabteilungen 
schlichtweg zu alt. Der Doktor hat dabei wahrscheinlich zu keinem 
Einstellungsbonus geführt, eher sogar im Gegenteil (überqualifiziert, es 
gibt nur wenige Stellen, wo man ihn wirklich braucht).

von Cyblord -. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Nicht bei reiner Informatik an einer normalen Uni (nicht TU).

Auch an der Uni Erlangen promoviert man in der Informatik normalerweise 
zum Dr.-Ing., weil die Informatik der technischen Fakultät zugeschrieben 
wird. Ist man allerdings an der Naturwissenschaftlichen Fakultät 
unterwegs und macht dort ne Promo Richtung Informatik/Mathematik, dann 
wird man Dr. rer. nat.

von Cyblord -. (cyblord)


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Abradolf L. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nicht bei reiner Informatik an einer normalen Uni (nicht TU).
>
> Auch an der Uni Erlangen promoviert man in der Informatik normalerweise
> zum Dr.-Ing., weil die Informatik der technischen Fakultät zugeschrieben
> wird. Ist man allerdings an der Naturwissenschaftlichen Fakultät
> unterwegs und macht dort ne Promo Richtung Informatik/Mathematik, dann
> wird man Dr. rer. nat.

Mag alles sein. Nur wo gibts nen Dr. Informatik?

von TauscheNochZeitGegenGeld-Ing. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Sturmflotter schrieb:
>> Ich bewerbe mich jetzt zwar nebenbei weiter, aber die Frage ist wo?
>
> Ich würde an deiner Stelle erst einmal ein paar Jahre echte
> Berufserfahrung sammeln, und mich dann weiterbewerben, aber nicht
> vorher.
> ...

Also ich kenne einige Teamleiter und Abteilungsleiter die sich nach 
unserem Dr. Informatik sich die Finger lecken würden.

@Quertz:
Also deinen Vorschlag finde ich etwas arg unsinnig, denn sein jetziger 
Vertrag ist nicht nur etwas unter Wert, sondern massiv unter Wert! Daher 
sollte er nicht erst noch 3-4 Jahre verstreichen lassen, sondern direkt 
diesen Gap ausgleichen!

von Cyblord -. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Mag alles sein. Nur wo gibts nen Dr. Informatik?

Ach, an so privat bezahlten Unis irgendwo in Übersee kann man sich 
allerhand Doktoren kaufen :-) Vielleicht ist da auch ein PhD Computero 
Sciencero dabei.

von TauscheNochZeitGegenGeld-Ing. (Gast)


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Sturmflotter schrieb:
> ...
> Ich bewerbe mich jetzt zwar nebenbei weiter, aber die Frage ist wo? Man
> hat sich ja schon fast überall (bei den großen Unternehmen) beworben.
> Ich versuche es weiter bei Bosch und co., große Chancen rechne ich mir
> da nicht aus.
> ...

Schreib hier doch einfach eine "Fake-Mailadresse" rein, ich würde mich 
dann bei dir direkt melden.
Wenn dich meine Kontakte im Entwicklungsbereich weiterbringen (neuer Job 
mit wesentlich höherem Gehalt), dann werde ich mir seitens der Firma n 
kleinen Bonus holen, dass ich ihnen so einen Goldjungen gebracht habe 
;-)
Damit sind dann alle Seiten happy!

von teletubbie (Gast)


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Sturmflotter schrieb:
> Ich habe ca 120 Bewerbungen rausgehauen, hatte 36 Gespräche und mir
> wurden Gehälter von 40-62k angeboten

Wie lange hast du gesucht/warst du arbeitslos? Eine ordentliche Billanz 
sind ca. 60 individualisierte Bewerbungen im Monat. Die Einladungsquote 
liegt meiner Erfahrung nach bei ca. 10%. D.h. du hast dich zwei Monate 
lang beworben und jeden zweiten Tag ein Gespräch geführt?

von Sturmflotter (Gast)


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Ach Leute, macht ihr tatsächlich wegen dem Dr. Informatik ein Fass auf?
Jeder weiß doch wie es gemeint ist und meines Wissens gibt es keinen 
Titel der so lauten würde, obwohl die ethc damals ähnliches verliehen 
hatte mMn.

Ich habe an der RTWH promoviert zu einem informatiknahen Thema, im 
Fachbereich der Mathematik/Informatik, den Titel könnt ihr euch daher 
selbst denken.

@Abradolf
Die RTWH bekommt zwar viel Geld aus privater Hand, allerdings würde ich 
es nicht so überspitzt formulieren wie du.

@teletubbie
Ich habe ca 1 Jahr gesucht und nein ich war nicht arbeitslos, wäre es 
aber geworden, wenn ich diesen Vertrag nicht unterschrieben hätte.
Bzw ich wäre dann lieber an der Uni geblieben, Arbeitslosigkeit kann ich 
mir nicht leisten.
60 Bewerbungen/Monat, worauf? So viele passende Stellen gibt es nicht 
und wenn dann nur im Konzern oder Startup und letzteres lehne ich ab.

Qwertz
Ich bin dabei BE zu sammeln, obwohl ich mich hier ziemlich unterfordert 
fühle, ist eben nur coden und SWE

von Cyblord -. (cyblord)


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Sturmflotter schrieb:
> Ach Leute, macht ihr tatsächlich wegen dem Dr. Informatik ein Fass auf?
> Jeder weiß doch wie es gemeint ist und meines Wissens gibt es keinen
> Titel der so lauten würde, obwohl die ethc damals ähnliches verliehen
> hatte mMn.

Unsinn. Akademische Grade und Titel sind so zu führen wie sie verliehen 
wurden.

Alles andere ist unseriös und macht dich eben unglaubwürdig.

> Ich habe an der RTWH promoviert zu einem informatiknahen Thema
Aha. Klingt immer wirrer.

von Sturmflotter (Gast)


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@Cyblord
Hat nichts mit dem Nickname in einem Forum zu tun, aber bitte geil dich 
daran auf Mäuschen.
Was ist daran wirr?
Noch nie einen promovierten von der RTWH gesehen?
Bist eine komischer Kollege.

von TauscheNochZeitGegenGeld-Ing. (Gast)


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Sturmflotter schrieb:
> @Cyblord
> Hat nichts mit dem Nickname in einem Forum zu tun, aber bitte geil dich
> daran auf Mäuschen.
> Was ist daran wirr?
> Noch nie einen promovierten von der RTWH gesehen?
> Bist eine komischer Kollege.

Der Cyblord weiß vermutlich nicht, dass es an der RWTH mehr als nur 
MaschbauIng. gibt ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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TauscheNochZeitGegenGeld-Ing. schrieb:
> Der Cyblord weiß vermutlich nicht, dass es an der RWTH mehr als nur
> MaschbauIng. gibt ;-)

Es geht doch nicht um die RWTH sondern um die Aussage

> promoviert zu einem informatiknahen Thema

Also entweder man promoviert in Informatik oder nicht. Aber so eine 
Wischi Waschi Aussage sagt MIR schon alles.

von Qwertz (Gast)


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Sturmflotter schrieb:
> Qwertz
> Ich bin dabei BE zu sammeln, obwohl ich mich hier ziemlich unterfordert
> fühle, ist eben nur coden und SWE

Das ist schon okay, es ist trotzdem richtige und wichtige 
Berufserfahrung in der Entwicklung. Es zeigt dann im Lebenslauf, dass du 
eben nicht nur ein Theoretiker bist, der im akademischen Elfenbeinturm 
sitzt.

von Sturmflotter (Gast)


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@Cyblord
Deine Ahnungslosigkeit hat wohl keine Grenzen was?
Ich habe in der Entwicklung von Algorithmen im ML bezüglich der KI von 
Robotern promoviert.
Alleine dieses Thema besteht zu 40% aus Mathematik (Algorithmen) 40% aus 
Informatik (ML und Robotics) und 20% aus E-Technik (Robotics). 
Heutzutage kannst du nicht alles getrennt betrachten, es tut mir leid 
wenn ich dein Weltbild gerade zerstöre, aber wir leben nicht in einer 
homogenen Welt, sondern im 21 Jahrhundert, herzlich willkommen.
Deshalb ist meine Promotion informatiknah, wenn es dir zu Wischi Waschi 
ist, soll es mir recht sein.


@Qwertz
Hast ja recht, sonst wäre ich im Elfenbeiturm geblieben.:)

von EGS_TI (Gast)


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Arbeitsloser Halbstudent schrieb:
> Kannst du mal nen Tipp geben wie man an solche Jobs kommt? Ich schaffe
> es immer nur bis zum VG, da kommt immer so was wie "Ja sie haben ja
> wirklich Ahnung würde alles passer aber sie haben leider leider keinen
> Abschluss".

Also ich habe nen Abschluss. Ist halt nur eine Berufsausbildung.

Ansonsten wohl viel Glück und keine Ahnung was sich mein Chef 
eingentlich dabei gedacht hat.

Trete doch mal einfach mit Hays in Kontakt. Die verschaffen dir schon ne 
Stelle.

von Jens Ziegler (Gast)


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---------------------------------------------------
Studium : M.Sc. ET(Uni)
Alter : 31
Erfahrung : Werkstudent, 4,5 Jahre im Beruf
Fachgebiet : Hardware + hardwarenahe Software/Programmierung
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma : KMU
Region : München
Mitarbeiter : ca. 150
Erreichbark. : ca. 90 Minuten mit dem Auto
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion : Entwicklung
Führung : keine
Tätigkeit : Hardware/Software
Arbeitszeit : 40h
Ü.-Stunden : manchmal, leider unbezahlt
Urlaub : 26 Tage
Gehalt : 56 k (alles inklusive)
Entwicklung : 39k Einstieg
                         48k nach 2 Jahren
                         56k nach 4 Jahren


Bewerbungen laufen, hatte auch schon Gespräche. Leider keine 
Gehaltssteigerungen möglich. Kotzt mich nur noch nicht.

von Cyblord -. (Gast)


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Haha, was bist du für ne Wurst? Du hast es jetzt in mehreren Beiträgen 
nicht mal geschafft deine Alma Mater korrekt zu bezeichnen, scheint als 
wärst du überbezahlt :-) Mr. RWTH

von Jens Ziegler (Gast)


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---------------------------------------------------
Studium : M.Sc. ET(Uni)
Alter : 31
Erfahrung : Werkstudent, 4,5 Jahre im Beruf
Fachgebiet : Hardware + hardwarenahe Software/Programmierung
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma : KMU
Region : München
Mitarbeiter : ca. 150
Erreichbark. : ca. 90 Minuten mit dem Auto
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion : Entwicklung
Führung : keine
Tätigkeit : Hardware/Software
Arbeitszeit : 40h
Ü.-Stunden : manchmal, leider unbezahlt
Urlaub : 26 Tage
Gehalt : 56 k (alles inklusive)
Entwicklung : 39k Einstieg
48k nach 2 Jahren
56k nach 4 Jahren
Bewerbungen laufen, hatte auch schon Gespräche. Leider keine 
Gehaltssteigerungen möglich. Kotzt mich nur noch an.

von Cyblord -. (cyblord)


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Abradolf L. schrieb:
> Haha, was bist du für ne Wurst? Du hast es jetzt in mehreren Beiträgen
> nicht mal geschafft deine Alma Mater korrekt zu bezeichnen, scheint als
> wärst du überbezahlt :-) Mr. RWTH

Ich tippe mal er hat ein Abschlusszeugnis der 6. Klasse (nicht versetzt) 
und das wars.
RWTH? Klaro ist er da! Da wischt er regelmäßig den Flur.

: Bearbeitet durch User
von Pawl P. (mastermind_88)


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---------------------------------------------------
Ausbildung   : FIAE
Studium      : WiInfo (3. Semster, nebenberuflich)
Alter        : 32 Jahre
Erfahrung    : ca. 7 Jahre
Fachgebiet   : eigentlich .NET (Core) ~ C#
Fachg. im Job: JAVA ~ Groovy ~ Service ~ Mädchen für alles
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma        : ÖPNV
Region       : NRW ~ Ruhrgebiet ~ Ruhrpott
Mitarbeiter  : ~ 250
Erreichbark. : 45-70 Minuten eine Richtung (40km)
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion     : Softw. Engineer
Führung      : keine
Tätigkeit    : SW Entwicklung bzw. leider gefrickel
Arbeitszeit  : ~40h
Ü.-Stunden   : Gleitzeit, abfeiern oder auszahlen
Urlaub       : 30 Tage
Gehalt       : 57.720 EUR all inkl.

Entwicklung  :
-> 2. Hälfte 2011 24.000 EUR ->(Einstieg Ausbildungsbetrieb AG #0)

-> Wechsel 2012 -> 26.400 EUR / 13; 24 Tage Urlaub (AG #1)
-> Erhöhung 2014 -> 32.400 EUR / 13; 24 Tage Urlaub (AG #1)
-> Erhöhung 2016 -> 39.000 EUR / 13; 24 Tage Urlaub (AG #1)
-> Erhöhung 2017 -> 43.000 EUR / 12; 24 Tage Urlaub (AG #1)

-> Wechsel 2017 -> 56.520 EUR / 12; 30 Tage Urlaub (AG #2)
-> Erhöhung 2018 -> 57.720 EUR / 12; 30 Tage Urlaub (AG #2)


Zusatzleist. : Kaffee

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Gehalt       : 57.720 EUR all inkl.
 gut

> 24.000 EUR ->(Einstieg Ausbildungsbetrieb AG #0)
>
War 2011 das durchschn. Anfangsgehalt wirklich so gering?

AG #1  ÖD?

AG #2  privatrechliches Unternehmen?

von Pawl P. (mastermind_88)


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Jo S. schrieb:
> Pawl P. schrieb:
>> Gehalt       : 57.720 EUR all inkl.
>  gut
>
>> 24.000 EUR ->(Einstieg Ausbildungsbetrieb AG #0)
>>
> War 2011 das durchschn. Anfangsgehalt wirklich so gering?

Ich habe damals einfach JA gesagt ohne mich überhaupt mit dem 
Gehaltsniveau auseinander zu setzen. 2.000 € / Monat waren viel in 
meinen Ohren also wurde das einfach unter Dach und Fach gebracht.

> AG #1  ÖD?
Nein, KMU/DL. Hab damals auch einfach "Ja" gesagt weil auch da habe ich 
mir keine Gedanken über das Gehaltsniveau gemacht habe und ich aus 
meiner Ausbildungsbutze raus wollte. Für mich war mehr Geld = besser. 
Unabhängig davon ob es im Vergleich zu anderen mehr oder weniger war 
bzw. ist. Die Arbeit hat mir Spaß gemacht, die Leute waren cool und ich 
hatte viel Spaß bei der Arbeit. Mit dem Geld bin ich damals gut klar 
gekommen. Im Vergleich zu heute war mir das Geld damals "drittranging". 
Heute oder aktuell mache ich mir mehr Gedanken um das Gehalt als um 
alles andere.

> AG #2  privatrechliches Unternehmen?
Nope, auch ein KMU. :)
Wobei ich hier ebenfalls die Segel streichen will asap.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Nope, auch ein KMU. :)
> Wobei ich hier ebenfalls die Segel streichen will asap.

Ein KMU ist ein privatrechtliches Unternehmen.

von Pawl P. (mastermind_88)


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Abradolf L. schrieb:
> Pawl P. schrieb:
>> Nope, auch ein KMU. :)
>> Wobei ich hier ebenfalls die Segel streichen will asap.
>
> Ein KMU ist ein privatrechtliches Unternehmen.

Mein Fehler.
Hatte irgendwie "öffentlich rechtliche" im Kopf.
Seisdrum.

von Anon (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Pawl P. schrieb:
>> Gehalt       : 57.720 EUR all inkl.
>  gut
>
>> 24.000 EUR ->(Einstieg Ausbildungsbetrieb AG #0)
>>
> War 2011 das durchschn. Anfangsgehalt wirklich so gering?
>
> AG #1  ÖD?
>
> AG #2  privatrechliches Unternehmen?

Ich habe 2004 nach einem Dualen Studium Wirtschaftsinformatik 25.200€ 
bekommen. Nicht jeder denkt gleich an das Geld und es war gut das 
doppelte vom Gehalt während dem Studium. War zwar Ba-Wü aber nicht in 
einer Metropole, da gab es auch nicht viele Optionen.

von Pawl P. (mastermind_88)


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Jo S. schrieb:
>> Gehalt       : 57.720 EUR all inkl.
>  gut

Dazu:
Prinzipiell ist es okay. Mehr geht immer wie man weiß.
In rellation zum zeitlichen Aufwand für die Hin- und Her fahrt sieht es 
dann schon wieder anders aus. Als ich vor einem Jahr die Stelle 
angetreten habe dachte ich " Geil ist das viel " vor allem im Bezug zu 
den vorherigen Gehältern. Dabei habe ich aber nicht den Zeitfaktor 
berücksichtigt. Dazu kommt dann noch Verschleiß, Wertverlust und 
Treibstoffkosten wobei die sich durch meinen relativ sparsamen Diesel in 
Grenzen halten.
Früher aufstehen bringt auch nichts und wenn dann nur 5-10 Minuten pro 
Strecke.

: Bearbeitet durch User
von Anderer Denkansatz (Gast)


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@Sturmflotter

Mensch deine Ausbildung und dein Promotionsthema sind doch klasse. Da 
würde ich mich auf jeden Fall weiterbewerben. Die Leute mit deinem 
Hintergrund haben doch in der Regel eher ein sechstelliges Gehalt, 
zumindest kenne ich ein paar Fälle die z.B. bei Amazon oder Google 
gelandet sind. Hast du es bei diesen Unternehmen auch mal probiert?

Wie sehen denn deine Bewerbungsunterlagen aus? Hast du die Unterlagen 
auch schön auf die Stelle ausgerichtet? Vor allem den CV. Es muss ja 
deutlich werden, was du bietest in dem jeweiligen Thema...

Wie sieht deine sonstige Vita aus? Mit 34 hast du den Dr. bekommen oder? 
Das ist jetzt nicht sonderlich alt, aber einige meiner Kollegen haben es 
auch mit unter 30 geschafft... ich selbst war Anfang 32, bin aber immer 
noch an der Uni.

von Max (Gast)


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Sturmflotter schrieb:
> Ich habe in der Entwicklung von Algorithmen im ML bezüglich der KI von
> Robotern promoviert.
> Alleine dieses Thema besteht zu 40% aus Mathematik (Algorithmen) 40% aus
> Informatik (ML und Robotics) und 20% aus E-Technik (Robotics).

Darf ich fragen, was du genau studiert hast? Informatik an der RWTH? 
Hast du zu E-Technik schon etwas während des Studiums gemacht?

von Qwertz (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Heute oder aktuell mache ich mir mehr Gedanken um das Gehalt als um
> alles andere.

Oha, das klingt aber nicht gesund!

Ja, die Höhe der Bezahlung ist nicht irrelevant, sollte aber niemals an 
erster Stelle stehen. Aufgaben, Arbeitszeit, Erreichbarkeit, Kollegen, 
Betriebsklima, etc. sind ebenfalls wichtige Faktoren.

von Pawl P. (mastermind_88)


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Qwertz schrieb:
> Pawl P. schrieb:
>> Heute oder aktuell mache ich mir mehr Gedanken um das Gehalt als um
>> alles andere.
>
> Oha, das klingt aber nicht gesund!
>
> Ja, die Höhe der Bezahlung ist nicht irrelevant, sollte aber niemals an
> erster Stelle stehen. Aufgaben, Arbeitszeit, Erreichbarkeit, Kollegen,
> Betriebsklima, etc. sind ebenfalls wichtige Faktoren.

Nein, ist es auch definitiv nicht.
Verfolgt man aber bspw. solche Threads wie diesen geht der Tenor in die 
Richtung \Da und da verdient man aber mehr!\

Wie schon im anderen Thema gesagt stehe ich vor einer Entscheidung die 
mir nicht einfach fällt. Wechseln muss ich da ich nicht das mache was 
ich mir eigentlich vorgestellt habe und mir die Fahrerei ziemlich auf 
die Nerven und auf das Gemüt geht.

Das sind bislang die besten Angebote. Angebot #1 lockt eben die Kohle. 
Die wird natürlich mehr je mehr Überstunden ich mache. In Anbetracht der 
Fahrzeit ist das aber u.U. wieder ein Minus-Geschäft.
Sicher viele würden dafür nicht wechseln weil nicht % Steigerung. 
Allerdings handelt es sich dabei mehr um einen fachlichen wechsel.

> Angebot #1
> - 66.500,- EUR Fix auf 13 Monate
> - 30 Tage Urlaub im Jahr
> - Überstunden abfeiern / ausbezahlen
> - Reisetätigkeit: Ja 30 % (1-2 Wochen am Stück)
> - Fahrstrecke pro Tag: 82km gesamt
>- Fahrzeit pro Tag: 1,5 - 2,5 h gesamt Stop&Go
> -- Macht in Summe: 18.942 km p.a. und insgesamt 16 Tage p.a. fürs Pendeln

> Angebot #2
> - 60.000,- EUR Fix auf 12 Monate direkt von Beginn (also 5.000,- EUR Brutto pro 
Monat)
> -- 5.000,- EUR Brutto variable im Jahr geknüpft an Zielen wobei der
> Betrag auf mehrere Ziele verteilt ist und bei 70% erreichung der Ziele >man auch 
70% der 5k bekommt. d.h. bis max 65.000 im Jahr möglich
> - 28 Tage Urlaub im Jahr
> - Überstunden abfeiern
> - Kernarbeitszeit von 10-15 Uhr
> - Homeoffice: Ja
> - Reisetätigkeit: Nein
> - Fahrstrecke pro Tag: 40 km gesamt
> - Fahrzeit pro Tag: 35 - 45 Minuten gesamt freie durchfahrt
> -- Macht in Summe => 9.786 km p.a. und insgesamt 6 Tage und 12 h p.a. fürs 
Pendeln

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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Jens Ziegler schrieb:
> ---------------------------------------------------
> Studium : M.Sc. ET(Uni)
> Alter : 31
> Erfahrung : Werkstudent, 4,5 Jahre im Beruf
> Fachgebiet : Hardware + hardwarenahe Software/Programmierung
> Region : München
> Mitarbeiter : ca. 150
> Arbeitszeit : 40h
> Gehalt : 56 k (alles inklusive)

> Bewerbungen laufen, hatte auch schon Gespräche. Leider keine
> Gehaltssteigerungen möglich. Kotzt mich nur noch an.

Für eine Firma dieser Größe ist das Gehalt eigentlich normal.
Vgl. sehr großes Unternehmen ca. 80.000€ -> kleine Firma 30% weniger => 
56k€

von F. B. (finanzberater)


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Noname schrieb:
> Das Wochenende auf dubiosen Websiten verbracht oder woher kommen diese
> unsäglichen Theorien?

Hier sehr anschaulich erklärt, aber du sowie mindestens 90 % der übrigen 
Schreiber hier werden das sowieso nicht verstehen.

https://www.youtube.com/watch?v=AmPbv7Q3-jc

von Pendlerino (Gast)


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F. B. schrieb:
> Hier sehr anschaulich erklärt, aber du sowie mindestens 90 % der übrigen
> Schreiber hier werden das sowieso nicht verstehen.

Knowhow und Arbeitsplätze sind wichtiger als Produkte, die man gekauft 
hat, nicht versteht und irgendwann wieder braucht. Geld ist nur eine 
fiktive Zahl, nur Papier.
Solange die Welt daran glaubt, dass die Deutschen ihre Schulden 
bedienen, solange haben wir auch gar kein Problem. Sollte sich das 
ändern, wie vor fast 100 Jahren schon passiert, dann gibt es halt wieder 
einen Reset. Es bunkern ja nicht umsonst immer mehr Staaten Gold.

Die Chinesen vergeben aktuell auch in ganz Asien, Afrika und Osteuropa 
Niedrigzins-Kredite, weil das heimisch Arbeitsplätze schafft. Die 
rechnen auch nicht damit, dass das alles bezahlt wird. Muss es auch gar 
nicht. Es soll die Wirtschaft ankurbeln.

von F. B. (finanzberater)


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Pendlerino schrieb:
> Knowhow und Arbeitsplätze sind wichtiger als Produkte, die man gekauft
> hat, nicht versteht und irgendwann wieder braucht. Geld ist nur eine
> fiktive Zahl, nur Papier.
> Solange die Welt daran glaubt, dass die Deutschen ihre Schulden
> bedienen, solange haben wir auch gar kein Problem. Sollte sich das
> ändern, wie vor fast 100 Jahren schon passiert, dann gibt es halt wieder
> einen Reset. Es bunkern ja nicht umsonst immer mehr Staaten Gold.

Ich glaube, du hast da was mißverstanden. Es sind die Deutschen, die 
ihre Produkte, also reale Werte, auf Kredit ins Ausland verscherbeln und 
dann auf den Forderungen sitzen bleiben, die nie beglichen werden. Die 
Firmen, die ihre Produkte verkauft haben, die bekommen das Geld 
allerdings gutgeschrieben. Auf den Forderungen bleibt dann aber die 
deutsche Notenbank, also der deutsche Steuerzahler sitzen.

von Pendlerino (Gast)


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F. B. schrieb:
> Es sind die Deutschen, die ihre Produkte, also reale Werte, auf Kredit
> ins Ausland verscherbeln und dann auf den Forderungen sitzen bleiben

Ich glaube du hast da etwas mißverstanden. Ließ meinen Beitrag erneut.

Wir haben das Knowhow und die Arbeitsplätze. Die andere Seite hat 
Schulden und ein Produkt, was sie selbst nicht reproduzieren könnten und 
irgendwann wieder benötigen, sobald es kaputt ist. Wenn es kracht, geht 
es halt wieder bei 0 von vorne los, bestellt wird aber auch dann wieder 
in Deutschland. Genau so machen es die Chinesen mit ihren 
Niedrigzins-Krediten. Wissen ist Macht.

von F. B. (finanzberater)


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Pendlerino schrieb:
> Wir haben das Knowhow und die Arbeitsplätze. Die andere Seite hat
> Schulden und ein Produkt, was sie selbst nicht reproduzieren könnten und
> irgendwann wieder benötigen, sobald es kaputt ist. Wenn es kracht, geht
> es halt wieder bei 0 von vorne los, bestellt wird aber auch dann wieder
> in Deutschland. Genau so machen es die Chinesen mit ihren
> Niedrigzins-Krediten. Wissen ist Macht.

Doch, ich habe schon kapiert, dass du nichts kapiert hast.

Wir haben vielleicht die Arbeitsplätze und das Knowhow, aber die 
Produkte zahlen wir am Ende selbst. Wir haben also für nichts 
gearbeitet. Oder ich sollte besser sagen: Der Durchschnitt der deutschen 
Steuerzahler hat am Ende für nichts gearbeitet. Die Exportunternehmen 
und ihre Mitarbeiter profitieren, weil am Ende die übrigen deutschen 
Steuerzahler die Forderungen gegen die Südländer begleichen werden. Nur 
deswegen können eure IGM-Gehälter finanziert werden. Müssten eure 
IGM-Konzerne die Forderungen selbst eintreiben, wären sie spätestens 
dann, wenn diese Forderungen endgültig abgeschrieben werden müssen, 
pleite und ihr würdet euren Arbeitsplatz verlieren.

Aber ihr versteht das sowieso nicht, das habe ich ich euch ja 
prophezeit.

von F. B. (finanzberater)


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Und momentan bezahlen wir auch alle über die Geldentwertung. Aber das 
scheint ja so beabsichtigt zu sein, wie der Thomas Mayer am Ende des 
Interviews sehr schön erklärt, damit sich unsere Exporte verteuern und 
so der deutsche Exportüberschuss abgebaut wird. Aber das versteht ihr 
sowieso auch nicht.

von Jo S. (Gast)


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F.B. und Pendlerino,

teilweise habt ihr beide recht.

Hab da ne kleine Denkaufgabe für F.B. fürs WE:
Berechne die gesamte Geldsumme, wenn alle Verbindlichkeiten getilgt 
sind.

Du als Finanzexperte kennst die Lösung sofort.

Also sind Verbindlichkeiten/Schulden/Kredite doch wichtig für dieses 
(Gauner-) Wirtschaftssystem.   ;)

Zum EZB-Verrechnungssystem Target2:
Die hohen Salden sind hauptsächlich durch die Anleihekäufe der EZB 
entstanden (um Pleitebanken und Pleiteländer zu stützen).

Saldo Bundesbank z.Z. ca. 900 Mrd. € im Plus
Saldo Italien         ca. 450        im Minus

von Jo S. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nur deswegen können eure IGM-Gehälter finanziert werden.

Uups, beinahe hät´ ich´s überlesen. Aber ohne diesen Vermerk geht´s bei 
F.B. nicht, das ist ja sein Trauma.   :)

Die Unternehmen, die im Arbeitgeberverband organisiert sind, um ihre 
Interessen gegenüber den Arbeitnehmern besser durchsetzten zu können, 
bezahlen freiwillig nach Tarifvertrag, den sie mit ausgehandelt haben.

F.B. meint, die Gehälter wären zu hoch. Ich behaupte dagegen, die 
Gehälter der Leistungselite sind viel zu gering.

Meine Forderungen:  Bsp. E-Entwicklung im Großunternehmen
- Ing./Inf. Starter        60-80 k€
-           2-3 J. BE      80-100 k€
-           4-7            100-140 k€
- Teamleader o. Weisungsb. 120-150 k€
- Gruppenleiter mit ""     140-170 k€
- Abteilungsleiter 50 MA   160-200 k€

Begründung:
1.250 Mrd. € Export pro Jahr, davon 90% von der Industrie,
250 Mrd. € Exportüberschuß - das ist viel zu viel!
Diejenigen, die den hohen Export (-Überschuß) erarbeiten, verdienen zu 
wenig.

von Pendlerino (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wir haben also für nichts gearbeitet.

Wir haben dafür gearbeitet, dass wir keine so krasse 
Jugendarbeitslosigkeit haben. Was bringt es Italien, Griechenland und 
Spanien paar Jahre Produkte umsonst bekommen zu haben, wenn sie sich die 
Produkte langfristig nicht leisten können? In meinem Jahrgang hat 
ausnahmslos jeder innerhalb von spätestens 6 Monaten einen Job als 
Ingenieur gehabt. Ich habe jetzt bei 35h 4k netto monatlich, bin kein 
Überflieger und noch nicht mal Mitte 30.
Schauen wir uns z.B. die USA an. Das Land was die Fertigungsstraßen 
erfunden hat, braucht Grohmann aus RLP um die Produktionsstraßen bei 
Tesla aufzubauen. Gleiches Bild in England, keine richtige Industrie 
mehr. Das Knowhow ist weg, während es Deutschland immer besser geht 
(zumindest in meinem Umfeld, auch bei Leute ohne akademischen 
Abschluss).

von Pendlerino (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Also sind Verbindlichkeiten/Schulden/Kredite doch wichtig für dieses
> (Gauner-) Wirtschaftssystem.   ;)

Wenn du das Geld nicht in der Matratze hortest, sondern jemanden gibst, 
der damit etwas macht, Steuern zahlt, Löhne zahlt und dir Zinsen 
bezahlt, dann ist der positive Effekt offensichtlich. F.B. scheint aber 
nicht zu begreifen, wo die deutschen Unternehmen Löhne, 
Versicherungsbeiträge und Steuern bezahlen.
Die Amerikaner (Staat stark verschuldet) und Chinesen (Unternehmen stark 
verschuldet) haben den positiven Effekt von Schulden verstanden. Die 
Japaner verschulden sich bei sich selbst schlimmer als Griechenland in 
der EU und sind eine der am weitesten entwickelten Nationen überhaupt.

von ExOEMler (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Meine Forderungen:  Bsp. E-Entwicklung im Großunternehmen
> - Ing./Inf. Starter        60-80 k€
> -           2-3 J. BE      80-100 k€
> -           4-7            100-140 k€
> - Teamleader o. Weisungsb. 120-150 k€
> - Gruppenleiter mit ""     140-170 k€
> - Abteilungsleiter 50 MA   160-200 k€
>
> Begründung:
> 1.250 Mrd. € Export pro Jahr, davon 90% von der Industrie,
> 250 Mrd. € Exportüberschuß - das ist viel zu viel!
> Diejenigen, die den hohen Export (-Überschuß) erarbeiten, verdienen zu
> wenig.

Prinzipiell würde ich mich anschließen, nur ist das nicht das Thema 
gewesen. Das Thema war Konzerne vs. KMUs/Zulieferer, nicht Gehaltsniveau 
in Deutschland und da gilt eben viel Lobbyarbeit hilft viel.

von Pawl P. (mastermind_88)


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Jo S. schrieb:
> Für eine Firma dieser Größe ist das Gehalt eigentlich normal.
> Vgl. sehr großes Unternehmen ca. 80.000€ -> kleine Firma 30% weniger =>
> 56k€

Für NRW könnte ich das noch verstehen. Aber für München „nur“ 56k?

von Qwertz (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Für NRW könnte ich das noch verstehen. Aber für München „nur“ 56k?

Auch in München wachsen die Bäume nicht in den Himmel, jedenfalls nicht 
bei KMU.

von Pawl P. (mastermind_88)


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Qwertz schrieb:
> Pawl P. schrieb:
>> Für NRW könnte ich das noch verstehen. Aber für München „nur“ 56k?
>
> Auch in München wachsen die Bäume nicht in den Himmel, jedenfalls nicht
> bei KMU.

Mhm. Okay. Das verwundert mich dann doch. Bislang bin ich immer davon 
ausgegangen dass das Gehaltsniveau „um einiges“ höher ist in München als 
in NRW

von Dr. Seltsam (Gast)


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In NRW wären es beim KMU dann eher 42.000. Hab ich mir sagen lassen

von Qwertz (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Mhm. Okay. Das verwundert mich dann doch. Bislang bin ich immer davon
> ausgegangen dass das Gehaltsniveau „um einiges“ höher ist in München als
> in NRW

Wenn du gutes Geld verdienen möchtest, dann empfehle ich ein IG 
Metalltarif-gebundenes Unternehmen in Süddeutschland (Baden-Württemberg 
oder Bayern). Damit es sich auch netto im echten Leben richtig lohnt, 
sollte es allerdings nicht gerade in Stuttgart oder München sein.

von Pawl P. (mastermind_88)


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Qwertz schrieb:
> Pawl P. schrieb:
>> Mhm. Okay. Das verwundert mich dann doch. Bislang bin ich immer davon
>> ausgegangen dass das Gehaltsniveau „um einiges“ höher ist in München als
>> in NRW
>
> Wenn du gutes Geld verdienen möchtest, dann empfehle ich ein IG
> Metalltarif-gebundenes Unternehmen in Süddeutschland (Baden-Württemberg
> oder Bayern). Damit es sich auch netto im echten Leben richtig lohnt,
> sollte es allerdings nicht gerade in Stuttgart oder München sein.

Das wird mir nicht möglich sein. IG Metall-Tarif gebundene Unternehmen 
gibt es hier im Pott kaum bzw keine (glaube ich) und ein Umzug ist für 
mich und meine Familie nicht möglich. Aber ich finde meine 57k auch 
schon gutes Geld :). Klar. Geht sicherlich besser.

von Qwertz (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Aber ich finde meine 57k auch schon gutes Geld :).

Wenn du zufrieden bist, ist doch alles paletti. Man muss ja auch nicht 
unbedingt dem großen Geld hinterher jagen, es gibt auch noch andere, 
wichtigere Dinge im Leben als Geld. ;-)

Bei mir hat sich das relativ hohe Gehalt mit den Jahren fast automatisch 
ergeben, es ist aber nichts, auf das ich mir einbilde, ein besonders 
guter Ingenieur zu sein; es ist aus meiner Sicht vor allem Glück. Aber 
das gehört eben auch zum Leben dazu. So zähle ich mich zur "gehobenen 
Mittelschicht", auch wenn ich keine Privatflugzeuge besitze.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Pawl P. schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Für eine Firma dieser Größe ist das Gehalt eigentlich normal.
>> Vgl. sehr großes Unternehmen ca. 80.000€ -> kleine Firma 30% weniger =>
>> 56k€
>
> Für NRW könnte ich das noch verstehen. Aber für München „nur“ 56k?

Die Zeiten haben sich geändert. Und die 56k bekommst du nur, wenn du BE 
vorzuweisen hast und dich schön krumm machst.

von Pendlerino (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Wenn du gutes Geld verdienen möchtest, dann empfehle ich ein IG
> Metalltarif-gebundenes Unternehmen in Süddeutschland (Baden-Württemberg
> oder Bayern).

Noch besser: Volkswagen in Hannover, Wolfsburg, Braunschweig oder 
Kassel. Viel mehr richtige Entwicklerstellen (Lenkung, Batterie, 
Elektromotor, Getriebe, Fahrwerke werden dort selbst entwickelt und 
millionenfach produziert). Alternativ Conti in Hannover oder Bosch in 
Hildesheim. Zusätzlich sind die Immobilienpreise dort nur halb so hoch 
wie in Stuttgart und München.

von Pawl P. (mastermind_88)


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Qwertz schrieb:
> Wenn du zufrieden bist, ist doch alles paletti. Man muss ja auch nicht
> unbedingt dem großen Geld hinterher jagen, es gibt auch noch andere,
> wichtigere Dinge im Leben als Geld. ;-)
>
> Bei mir hat sich das relativ hohe Gehalt mit den Jahren fast automatisch
> ergeben, es ist aber nichts, auf das ich mir einbilde, ein besonders
> guter Ingenieur zu sein; es ist aus meiner Sicht vor allem Glück. Aber
> das gehört eben auch zum Leben dazu. So zähle ich mich zur "gehobenen
> Mittelschicht", auch wenn ich keine Privatflugzeuge besitze.

Vom Geld her ja. Von der Fahrerei nur eben nicht. Das Versuche ich auch 
zu ändern. Sogar mit der Möglichkeit gleich viel bzw. etwas mehr zu 
verdienen.

Darf man in Erfahrung bringen was du genau machst und wie hoch du 
entlohnt wirst?

von Qwertz (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Darf man in Erfahrung bringen was du genau machst und wie hoch du
> entlohnt wirst?

Normaler Entwicklungsingenieur ohne Personal- oder Budgetverantwortung 
(beides möchte ich auch nicht haben) nach einem Studium der 
Elektrotechnik.
Die Summe für 2019 steht bereits weiter oben im Thread. Ich möchte sie 
nicht noch einmal nennen, da mir sonst eventuell Angeberei nachgesagt 
wird.

von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Normaler Entwicklungsingenieur ohne Personal- oder Budgetverantwortung
> (beides möchte ich auch nicht haben) nach einem Studium der
> Elektrotechnik.

Gib dem armen Kerl doch wenigstens noch die Branche, damit er weiß, wo 
er sich umsehen muss :-)

von Qwertz (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Gib dem armen Kerl doch wenigstens noch die Branche, damit er weiß, wo
> er sich umsehen muss :-)

Na gut: Medizintechnik.

von Pawl P. (mastermind_88)


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Abradolf L. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Normaler Entwicklungsingenieur ohne Personal- oder Budgetverantwortung
>> (beides möchte ich auch nicht haben) nach einem Studium der
>> Elektrotechnik.
>
> Gib dem armen Kerl doch wenigstens noch die Branche, damit er weiß, wo
> er sich umsehen muss :-)

Das war gar nicht meine Intention.
War rein aus Interesse.

von Cyblord -. (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Qwertz schrieb:
>>> Normaler Entwicklungsingenieur ohne Personal- oder Budgetverantwortung
>>> (beides möchte ich auch nicht haben) nach einem Studium der
>>> Elektrotechnik.
>>
>> Gib dem armen Kerl doch wenigstens noch die Branche, damit er weiß, wo
>> er sich umsehen muss :-)
>
> Das war gar nicht meine Intention.
> War rein aus Interesse.

;) Qwertz und ich können das Frankenland nur empfehlen, besser als in S 
oder M zu versumpfen und zu nichts zu kommen.

von wofa55 (Gast)


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Billiglohnland Deutschland !!
Wer hätte das 1988 gedacht ??

Vor meiner Verselbständigung 1988 in die Freiberuflichkeit (Ing.Büro) 
verdiente ich auch für damals grauenhaft wenig, aber das war der Preis 
für Beruf gleich Hobby. In Euro ca 30k/a. Spezln von der FH (1979) 
verdienten im Vertrieb das Doppelte! Das ist jetzt 30(!) Jahre her !!

Die Preise für Münchner Wiesnmaß und Ticketpreise beim Münchner 
Verkehrsverbund haben sich bis heute VERVIERFACHT! Die Mieten und ETW 
VERDREIFACHT! Von unserem RMH weiß ich es ganz genau: Damals 230k, heute 
geht unter 750-800k gar nix.

Ein halbwegs befähigter Universal Entwicklungsingenieur ohne PA müsste 
also heute mindestens 100k/a verdienen, um wenigstens auf mein 1988 
grausam niedriges Angestellten Gehalt zu kommen, wobei die 
Steuerprogression noch gar nicht berücksichtigt ist.

von Pawl P. (mastermind_88)


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Abradolf L. schrieb:
> ;) Qwertz und ich können das Frankenland nur empfehlen, besser als in S
> oder M zu versumpfen und zu nichts zu kommen.

S oder M?
Nochmal: Umzug geht nicht und ich liebe diese Region hier. Alles und 
alle die ich Brauche. Mehr Geld ist geil aber ich kann gut leben und 
sparen. Zudem muss ich in so eine Stelle erstmal reinkommen. Ich danke 
euch aber trotzdem.

von Ingenieur Automobilbranche (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Pawl P. schrieb:
>>> Mhm. Okay. Das verwundert mich dann doch. Bislang bin ich immer davon
>>> ausgegangen dass das Gehaltsniveau „um einiges“ höher ist in München als
>>> in NRW
>>
>> Wenn du gutes Geld verdienen möchtest, dann empfehle ich ein IG
>> Metalltarif-gebundenes Unternehmen in Süddeutschland (Baden-Württemberg
>> oder Bayern). Damit es sich auch netto im echten Leben richtig lohnt,
>> sollte es allerdings nicht gerade in Stuttgart oder München sein.
>
> Das wird mir nicht möglich sein. IG Metall-Tarif gebundene Unternehmen
> gibt es hier im Pott kaum bzw keine (glaube ich) und ein Umzug ist für
> mich und meine Familie nicht möglich. Aber ich finde meine 57k auch
> schon gutes Geld :). Klar. Geht sicherlich besser.

Das ist Quatsch.

NRW ist Automobilzulieferland Nr.1 in Deutschland.

Im Pott direkt hast du z.B. Helbako, Kostal, Delphi. Richtung Osten 
kommen dann Hella, dSpace und konsorten.
 Gibt schon einige.

von Jo S. (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Für eine Firma dieser Größe ist das Gehalt eigentlich normal.
>> Vgl. sehr großes Unternehmen ca. 80.000€ -> kleine Firma 30% weniger =>
>> 56k€
>
> Für NRW könnte ich das noch verstehen. Aber für München „nur“ 56k?

Unternehmensgröße: 150 MA

von Henry G. (gtem-zelle)


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Jo S. schrieb:

> Unternehmensgröße: 150 MA

Quatschargument á la Jo S., auch bei 1500 Mitarbeitern ist das immer 
üblicher.

von Huber (Gast)


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Qwertz alter Hase, jetzt weiß ich wo du schaffst :)

Forchheim bei S.

Jetzt weiß ich auch, warum es dir gut geht: Mieten und Immobilienpreise 
sind absolut iO für die wunderschöne Gegend dort!

von Cyblord -. (Gast)


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Huber schrieb:
> Qwertz alter Hase, jetzt weiß ich wo du schaffst :)
>
> Forchheim bei S.
>
> Jetzt weiß ich auch, warum es dir gut geht: Mieten und Immobilienpreise
> sind absolut iO für die wunderschöne Gegend dort!

Das ist nichts Neues, aber ob er in ER oder FO schafft hat er noch nicht 
rausgelassen. ;) Aber zur Bestandsaufnahme der wohnlichen Qualität hier 
in der Umgebung stimme ich dir zu.

von Anderer Denkansatz (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Meine Forderungen:  Bsp. E-Entwicklung im Großunternehmen
> - Ing./Inf. Starter        60-80 k€
> -           2-3 J. BE      80-100 k€
> -           4-7            100-140 k€
> - Teamleader o. Weisungsb. 120-150 k€
> - Gruppenleiter mit ""     140-170 k€
> - Abteilungsleiter 50 MA   160-200 k€
>

Klingt sehr vernünftig, leider dürfte aber bei den meisten bei 100k 
Schluss sein. Nehmen wir als Beispiel ERA 12b 40h und guter 
Leistungszulage. Momentan sind in den meisten Unternehmen die AT-Stellen 
rar. Diese bräuchte man aber um am Ende deutlich über 100k € zu 
verdienen.

Gebe es für deine schöne Entwicklung ein Patentrezept, würde ich es 
gerne erfahren! ;) Alleine ins Großunternehmen zu kommen, ist nicht so 
einfach!

von Pendlerino (Gast)


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Ingenieur Automobilbranche schrieb:
> Im Pott direkt hast du z.B. Helbako, Kostal, Delphi. Richtung Osten
> kommen dann Hella, dSpace und konsorten.

Vergiss nicht: Phoenix contact

von Jo S. (Gast)


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Anderer Denkansatz schrieb:
> Klingt sehr vernünftig, leider dürfte aber bei den meisten bei 100k
> Schluss sein. Nehmen wir als Beispiel ERA 12b 40h und guter
> Leistungszulage. Momentan sind in den meisten Unternehmen die AT-Stellen
> rar. Diese bräuchte man aber um am Ende deutlich über 100k € zu
> verdienen.

Das haben wir der IGM und ERA zu verdanken. Gewerkschaftsbosse und 
Firmenchefs haben vereinbart, die Gehälter der Hochqualifizierten 
abzusenken und möglichst wenige in den AT-Bereich kommen zu lassen. Das 
war mal ganz anders.

Großunternehmen im HiTec-Sektor: Die meisten Ing./Inf. waren nach 
spätestens 8 Jahren in AT. Das war ganz normal.

von Jo S. (Gast)


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wofa55 schrieb:
> Billiglohnland Deutschland !!
> Wer hätte das 1988 gedacht ??
>
Es lassen sich nicht alle die Butter vom Brot stehlen, denn es gibt 
Berufsgruppen mit gesundem Selbstwertgefühl.

von Jo S. (Gast)


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Anderer Denkansatz schrieb:
> Gebe es für deine schöne Entwicklung ein Patentrezept, würde ich es
> gerne erfahren!

Ein Patentrezept braucht man nicht.
Am Anfang braucht man ein Team (Avantgarde), das eine Organisation 
aufbaut, Ziele definiert und mit ähnlichen Berufsverbänden, die bereits 
erfolgreich sind, Kooperationen vereinbart. Als Unerfahrene braucht man 
die Unterstützung von Erfahrenen. Gemeinsames agieren stärkt die 
Wirkungsmacht. Wer macht mit?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Jo S. schrieb:
> wofa55 schrieb:
>> Billiglohnland Deutschland !!
>> Wer hätte das 1988 gedacht ??
>>
> Es lassen sich nicht alle die Butter vom Brot stehlen, denn es gibt
> Berufsgruppen mit gesundem Selbstwertgefühl.

Korrekt! Informatiker und Ingenieure sind in DE Stolz mit Brotkrumen 
auszukommen damit die BWL-Kaste sich den Dritt-Ferrari für die 
Zweit-Ex-Frau aufs Privatgrundstück stellen kann.

von Anderer Denkansatz (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Großunternehmen im HiTec-Sektor: Die meisten Ing./Inf. waren nach
> spätestens 8 Jahren in AT. Das war ganz normal.

Ja, dass war früher wohl mal so. Wenn ich mir anschaue, welche "alten" 
Säcke alle auf einer AT-Stelle sitzen und sich teilweise wirklich die 
Eier schaukeln, frage ich mich schon! Die waren einfach in den fetten 
Jahren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Und als AT'ler verdient man 
mittlerweile ja ganz easy sechstellig. Die Jungen schauen dagegen meist 
in die Röhre und rackern sich einen ab - mit Ausstempeln und 
weiterackern inklusive. Ich betrachte das zum Glück bisher aus meinem 
Elfenbeinturm Uni! Dennoch reizt mich die Industrie.

Wenn mir aber selbst die erfahrenen Mitarbeiter in IGM-Unternehmen eher 
davon abraten, weil die Gehälter immer weiter gedrückt werden und es 
fast unmöglich wird von einer ERA 12 in AT zu wechseln - dann macht mich 
das doch etwas nachdenklich! Eine vollausgebaute ERA 12b, 40h ist ja 
schon ne Hausnummer, aber ich will gar nicht wissen, was die AT-Leute 
teilweise ohne Führungsverantwortung mit ihren 50-55 Jahren dann 
verdienen... wie gesagt die machen in der Regel auch nicht mehr als ihre 
40-45 Stunden die Woche!!! Alles selbst als Werkstudent erlebt.

von Cyblord -. (Gast)


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Unterste AT Stufe heißt hier irgendwas zwischen 105k und 130k, das ist 
dann auch meist Ende der Fahnenstange für die meisten.

von Mittelschicht (Gast)


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Studium : Elektrotechnik, M.Sc.
Alter : 32
Erfahrung : 2006 Ausbildung EGS, 2015 ET Master, nun 3 Jahre 
Entwicklungsingenieur
Fachgebiet : Automatisierung
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma : KMU
Region : Berlin
Mitarbeiter : > 200
Erreichbark. : 30 min mit dem Auto
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion : Softwareentwicklung Embedded
Führung : nein
Arbeitszeit : 40h
Ü.-Stunden : teilweise abgegolten, ansonsten abbummeln
Urlaub : 27d
Gehalt : ~42600,- all inkl.
Entwicklung : 2015 Einstieg: ~38800,- all inkl.
              seit 2017    : ~42600,- all inkl. (~10% mehr immerhin)
Zusatzleistungen:
-Kaffee 4 free

von Henry G. (gtem-zelle)


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Mittelschicht schrieb:
> Studium : Elektrotechnik, M.Sc.

> ---------------------------------------------------
> Firma : KMU
> Region : Berlin
> Mitarbeiter : > 200
> Erreichbark. : 30 min mit dem Auto
> Arbeitszeit : 40h
> Ü.-Stunden : teilweise abgegolten, ansonsten abbummeln
> Urlaub : 27d
> Gehalt : ~42600,- all inkl.
> Entwicklung : 2015 Einstieg: ~38800,- all inkl.
>               seit 2017    : ~42600,- all inkl. (~10% mehr immerhin)
> Zusatzleistungen:
> -Kaffee 4 free

Für Berlin ist das aber schon sehr gut. Generell ist das Gehalt 
natürlich ein Armutszeugnis.

von Papiertiger (Gast)


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Ich bin gerade im Übergang vom Studium in den Beruf und schaue mir alle 
möglichen Richtungen an, sprich Industrie (eigentlich nur 
tarifgebunden), ÖD (Behörden) und Promotion.
Was ich bislang so rausgefunden habe:
Tarif in NRW: EG12 oder 13 als Master
ÖD: höherer Dienst E13 oder E14 mit Möglichkeit auf Verbeamtung
Promotion: je nach Land

Mit Gesprächen mit meinen Kommilitonen und Freunden regt mich meistens 
auf, dass der großteil wie folgt tickt:

-hauptsache Arbeit, man sollte froh sein nicht arbeitslos zu sein
-Geld ist nicht wichtig im Leben
-solange die Arbeit Spaß macht, sind die Arbeitsbedingungen sekundär
-was in 10 Jahren ist, ist mir egal
-Überstunden und Arbeitszeiten >=40h sind normal, man soll sich nicht so 
anstellen
-Wieso nur Tarifunternehmen? Du bist eingebildet
-über Geld spricht man nicht
-ich traue mich nicht "vernünftige" (Neusprech: überzogene/eingebildete) 
Gehälter zu fordern

Ich sollte mir einen neuen Freundes- und Bekanntenkreis aufbauen ...

von Henry G. (gtem-zelle)


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Papiertiger schrieb:

> Mit Gesprächen mit meinen Kommilitonen und Freunden regt mich meistens
> auf, dass der großteil wie folgt tickt:
>
> -hauptsache Arbeit, man sollte froh sein nicht arbeitslos zu sein

Oh ja, dieses "in Afrika hungern Menschen"-Totschlagargument ist 
furchtbar.
Ich antworte darauf dann, ich bin aber nicht wie die Menschen dort 
ausgebildet und arbeite auch anders.

> -Geld ist nicht wichtig im Leben

Das sind Muttersöhnchen, die es irgendwann mit voller Härte merken 
werden, dass dem doch so ist.


> -solange die Arbeit Spaß macht, sind die Arbeitsbedingungen sekundär

Das schließt sich ja gegenseitig aus.

> -was in 10 Jahren ist, ist mir egal

Aber garantiert nicht in 10 Jahren!

> -Überstunden und Arbeitszeiten >=40h sind normal, man soll sich nicht so
> anstellen

Devoter Sklave halt.

> Ich sollte mir einen neuen Freundes- und Bekanntenkreis aufbauen ...

Tue das!

von Herr Hallmackenreuther (Gast)


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---------------------------------------------------
Studium      : Elektrotechniker
Alter        : 31
Erfahrung    : 5 Jahre
Fachgebiet   : Quality Assurance
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma        : Automotive-Konzern
Region       : Niedersachsen
Mitarbeiter  : 3 000
Erreichbark. : 45 Minuten mit Auto
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion     : Quality Assurance Engineer
Führung      : keine
Tätigkeit    : Produktionsqualität
Arbeitszeit  : 35h
Ü.-Stunden   : Gleitzeit
Urlaub       : 30d
Gehalt       : 2018 62.5k
Entwicklung  : 2019 67.3k

von Jo S. (Gast)


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Anderer Denkansatz schrieb:
> Eine vollausgebaute ERA 12b, 40h ist ja
> schon ne Hausnummer,

Bayern: Die Anzahl an Stellen mit 40h/W sind tarifvertraglich sehr 
begrenzt.

> aber ich will gar nicht wissen, was die AT-Leute teilweise ohne
> Führungsverantwortung mit ihren 50-55 Jahren verdienen...

Wenn sie noch AT sind.  ;)

Bei der Umstellung auf ERA (in BaWü 2003, andere Tarifgebiete folgten 
später) wurden die meisten Ing./Inf. um 1 bis 2 Gehaltsstufen abgesenkt 
- das war das Hauptziel der IGM Gewerkschaftsbosse und die 
Unternehmensführung machte jubelnd mit.
Grund: Die IGM verlor massiv an Mitgliedern. Um dem gegenzusteuern, hat 
man der eigenen Klientel, das sind die Facharbeiter u. Sachbearbeiter, 
höhere Einkommen um ca. 8% versprochen und durch ERA auch realisiert. 
Gleichzeitig wurde mit dem Topmanagement Kostenneutralität vereinbart. 
Das Mehr der einen wurde durch massive Gehaltskürzungen bei Ing./Inf. 
etc. ausgeglichen. Die IGM nannte das "Gerechtigkeit".

weitere Effekte:
- niedrigeres Anfangsgehalt für Ing./Inf.
- 40h-Verträge stark begrenzen
- Übertritt in AT möglichst verhindern, AT´ler zurück in den Tarif

> aber ich will gar nicht wissen, was die AT-Leute teilweise ohne
> Führungsverantwortung mit ihren 50-55 Jahren verdienen...

AT´ler ohne Führung wurden durch ERA zurückgestuft, eine Hochstufung war 
kaum noch möglich.

von Jo S. (Gast)


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Papiertiger schrieb:
> -hauptsache Arbeit, man sollte froh sein nicht arbeitslos zu sein
> -Geld ist nicht wichtig im Leben
> -solange die Arbeit Spaß macht, sind die Arbeitsbedingungen sekundär
> -Überstunden und Arbeitszeiten >=40h sind normal
> -über Geld spricht man nicht
> -ich traue mich nicht "vernünftige" Gehälter zu fordern

Na, da freut sich das Großkapital.

von nur so (Gast)


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@Jo S.
Wie sehen denn die AT-Bänder in BW so aus?
Ich kann mich mit EG15, 15%, freiw. Zulage (die mich fast an EG17 
ranbringt, in diesem Fall halt etwas anders), plus kleiner 
erfolgsabhängingen Komponente nicht beklagen... Ohne 
Personalverantwortung ist hier wohl Schicht im Schacht. Dennoch würden 
mich mal übliche AT-Stufen, sofern es das gibt, interessieren.

von Dirk K. (knobikocher)


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Mittelschicht schrieb:
> Autor:


Henry G. schrieb:
> Autor:

Ach Henry, gleich ein Doppelpost von dir? Ist dir dein Berlin wirklich 
so wichtig? Hör doch mal auf mit deiner VDI Propaganda, die Gehälter zu 
drücken...

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