Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gehalt/Gehaltsentwicklung Informatiker/Ingenieure


von Jim Panse (Gast)


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Anon schrieb:
> Und für Infs in Süddeutschen KMUs gibt es 35-45k für Absolventen.
Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Selbst in Brandenburg 
(20k Gemeinde) gab es vor Jahren 40k als durchschnittlicher Absolvent. 
Und mit guter Qualifikation gab es als Absolvent >50k€. Kleine Firma 
100-300 Mitarbeiter.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Zum Einstieg sind zur Zeit PROBLEMLOS 50k möglich !!
>
> Auch 60k - BEZIEHUNGEN vorausgesetzt, die sind am wichtigsten

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Zum Einstieg sind zur Zeit PROBLEMLOS 50k möglich !!
>
> Auch 60k - BEZIEHUNGEN vorausgesetzt, die sind am wichtigsten

Sagt der FAKE Dipl.Ing.

von Jo S. (Gast)


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Jim Panse schrieb:
> Anon schrieb:
>> Und für Infs in Süddeutschen KMUs gibt es 35-45k für Absolventen.
> Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Selbst in Brandenburg
> (20k Gemeinde) gab es vor Jahren 40k als durchschnittlicher Absolvent.
> Und mit guter Qualifikation gab es als Absolvent >50k€. Kleine Firma
> 100-300 Mitarbeiter.

Wie nahe an Berlin?

von Jo S. (Gast)


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Anon schrieb:
> Und für Infs in Süddeutschen KMUs gibt es 35-45k für Absolventen.

Ab 45k ja

> Auch hier arbeitet nicht jeder in einem Konzern, nur weil es hier mehr
> davon gibt. Da werden auch Entwickler in der Landeshauptstadt, mit mehr
> als 10 Jahren Erfahrung, nur für 55k eingestellt.

Dann muß man schon total unfähig sein oder ein Vollidiot.

von Jo S. (Gast)


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Jim Panse schrieb:
> Wie gesagt, in Süddeutschen IGM Buden bei 40h ist das überlich.
> Einstieg mit EG13 (Ziel EG15) sind 4780€ Grundgehalt.
>
> 4780 x 1.14(40h) x 1.06(LZ) x 13.25 (Monate) = 76.5k€ nach der Probezeit
> (6 Monate)

Tja, ein Berufsanfänger startet selten mit 40h, wenn 35h üblich sind. 
Und die 13,25 Gehälter kriegt man im ersten Jahr auch nicht.

Üblich sind rund 65k€ und in Ausnahmefällen bis zu 74k€. Das ist aber 
für das erste Berufsjahr auch nicht schlecht!  ;)

von Anon (Gast)


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KMU Stuttgart Softwareentwicklung. Auftragsentwicklung, Web, Desktop, 
Mobileentwicklung, was auch immer die Kunden haben wollen. Hat nichts 
direkt mit der Elektronik zu tun, ist aber schon im Industrie, IoT, 
Automatisierungsumfeld.
Absolventen liegen im Schnitt wohl bei 42k, war auch bei meiner alten 
Bude so. Ich bin mit dem Wechsel hier auf 63k runtergefallen, hatte 
vorher mehr, aber auch mehr Verantwortung. Ein neuer kommt nächsten 
Monat, der steigt mit 55k ein, hat auch >10 Jahre Erfahrung.

von Träum weiter (Gast)


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Jim Panse schrieb:
> Und mit guter Qualifikation gab es als Absolvent >50k€. Kleine Firma
> 100-300 Mitarbeiter.

Ne is klar...

von Sklavenhändler Ombos (Gast)


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Anon schrieb:
> KMU
> Auftragsentwicklung, Web, Desktop,Mobileentwicklung,
> Absolventen liegen im Schnitt wohl bei 42k

Finde den Fehler.
Einfache Codemonkey Aufgabe für Fachinformatiker, da sind auch 42k 
zuviel.

Ich kann es ja teilweise verstehen, wenn man im Norden oder Osten wohnt 
und zufälligerweise kein Hidden Champion in der Nähe ist, aber im Süden?
Als Ingenieur?
Ich bitte dich ...

von Jo S. (Gast)


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Anon schrieb:
> KMU Stuttgart Softwareentwicklung. Auftragsentwicklung, Web,
> Desktop, Mobileentwicklung, Industrie, IoT, Automatisierungsumfeld

Level?

> Absolventen liegen im Schnitt wohl bei 42k, war auch bei meiner alten
> Bude so.

Das ist schon recht mager.

> Ich bin mit dem Wechsel hier auf 63k runtergefallen, hatte
> vorher mehr,

Wieviel mehr?

> Ein neuer kommt nächsten Monat, der steigt mit 55k ein, hat auch >10 Jahre 
Erfahrung.

Erfahrung in ... ?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Anon schrieb:
> Absolventen liegen im Schnitt wohl bei 42k, war auch bei meiner alten
> Bude so. Ich bin mit dem Wechsel hier auf 63k runtergefallen, hatte
> vorher mehr, aber auch mehr Verantwortung. Ein neuer kommt nächsten
> Monat, der steigt mit 55k ein, hat auch >10 Jahre Erfahrung.

Schön, dass man dir alle Gehälter im Unternehmen gleich mitteilt

TROLLALARM !!

von Ingenieur (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Schön, dass man dir alle Gehälter im Unternehmen gleich mitteilt
>
> TROLLALARM !!

Wahrscheinlich unterhalten sich die Kollegen einfach offen über ihre 
Gehälter, was ist daran unglaubwürdig?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Schön, dass man dir alle Gehälter im Unternehmen gleich mitteilt

> TROLLALARM !!

Ist vom FAKE ...

von Jim Panse (Gast)


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Träum weiter schrieb:
> Jim Panse schrieb:
>> Und mit guter Qualifikation gab es als Absolvent >50k€. Kleine Firma
>> 100-300 Mitarbeiter.
> Ne is klar...

Auf Seite 4 von diesem Thread hab ich es bereits ausgeführt.
Auslandsaufenthalte, Auslandsabschlüsse und kognitive 
Leistungszertifikate öffnem einem Türen.
Normale Masteranden fingen bei uns bei 40k€ (unabhängig von Studiennote 
und Dauer).
Ich hatte 52k€ bei 40h und 25Tage Urlaub. Ich hielt das Gehalt damals 
für nicht so gut, weil meien Kommilitonen mehr hatten aber in anderen 
Regionen Deutschlands waren. Heute muss ich schon zugeben, dass das 
Gehalt exzeptionell war.

Jo S. schrieb:
> Jim Panse schrieb:
>> Anon schrieb:
>>> Und für Infs in Süddeutschen KMUs gibt es 35-45k für Absolventen.
>> Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Selbst in Brandenburg
>> (20k Gemeinde) gab es vor Jahren 40k als durchschnittlicher Absolvent.
>> Und mit guter Qualifikation gab es als Absolvent >50k€. Kleine Firma
>> 100-300 Mitarbeiter.
>
> Wie nahe an Berlin?

80km und keine Autobahn weit und breit.

von BWLer (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Schön, dass man dir alle Gehälter im Unternehmen gleich mitteilt
>>
>> TROLLALARM !!
>
> Wahrscheinlich unterhalten sich die Kollegen einfach offen über ihre
> Gehälter, was ist daran unglaubwürdig?

Gerade dass man bei neuen Kollegen schon über Flurfunk das verhandelte 
Gehalt kennt oder man selbst beim Interview bei der Forderung dabei war 
ist ziemlich normal. In großen Unternehmen sieht man intern in den 
Ausschreibungen eh oft die Eingruppierung.

Zudem hat Anon hier in früheren Posts über sein Klitschen Schicksal 
berichtet. Entwicklung ging Richtung Osten, dann hat er sich Abfinden 
lassen und gehofft eine Job mit ähnlicher oder besser Bezahlung zu 
finden.

Jetzt ist er im Verhältnis zur gesamten Region Süddeutschland 
geringverdiener Ing in einer Mini Klitsche und muss auch noch 2 x 60 
Minuten pro Tag fahren und um einen Parkplatz kämpfen

Und für alle die sich einen Job beim OEM erhoffen:
https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/arbeitsmarkt-jobaussichten-fuer-die-autobranche-werden-duester/24128720.html
:)

von Arno Nuem (Gast)


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Studium : Dipl.-Ing (FH) für Elektrotechnik
Alter: Mitte 30
Erfahrung : 10 Jahre
Fachgebiet : Industrie / Sicherheitstechnik

---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Region : Bayern
Mitarbeiter : 400
Erreichbark. : -
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Tätigkeit: Hardwareentwicklung Schaltnetzteile/Audioverstärker (200W - 
20kW)
Genauer: Schaltungsdesign, Firmware für SMPS Controller, EMV, Safety, 
Industrialisierung, Produktpflege
Führung : keine
Arbeitszeit : 38h (35h bezahlt - Ergänzungstarifvertrag)
Ü.-Stunden : Abfeiern
Urlaub : 30d
Gehalt : 75k€ All-in (IGM)
Gehaltsentwicklung:
Einstieg 2010: 45k€
Extras: keine

von Ingenieur (Gast)


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BWLer schrieb:
> Und für alle die sich einen Job beim OEM erhoffen:
> 
https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/arbeitsmarkt-jobaussichten-fuer-die-autobranche-werden-duester/24128720.html
> :)

Zitat aus dem Artikel:

"An Ingenieuren und Technikern, besonders in der IT und anderer 
Elektrotechnik, herrscht weiterhin Mangel. Ebenso können sich 
Gesundheits- und Sozialdienstleister aussuchen, wo sie arbeiten wollen: 
Die Arbeitgeber liefern sich hier Konkurrenz."

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Die Arbeitgeber liefern sich hier Konkurrenz.

Das ist richtig.

Diese Zeiten sind die besten für ArbeitNEHMER !!

von BWLer (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> BWLer schrieb:
>> Und für alle die sich einen Job beim OEM erhoffen:
>>
> 
https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/arbeitsmarkt-jobaussichten-fuer-die-autobranche-werden-duester/24128720.html
>> :)
>
> Zitat aus dem Artikel:
>
> "An Ingenieuren und Technikern, besonders in der IT und anderer
> Elektrotechnik, herrscht weiterhin Mangel. Ebenso können sich
> Gesundheits- und Sozialdienstleister aussuchen, wo sie arbeiten wollen:
> Die Arbeitgeber liefern sich hier Konkurrenz."

Klar, der allseits bekannte Fachkräftemangel. Bei Brunel und Ferchau 
stehen einem die Türen offen :)

von Ingenieur (Gast)


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BWLer schrieb:
> Bei Brunel und Ferchau stehen einem die Türen offen :)

Nur will da keiner hin, der bei klarem Verstand und nicht völlig 
verzweifelt ist.

von DienstleisterDirk (Gast)


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BWLer schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> BWLer schrieb:
>>> Und für alle die sich einen Job beim OEM erhoffen:
>>>
>>
> 
https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/arbeitsmarkt-jobaussichten-fuer-die-autobranche-werden-duester/24128720.html
>>> :)
>>
>> Zitat aus dem Artikel:
>>
>> "An Ingenieuren und Technikern, besonders in der IT und anderer
>> Elektrotechnik, herrscht weiterhin Mangel. Ebenso können sich
>> Gesundheits- und Sozialdienstleister aussuchen, wo sie arbeiten wollen:
>> Die Arbeitgeber liefern sich hier Konkurrenz."
>
> Klar, der allseits bekannte Fachkräftemangel. Bei Brunel und Ferchau
> stehen einem die Türen offen :)

Schon mal dort beworben? Die nehmen auch nicht jeden. :) Ferchau und 
Brunel können nämlich auch nur anbieten, was der Markt hergibt.

Vielleicht bekommt dort jeder erst einmal ein Bewerbungsgespräch, aber 
auch eine Anstellung? Das ist ganz und gar nicht garantiert. Man 
versucht dich zwar irgendwo unterzubringen, aber eine Garantie gibts 
nicht. Bevor du nirgendwo untergebracht bist gibt es zudem kein Geld und 
keine Anstellung.

Aber Ferchau zahlt nicht wirklich schlecht, da es die Branchenzuschläge 
gibt (ca. 58000€ im ersten Jahr). Ich denke, dass das ein gutes 
Einstiegsgehalt ist. Aber man muss eben dafür den Kunden erst mal 
"überzeugen". :)

Das hier manche meinen, beim Dienstleister bekommt man garantiert nen 
Job, finde ich schon ganz schön gewagt. Das wird dann ein böses Erwachen 
geben, wenn die Studenten hier mal irgendwann auf Jobsuche sind.

von Jim Panse (Gast)


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Brunel und Ferchau sind sicherlich nicht die schlechtesten. Zwar kein 
Equal Pay und teilweise grosse Abschläge zu den Werkstarifen aber soweit 
mir bekannt bieten diese beiden DL Übernahme von Fahrt- und 
Übernachtungskosten an und da dies steuerfrei ist, kann netto schon eine 
ordentliche Summe bei raus kommen.

von Mario T (Gast)


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Yield curve inverted, bald kracht es wieder, allen die noch studieren 
oder in klitschen sind wünsche ich einen angenehmen Untergang :)

von BWLer (Gast)


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> Schon mal dort beworben? Die nehmen auch nicht jeden. :) Ferchau und
> Brunel können nämlich auch nur anbieten, was der Markt hergibt.

Gott sei Dank nicht, ich sitze auf der anderen Seite und Kaufe mir die 
Sklaven

von 123 (Gast)


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Zum Vergleich: Lidl brüstet sich damit 12,50€ Stundenlohn zum Einstieg 
zu zahlen:

"Uns ist es wichtig, dass unser Einstiegsgehalt attraktiver ist als der 
gesetzliche Mindestlohn"

Was sagt das über unser System aus, wenn man solche Sprüche raushauen 
kann, ohne dafür ausgelacht zu werden?

https://www.kreiszeitung.de/leben/karriere/gehalt-einstiegsgehalt-lidl-zr-11866402.html

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Als Lidl Filialleiter mit einfacher Ausbildung in einem mittelgroßen 
Supermarkt bekommst du locker 65k plus Dienstwagen. Klar, immer 
erreichbar sein und hoher Stress, jedoch hat man nach einigen Jahren die 
Möglichkeit noch weiter aufzusteigen und das Ing Gehalt wieder in den 
Schatten zu stellen.
Daher mein Ratschlag: macht alle ne Verkäuferausbildung bei Lild!

Euer superschlauer Dipl Ing Helmut K.

von RedRose (Gast)


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123 schrieb:
> Zum Vergleich: Lidl brüstet sich damit 12,50€ Stundenlohn zum
> Einstieg zu zahlen:
>
> "Uns ist es wichtig, dass unser Einstiegsgehalt attraktiver ist als der
> gesetzliche Mindestlohn"
>
> Was sagt das über unser System aus, wenn man solche Sprüche raushauen
> kann, ohne dafür ausgelacht zu werden?
>
> 
https://www.kreiszeitung.de/leben/karriere/gehalt-einstiegsgehalt-lidl-zr-11866402.html

Nur wenige haben zudem eine Vollzeitstelle. Meist nur 25 Stunden die 
Woche.
Das heisst, man braucht einen Zweitjob um über die Runden zu kommen. 
Dieser wird dann aber mit Steuerklasse 6 besteuert, weshalb man noch 
einen Drittjob braucht...

von Realistischer (Gast)


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RedRose schrieb:
> Nur wenige haben zudem eine Vollzeitstelle. Meist nur 25 Stunden die
> Woche.
> Das heisst, man braucht einen Zweitjob um über die Runden zu kommen.
> Dieser wird dann aber mit Steuerklasse 6 besteuert, weshalb man noch
> einen Drittjob braucht...

Wer sitzt denn hinter der Kasse? In den meisten Fällen sind es Frauen, 
die in Steuerklasse 5 arbeiten oder einen Mini-Job ausüben, damit der 
Mann in Steuerklasse 3 400-600 netto monatlich mehr nachhause bringt.

Wie viel soll man für so eine Tätigkeit bezahlen? In Amerika gibt es 
mehr und mehr Geschäfte wo du wie bei IKEA dein Zeug selbst scannst und 
wie an mancher Tanke auch in DE schon üblich mit Karte zahlst.
Man kann natürlich auch jemanden mit 3000 Brutto hinsetzen, aber dann 
wird das direkt auf die Produkte umlegt und diese Person kann sich 
ähnlich viel wie vorher leisten. Angebot und Nachfrage bestimmen den 
Preis.

von Igel (Gast)


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Realistischer schrieb:
> In Amerika gibt es
> mehr und mehr Geschäfte wo du wie bei IKEA dein Zeug selbst scannst und
> wie an mancher Tanke auch in DE schon üblich mit Karte zahlst.

Wird seit einigen Tagen bereits bei LIDL in der Schweiz getestet.

Mir wird Angst und Bange.

https://www.blick.ch/news/wirtschaft/discounter-folgt-migros-und-coop-auch-lidl-setzt-auf-self-checkout-kassen-id15222996.html

von Le X. (lex_91)


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Igel schrieb:
> Wird seit einigen Tagen bereits bei LIDL in der Schweiz getestet.

Bei kleineren Einkäufen ist das tatsächlich sehr praktisch.
Wenn ich nur zwei Äpfel und nen Quark habe will ich mich nicht hinter 
die Renterschlange einreihen die grad ihren Prepper-Bunker nachfüllen.

Bei einem Großeinkauf wird der SelfCheckout aber tatsächlich 
umständlich.
Aber die normalen Kassen gibts ja weiterhin.

: Bearbeitet durch User
von Realistischer (Gast)


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Le X. schrieb:
> Bei kleineren Einkäufen ist das tatsächlich sehr praktisch.

Auch bei größeren Einkäufen, würde es gehen, wenn jeder Griff in die 
Regale gescannt wird oder wenn man es an der Kasse nicht wenden müsste, 
um den Barcode zu suchen. Noch kostet die Technik viel, aber irgendwann 
waren auch Computer sehr teuer.

von Realistischer (Gast)


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Igel schrieb:
> Mir wird Angst und Bange.

Self-Checkout kann die Preise senken. Das hier sollte dir mehr Sorgen 
machen:

Eine weitere Neuerung, die Lidl anlässlich seines zehnten Geburtstags in 
der Schweiz heute Montag mitteilte, ist die Umstellung auf digitale 
Preisschilder. Zwei Millionen Franken würden in die neue Technologie 
investiert.

Dann wird es in den Rushhour-Zeiten nach der Arbeit oder Samstag zur 
Mittagszeit teurer als um 10 oder 14 Uhr.

von Abzocker_55 (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Dann wird es in den Rushhour-Zeiten nach der Arbeit oder Samstag zur
> Mittagszeit teurer als um 10 oder 14 Uhr.

Dann wird es Internetseiten geben, auf denen die Nutzer aktuelle Preise 
posten und andere so zu günstigstem Zeitpunkt einkaufen können. Also wie 
beim Sprit an den Tankstellen heute.

von M.Sc. der Elektrotechnik (Gast)


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Igel schrieb:
> Realistischer schrieb:
>> In Amerika gibt es
>> mehr und mehr Geschäfte wo du wie bei IKEA dein Zeug selbst scannst und
>> wie an mancher Tanke auch in DE schon üblich mit Karte zahlst.
>
> Wird seit einigen Tagen bereits bei LIDL in der Schweiz getestet.
>
> Mir wird Angst und Bange.
>
> 
https://www.blick.ch/news/wirtschaft/discounter-folgt-migros-und-coop-auch-lidl-setzt-auf-self-checkout-kassen-id15222996.html

Gibt es bei uns in Ingolstadt im Edeka schon länger.
Ist sehr praktisch, wenn du nur kleine Einkäufe hast.

Bei größeren Einkaufen gäbe es auch ein Band wo du deine Sachen einfach 
drauflegen kannst, die werden dann automatisch gescannt. Funktioniert 
aber nur so semi gut.

von Globulist (Gast)


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Le X. schrieb:
> Bei einem Großeinkauf wird der SelfCheckout aber tatsächlich
> umständlich.
> Aber die normalen Kassen gibts ja weiterhin.

Nicht wenn es wie bei Globus seit über einem guten Jahr realisiert ist: 
Handscanner

Scannst dein Zeug beim reinlegen in den Wagen selbst und zahlst am 
Terminal. So spart man sich das hektische aus- und wieder einräumen beim 
eh zu kurzen Kassenband und hat es gleich ordentlich in seiner 
Einkaufskiste verstaut. So braucht es nur noch eine Kassenkraft für die 
8 Selfterminals für die Stichproben oder wenn man Alkohol/Tabak kauft.

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Bei kleineren Einkäufen ist das tatsächlich sehr praktisch.

Ich stimme dir zu. Fair wäre es aber noch, wenn der Kunde dadurch auch 
preislich profitiert, dass er dem Geschäft Arbeit abnimmt.

> Wenn ich nur zwei Äpfel und nen Quark habe will ich mich nicht hinter
> die Renterschlange einreihen die grad ihren Prepper-Bunker nachfüllen.

Der war gut. :-)
Ich glaube, jeder kennt diese Situation im Real Life.

> Bei einem Großeinkauf wird der SelfCheckout aber tatsächlich
> umständlich.
> Aber die normalen Kassen gibts ja weiterhin.

Ja, es wird wohl auf ein Misch-Setup hinauslaufen. Manche Leute wären 
von den Selbstbedienungskassen tatsächlich überfordert.

von Realistischer (Gast)


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Abzocker_55 schrieb:
> Dann wird es Internetseiten geben, auf denen die Nutzer aktuelle Preise
> posten und andere so zu günstigstem Zeitpunkt einkaufen können. Also wie
> beim Sprit an den Tankstellen heute.

In vielen Internetshops werden die Preise bereits mehrfach täglich 
angepasst. Viele wissen es nicht.

von Ingenieur (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Dann wird es in den Rushhour-Zeiten nach der Arbeit oder Samstag zur
> Mittagszeit teurer als um 10 oder 14 Uhr.

Von mir aus, dann gehe ich eben vor allem an Home Office Tagen 
einkaufen.

von Realistischer (Gast)


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Globulist schrieb:
> Scannst dein Zeug beim reinlegen in den Wagen selbst und zahlst am
> Terminal.

Sehr sinnvoll. Die frei werdenden Leute können dann dort arbeiten wo sie 
dringender gebraucht werden (Altenpflege, Handwerk, IT, ...).

von Mario T (Gast)


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Sehe ich genauso. Wir können diese resource deutlich effizienter 
einsetzten. Frage mich nur was wir mit den 1,5 Mio super tollen 
Fachkräften machen sollen mit den wir seid 2015 bereichert wurden

von Ingenieur (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Sehr sinnvoll. Die frei werdenden Leute können dann dort arbeiten wo sie
> dringender gebraucht werden (Altenpflege, Handwerk, IT, ...).

IT? Als Administrator oder wie?

von Abzocker_55 (Gast)


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Mario T schrieb:
> Sehe ich genauso. Wir können diese resource deutlich effizienter
> einsetzten. Frage mich nur was wir mit den 1,5 Mio super tollen
> Fachkräften machen sollen mit den wir seid 2015 bereichert wurden

Bei den niedrigen Arbeitslosenzahlen müssen auch die Sozialsysteme 
zusehen wo sie bleiben. Nicht dass jemand noch auf absurde Ideen wie 
Steuersenkungen kommt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Als Lidl Filialleiter mit einfacher Ausbildung in einem mittelgroßen
> Supermarkt bekommst du locker 65k plus Dienstwagen. Klar, immer
> erreichbar sein und hoher Stress, jedoch hat man nach einigen Jahren die
> Möglichkeit noch weiter aufzusteigen und das Ing Gehalt wieder in den
> Schatten zu stellen.
> Daher mein Ratschlag: macht alle ne Verkäuferausbildung bei Lild!

> Euer superschlauer Dipl Ing Helmut K.

Ist vom FAKE ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Aber dass man mit Lidl Ausbildung gute Perspektiven hat , ist richtig

von Anon (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Anon schrieb:
>> Absolventen liegen im Schnitt wohl bei 42k, war auch bei meiner alten
>> Bude so. Ich bin mit dem Wechsel hier auf 63k runtergefallen, hatte
>> vorher mehr, aber auch mehr Verantwortung. Ein neuer kommt nächsten
>> Monat, der steigt mit 55k ein, hat auch >10 Jahre Erfahrung.
>
> Schön, dass man dir alle Gehälter im Unternehmen gleich mitteilt
>
> TROLLALARM !!

Tut man nicht, aber ich war vorher Teamleiter und hier bin ich es 
wieder, nur nicht offiziell und auch nicht bezahlt. Aber ich bekomme 
mittlerweile die Bewerbungen auf den Tisch gelegt und bin in den 
Gesprächen mit dabei und mein Chef sagt mir auch was dabei raus gekommen 
ist. Zum Teil muss ich für die einzelnen Projekte auch mit den 
tatsächlichen kosten kalkulieren, da ist das auch nicht ganz unwichtig.

von F. B. (finanzberater)


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Sklavenhändler Ombos schrieb:
> Finde den Fehler.
> Einfache Codemonkey Aufgabe für Fachinformatiker, da sind auch 42k
> zuviel.

Ach ja, die Ing-Frickler finden sich wieder ganz toll. Tatsächlich 
steigen die meisten Ings komplett aus, wenn sie mal richtigen Code von 
einem richtigen Softwareentwickler sehen. Ihr werdet euch noch wundern, 
wenn ihr dann zum Softwareentwickler umgeschult werdet, weil es sonst 
keine Arbeit mehr für euch gibt. Das werden einige nicht packen.

Beitrag #5783674 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jim Panse (Gast)


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Mario T schrieb:
> Yield curve inverted, bald kracht es wieder, allen die noch studieren
> oder in klitschen sind wünsche ich einen angenehmen Untergang :)

Du Genie. Die Kurve sind seid längerem invertiert. Chinas Notenbank hat 
vor einigen Monaten wieder Geld in die Märkte gepumpt. Die USA erhöht 
keine Leitzinsen und stoppt die Bilanzreduzierung und die EZB erwägt 
wieder Quantitative Easing zu erhöhen.
Der Zyklus wird um einige Jahre verlängert.
Und wenn China seine Zölle umfangreich reduziert, dann explodieren die 
Märkte nach oben.

von Alal A. (multipla)


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Ein Angebot zum Einstieg
Gutes Angebot y/n?

---------------------------------------------------
Studium      : M. Sc. Elektronik
Alter        : 24
Erfahrung    : das Übliche während dem Studium
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma        : Embedded Systeme Entwicklung
Region       : Süd-BW
Mitarbeiter  : ~150
Erreichbark. : ~15 Minuten mit dem Fahrrad
          (und auch nur mit dem Fahrrad erreichbar)
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion     : Entwicklungsingenieur
Führung      : keine
Tätigkeit    : Elektronik-/Hardwareentwicklung
Arbeitszeit  : 40h
Ü.-Stunden   : keine (Gleitzeit)
Urlaub       : 30d
Gehalt       : 50k
Entwicklung  : 55k nach einem Jahr

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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Alal A. schrieb:
> Studium      : M. Sc. Elektronik
> Firma        : Embedded Systeme Entwicklung
> Region       : Süd-BW
> Mitarbeiter  : ~150
> Arbeitszeit  : 40h
> Gehalt       : 50k
> Entwicklung  : 55k nach einem Jahr

Bodenseekreis: 53k€, nach 6 Mon. 56k, nach 1 J. 60k€

von BWLer (Gast)


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Jim Panse schrieb:
>

Jim Panse schrieb:
> Mario T schrieb:
>> Yield curve inverted, bald kracht es wieder, allen die noch studieren
>> oder in klitschen sind wünsche ich einen angenehmen Untergang :)
>
> Du Genie. Die Kurve sind seid längerem invertiert. Chinas Notenbank hat
> vor einigen Monaten wieder Geld in die Märkte gepumpt. Die USA erhöht
> keine Leitzinsen und stoppt die Bilanzreduzierung und die EZB erwägt
> wieder Quantitative Easing zu erhöhen.
> Der Zyklus wird um einige Jahre verlängert.
> Und wenn China seine Zölle umfangreich reduziert, dann explodieren die
> Märkte nach oben.

Und die Geringverdiener Ings die ohne Aktien und Immobilie in Ingolstadt 
oder München leben werden durch eine weiteres Asset Preis Inflation nach 
ärmer :)

von Peter (Gast)


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Anon schrieb:
>
> Tut man nicht, aber ich war vorher Teamleiter und hier bin ich es
> wieder, nur nicht offiziell und auch nicht bezahlt.

Dieser Satz ist pures Gold. Realsatire, brilliant.

von Ingenieur (Gast)


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Peter schrieb:
> Anon schrieb:
> Tut man nicht, aber ich war vorher Teamleiter und hier bin ich es
> wieder, nur nicht offiziell und auch nicht bezahlt.
>
> Dieser Satz ist pures Gold. Realsatire, brilliant.

Ich denke, es ist leider schlicht und einfach die Wahrheit.

von Alal A. (multipla)


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Jo S. schrieb:
> Bodenseekreis: 53k€, nach 6 Mon. 56k, nach 1 J. 60k€

Was ist damit, war das dein Einstiegsgehalt?

von Peter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Peter schrieb:
>> Anon schrieb:
>> Tut man nicht, aber ich war vorher Teamleiter und hier bin ich es
>> wieder, nur nicht offiziell und auch nicht bezahlt.
>>
>> Dieser Satz ist pures Gold. Realsatire, brilliant.
>
> Ich denke, es ist leider schlicht und einfach die Wahrheit.

Ich war wirklich fest von Troll/Satire ausgegangen. Dass sowas real sein 
könnte käme mir nicht in den Sinn.

Also, uff, wenn es so ist, dann sorry an Anon. Ich hoffe dass er erkennt 
wie er sich selbst etwas vormacht und evtl. ausgenutzt wird. Und dass er 
diese Erkenntnis in eine Veränderung zum Positiven umwandeln kann.

von Anon (Gast)


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Peter schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Anon schrieb:
>>> Tut man nicht, aber ich war vorher Teamleiter und hier bin ich es
>>> wieder, nur nicht offiziell und auch nicht bezahlt.
>>
>> Ich denke, es ist leider schlicht und einfach die Wahrheit.
>
> Ich war wirklich fest von Troll/Satire ausgegangen. Dass sowas real sein
> könnte käme mir nicht in den Sinn.
>
> Also, uff, wenn es so ist, dann sorry an Anon. Ich hoffe dass er erkennt
> wie er sich selbst etwas vormacht und evtl. ausgenutzt wird. Und dass er
> diese Erkenntnis in eine Veränderung zum Positiven umwandeln kann.

Werde ich ausgenutzt? Ja das fühlt sich schon so an. Dachte auch mit der 
Berufserfahrung sollte mehr drin sein, war es aber nicht, somit ist es 
wohl auch kein Ausnutzen. Was die Verantwortung angeht, hier sind alle 
mit der gleichen Bezeichnung angestellt. Ob Teamleiter oder Architekt, 
sind beides nur zusätzliche Rollen, die aber nicht vergütet werden. Ich 
kann es eben auch lassen und habe das gleiche Geld. So habe ich für mich 
etwas Abwechslung und bin nicht nur am Coden.

von Ingenieur (Gast)


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Anon schrieb:
> Werde ich ausgenutzt? Ja das fühlt sich schon so an. Dachte auch mit der
> Berufserfahrung sollte mehr drin sein, war es aber nicht, somit ist es
> wohl auch kein Ausnutzen.

Ich glaube, du hast dich nur schlecht verkauft, oder speziell das 
Unternehmen, in dem du jetzt arbeitest, ist eine geizig Klitsche. Beim 
nächsten Unternehmen läuft es bestimmt wieder besser für dich.

von Lars R. (lrs)


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Ingenieur schrieb:
> Anon schrieb:
> Ich glaube, du hast dich nur schlecht verkauft, oder speziell das
> Unternehmen, in dem du jetzt arbeitest, ist eine geizig Klitsche.

Das Problem sitzt tiefer.

von Ingenieur (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Das Problem sitzt tiefer.

Bitte mehr Details, was meinst du genau?

von Lars R. (lrs)


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Ingenieur schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Das Problem sitzt tiefer.
>
> Bitte mehr Details, was meinst du genau?

Viele Firmen im Osten können das Gehalt nicht zahlen. Deshalb sind die 
Gehälter niedrig.

In familiengeführten Unternehmen sitzt noch die Denkweise aus der Zeit 
des Sozialismus im Kopf (rückständiges, nicht konkurrenzfähiges 
Verständnis von Marktwirtschaft). Die Denkweise wurde und wird an 
folgende Generationen weiter gegeben.

Die Unternehmen sind nicht so produktiv. Sie würden in München oder 
Stuttgart einfach pleite gehen.

Dann gibt es die Zweigstellen/Werke, die extra nur deswegen im Osten 
eröffnet werden/wurden, weil dort weniger Gehalt gezahlt werden kann.

Viele Unternehmen im Osten konzentrieren sich auf 
Produkte/Dienstleistungen mit geringer Wertschöpfung.

Schon lang herrscht eine Erwartungshaltung, dass eine identische 
Leistung xyz im Osten billiger erwerbbar sein muss, als beispielsweise 
in Stuttgart. Wo soll dann der Stuttgarter Lohn herkommen? Wo sollen 
ohne Stuttgart Lohn die qualifizierten Leute herkommen, die den 
Stuttgarer Lohn in Stuttgart bekommen?

Hochqualifizierte Mitarbeiter, u.a. bzgl. Management bleiben dann auch 
nicht für das gebotene Gehalt im Osten. Die Firmen ihrerseits gehen 
nicht davon aus, dass sie für mehr Gehalt gerade den einen 
Hochqualifizierten erwischen, der gerade nach Stuttgart ziehen wollte. 
Das müsste ja ein Glückstreffer sein. Zumal die meisten entsprechend 
Qualifizierten ja schon dort hin gezogen sind, gerade dort hin ziehen 
oder ziehen wollen bzw. dorthin pendeln.
Es gibt schon die Qualifizierten im Osten, aber es sind nicht gerade die 
Mehrheit der Fälle. Häufig sind sie familiär oder aus anderen Gründen 
gebunden. Dann bleiben sie auch für weniger, da gebunden.

IGM-Tarife sind weiterhin nach Ost-West unterteilt. Argumentation "weil 
Osten".

All diese Effekte verstärken sich gegenseitig.

Es gibt auch andere Effekte, die diesem Kreislauf entgegen wirken...

von Anoynmoussss3 (Gast)


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Bei Mir

---------------------------------------------------
Studium      : Inf.
Alter        : 38
Erfahrung    : 13 Jahre BE
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma        : OEM
Region       : Süd-DE
Mitarbeiter  : ~ 100.000 MAs
Erreichbark. : ~40 Minuten mit Auto (Hoher Reiseanteil circa 50%)
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion     : Abteilungsleiter
Führung      : Ja, circa 20 Menschen in 4 Ländern
Tätigkeit    : Entwicklung
Arbeitszeit  : 40-50h plus Reisezeit
Ü.-Stunden   : Vertrauensarbeitszeit
Urlaub       : 40d
Gehalt       : 140.000 (davon 30.000 Variabel bei 100 Prozent 
Erreichung) + Konzernleistungen + Dienstwagen (Circa Golf-Klasse - 
Passat o.ä. mit circa 100 Euro Netto Aufzahlung mölgich)
Entwicklung  : Einstieg mit equivalent von ERA9 circa 2005. Seitdem bei 
selber Firma. Interne Talentförderprogramme. Einige interne Assesment 
Center.

von NureinGast (Gast)


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F. B. schrieb:
> Aber alle Informationen sind im Internet zu finden, man muss sich nur
> ein bisschen Mühe machen.

Ich denke ich bin fündig geworden:


https://m.youtube.com/watch?v=IYeMTI4jUj8

Nur eine Frage der Zeit bis du deine eigene Gruppe postest.

Eventuell hattest du noch ein wenig Glück mit Kryptowährungen und protzt 
deshalb hier so rum.

von Jan (Gast)


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---------------------------------------------------
Studium      : B. Sc. Elektrotechnik
Alter        : 28
Erfahrung    : 3 Jahre
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma        : Maschinenbau
Region       : NRW
Mitarbeiter  : ~150
Erreichbark. : ~30 Minuten
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion     : Softwareentwickler
Führung      : keine
Tätigkeit    : Anwendungsentwicklung für Leitsysteme (C#, WPF, SQL)
Arbeitszeit  : 40h
Ü.-Stunden   : keine
Urlaub       : 30d
Gehalt       : 45k
Entwicklung  : 1.Jahr -> 40k
             : 2.Jahr -> 42k
             : 3.Jahr -> 45k

von Made in Germany war mal (Gast)


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Anoynmoussss3 schrieb:
> Urlaub       : 40d
> Gehalt       : 140.000 (davon 30.000 Variabel bei 100 Prozent
> Erreichung) + Konzernleistungen + Dienstwagen (Circa Golf-Klasse -
> Passat o.ä. mit circa 100 Euro Netto Aufzahlung mölgich)
> Entwicklung  : Einstieg mit equivalent von ERA9 circa 2005. Seitdem bei
> selber Firma. Interne Talentförderprogramme. Einige interne Assesment
> Center.

Hast die leichten Mädchen on top vergessen....

von Russe (Gast)


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---------------------------------------------------
Angaben zu mir:
---------------------------------------------------
Ausbildung   : keine
Studium      : Dipl.-Ing. , Dipl.-Inf. (FH)
Alter        : 40 Jahre
Erfahrung    : 15 Jahre
Fachgebiet   : Werkzeugmaschinenbau
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma        : KMU
Region       : Züricher See
Standort     : Auf dem Land
Mitarbeiter  : um 75
Erreichbark. : 25min täglich einfach
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion     : Entwickler
Führung      : nein
Tätigkeit    : Mathematik, Regelungstechnik
Arbeitszeit  : 42.5h (Fixum, Rest über Gleitzeit)
Ü.-Stunden   : keine/Gleitzeit
Urlaub       : 20 Tage
Gehalt       : 149.5k Chf brutto
Zusatzleist. : keine

Entwicklung  :     -> 132k  (2013)
                   -> 136k  (2014)
                   -> 138.5k(2015)
                   -> 141k  (2016)
                   -> 143k  (2017)
                   -> 146k  (2018)

von Ingenieur (Gast)


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Russe schrieb:
> Firma        : KMU
> Region       : Züricher See

Wie lebt es sich denn als Russe in der Schweiz? Hast du dort auch privat 
Anschluss gefunden? Man hört ja immer wieder, dass die Schweizer 
Ausländern gegenüber sehr verschlossen sein sollen, und die Gefahr einer 
Vereinsamung nicht unerheblich ist. Geld ist eben nicht alles im Leben. 
Wie sind deine Erfahrungen?

von Made in Germany war mal (Gast)


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Russe schrieb:
> Urlaub       : 20 Tage

20 Tage Urlaub nur?

von Ingenieur (Gast)


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Made in Germany war mal schrieb:
> Russe schrieb:
> Urlaub       : 20 Tage
>
> 20 Tage Urlaub nur?

Schweiz halt... Viel Arbeit, wenig Freizeit, hohes Einkommen, hohe 
Lebenshaltungskosten.

von Russe (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Russe schrieb:
>> Firma        : KMU
>> Region       : Züricher See
>
> Wie lebt es sich denn als Russe in der Schweiz? Hast du dort auch privat
> Anschluss gefunden? Man hört ja immer wieder, dass die Schweizer
> Ausländern gegenüber sehr verschlossen sein sollen, und die Gefahr einer
> Vereinsamung nicht unerheblich ist. Geld ist eben nicht alles im Leben.
> Wie sind deine Erfahrungen?

Nicht wirklich. Zürich als Wohnort hat den Vorteil, dass es hier viele 
Zuzügler (schw. deutsch:)) wohnen. Die Urschweizer bleiben meistens 
unter sich, ist aber deren Recht.

von Kire L. (Firma: HTW) (sachse88)


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Russe schrieb:
> ---------------------------------------------------
> Angaben zu mir:
> ---------------------------------------------------
> Ausbildung   : keine
> Studium      : Dipl.-Ing. , Dipl.-Inf. (FH)
> Alter        : 40 Jahre
> Erfahrung    : 15 Jahre
> Fachgebiet   : Werkzeugmaschinenbau

Mägerle ?

von Jo S. (Gast)


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Russe schrieb:

> Region       : Züricher See
> Gehalt       : 149.5k Chf brutto

Andere Länder, andere Sitten ...

wieviel bleiben denn bei 150kFr. netto nach Steuern übrig?

Steuerquote 8% ?
AHV 3,7% ?
KV 400Fr. mtl.?
Altersvorsorge 2. Säule, AN? AG?
prognostizierte Gesamtrente bei deinem Einkommen und 30 J. 
Berufstätigkeit?

von Ing. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> wieviel bleiben denn bei 150kFr. netto nach Steuern übrig?

Über 75% als Single.

von Russe (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Russe schrieb:
>
>> Region       : Züricher See
>> Gehalt       : 149.5k Chf brutto
>
> Andere Länder, andere Sitten ...
>
> wieviel bleiben denn bei 150kFr. netto nach Steuern übrig?
>
> Steuerquote 8% ?
> AHV 3,7% ?
> KV 400Fr. mtl.?
> Altersvorsorge 2. Säule, AN? AG?
> prognostizierte Gesamtrente bei deinem Einkommen und 30 J.
> Berufstätigkeit?

Ich bekomme brutto 11500chf, Netto wird 10225chf überwiesen. Dann muss 
man noch ungf. 1400Chf für das Steueramt abziehen. KV kostet tatsächlich 
circa 400, für meine Frau 420(20 ist obligatorisch für 
Unfallversicherung). Ich habe den Bescheid von RV nicht zur Hand wird 
aber irgendwo bei 2200 für AHV im Jahr 2044 liegen, plus 2te Säule.

von Ingoooo (Gast)


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Ing. schrieb:
> Über 75% als Single.

Respekt!

von Ingoooo (Gast)


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Ingoooo schrieb:
> Ing. schrieb:
>> Über 75% als Single.
>
> Respekt!

Halt Moment, das ist was Netto übrigbleibt... Und wie hoch ist deine 
Sparquote?

von Jo S. (Gast)


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Russe schrieb:
> Ich bekomme brutto 11500chf, Netto wird 10225chf überwiesen. Dann muss
> man noch ungf. 1400Chf für das Steueramt abziehen. KV kostet tatsächlich
> circa 400, für meine Frau 420(20 ist obligatorisch für
> Unfallversicherung). Ich habe den Bescheid von RV nicht zur Hand wird
> aber irgendwo bei 2200 für AHV im Jahr 2044 liegen, plus 2te Säule.

Danke für die Infos!

Die Rente der 2. Säule wäre interessant, weil sie den Großteil der 
Gesamtrente ausmacht. AHV ist eigentlich nur eine Existenzsicherung.

BRD: Man vergleiche mal die schweizer AHV-Rente (7,4% Beitrag AN+AG) mit 
der miesen deutschen Rente.

Die Steuerquote ist relativ hoch. Wenn man die steuerlich geförderte 3. 
Säule der Altersvorsorge nutzt, kommt man in Richtung der 
Durchschnittsquote von 8%.

von Russe (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Die Rente der 2. Säule wäre interessant, weil sie den Großteil der
> Gesamtrente ausmacht. AHV ist eigentlich nur eine Existenzsicherung.
>
> BRD: Man vergleiche mal die schweizer AHV-Rente (7,4% Beitrag AN+AG) mit
> der miesen deutschen Rente.
>
> Die Steuerquote ist relativ hoch. Wenn man die steuerlich geförderte 3.
> Säule der Altersvorsorge nutzt, kommt man in Richtung der
> Durchschnittsquote von 8%.

Mit de 2. Säule kommt man dann wenn natürlich nichts dazwischen kommt 
auf 3700-3800. Die Steuerquote ist wohnortabhängig, da wo Millionäre 
wohnen ist die niedriger als dort wo Normalos wohnen. 3. Säule macht 
etwas her aber auch nicht viel, z.B. Abzug der Fahrkosten hat deutlich 
grössere Auswirkung.

von Ingenieur (Gast)


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Jo S. schrieb:
> BRD: Man vergleiche mal die schweizer AHV-Rente (7,4% Beitrag AN+AG) mit
> der miesen deutschen Rente.

Was heißt hier schon mies? Es kann durch das Umlageverfahren (plus 
Steuermittel aus dem Bundeshaushalt) eben nur das verteilt werden, was 
erwirtschaftet wurde. Wer mehr will, muss halt zusätzlich vorsorgen, ist 
das denn so schwer zu verstehen?

Ein Problem, was ich tatsächlich sehe, ist die Tatsache, dass in 
Deutschland nicht alle einzahlen; das macht die Sache ungerecht. Die 
Deckelung über die Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung finde 
ich wiederum fair, denn man erwirbt dann ja auch nach oben hin 
gedeckelte Ansprüche. Wer mehr möchte, hat ja andere Möglichkeiten zur 
Verfügung.

von Swissor (Gast)


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Russe schrieb:
> Region       : Züricher See
> Standort     : Auf dem Land
Aber bitte bitte nach 6 Jahren: Zürcher See heisst das. Man sagt ja auch 
nicht "Münchener Innenstadt" :)

von ja mei (Gast)


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gegen schweizer gehälter sehen die piefkes aber ganz schön alt aus

von Autor (Gast)


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ja mei schrieb:
> gegen schweizer gehälter sehen die piefkes aber ganz schön alt aus

Und die Kindergrippe kostet 3k Franken pro Monat... Ein Kollege 
verdiente in der Schweiz 150k bevorzugt jedoch AT in DE.

In der Region Zürich ist der Lohn kaum über Mindestlohn...

von Ingenör (Gast)


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Autor schrieb:
> Und die Kindergrippe kostet 3k Franken pro Monat...

Wenn die Frau auch arbeiten geht, ist kein großes Thema.


> Ein Kollege
> verdiente in der Schweiz 150k

Welche Tätigkeit und Region?


>
> In der Region Zürich ist der Lohn kaum über Mindestlohn...

Welcher Ingenieur arbeitet schon für Mindestlohn (42k CHF)?

von Mark B. (markbrandis)


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Swissor schrieb:
> Russe schrieb:
>> Region       : Züricher See
>> Standort     : Auf dem Land
> Aber bitte bitte nach 6 Jahren: Zürcher See heisst das. Man sagt ja auch
> nicht "Münchener Innenstadt" :)

Es heißt Zürisee. ;)

von Mark B. (markbrandis)


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Autor schrieb:
> ja mei schrieb:
>> gegen schweizer gehälter sehen die piefkes aber ganz schön alt aus
>
> Und die Kindergrippe kostet 3k Franken pro Monat

So eine Kindergrippe ist ja auch eine ernste Krankheit. Klar dass die 
teuer ist ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Mark B. schrieb:
> Autor schrieb:
>> ja mei schrieb:
>>> gegen schweizer gehälter sehen die piefkes aber ganz schön alt aus
>>
>> Und die Kindergrippe kostet 3k Franken pro Monat
>
> So eine Kindergrippe ist ja auch eine ernste Krankheit. Klar dass die
> teuer ist ;-)

Ohne Witz, das heißt Kita. Immer diese Ossi-Begriffe. Es nervt. Dabei 
ist mir egal ob mit K oder G. Auch ne <K>rippe steht im besten Fall noch 
unterm Weihnachtsbaum.

: Bearbeitet durch User
von Ingenieur (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Immer diese Ossi-Begriffe. Es nervt.

Also ich finde Ossi-Begriffe voll knorke! Bald ist wieder Sonnabend, 
dann machen wir eine Sause!

von Le X. (lex_91)


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Ingenieur schrieb:
> Also ich finde Ossi-Begriffe voll knorke! Bald ist wieder Sonnabend,
> dann machen wir eine Sause!

Schluß mit dem offtopic, ihr Kunden!

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Schluß mit dem offtopic, ihr Kunden!

Freundschaft!

von Jan H. (Gast)


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Mal wieder etwas zum eigentlichen Thema. Bin für den Einstieg zufrieden, 
zumal das Wohnen hier in der Gegend relativ günstig ist.

Studium     : M.Sc. Maschinenbau
Alter       : 28
Erfahrung   : 0 Jahre
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma       : Automotive
Region      : Nordbayern
Mitarbeiter : ~35 vor Ort
Erreichbark.: 10-15 Minuten
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion    : Sachverständiger
Führung     : keine
Arbeitszeit : 39h
Ü.-Stunden  : Abfeiern bzw. Auszahlen
Urlaub      : 30d
Gehalt      : ~45k zum Einstieg, nach 6 Monaten ~50k + Zulagen
Zusatzleist.: vwl, bav, Diverses

von QuadratischPraktischGutmensch (Gast)


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Eines, was wirklich fehlt im Gehaltsvergleich, ist die Kaltmiete oder 
die Rate für dss Eigenheim, jeweils mit Quadratmeteranzahl.

von Ingenieur (Gast)


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QuadratischPraktischGutmensch schrieb:
> Eines, was wirklich fehlt im Gehaltsvergleich, ist die Kaltmiete
> oder
> die Rate für dss Eigenheim, jeweils mit Quadratmeteranzahl.

Lieber nicht - meine sehr günstige Miete würde mir eh keiner glauben, 
oder alternativ denken, dass ich in einem Rattenloch hause (was aber 
nicht der Fall ist, im Gegenteil lebe ich in einer sehr schönen 
Wohnung).

von Pseudo_Ing (Gast)


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---------------------------------------------------
Studium      : Physik
Alter        : 29
Erfahrung    : 4Jahre
Fachgebiet   : Automotive
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma        : Konzern-Tochter
Region       : Oberbayern
Mitarbeiter  : <1000
Erreichbark. : nervig
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion     : Entwickler (FAS-Bereich Simulation)
Führung      : ein wenig fachliche Führung
Tätigkeit    :
Arbeitszeit  : 40h
Ü.-Stunden   : keine (Gleitzeit abfeiern sollten welche anfallen)
Urlaub       : 30d
Gehalt       : aktuell ~ 63 k fix (dazu gibts noch ein paar wenige k 
Bonus / Betriebsergebnis)
Entwicklung  : Einstieg 48k, kein Wechsel bisher, aber regelmäßige 
Anpassungen


Frage mich aktuell wo es hingehen soll. Über Kontakte würd ich in 
unseren Konzern wahrscheinlich reinkommen, nur leider hält sich die Lust 
darauf in sehr engen Grenzen (Arbeitsweise / Ausrichtung gefällt mir 
nicht wirklich). Gehaltsentwicklung ohne Wechsel nicht zufrieden 
stellend.
Ich hab jetzt allerdings auch nicht die Vorstellung, was man anderswo 
bekommen könnte, denke aber dass mein Profil inklusive der fachlichen 
Skills in der Branche durchaus verwertbar wäre

Fakt ist allerdings, dass ich auf Grund der abstrusen Immobilienpreise 
im Umkreis von 100km ned hier bleiben will. Alles was von München 
halbwegs erreichbar ist lohnt eigentlich nur noch ab 2*100k Gehalt und 
da werd ich auf absehbare Zeit nicht dran kommen.

von Pseudo_Ing (Gast)


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Also Entwicklung = Software-Entwicklung (Basis C++) und Infrastruktur 
(übliche FAS/Autonomes Fahren Simulationstools etc) bevor Unklarheiten 
aufkommen

von bla (Gast)


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Pseudo_Ing schrieb:
> Frage mich aktuell wo es hingehen soll. Über Kontakte würd ich in
> unseren Konzern wahrscheinlich reinkommen, nur leider hält sich die Lust
> darauf in sehr engen Grenzen (Arbeitsweise / Ausrichtung gefällt mir
> nicht wirklich). Gehaltsentwicklung ohne Wechsel nicht zufrieden
> stellend.
> Ich hab jetzt allerdings auch nicht die Vorstellung, was man anderswo
> bekommen könnte, denke aber dass mein Profil inklusive der fachlichen
> Skills in der Branche durchaus verwertbar wäre

Ich erkenne mich wieder... bin auch bei ner Konzerntochter, ähnlicher 
Zeitraum, ähnliches Gehalt, selbe Gegend, selbe Überlegungen bezüglich 
Wechsel. Zur Konzernmutter? Problemlos möglich, aber... nein danke. Das 
wären 5h weniger die Woche + Schmerzensgeld für Lastenhefte schreiben 
und Zulis piesacken. Gibt schöneres im Leben.

Bist du bei der AID? ;)

von Pseudo_Ing (Gast)


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bla schrieb:
> Pseudo_Ing schrieb:
>> Frage mich aktuell wo es hingehen soll. Über Kontakte würd ich in
>> unseren Konzern wahrscheinlich reinkommen, nur leider hält sich die Lust
>> darauf in sehr engen Grenzen (Arbeitsweise / Ausrichtung gefällt mir
>> nicht wirklich). Gehaltsentwicklung ohne Wechsel nicht zufrieden
>> stellend.
>> Ich hab jetzt allerdings auch nicht die Vorstellung, was man anderswo
>> bekommen könnte, denke aber dass mein Profil inklusive der fachlichen
>> Skills in der Branche durchaus verwertbar wäre
>
> Ich erkenne mich wieder... bin auch bei ner Konzerntochter, ähnlicher
> Zeitraum, ähnliches Gehalt, selbe Gegend, selbe Überlegungen bezüglich
> Wechsel. Zur Konzernmutter? Problemlos möglich, aber... nein danke. Das
> wären 5h weniger die Woche + Schmerzensgeld für Lastenhefte schreiben
> und Zulis piesacken. Gibt schöneres im Leben.
>
> Bist du bei der AID? ;)

Na, ned bei der AID.

Von denen hab ich auch mal ne Anfrage bekommen, hätte aber auch gedacht, 
dass man da mehr bekommen würde...

von Ingenieur (Gast)


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Pseudo_Ing schrieb:
> Ich hab jetzt allerdings auch nicht die Vorstellung, was man anderswo
> bekommen könnte,

Als Anhaltspunkt: > 100k brutto p.a. ist kein größeres Problem.

von Pseudo_Ing (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Pseudo_Ing schrieb:
>> Ich hab jetzt allerdings auch nicht die Vorstellung, was man anderswo
>> bekommen könnte,
>
> Als Anhaltspunkt: > 100k brutto p.a. ist kein größeres Problem.

Irgendein Anhaltspunkt wie du auf den Betrag kommst? Für Positionen für 
sehr seltene Experten (aktuell zB Leute die sehr gut in Big Data- / ML- 
Themen sind) kann ich mir das ja vorstellen, aber so pauschal?
Ich denke ich kann schon Sachen die bei anderen Unternehmen interessant 
wären, aber der große Experte auf einem Gebiet bin ich nicht

von Ingenieur (Gast)


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Pseudo_Ing schrieb:
> Irgendein Anhaltspunkt wie du auf den Betrag kommst?

IG Metalltarif mit 40h-Vertrag. Hochqualifizierte sind ganz oben im 
Tarif eingruppiert. Man muss kein seltener Experte dafür sein. Big Data 
und Machine Learning sind übrigens nur ein völlig überbewerteter Hype.

von Jim Panse (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> und Machine Learning sind übrigens nur ein völlig überbewerteter Hype.

Big Data und Machine Learning wird ohnehin als Dienstleistung zugekauft. 
Das intern zu entwickeln und anzuwenden ist viel zu teuer, da die 
Konzerne keine Kompetenzen in dem Bereich haben.
Das verhält sich wie die ganzen ERP und PLM Systeme.

von Autor (Gast)


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Autor schrieb:

Fortsetzung aus 2018: (81k)

---------------------------------------------------
Studium : B. Eng.; M. Sc.
Alter : 27
Erfahrung : 5 Jahre + Tätigkeit während Studium

Fachgebiet : Automatisierungstechnik
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion: Marketing/Sales Manager
Führung : Koordinierung von Kollegen in Projekten, nicht disziplinarisch
Tätigkeit : s.o.
Arbeitszeit : 40h (Real teils 45-50)
Urlaub : 30d
Gehalt : 88k€ All-In
Zusatzleist. : Aktien Vergünstigungen

Kann mich nicht beklagen und bin zur Zeit happy. Tolle Sache was da bei 
meinem Alter schon rumkommt, allerdings auch unter hohem Einsatz.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Autor schrieb:


> Studium : B. Eng.; M. Sc.
> Alter : 27
> Erfahrung : 5 Jahre + Tätigkeit während Studium

Du hattest mit 22 deinen Master obwohl du während des Studiums "tätig" 
warst. Toll! Ähh, Troll!


> ... allerdings auch unter hohem Einsatz.

Wie aus der VDI-Broschüre.

von Mos (Gast)


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1
---------------------------------------------------
2
Studium      : Bachelor Informatik + Informatik: GE, Master Informatik
3
Alter        : 26
4
Erfahrung    : 3 Jahre (Vollzeit), 5 Jahre (freiberuflich neben Studium), 2 Jahre (Minijob neben Schule in der Anwendungsentwicklung)
5
Fachgebiet   : Software/Finanzbranche
6
---------------------------------------------------
7
Angaben zur Firma:
8
---------------------------------------------------
9
Firma        : Mittelstand/Kleines Unternehmen
10
Region       : München
11
Mitarbeiter  : 80 - 100
12
Erreichbark. : 7 Minuten mit dem Auto
13
---------------------------------------------------
14
Angaben zur Stelle:
15
---------------------------------------------------
16
Funktion     : Software Architekt, Team Lead (fachlich)
17
Führung      : 4 Mitarbeiter
18
Tätigkeit    : Technische Projektleitung, Teamleitung, Softwarearchitektur, Softwareentwicklung, technische Leitung Kundenworkshops, technische Roadmappräsentationen, Produktentwicklung
19
Arbeitszeit  : 40h
20
Ü.-Stunden   : offiziell 10h pro Monat abgegolten, jedoch realistisch wird abgefeiert und nicht gefordert
21
Urlaub       : 28
22
Gehalt       : 97k fix
23
Zusatzleist. : Weihnachtsfeier, Oktoberfest, Grillen, Sky + Fitnessraum im Keller, Obst, Kaffee, Bier, Reisezeit = Arbeitszeit
24
Entwicklung  : 
25
400 € Minijob (2 Jahre)
26
20-40 € pro Stunde freiberuflich (5 Jahre, diverse Firmen)
27
63K eingestiegen (übernommen bei einer der Firmen + neues Team wurde um mich aufgebaut)
28
74K 1. Jahr
29
83K 2. Jahr
30
97K 3. Jahr

Ich stehe derzeit vor einer komfortablen, aber schweren Entscheidung.


Auf der einen Seite habe ich in der derzeitigen Firma das Potential in 
den nächsten 2-5 Jahren Partner zu werden, die Bezahlung ist sehr gut 
und die Aufgaben sehr spannend. Auch habe ich einen guten Draht zur GF 
und den restlichen Architekten und kann Einfluss auf die Strategie 
nehmen. Es sieht auch nicht so aus, als ob das Gehalt dort schon zu Ende 
ist.

Auf der Anderen habe ich ein sehr gutes Angebot bekommen, von einer 
Tochter eines großen Zulieferers als Software Architekt. IGM-Tarif mit 
ÜT-Zulage komme ich auf etwa 108K ohne Bonus (20-40% eines 
Monatsgehalts) und 30 + 6 Urlaubstage. Jedoch längerer Arbeitsweg (20 
min), Überstunden mehr gefordert (~4h pro Woche), ein weniger modernes 
Umfeld, und Tariferhöhung, Leistungsentgelt werden mit der ÜT-Zulage 
abgerechnet. Ich habe etwas Sorgen, dass wenn ich mich dafür entscheiden 
würde, dass ich in dem Konzern-Umfeld etwas einsumpfe und mich nicht gut 
weiterentwickeln kann.

Wie ist da eure Erfahrung/Einschätzung?

von Jim Panse (Gast)


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Mos schrieb:
> Wie ist da eure Erfahrung/Einschätzung?

Im Konzern sind die wenigsten Aufgaben fachlich herausfordernd und man 
versinkt im Compliance-Sumpf. Für die meisten Arbeitnehmern ein Traum.

von Hans (Gast)


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Mos schrieb:
> Wie ist da eure Erfahrung/Einschätzung?

Zu 98% Troll

von Ingenieur (Gast)


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Hans schrieb:
> Mos schrieb:
>> Wie ist da eure Erfahrung/Einschätzung?
>
> Zu 98% Troll

Er hat einfach zu dick aufgetragen. Nicht gerade sehr professionell.

von ISO 26262 (Gast)


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---------------------------------------------------
Studium      : M.Sc. Elektrotechnik
Alter        : 28
Erfahrung    : Praktikum im selben Bereich, lange Werkstudent, 3 Jahre 
Beruf
Fachgebiet   : Elektronik
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma        : Konzern (Automotive)
Region       : BW
Mitarbeiter  : >100k weltweit
Erreichbark. : 20-25 min mit Auto oder ca. 40 min mit Bahn
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion     : Entwickler
Führung      : noch keine
Tätigkeit    : Analog + Digital Elektronikentwicklung
Arbeitszeit  : 40h
Ü.-Stunden   : im Schnitt 5h, aber Zeiterfassung + Abfeiern oder 
Auszahlen
Urlaub       : 30d
Gehalt       : 78 k (weitere Entwicklung nur mit Verantwortung)
Entwicklung  : Einstieg mit 67k

Zusatzleist. : typische Konzernbenefits + sehr gutes und ehrliches 
Miteinander


Überlege demnächst den Absprung vom Automotive Bereich in Richtung 
Medizintechnik oder Halbleiter zu vollziehen, um eine neue 
Herausforderung zu haben.

Ich bin eigentlich ganz zufrieden, Kollegen sind toll, die Arbeit ist 
(noch) interessant und dank Tarif ist das hier wohl das "Disneyland", so 
wie es die Neider immer beschreiben.
Das einzige Problem ist, dass ich selbst nach nun drei Jahren hier im 
Süden irgendwie immer noch nicht angekommen bin und ich mich immer noch 
wie ein frisch Zugezogener fühle.

von OEM ANÜ (Gast)


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ISO 26262 schrieb:
> Das einzige Problem ist, dass ich selbst nach nun drei Jahren hier im
> Süden irgendwie immer noch nicht angekommen bin und ich mich immer noch
> wie ein frisch Zugezogener fühle.

Genau das gleiche Problem habe ich auch.

Alle Freunde und Familie leben woanders. Fühle mich immer noch als ein 
neu hinzugezogener, obwohl ich hier die Gegend echt mag (viel Natur und 
nette Leute).

Was mich stört, sind allerdings die Mieten und Immo-Preise.

Leonberg 3 Zimmer Whg 400k. Garage kostet 30k. Süß.

von Ingenieur (Gast)


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OEM ANÜ schrieb:
> Genau das gleiche Problem habe ich auch.
>
> Alle Freunde und Familie leben woanders. Fühle mich immer noch als ein
> neu hinzugezogener, obwohl ich hier die Gegend echt mag

Da ist die schwäbische Mentalität Schuld. In Bayern gibt es das Problem 
viel seltener.

> Was mich stört, sind allerdings die Mieten und Immo-Preise.
> Leonberg 3 Zimmer Whg 400k. Garage kostet 30k. Süß.

Auf dem Land wird es günstiger, z.B. schwäbische Alb (da wo Heiner 
herkommt).

von Autor (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Autor schrieb:
>
> Studium : B. Eng.; M. Sc.
> Alter : 27
> Erfahrung : 5 Jahre + Tätigkeit während Studium
>
> Du hattest mit 22 deinen Master obwohl du während des Studiums "tätig"
> warst. Toll! Ähh, Troll!
>
> ... allerdings auch unter hohem Einsatz.
>
> Wie aus der VDI-Broschüre.

Hi Henry, Duales Studium damals dann Einstieg mit 22J.
Parallel zur Arbeit das Masterstudium durchgezogen. Die Tätigkeit 
während Studium war möglicherweise etwas missverständlich ausgedrückt.

Grüße

von Ingenieur (Gast)


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ISO 26262 schrieb:
> Gehalt       : 78 k (weitere Entwicklung nur mit Verantwortung)

Vielleicht ist das genau in deiner Situation bei deinem Arbeitgeber so, 
aber lass dir gesagt sein, da geht noch deutlich mehr Gehalt auch ohne 
Verantwortung (Personal oder Budget), vielleicht mal bei anderen 
Unternehmen schauen.

von Jim Panse (Gast)


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ISO 26262 schrieb:

> Gehalt       : 78 k (weitere Entwicklung nur mit Verantwortung)
> Entwicklung  : Einstieg mit 67k

Einstieg mit EG13 nun bei EG14 ? Warum sollte dass das Ende sein?

von Ingenieur (Gast)


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Jim Panse schrieb:
> Einstieg mit EG13 nun bei EG14 ? Warum sollte dass das Ende sein?

Vermutlich aufgrund seiner Kompetenzen? Beförderungen gibt es ja nicht 
völlig umsonst und automatisch, ein wenig muss man schon etwas leisten 
dafür.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Auf dem Land wird es günstiger, z.B. schwäbische Alb (da wo Heiner
> herkommt).

Ist ja ein toller Tipp. Gibt es da auch Jobs und wenn ja, für welches 
Gehalt? Wie weit fährt man bis zum IGM-Job in Stuttgart? Ich bin ja kein 
Großstadtfan, aber auf der Schwäbischen Alb würde nicht einmal ich 
wohnen wollen.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ist ja ein toller Tipp. Gibt es da auch Jobs und wenn ja, für welches
> Gehalt? Wie weit fährt man bis zum IGM-Job in Stuttgart? Ich bin ja kein
> Großstadtfan, aber auf der Schwäbischen Alb würde nicht einmal ich
> wohnen wollen.

Man kann halt nicht alles haben im Leben und muss dementsprechend 
Prioritäten setzen, und dafür in einem anderen Bereich Abstriche machen. 
Ja, so ist das. Man nennt es auch "das Leben".

von Le X. (lex_91)


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ISO 26262 schrieb:
> Gehalt       : 78 k (weitere Entwicklung nur mit Verantwortung)

Anmerkung: das stimmt so nicht, denn von den Tarifsteigerungen 
profitierst du ja auch ohne Höhergruppierung.
Du kannst also trotz gleichbleibender Verantwortung mit auskömmlichen 
Steigerungen rechnen.

Ist ja auch völlig in Ordnung.
Nicht jeder muss Karriere machen. Ein schöner Job bei gutem Gehalt und 
guter Balance zum Privatleben ist ein Jackpot.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Man kann halt nicht alles haben im Leben und muss dementsprechend
> Prioritäten setzen, und dafür in einem anderen Bereich Abstriche machen.
> Ja, so ist das. Man nennt es auch "das Leben".

Das ist es ja, was ich die ganze Zeit sage: Von euerm tollen IGM-Gehalt 
bleibt netto nicht mehr viel übrig, wenn man Fahrtkosten und Fahrtzeit 
oder Miete abziehen muss. Nach meinen Berechnungen müsste ich brutto 
mindestens 10-15k mehr verdienen, damit ein Job in Stuttgart sich für 
mich lohnen würde. Wobei die schlechtere Lebensqualität durch lange 
Fahrtzeit und Stau noch gar nicht berücksichtigt ist, da es sich nicht 
berechnen lässt.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Du kannst also trotz gleichbleibender Verantwortung mit auskömmlichen
> Steigerungen rechnen.

Sicher nicht im Automotive-Bereich. Die Zeiten sind vorbei, auch wenn 
ihr das noch nicht wahr haben wollt.

von X to the Z (Gast)


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Le X. schrieb:
> Anmerkung: das stimmt so nicht, denn von den Tarifsteigerungen
> profitierst du ja auch ohne Höhergruppierung.
> Du kannst also trotz gleichbleibender Verantwortung mit auskömmlichen
> Steigerungen rechnen.

Inflation ist für dich anscheinend ein Fremdwort?

von Ingenieur (Gast)


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X to the Z schrieb:
> Inflation ist für dich anscheinend ein Fremdwort?

Die Tarifsteigerungen liegen immer über der Inflationsrate.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Das ist es ja, was ich die ganze Zeit sage: Von euerm tollen IGM-Gehalt
> bleibt netto nicht mehr viel übrig, wenn man Fahrtkosten und Fahrtzeit
> oder Miete abziehen muss.

Nein, da bleibt noch sehr viel netto von übrig. Die Miete ist bei mir 
sehr günstig. Fahrtzeit und -kosten sind auch nicht hoch, allein schon 
durch häufiges Home Office.

> Nach meinen Berechnungen müsste ich brutto
> mindestens 10-15k mehr verdienen, damit ein Job in Stuttgart sich für
> mich lohnen würde.

Das Delta würde deutlich höher ausfallen. Bei mir ca. 40k brutto, wenn 
ich in einer Klitsche arbeiten müsste, was zum Glück nicht der Fall ist! 
Das sind immerhin geschätzte 2k netto im Monat Unterschied (5k vs. 3k 
netto).

von X to the Z (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Die Tarifsteigerungen liegen immer über der Inflationsrate.

Ich dachte Ingenieure könnten lesen.

Habe ich behauptet, dass die Tarifsteigerungen unter der Inflationsrate 
liegen?

Wenn es aber eine Tariferhöhung von 8% für 2,5 Jahre gibt, stellt das 
für mich bei der aktuellen Inflationsrate keine auskömmlichen Steigerung 
dar.

von Ingenieur (Gast)


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X to the Z schrieb:
> Wenn es aber eine Tariferhöhung von 8% für 2,5 Jahre gibt, stellt das
> für mich bei der aktuellen Inflationsrate keine auskömmlichen Steigerung
> dar.

Rechnerische 3,2% p.a. sind natürlich auskömmlich und liegen oberhalb 
der Inflationsrate.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Das ist es ja, was ich die ganze Zeit sage: Von euerm tollen IGM-Gehalt
> bleibt netto nicht mehr viel übrig, wenn man Fahrtkosten und Fahrtzeit
> oder Miete abziehen muss.

Das ist es ja was ich die ganze Zeit sage:
Deine konstruierten Annahmen sind falsch, du gehst davon aus dass 
IGM-Gehalt grundsätzlich hohe Mieten und/oder lange Arbeitswege 
bedeutet.
gerade in Bayern/BaWÜ gibt es sehr viele gut zahlende Betriebe abseits 
von München/Stuttgart.
Hier: Wohnung fast abbezahlt, Arbeitsstätte mit Radl erreichbar.
Wenn ich mich bei den Kollegen so umsehe ist das nicht mal die Ausnahme.

Gut, ich kann verstehen dass du diesen Selbstschutz brauchst.
Also red dir das weiter ein wenn du dich damit besser fühlst.

X to the Z schrieb:
> Inflation ist für dich anscheinend ein Fremdwort?

Auch nach Inflation (die momentan lächerlich gering ist) gab es bisher 
immer eine Reallohnsteigerung.

So Leute, ich lass euch dann mal wieder allein.
Der Thread ist eigentlich nicht für Diskussionen gedacht.

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> ISO 26262 schrieb:
>> Gehalt       : 78 k

Das entspricht EG14 (BW) bei 40h/W, und das wiederum entspricht dem 2. 
Beschäftigungsjahr in einer Master-Stelle.

von X to the Z (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Rechnerische 3,2% p.a. sind natürlich auskömmlich und liegen oberhalb
> der Inflationsrate.

Manche Leute bezeichnet Hartz 4 auch als auskömmlich.

3,2% sind dies für mich nicht, aber jeder hat halt eben andere 
Ansprüche...

von Dr. RealeWelt (Gast)


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Le X. schrieb:
> F. B. schrieb:
> Das ist es ja, was ich die ganze Zeit sage: Von euerm tollen IGM-Gehalt
> bleibt netto nicht mehr viel übrig, wenn man Fahrtkosten und Fahrtzeit
> oder Miete abziehen muss.
>
> Das ist es ja was ich die ganze Zeit sage:
> Deine konstruierten Annahmen sind falsch, du gehst davon aus dass
> IGM-Gehalt grundsätzlich hohe Mieten und/oder lange Arbeitswege
> bedeutet.
> gerade in Bayern/BaWÜ gibt es sehr viele gut zahlende Betriebe abseits
> von München/Stuttgart.
> Hier: Wohnung fast abbezahlt, Arbeitsstätte mit Radl erreichbar.
> Wenn ich mich bei den Kollegen so umsehe ist das nicht mal die Ausnahme.
>
> Gut, ich kann verstehen dass du diesen Selbstschutz brauchst.
> Also red dir das weiter ein wenn du dich damit besser fühlst.
>
> X to the Z schrieb:
> Inflation ist für dich anscheinend ein Fremdwort?
>
> Auch nach Inflation (die momentan lächerlich gering ist) gab es bisher
> immer eine Reallohnsteigerung.
>
> So Leute, ich lass euch dann mal wieder allein.
> Der Thread ist eigentlich nicht für Diskussionen gedacht.

Bitte wecke die Leute doch nicht auf!
Sonst bist du verantwortlich dafür das manche Depressionen bekommen.
Was glaubst du warum es so viel Assi-TV im Fernweh gibt?
Die Leute wollen ständig das Gefühl haben das es ihnen so gut geht und 
wenn nicht dann suchen sie das Haar in der Suppe und reden alles 
schlecht nur damit ihre Welt im Kopf passt.
Jeder bekommt das was er verdient längerfristig !

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Nein, da bleibt noch sehr viel netto von übrig. Die Miete ist bei mir
> sehr günstig.

Dann sag doch mal, wie hoch deine Miete ist und wie lange du zur Arbeit 
fährst.


> Fahrtzeit und -kosten sind auch nicht hoch, allein schon
> durch häufiges Home Office.

1x pro Woche Homeoffice ist nicht häufig.


> Das Delta würde deutlich höher ausfallen.

Für die Fahrtzeit habe ich nicht den vollen Stundenlohn angesetzt. Würde 
ich das machen, müssten es brutto schon mindestens 20k mehr sein.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Das ist es ja was ich die ganze Zeit sage:
> Deine konstruierten Annahmen sind falsch, du gehst davon aus dass
> IGM-Gehalt grundsätzlich hohe Mieten und/oder lange Arbeitswege
> bedeutet.
> gerade in Bayern/BaWÜ gibt es sehr viele gut zahlende Betriebe abseits
> von München/Stuttgart.

Wie es abseits von Stuttgart aussieht, interessiert mich nicht, da ich 
nicht vorhabe, nur des Geldes wegen umzuziehen. Und die meisten 
IGM-Jobs, die für mich in Frage kommen, sind mindestens 40-50 Kilometer 
entfernt inklusive täglichem Stau. Stuttgart ist Deutschlands 
Stauhochburg wegen all der Reingeschmeckten, die hier einen IGM-Job 
ergattern wollen.


> Hier: Wohnung fast abbezahlt, Arbeitsstätte mit Radl erreichbar.
> Wenn ich mich bei den Kollegen so umsehe ist das nicht mal die Ausnahme.

Warte mal ab, wenn dein Standort demnächst geschlossen wird, und du 
deine Wohnung für ein Butterbrot verkaufen musst.

von F. B. (finanzberater)


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Dr. RealeWelt schrieb:
> Bitte wecke die Leute doch nicht auf!
> Sonst bist du verantwortlich dafür das manche Depressionen bekommen.
> Was glaubst du warum es so viel Assi-TV im Fernweh gibt?

Depressionen würdet nur ihr bekommen, wenn ihr wüsstet, welche Rendite 
ich heute wieder eingefahren habe. Also, es waren 7.500 %. So, jetzt 
dürft ihr zu eurem Selbstschutz wieder erzählen, warum das nicht stimmen 
kann.

von Dr. RealeWelt (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dr. RealeWelt schrieb:
> Bitte wecke die Leute doch nicht auf!
> Sonst bist du verantwortlich dafür das manche Depressionen bekommen.
> Was glaubst du warum es so viel Assi-TV im Fernweh gibt?
>
> Depressionen würdet nur ihr bekommen, wenn ihr wüsstet, welche Rendite
> ich heute wieder eingefahren habe. Also, es waren 7.500 %. So, jetzt
> dürft ihr zu eurem Selbstschutz wieder erzählen, warum das nicht stimmen
> kann.

Du erinnerst mich an Glückspielsüchtige...
Die behaupten auch immer nur Gewinn zu machen. Wünschen würde ich es dir 
aber die Realität sieht anders aus!

von Dirk K. (knobikocher)


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F. B. schrieb:
> Dr. RealeWelt schrieb:
>> Bitte wecke die Leute doch nicht auf!
>> Sonst bist du verantwortlich dafür das manche Depressionen bekommen.
>> Was glaubst du warum es so viel Assi-TV im Fernweh gibt?
>
> Depressionen würdet nur ihr bekommen, wenn ihr wüsstet, welche Rendite
> ich heute wieder eingefahren habe. Also, es waren 7.500 %. So, jetzt
> dürft ihr zu eurem Selbstschutz wieder erzählen, warum das nicht stimmen
> kann.

Ich glaube es dir.

Gehen durch den Park: kostenlos.
Essen/Trinken die Zeit über: 1,50€
Gesammelter Pfand: 20 Bierflaschen a 0,08€ = 1,60€
Rendite: 7,5%

Prost!

von F. B. (finanzberater)


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Dr. RealeWelt schrieb:
> Die behaupten auch immer nur Gewinn zu machen. Wünschen würde ich es dir
> aber die Realität sieht anders aus!

Man kann auch mal verlieren. Was zählt, ist nur die Endabrechnung. Meine 
Excel-Datei bestätigt die sich beschleunigenden Gewinne.

von Memet (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dr. RealeWelt schrieb:
> Die behaupten auch immer nur Gewinn zu machen. Wünschen würde ich es dir
> aber die Realität sieht anders aus!
>
> Man kann auch mal verlieren. Was zählt, ist nur die Endabrechnung. Meine
> Excel-Datei bestätigt die sich beschleunigenden Gewinne.

Beschleunige nicht zu viel sonst bist du bald auf dem Mars

von Max (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Ich glaube es dir.
>
> Gehen durch den Park: kostenlos.
> Essen/Trinken die Zeit über: 1,50€
> Gesammelter Pfand: 20 Bierflaschen a 0,08€ = 1,60€
> Rendite: 7,5%
>
> Prost!
Rechnen ist nicht grad deine Stärke!

von IT G. (it-guy)


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F. B. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> Man kann halt nicht alles haben im Leben und muss dementsprechend
> Prioritäten setzen, und dafür in einem anderen Bereich Abstriche machen.
> Ja, so ist das. Man nennt es auch "das Leben".
>
> Das ist es ja, was ich die ganze Zeit sage: Von euerm tollen IGM-Gehalt
> bleibt netto nicht mehr viel übrig, wenn man Fahrtkosten und Fahrtzeit
> oder Miete abziehen muss. Nach meinen Berechnungen müsste ich brutto
> mindestens 10-15k mehr verdienen, damit ein Job in Stuttgart sich für
> mich lohnen würde. Wobei die schlechtere Lebensqualität durch lange
> Fahrtzeit und Stau noch gar nicht berücksichtigt ist, da es sich nicht
> berechnen lässt.

10-15k mehr als H4 sollte sicher in Stuttgart drin sein.

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Du kannst also trotz gleichbleibender Verantwortung mit auskömmlichen
>> Steigerungen rechnen.
>
> Sicher nicht im Automotive-Bereich. Die Zeiten sind vorbei, auch wenn
> ihr das noch nicht wahr haben wollt.

Wer es immer noch nicht glaubt, dass die goldenen Zeiten in der 
deutschen Automobilindustrie vorbei sind, sollte den Brandbrief des 
Schaeffler-CEOs lesen:

"Was zählt, ist harte, sofortige und gemeinsame Kosten- und
Kapitaldisziplin! Überall und ohne jede Ausrede! Die Zeiten sind hart
und werden wahrscheinlich noch härter werden. Wir haben keine Zeit zu
verlieren."

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/schaeffler-klaus-rosenfeld-schreibt-brandbrief-a-1268923.html

von Test (Gast)


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Ich glaube, dass die goldenen Zeiten generell in Deutschland vorbei 
sind. Steuern sind utopisch hoch, Mieten auch, normale Einfamilienhäuser 
kosten Millionen, Löhne niedrig, etc.

Das einzige was sich hierzulande noch lohnt, ist zu hartzen.

von Jim Panse (Gast)


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Test schrieb:
> Ich glaube, dass die goldenen Zeiten generell in Deutschland
> vorbei
> sind. Steuern sind utopisch hoch, Mieten auch, normale Einfamilienhäuser
> kosten Millionen, Löhne niedrig, etc.
>
> Das einzige was sich hierzulande noch lohnt, ist zu hartzen.


Das stimmt alles nicht.
-Steuerquote sind in vielen Nachbarländer höher.
-Mieten sind in deutschen Grossstädten relativ niedrig. Paris, London, 
Zürich haben höhere Immobilienpreise im Vergleich zur Kaufkraft.
-Einfamilienhäuser können durchaus 1 Mio in guten stadtnahen Lagen 
kosten aber aktuell geben Deutsche 150 netto Monatsgehälter für 
Immobilien aus. Das wären dann 6666 netto und ist nicht allzu viel für 2 
Akademiker Gehälter + Kindergeld.
-Es gibt nur 5 Länder in der EU, die ein wenig besseres Gehalt haben. 
Hier Ränge
1. Norwegen
2. Irland,  Island
3. Dänemark Schweden
4. Niederlande, Österreich, Finnland, Deutschland, Belgien

von Stefan F. (Gast)


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Jim Panse schrieb:
> Das wären dann 6666 netto und ist nicht allzu viel für 2
> Akademiker Gehälter + Kindergeld.

Ähem, das Kindergeld ist für die Kinder. Nicht um damit Häuser zu 
finanzieren.

von Mark B. (markbrandis)


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Test schrieb:
> Steuern sind utopisch hoch

Falsch.

> Mieten auch

In München wohl ja. Aber Deutschland ist nicht München.

> normale Einfamilienhäuser kosten Millionen

Nein. Jedenfalls nicht im Durchschnitt.

> Löhne niedrig

Quatsch.

: Bearbeitet durch User
von Friday's for future (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ähem, das Kindergeld ist für die Kinder. Nicht um damit Häuser zu
> finanzieren.

Als klimaschädliche Subvention gehört Kindergeld ohnehin abgeschafft

von Bürokratischer Paragraphenreiter (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Jim Panse schrieb:
>> Das wären dann 6666 netto und ist nicht allzu viel für 2
>> Akademiker Gehälter + Kindergeld.
>
> Ähem, das Kindergeld ist für die Kinder. Nicht um damit Häuser zu
> finanzieren.

Das ist natürlich Unsinn. Kindergeld ist eine zweckungebundene Leistung 
des Staates.

von Hans (Gast)


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Jim Panse schrieb:
> -Steuerquote sind in vielen Nachbarländer höher.

DE hat die zweithöchste Abgabenlast nach Belgien. Leider Fakt.

von Makler (Gast)


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Jim Panse schrieb:
> -Einfamilienhäuser können durchaus 1 Mio in guten stadtnahen Lagen
> kosten aber aktuell geben Deutsche 150 netto Monatsgehälter für
> Immobilien aus. Das wären dann 6666 netto und ist nicht allzu viel für 2
> Akademiker Gehälter + Kindergeld.

Warum nicht 5 Mio? Muss das Akademiker-Paar eben 120 Jahre länger 
abzahlen. Das sind pro Kopf überschaubare 60 Jahre. Außerdem will man 
doch keine Bruchbude mit Renovierungsstau und sich mal was gönnen.

von Ingenieur (Gast)


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Test schrieb:
> Ich glaube, dass die goldenen Zeiten generell in Deutschland vorbei
> sind. Steuern sind utopisch hoch, Mieten auch, normale Einfamilienhäuser
> kosten Millionen, Löhne niedrig, etc.

In keinem einzigen genannten Punkt kann ich dir zustimmen:

1. Die goldenen Zeiten wechseln sich immer ab mit etwas magereren 
Zeiten, das ist der ganz normale Auf- und Ab-Zyklus der Wirtschaft. Kein 
Grund zur Sorge.

2. Die Steuern sind nicht zu hoch, ich finde die Höhe der Steuern genau 
richtig und zahle sie gerne. Der Staat braucht schließlich genügend 
Mittel, um seine Ausgaben für die Allgemeinheit zu decken.

3. Die Mieten sind nur selektiv sehr hoch, z.B. in München, aber im 
Durchschnitt kein belastender Faktor. Ich zahle gerade einmal um die 
6€/qm kalt, das finde ich sehr günstig.

4. Einfamilienhäuser sind aktuell teuer, kosten allerdings keine 
"Millionen", das ist ganz schön übertrieben. Wenn die Zinsen demnächst 
steigen, wird sich auch der Immobilienmarkt wieder entspannen.

5. Löhne niedrig? Naja, das kommt vor allem darauf an, was man beruflich 
so macht. Bei Friseur oder Umzugshelfer gebe ich dir recht. Aber bezogen 
auf Ingenieure und Informatiker, die hier im Forum die Mehrheit 
darstellen, sind die Löhne doch sehr attraktiv. Ich kann da in keiner 
Weise klagen, und alle meine Kollegen auch nicht.

Test schrieb:
> Das einzige was sich hierzulande noch lohnt, ist zu hartzen.

Wer das freiwillig tut, dem ist nicht zu helfen, der hat bereits die 
Kontrolle über sein Leben verloren.

von Jim Panse (Gast)


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Hans schrieb:
> Jim Panse schrieb:
>> -Steuerquote sind in vielen Nachbarländer höher.
>
> DE hat die zweithöchste Abgabenlast nach Belgien. Leider Fakt.

Eine solche eindimensionale Analyse sollte dir eigentlich jede Fähigkeit 
für die Ausübung einer MINT Tätigkeit absprechen.

Ja. Deutschland hat die zweihöchste Abgabenlast (Singles) nach Belgien 
im OCED Vergleich.
ABER:
Deutschland hat die 7-höchste Abgabenlast für Familien (nach Türkei, 
Dänemark Finnland  Niederlande Griechenland Norwegen )

Die Betrachtung der reinen Abgaben ist aber wenig sinnvoll, da mann sich 
auch die Leistungen anschauen muss. Und die grössten Position der 
Abgaben sind Steuern, Rente, Krankenversicherung.
Die Rente ist keine direkte Abgabe, dass man das Geld bei Erreichen des 
Durchschnittsalters inflationsbereinigt zurückbekommt.
Krankenversicherung ist in Deutschland auf höchstem Niveau und alles ist 
kostenlos.
Ausserdem haben wir eine sehr umfangreiche 
Arbeitslosenversicherung,Krankengeld und Elterngeld.
Ausserdem ist die Staatsquote in Deutschland nur 44.5%. Finnland 58, 
Frankreich 56, Dänemark 54, Belgien 53.

Ich empfehle dir mal ins Ausland zu gehen und dich umzuschauen, wo du 
mehr für deine Abgaben bekommst.

von Hans (Gast)


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Jim Panse schrieb:
> Eine solche eindimensionale Analyse sollte dir eigentlich jede Fähigkeit
> für die Ausübung einer MINT Tätigkeit absprechen.

Sowas kommt meinst von den richtigen.


Jim Panse schrieb:
> Ich empfehle dir mal ins Ausland zu gehen und dich umzuschauen, wo du
> mehr für deine Abgaben bekommst.

Bin inzwischen seit fast drei Jahren im Ausland, bisher sehr glücklich. 
Nach DE geht’s nur zum Besuch. Und ich bekomme in der Tat deutlich mehr 
für meine Abgaben.

von Ingenieur (Gast)


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Jim Panse schrieb:
> Ich empfehle dir mal ins Ausland zu gehen und dich umzuschauen, wo du
> mehr für deine Abgaben bekommst.

Natürlich in Deutschland. Allerdings nur im Mittel über alle gerechnet, 
da wir eine soziale Marktwirtschaft haben. Wenn du gesund bist, nie 
arbeitslos, sehr gut bezahlt wirst, ja dann erscheinen dir die Abgaben 
vielleicht hoch, weil du kaum "Gegenwert" siehst - aber es ist 
vollkommen in Ordnung, dass staatliche Leistungen hauptsächlich an die 
Menschen gehen, die nicht so privilegiert sind. Zudem kann auch einem 
Erfolgreichen das Schicksal übel mitspielen, und schon ist man froh, 
dass es in Deutschland ein soziales Netz gibt, das einen 
Mindestlebensstandard gewährleistet.

von IT G. (it-guy)


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Hans schrieb:
> Nach DE geht’s nur zum Besuch

Und später dann im Alter oder bei Krankheit.
Denn alles gratis mitnehmen tun wir ja gerne. Hast du schon die 100.000 
Euro fürs Studium an Deutschland überwiesen?

von Le X. (lex_91)


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Ingenieur schrieb:
> Wenn du gesund bist, nie arbeitslos, sehr gut bezahlt wirst, ja dann
> erscheinen dir die Abgaben vielleicht hoch, weil du kaum "Gegenwert"
> siehst

Das würde ich gerne ergänzen.
Auch für kinderlose, gesunde Gutverdiener-Singles gibt es einen sehr 
hohen Gegenwert.
Du darfst in einem Land leben wo es keine sozialen Unruhen oder 
Ausschreitungen gibt (von gelegentlichen Randalierern abgesehen), du 
musst keinen privaten Sicherheitsdienst bezahlen der dein Wohnviertel 
schützt.
Keine Leute die vor deiner Haustüre krepieren weil sie sich keinen Arzt 
leisten können.
Usw. usf.
Wir wissen es oft nicht zu schätzen dass unsere Gesellschaft 
vergleichsweise wenig gespalten ist.

von Hans (Gast)


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IT G. schrieb:
> Und später dann im Alter oder bei Krankheit.

Im Alter? Eher nicht, da gegen viele eher in ein Land mit besserem 
Klima.
Krankenversicherungen gibt es übrigens auch im Ausland, und sogar 
günstiger bei selber Leistung.

> Denn alles gratis mitnehmen tun wir ja gerne.

Bisher habe ich nichts gratis bekommen, sondern mir erarbeitet, 
teilweise sehr mühsam.

> Hast du schon die 100.000
> Euro fürs Studium an Deutschland überwiesen?

Habe lange genug in DE gelebt und Steuern gezahlt, irgendwann war das 
Maß aber voll.

von Stefan F. (Gast)


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Friday's for future schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Ähem, das Kindergeld ist für die Kinder. Nicht um damit Häuser zu
>> finanzieren.
>
> Als klimaschädliche Subvention gehört Kindergeld ohnehin abgeschafft

Das sollte vermutlich ein Scherz sein. Aber: Angeblich hat sich unsere 
Bundesregierung doch auf die Fahne geschrieben, jede einzelne 
Entscheidung in dieser Hinsicht zu bewerten. Über die Konsequenzen, wenn 
man das wirklich ernsthaft durchzieht, mag ich gar nicht nachdenken.

Wenn wir aber für die Kinder Ausnahmen machen, dann werden andere auch 
zu Recht ausnahmen fordern.

Beitrag #5857625 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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Audinia-Gretel PremiumKarrenbauer schrieb im Beitrag #5857625:
> 40k für einen Master?

Für einen Berufsanfänger geht das schon in Ordnung, die sollen lieber 
erst mal kleine Brötchen backen und die Klappe nicht so aufreißen. Das 
große Geld kommt später mit Berufserfahrung.

von nönönö (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Audinia-Gretel PremiumKarrenbauer schrieb:
> 40k für einen Master?
>
> Für einen Berufsanfänger geht das schon in Ordnung, die sollen lieber
> erst mal kleine Brötchen backen und die Klappe nicht so aufreißen. Das
> große Geld kommt später mit Berufserfahrung.

Nö. Wer niedrig einsteigt, bleibt immer relativ weit unten.

von Jim Panse (Gast)


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Hans schrieb:
> Bin inzwischen seit fast drei Jahren im Ausland, bisher sehr glücklich.
> Nach DE geht’s nur zum Besuch. Und ich bekomme in der Tat deutlich mehr
> für meine Abgaben.

Lass mich raten. Schweiz?

von Ingenieur (Gast)


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nönönö schrieb:
> Nö. Wer niedrig einsteigt, bleibt immer relativ weit unten.

Nein, der muss nur die Karriereleiter hochklettern und vielleicht mal 
den Arbeitsplatz wechseln.

von Der lustige Astronaut (Gast)


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"Bei amerikanisch geprägten Fusions-Unternehmen wie Linde und 
Anheuser-Busch InBev stoßen die Vorstandsgehälter auch in Europa in neue 
Dimensionen vor.

Steve Angel, Vorstandschef des Industriegase-Riesen Linde, verdiente im 
vergangenen Jahr alles in allem 55,8 Millionen Euro, wie aus einer 
Analyse der Vergütungsberatung hkp hervorgeht, die Reuters am Dienstag 
vorlag. 41,4 Millionen Euro davon entfielen allein auf Boni und 
Pensionsansprüche, die vertragsgemäß wegen der Fusion von Linde mit 
seinem bisherigen Arbeitgeber Praxair sofort zur Auszahlung fällig 
wurden."

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/us-managergehaelter-schwappen-nach-europa-56-mio-fuer-linde-chef-7543300

von Ing. Fh (Gast)


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40k in Jahr für einen Master ist in jedem Falle, abgesehen von vllt. 
Startups, komplett unseriös. Selbst ferchau und Co bieten deutlich mehr.

von zeugs (Gast)


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Jim Panse schrieb:
> Deutschland hat die zweihöchste Abgabenlast (Singles) nach Belgien
> im OCED Vergleich.
> [...]
> Die Betrachtung der reinen Abgaben ist aber wenig sinnvoll, da mann sich
> auch die Leistungen anschauen muss. Und die grössten Position der
> Abgaben sind Steuern, Rente, Krankenversicherung.
> Die Rente ist keine direkte Abgabe, dass man das Geld bei Erreichen des
> Durchschnittsalters inflationsbereinigt zurückbekommt.
Was mit der Rente passiert weiß niemand. Sobald die Altersgrenze zum 
Wählen auch nach oben hin beschränkt wird, könnte sich da was ändern..

> Krankenversicherung ist in Deutschland auf höchstem Niveau und alles ist
> kostenlos.
GKV kostet 8500 (verdienen ja alle gut hier, aber nur brutto ;) ) im 
Jahr und hat durschnittliche Ausgaben von 2500 pro Kopf.
Macht als Single also 6k Steuern.

> Ausserdem haben wir eine sehr umfangreiche
> Arbeitslosenversicherung [...].
ALV lohnt sich überhaupt gar nicht (nur ALG1 betrachtet).

von Ingenieur (Gast)


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zeugs schrieb:
> Was mit der Rente passiert weiß niemand.

Die Zukunft kann hier niemand vorhersagen, aber es wird wohl immer noch 
eine geben.

> Sobald die Altersgrenze zum
> Wählen auch nach oben hin beschränkt wird, könnte sich da was ändern..

Das ist eine verrückte Idee und wird niemals passieren, allein schon 
aufgrund der im Schnitt immer älter werdenden Wählerschichten.

zeugs schrieb:
> GKV kostet 8500 (verdienen ja alle gut hier, aber nur brutto ;) ) im
> Jahr und hat durschnittliche Ausgaben von 2500 pro Kopf.
> Macht als Single also 6k Steuern.

Was haben die Beiträge zur Krankenversicherung mit Steuern zu tun?
Und ansonsten bestätigst du hiermit und deinem Kommentar zur 
Arbeitslosenversicherung

> ALV lohnt sich überhaupt gar nicht (nur ALG1 betrachtet).

nur genau das, was ich bereits weiter oben schrieb zu 100 Prozent:

Ingenieur schrieb:
> Wenn du gesund bist, nie arbeitslos, sehr gut
> bezahlt wirst, ja dann erscheinen dir die Abgaben vielleicht hoch, weil
> du kaum "Gegenwert" siehst - aber es ist vollkommen in Ordnung, dass
> staatliche Leistungen hauptsächlich an die Menschen gehen, die nicht so
> privilegiert sind. Zudem kann auch einem Erfolgreichen das Schicksal
> übel mitspielen, und schon ist man froh, dass es in Deutschland ein
> soziales Netz gibt, das einen Mindestlebensstandard gewährleistet.

von Jim Panse (Gast)


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zeugs schrieb:
> GKV kostet 8500 (verdienen ja alle gut hier, aber nur brutto ;) ) im
> Jahr und hat durschnittliche Ausgaben von 2500 pro Kopf.
> Macht als Single also 6k Steuern.

i) Beim Beitragshöchstsatz zahlt man in der Tat 8500€ pro Jahr an die 
Krankenversicherung.
ii) Die Kosten für Krankheiten waren pro Person in Deutschland 2015 3700 
Euro (Männer), 4570 Euro (Frauen)
iii) Die Krankenversicherung hat aber weitere Leistungen, die hinzu 
kommen: Krankengeld, Leistungen zur Früherkennung von Krankheiten, 
Leistungen zur Verhütung von Krankheiten, Krankentransporte, 
Zahnärztliche Behandlung
iv) Familienmitglieder sind kostenlos mitversichert.

So ein Schutz, wie oben, kostet in der Schweiz für 4 köpfige Familie 
25-30k CHF.

von Jo S. (Gast)



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Jim Panse schrieb:
> So ein Schutz, wie oben, kostet in der Schweiz für 4 köpfige Familie
> 25-30k CHF.

Etwa die Hälfte. Je nach Wohnort und Tarif und Höhe der Franchise.

von Ingenieur (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Etwa die Hälfte. Je nach Wohnort und Tarif und Höhe der Franchise.

Hast du da auch schon die zahnärztliche Versorgung mit berücksichtigt? 
Die ist in der Schweiz komplett extra abzusichern.
Auf jeden Fall läuft es darauf hinaus,  dass man in der Schweiz eben 
nicht mehr Leistung für weniger Geld erhält, von wegen im Ausland wäre 
alles besser als in Deutschland. Gerade mit Familie ist die Schweiz ein 
sehr, sehr teures Pflaster.

von Doktor Bumsfidel (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Etwa die Hälfte. Je nach Wohnort und Tarif und Höhe der Franchise.
>
> Hast du da auch schon die zahnärztliche Versorgung mit berücksichtigt?
> Die ist in der Schweiz komplett extra abzusichern.
> Auf jeden Fall läuft es darauf hinaus,  dass man in der Schweiz eben
> nicht mehr Leistung für weniger Geld erhält, von wegen im Ausland wäre
> alles besser als in Deutschland. Gerade mit Familie ist die Schweiz ein
> sehr, sehr teures Pflaster.

Inzwischen ist es in DE ja schon schwierig einen Termin beim Hausarzt zu 
bekommen. Und wenn hört er sich die Leier an und schickt einen mit ein 
paar grünen Rezepten zum selbst zahlen wieder heim. Könnte ja sonst 
Stress mit der Kasse geben. Und derweil sitzen die Kassen auf 
Überschüssen wie Dagobert auf den Talern. Man bekommt hier also gar 
keine Gegenleistung mehr für das Geld.

von Doktor Bumsfidel (Gast)


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PS: Seit wann ist in DE Zahnarzt durch die Kasse abgedeckt. Selbst für 
die Zahnreinigung zahlt man selbst.

von Ingenieur (Gast)


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Doktor Bumsfidel schrieb:
> PS: Seit wann ist in DE Zahnarzt durch die Kasse abgedeckt. Selbst
> für die Zahnreinigung zahlt man selbst.

Eine zahnärztliche Grundversorgung ist im Gegensatz zur Schweiz in 
Deutschland jedenfalls abgedeckt. Was die professionelle Zahnreinigung 
angeht: es gibt gesetzliche Krankenversicherungen, die diese Kosten 
übernehmen.

von Ingenieur (Gast)


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Doktor Bumsfidel schrieb:
> Man bekommt hier also gar keine Gegenleistung mehr für das Geld.

Das ist nicht die Wahrheit. Ich habe gute Erfahrungen mit Ärzten in 
Deutschland gemacht.

von Memet (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Audinia-Gretel PremiumKarrenbauer schrieb im Beitrag #5857625:
> 40k für einen Master?
>
> Für einen Berufsanfänger geht das schon in Ordnung, die sollen lieber
> erst mal kleine Brötchen backen und die Klappe nicht so aufreißen. Das
> große Geld kommt später mit Berufserfahrung.

Lasst euch nicht von dem dummen Geschwätz des depressiven Ingenieurs 
beeindrucken.
Wer niedrig einsteigt ist erst vor Renteneintritt auf dem Niveau eines 
geschickten Einsteigers oder niemals!

von Ingenieur (Gast)


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Memet schrieb:
> Lasst euch nicht von dem dummen Geschwätz des depressiven Ingenieurs
> beeindrucken.
> Wer niedrig einsteigt ist erst vor Renteneintritt auf dem Niveau eines
> geschickten Einsteigers oder niemals!

So ein Unsinn. Um die 40 Jahre im Beruf sind eine sehr lange Zeit, da 
spielt es praktisch kaum eine Rolle, was man in den ersten Jahren 
bekommen hat. Viel ausschlaggebender ist dabei, wie man sich im Laufe 
der Jahre entwickelt hat, und vor allem, was man dabei über eine lange 
Zeit an Geld angelegt hat.

von Memet (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Memet schrieb:
> Lasst euch nicht von dem dummen Geschwätz des depressiven Ingenieurs
> beeindrucken.
> Wer niedrig einsteigt ist erst vor Renteneintritt auf dem Niveau eines
> geschickten Einsteigers oder niemals!
>
> So ein Unsinn. Um die 40 Jahre im Beruf sind eine sehr lange Zeit, da
> spielt es praktisch kaum eine Rolle, was man in den ersten Jahren
> bekommen hat. Viel ausschlaggebender ist dabei, wie man sich im Laufe
> der Jahre entwickelt hat, und vor allem, was man dabei über eine lange
> Zeit an Geld angelegt hat.

Ok. Ich lasse dich in deiner Traumwelt.
Betreibe weiter dein Lohndumping für die Arbeitgeber. Peace

von Memet (Gast)


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Anoynmoussss3 schrieb:
> Führung      : Ja, circa 20 Menschen in 4 Ländern
> Tätigkeit    : Entwicklung
> Arbeitszeit  : 40-50h plus Reisezeit
> Ü.-Stunden   : Vertrauensarbeitszeit
> Urlaub       : 40d
> Gehalt       : 140.000 (davon 30.000 Variabel bei 100 Prozent
> Erreichung) + Konzernleistungen + Dienstwagen (Circa Golf-Klasse -
> Passat o.ä. mit circa 100 Euro Netto Aufzahlung mölgich)
> Entwicklung  : Einstieg mit equivalent von ERA9 circa 2005. Seitdem bei
> selber Firma. Interne Talentförderprogramme. Einige interne Assesment
> Center.

Du leitest Menschen ? Krass dachte Affen :D

von Jim Panse (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Etwa die Hälfte. Je nach Wohnort und Tarif und Höhe der Franchise.

Das stimmt einfach nicht. Die Leistungen sind nicht vergleichbar.
Ca. 1000CHF kostet NUR die Grundversorgung für ein 
Vier-Personen-Haushalt (mit 300CHf Selbstbehalt für Erwachsene).

Diese Elemente werden NICHT von den billigsten Tarifen abgedeckt.
-Krankengeld
-Leistungen zur Früherkennung von Krankheiten,
-Leistungen zur Verhütung von Krankheiten
-Krankentransporte,
-Zahnärztliche Behandlung

Und wie immer wird vergessen, dass 10% der Kosten immer selbst gezahlt 
werden müssen nach voller Nutzung der Franchise/Selbstbehalts.

Eine mittelschwere Krankheit geht tief in den Geldbeutel bei 
gleichzeitigem mikrigen Krankengeld, wenn man keine extra 
Krankengeldversicherung hat. Meine Krankengeldversicherung kostet mehr 
als 2% des Bruttogehaltes.

Schweiz Single TOP, Kinder/Verheiratet FLOP

von Swissor (Gast)


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Swissor schrieb:
> Hallo, hier ein Update zum Schweizer Lohn Vergleich vor zwei Jahren:
>
>
> Neu:
> Studium: IT
> Berufserfahrung: 10J. + 1.5J. Manager
> Branche: IT, Netzwerktechnik
> Lohn:
> Fix:144k CHF
> Bonus:20k CHF,
>
> Arbeitszeit: offiziell 41 Stundenwoche, jedoch nur 40 bezahlt, dafür 5
> Tage mehr Ferien im Jahr. Realistisch: Nach Uebernahme der
> Führungsfunktion zunaechst 50, mittlerweile ca. 40-45 Stunden
> Ferien: 27 Tage, zuzüglich oben genannte 5 Tage
>
> Sonstige Vergünstigungen:
> Home Office,  beliebige Gleitzeit, Geschäftshandy, Telefon+Internet+TV
> gratis, Kaffee+Wasser+Früchte gratis
>
> Freundin:
>
> Studium: Wirtschaftsinformatik
> Berufserfahrung: 10J.
> Branche: Software, Key Accounting
> Lohn:
> Fix:135k CHF
> Bonus:60k CHF
> Arbeitszeit: Neuer Arbeitgeber seit 01.12.17, daher noch keine
> realistische Einschätzung, jedoch geschätzt etwas weniger als vorher.
> Ferien: 28 Tage
>
> Sonstige Vergünstigungen:
> Home Office,  Gleitzeit, Geschäftshandy, Getränke+Früchte
> gratis, grosszügige Geschäftswagenregelung


Und hier ein weiteres Update nach 1.5 Jahren:

Neu:
Studium: IT
Berufserfahrung: 10J. + 3J. Manager, mittlerweile Übernahme einer 
weiteren Abteilung, deutlich breitere Verantwortung was in einer 
weiteren Befoerderungsstufe resultierte
Branche: IT, Netzwerktechnik
Lohn:
Fix:159k CHF
Bonus:35k CHF,

Arbeitszeit: offiziell 41 Stundenwoche, jedoch nur 40 bezahlt, dafür 5
Tage mehr Ferien im Jahr. Real ca. 40-50 Stunden, je nachdem ob was 
Wichtiges ansteht.
Ferien: 27 Tage, zuzüglich oben genannte 5 Tage

Sonstige Vergünstigungen:
Home Office,  beliebige Gleitzeit, Geschäftshandy, Telefon+Internet+TV
gratis, Kaffee+Wasser+Früchte gratis

Freundin:

Studium: Wirtschaftsinformatik
Berufserfahrung: 11.5J.
Branche: Software, Key Accounting
Lohn:
Fix:157k CHF
Bonus:140k CHF
Arbeitszeit: Neuer Arbeitgeber seit 01.04. Markt für Softwarevertrieb 
boomt die letzten Jahre und die Arbeitgeber reissen sich um erfahrere 
Kraefte
Ferien: 26 Tage

Sonstige Vergünstigungen:
Home Office,  Gleitzeit, Geschäftshandy, Getränke+Früchte
gratis, KEINE Geschaeftswagenregelung -  durch hoeheres Fixum und 
deutlich hoeheren Bonus aber sehr leicht zu verschmerzen

von Realist (Gast)


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Yaeahh! Da sieht man mal wieder was deutscher ITler für Versager sind!

von Marvin K. (Gast)


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Swissor schrieb:
> Fix:157k CHF
> Bonus:140k CHF

Ganz nett!

Was kann man als e-ing in der Schweiz erwarten, Bachelor, sehr guter 
Abschluss?

von AtypischerLebenslaeufer (Gast)


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Quereinsteiger.
---------------------------------------------------
Studium      : BSc VWL abgeschlossen
               BSc Informatik Hagen nebenberuflich in Teilzeit in Arbeit
               MSc Informatik Hagen geplant
Alter        : 28
Erfahrung    : Praktika (VWL)
               1 Jahr (Trainee IT)
               2.5 Jahre (IT)
Fachgebiet   : Plattformentwicklung
---------------------------------------------------
Angaben zur Firma:
---------------------------------------------------
Firma        : Konzern
Region       : USA, weltweit; hier: Berlin
Mitarbeiter  : >10k, Mutterkonzern >300k
Erreichbark. : Remotestelle, nächstes Büro bei Bedarf ca. 1h
---------------------------------------------------
Angaben zur Stelle:
---------------------------------------------------
Funktion     : "Site Reliability Engineer"
Führung      : keine
Tätigkeit    : Plattformentwicklung + -Betrieb
Arbeitszeit  : 40h
Ü.-Stunden   : Abgegolten, über Gleitzeit ausgleichbar
               Kein Oncall
Urlaub       : 30d
Gehalt       : 85k maximal (Grundgehalt + Bonus + Aktien)
Entwicklung  :

  Trainee (nicht in DE):
    1. Jahr 36k Mittelständler (~400 MA)

  Beruf (in DE):
    Einstieg 40k (kleiner Mittelständler, ~20 MA)
    1. Jahr  48k + 9k Freelancing
    2. Jahr  51k + 16k Freelacing
    3. Jahr  85k (Wechsel zu US-Konzern)

Zusatzleist. :

  - 100% Fahrtkostenübernahme zur nächsten Niederlassung (z.B. auch 
Mietwagen)
  - Zusätzliche Homeofficeausstattung oder Ersteinrichtung zu 100% 
bezuschusst
  - Internetanschlusskosten erstattet
  - BAV

Ich bin dankbar für die meritokratischen Einstellungsprozesse dieses und 
noch
eines weiteren US-Unternehmens. Gute Chancen kann man sich hier auch mit
atypischen Lebensläufen mit vertretbarem Aufwand schaffen.

Die Remotestelle ist mehr wert als nochmal 10k Brutto, da ich endlich 
aufs Land
ziehen konnte und endlich idyllisch wohne, zu Spottpreisen.

von Anon (Gast)


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AtypischerLebenslaeufer schrieb:
> Quereinsteiger.
> ---------------------------------------------------
> Studium      : BSc VWL abgeschlossen
>                BSc Informatik Hagen nebenberuflich in Teilzeit in Arbeit
>                MSc Informatik Hagen geplant
> Alter        : 28
> Erfahrung    : Praktika (VWL)
>                1 Jahr (Trainee IT)
>                2.5 Jahre (IT)
> Fachgebiet   : Plattformentwicklung
> ---------------------------------------------------
> Angaben zur Stelle:
> ---------------------------------------------------
> Gehalt       : 85k maximal (Grundgehalt + Bonus + Aktien)
> Entwicklung  :
>   Beruf (in DE):
>     Einstieg 40k (kleiner Mittelständler, ~20 MA)
>     1. Jahr  48k + 9k Freelancing
>     2. Jahr  51k + 16k Freelacing
>     3. Jahr  85k (Wechsel zu US-Konzern)

Schon krass und sich sitze mit Studium und 15 Jahren Berufserfahrung für 
63k in Stuttgart fest, Homeoffice nur in Ausnahmefällen.
Was für eine Technologie/Programmiersprache steckt denn da dahinter?

von Realist (Gast)


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Anon schrieb:
> Schon krass und sich sitze mit Studium und 15 Jahren Berufserfahrung für
> 63k in Stuttgart fest, Homeoffice nur in Ausnahmefällen.
> Was für eine Technologie/Programmiersprache steckt denn da dahinter?

Das ist weniger auf die Programmiersprache beschränkt. Ami Buden 
durchleuchten die Bewerber oftmals viel intensiver. Wenn du in diesen 
Tests besser performst, dann kriegst du den Job auch wenn paar 
Kandidaten deutlich bessere Noten im Studium hatten. Deutsche 
Unternehmen schauen oft viel stärker rein auf die Noten und testen kaum. 
Dafür hat man ja theoretisch die Probezeit.

15 Jahre in Stuttgart und nur 63k deutet aber auf mangelndes 
Verhandlungsgeschick hat. Das Gehalt gibt es normalerweise schon nach 3 
Jahren selbst im tiefsten Ostwestfalen bei Phoenix Contact in Blomberg / 
Bad Pyrmont oder im niedersächischen Bermudadreieck bei Stiebel Eltron 
in Holzminden. Nur kosten dort die Immobilien weniger als die Hälfte im 
Vergleich zu Stuttgart. Wer nicht verhandeln kann, sollte alle 3-5 Jahre 
den Arbeitgeber wechseln, dann kommt das höhere Gehalt spätestens Ende 
30 von alleine.

von Anon (Gast)


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Realist schrieb:
> 15 Jahre in Stuttgart und nur 63k deutet aber auf mangelndes
> Verhandlungsgeschick hat. Das Gehalt gibt es normalerweise schon nach 3
> Jahren selbst im tiefsten Ostwestfalen bei Phoenix Contact in Blomberg /
> Bad Pyrmont oder im niedersächischen Bermudadreieck bei Stiebel Eltron
> in Holzminden. Nur kosten dort die Immobilien weniger als die Hälfte im
> Vergleich zu Stuttgart. Wer nicht verhandeln kann, sollte alle 3-5 Jahre
> den Arbeitgeber wechseln, dann kommt das höhere Gehalt spätestens Ende
> 30 von alleine.

Das Thema hatten wir schon, auch in Berlin gibt es mehr Geld und 
günstigere Immobilien, bringt mir aber nichts. Meine Frau will ihren Job 
nicht einfach aufgeben.

63k waren das beste Angebot, weil ich sonst arbeitslos gewesen wäre. Ich 
hatte vorher deutlich mehr, aber die Entwicklung wurde Outgesourct, die 
Bedingungen schlechter und die unbezahlten Überstunden immer mehr. Also 
habe ich gekündigt und gedacht, es wird sich schon was auf ähnlichem 
Niveau ergeben. Dem war leider nicht so und ist es auch bis jetzt nicht.

von Realist (Gast)


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Anon schrieb:
> 63k waren das beste Angebot, weil ich sonst arbeitslos gewesen wäre.

Das ist ja auch ok. In manchen Landesteilen wie Sachsen. Wenn du dich 
aber in Stuttgart dem Gehalt ergibst und nicht wenigstens auf 70k 
nachverhandelst, dann bist du bei euch im Umkreis derjenige, der das 
Gehalt drückt. Machen das zu viele, sinkt das Gehalt für alle, weil dann 
die Arbeitgeber in der besseren Verhandlungsposition sind.

von Holger W. (Gast)


Angehängte Dateien:

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AtypischerLebenslaeufer schrieb:
> Firma        : Konzern
> Region       : USA, weltweit; hier: Berlin
> Mitarbeiter  : >10k, Mutterkonzern >300k
> Ich bin dankbar für die meritokratischen Einstellungsprozesse dieses und
> noch
> eines weiteren US-Unternehmens. Gute Chancen kann man sich hier auch mit
> atypischen Lebensläufen mit vertretbarem Aufwand schaffen.
>
> Die Remotestelle ist mehr wert als nochmal 10k Brutto, da ich endlich
> aufs Land
> ziehen konnte und endlich idyllisch wohne, zu Spottpreisen.


Das geht in die Richtung in die ich mich auch gerne hin bewegen möchte. 
Ab aufs Land und weg von der Großstadt. Hier ist mir einfach zu viel 
Trubel und der ÖPNV ist einfach überlastet hoch 10.

Was ich mich frage, welches US Unternehmen ist das denn in Berlin? 
Könntest du es wenigstens grob umreißen, so dass man per Eigenrecherche 
selbst drauf käme? :-)

Nach meiner Recherche nach gibt es nämlich kein US-Unternehmen mit MA 
>10k in Berlin (siehe Graphik).

Wäre schön, wenn du uns antworten würdest. Vielen Dank vorab!

von Holger W. (Gast)


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Leider ist das Bild so klein. Hier gibt es es in groß: 
https://www.morgenpost.de/bin/bmo-214148049.jpg

von F. B. (finanzberater)


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Realist schrieb:
> Anon schrieb:
>> 63k waren das beste Angebot, weil ich sonst arbeitslos gewesen wäre.
>
> Das ist ja auch ok. In manchen Landesteilen wie Sachsen. Wenn du dich
> aber in Stuttgart dem Gehalt ergibst und nicht wenigstens auf 70k
> nachverhandelst, dann bist du bei euch im Umkreis derjenige, der das
> Gehalt drückt. Machen das zu viele, sinkt das Gehalt für alle, weil dann
> die Arbeitgeber in der besseren Verhandlungsposition sind.

Schwachsinn. Als einfacher Inouse .NET-Entwickler ohne Ambitionen, der 
nur seine täglichen 8 Stunden abarbeiten will, gibt es in Stuttgart >70k 
nur im Konzern. Selbst mit Verdi-Tarif gibt es kaum mehr als 70k. Ich 
weiß ja, was die meisten meiner Ex-Kollegen jetzt verdienen und welche 
Angebote ich selbst vom Personalvermittler bekommen habe.

von F. B. (finanzberater)


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Die Gehaltsdaten stammen vom letzten Jahr. Ich nehme nicht an, dass sich 
innerhalb eines Jahres so viel geändert hat.

von Jo S. (Gast)



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Marvin K. schrieb:
> Swissor schrieb:
>> Fix:157k CHF
>> Bonus:140k CHF
>
> Ganz nett!
>
> Was kann man als e-ing in der Schweiz erwarten, Bachelor, sehr guter
> Abschluss?

Beispiel:
Ing., Berufsanfänger, Kanton Zürich (Wirtschaftliches Zentrum der 
Schweiz), Elektronikindustrie, Aufenthalt Kat. B, Median

6.800 Franken * 13 = 88.400 Fr. / 78.700 €

Vorteile CH:
- geringe Steuern und Sozialabgaben
- sehr gute Altersversorgung

Nachteile CH:
- hohe Lebenshaltungskosten
-- hohe Wohnkosten in Großstädten
-- sehr individuell, je nach Konsumverhalten, z.B. hohe Restaurantpreise

-----------------------------------
Quelle: Salarium.ch    Lohnrechner
Datengrundlage: Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2016 von mehr 
als 900'000 Lohnangaben von Angestellten aus der Privatwirtschaft. 
Bundesamt für Statistik.

von Der Kommentar aus dem Braukeller (Gast)


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AtypischerLebenslaeufer schrieb:

> Firma        : Konzern
> Region       : USA, weltweit; hier: Berlin
> Funktion     : "Site Reliability Engineer"
Schreib doch gleich hin dass es google ist. Nur bei denen gibt es diese 
Positionen.

von F. B. (finanzberater)


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Realist schrieb:
> Das ist weniger auf die Programmiersprache beschränkt.

Erzähl doch keine Stuss. Natürlich hat es auch etwas mit der 
Programmiersprache und der Technologie zu tun. Einfach mal bei GULP den 
Stundensatzkalkulator betätigen.

Beispiel für einige Suchbegriffe:

SAP: 96 €
Hadoop: 94 €
Windows Azure: 90 €
Java: 84 €
JavaScript: 81 €
C#: 79 €
PHP: 74 €

von Ingenieur (Gast)


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Realist schrieb:
> 15 Jahre in Stuttgart und nur 63k deutet aber auf mangelndes
> Verhandlungsgeschick hat.

Ja, das sehe ich auch so. Anon hat einfach nicht lange genug gesucht 
oder verkauft
sich schlecht. Für Stuttgart ist das echt mies, oder sagen wir mal: 
stark unterdurchschnittlich.
Im Konzern sind über 100k bei den Eckdaten kein Problem.

von AtypischerLebenslaeufer (Gast)


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Anon schrieb:
> Schon krass und sich sitze mit Studium und 15 Jahren Berufserfahrung für
> 63k in Stuttgart fest, Homeoffice nur in Ausnahmefällen.
> Was für eine Technologie/Programmiersprache steckt denn da dahinter?

Ich arbeite zur Zeit um/an/mit Erweiterungen zu Kubernetes und 
bestimmten Cloud-/Virtualisierungsstacks auf Linux, also hauptsächlich 
Golang, Python und C. Ich fing vor ziemlich genau 13 Jahren an beginnend 
mit C/C++ an mich in Breite und Tiefe mit Systemprogrammierung und 
-Design hauptsächlich auf Linux-Basis sowie Netzwerktechnologien 
vertraut zu machen. Rein zufällig sind Kubernetes und Co. genau der 
Technologietyp, der mich am meisten interessiert (Basistechnologien mit 
Glue komponieren und diese Basis ggf. anpassen und verbessern, Netzwerk 
auch relevant) und zur Zeit glücklicherweise ein heißes Eisen.

@ Holger W.

Achso, 10k Standortgröße, ich verstand das als globale Größe. Lokal sind 
es wohl nur 2 mäßig große Büros. Das Unternehmen ist auf dieser Liste: 
<https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_mergers_and_acquisitions_by_IBM>;.

von Der Kommentar aus dem Braukeller (Gast)


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F. B. schrieb:
> Realist schrieb:
>> Das ist weniger auf die Programmiersprache beschränkt.
>
> Erzähl doch keine Stuss. Natürlich hat es auch etwas mit der
> Programmiersprache und der Technologie zu tun. Einfach mal bei GULP den
> Stundensatzkalkulator betätigen.
>
> Beispiel für einige Suchbegriffe:
>
> SAP: 96 €
> Hadoop: 94 €
> Windows Azure: 90 €
> Java: 84 €
> JavaScript: 81 €
> C#: 79 €
> PHP: 74 €

Freiberuflerstundensätze mit Angestelltenpositionen zu vergleich ist ja 
noch schwachsinniger.

Ein Angesteller in einer kleinen SAP-Bude bekommt auch nicht mehr als 
ein C#-Entwickler in einem ähnlich kleinen Laden.

Entscheidend ist da viel mehr die Firmengrösse und Branche. Ok manche 
Technologie wird nur ab einer gewissen Firmengrösse aufwärts eingesetzt 
aber dann gibts wieder die kleinen Klitschen die hierfür Dienstleisung 
anbieten und da ist das Gehalt eben doch wieder mickrig obwohl die 
gleiche vermeintlich besser bezahlte Technologie verwendet wird.

Nehmen wir mal einen PHP-Entwickler:
Kleine Webbude: mickriges Gehalt.
Konzern mit Webanteilung: Tariflohn, macht das selbe wie der in kleinen 
Bude arbeitet aber vermutlich dank Tarif weniger und bekommt mehr Geld, 
mehr Urlaub, Gleitzeit,... davon kann der in der kleinen Pissbude nur 
träumen.

Die Branche und damit die Firmengrösse sind viel wichtiger als die 
Technik.

12km von mir ist ne SAP-Bude, dort arbeiten Experten für die jeweiligen 
Module auch nur für 35€-40k€, im Konzern hätten sie das Doppelt, nur 
schafft es kaum einer dort rein. Das ist die grösste Hürde überhaupt: In 
eine grosse Firma reinzukommen, da will halt aus diesen Gründen jeder 
hin dementspr. gross ist die Konkurrenz und die Chancen gering, weil es 
genug Profis gibt bei zu wenig Konzernstellen.

von Jo S. (Gast)



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Jo S. schrieb:
> Marvin K. schrieb:
>> Swissor schrieb:
>>> Fix:157k CHF, Bonus:140k CHF
>>
>> Was kann man als e-ing in der Schweiz erwarten, Bachelor, sehr guter
>> Abschluss?
>
Korrektur

> Beispiel:
> Ing., Berufsanfänger, Kanton Zürich (Wirtschaftliches Zentrum der
> Schweiz), Elektronikindustrie, Aufenthalt Kat. B, Median
>
> 8.300 Franken * 13 = 108.000 Fr. / 96.000 €

von F. B. (finanzberater)


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Der Kommentar aus dem Braukeller schrieb:
> Freiberuflerstundensätze mit Angestelltenpositionen zu vergleich ist ja
> noch schwachsinniger.

Musst halt richtig lesen. Der Vergleich sollte nur zeigen, dass die 
Bezahlung eben doch von der Technologie abhängt.


> Ein Angesteller in einer kleinen SAP-Bude bekommt auch nicht mehr als
> ein C#-Entwickler in einem ähnlich kleinen Laden.

Falsch. Ich habe vor einigen Jahren kurz in einer Firma mit <100 
Mitarbeitern gearbeitet, die sich auf Dynamics CRM und 
SharePoint-Entwicklung spezialisiert hat. Bezahlung war dort deutlich 
besser wie in anderen Klitschen ähnlicher Größe, die einfache C# und 
.NET-Entwicklung machen.


> Entscheidend ist da viel mehr die Firmengrösse und Branche.

Wieder falsch. Firmengröße ist nur einer von mehreren Faktoren. Von 
Kärcher mit 12k Mitarbeitern gab es ein Angebot zwischen 70 und 75k. Die 
Dynamics- und SharePoint-Klitsche mit <100 Mitarbeitern zahlt mindestens 
dasselbe.


> Die Branche und damit die Firmengrösse sind viel wichtiger als die
> Technik.

Nochmal Falsch. Siehe oben. Tarifvertrag oder nicht spielt eine Rolle. 
Deswegen lagern viele IGM-Konzerne die Softwareentwicklung in 
Tochterfirmen ohne Tarifvertrag aus, wo dann die Bezahlung nicht viel 
höher ist als in der KMU-Klitsche.


> 12km von mir ist ne SAP-Bude, dort arbeiten Experten für die jeweiligen
> Module auch nur für 35€-40k€, im Konzern hätten sie das Doppelt, nur
> schafft es kaum einer dort rein. Das ist die grösste Hürde überhaupt: In
> eine grosse Firma reinzukommen, da will halt aus diesen Gründen jeder
> hin dementspr. gross ist die Konkurrenz und die Chancen gering, weil es
> genug Profis gibt bei zu wenig Konzernstellen.

Ach was?

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Falsch. Ich habe vor einigen Jahren kurz in einer Firma mit <100
> Mitarbeitern gearbeitet, die sich auf Dynamics CRM und
> SharePoint-Entwicklung spezialisiert hat. Bezahlung war dort deutlich
> besser wie in anderen Klitschen ähnlicher Größe, die einfache C# und
> .NET-Entwicklung machen.

Wer in der Lage ist, den GULP-Stundesatzkalkulator zu bedienen, der kann 
das auch selbst nachprüfen:

C#: 80 €
SharePoint: 88 €
Dynamics CRM: 102 €

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Ja, das sehe ich auch so. Anon hat einfach nicht lange genug gesucht
> oder verkauft
> sich schlecht. Für Stuttgart ist das echt mies, oder sagen wir mal:
> stark unterdurchschnittlich.

Ihr erzählt hier eine Stuss. Wann habt ihr euch das letze mal beworben?


> Im Konzern sind über 100k bei den Eckdaten kein Problem.

Gut, dass wir das jetzt auch wissen.

von Jo S. (Gast)


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Der Kommentar aus dem Braukeller schrieb:
> 12km von mir ist ne SAP-Bude, dort arbeiten Experten für die jeweiligen
> Module auch nur für 35€-40k€

SAP-Experte und 35-40k€ - das widerspricht sich.

von Der Kommentar aus dem Braukeller (Gast)


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Jo S. schrieb:
> SAP-Experte und 35-40k€ - das widerspricht sich.

Ist eben in der Pampa. Da gibts genug die nicht von dort weg wollen.

von Holger W. (Gast)


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> @ Holger W.
>
> Achso, 10k Standortgröße, ich verstand das als globale Größe. Lokal sind
> es wohl nur 2 mäßig große Büros. Das Unternehmen ist auf dieser Liste:
> https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_mergers_and_acquisitions_by_IBM

Danke für deine Antwort.

Macht mich echt neidisch. Muss endlich den Arsch hochkriegen und mich 
bewerben.

von Ingenieur (Gast)


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Holger W. schrieb:
> Macht mich echt neidisch.

Neid ist kein gutes Gefühl, man muss auch gönnen können.

> Muss endlich den Arsch hochkriegen

Das ist bei den meisten Leuten freilich die größte Hürde.

von NurMut (Gast)


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Holger W. schrieb:
> Macht mich echt neidisch. Muss endlich den Arsch hochkriegen und mich
> bewerben.

Es gibt Unternehmen die auch jetzt noch Elektrotechniker und 
Informatiker suchen. Beispielsweise sucht VW in Braunschweig 
Softwareentwickler, Hardwareentwickler und Tester. In Wolfsburg gibt es 
noch mehr offene Stellen. Eine Bewerbung kostet nicht viel Zeit und ist 
wegen dem Internet sogar kostenlos. Einfach probieren.

von Henry G. (gtem-zelle)


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NurMut schrieb:
> Holger W. schrieb:
>> Macht mich echt neidisch. Muss endlich den Arsch hochkriegen und mich
>> bewerben.
>
> Es gibt Unternehmen die auch jetzt noch Elektrotechniker und
> Informatiker suchen. Beispielsweise sucht VW in Braunschweig
> Softwareentwickler, Hardwareentwickler und Tester. In Wolfsburg gibt es
> noch mehr offene Stellen. Eine Bewerbung kostet nicht viel Zeit und ist
> wegen dem Internet sogar kostenlos. Einfach probieren.

Ich kenne sehr gute Leute mit entsprechender BE und Referenzen, die sich 
dort x-mal beworben haben und nicht mal zum Vorstellungsgespräch 
eingeladen worden sind. Das ist alles 99% Schein und 1% sein.

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