1) Du machst das falsch. 2) Bei mir läuft das schon jahrelang ohne Probleme. 3) Schon mal in die manpage geschaut? 4) Schreib ein Ticket an den Bugtracker. 5) Typisch Windowsnutzer. 6) Du hast die falsche Distri. 7) Bei meiner Oma läufts wunderbar. 8) RTFM Das erinnert mich irgend wie an den vollkranken Aktonismus von Donald Trump,den er auch heute noch trotz vieler gut gemeinter Ratschläge aus der eigenen Fraktion täglich zum besten gibt. Aber: Bald ist Schluss mit dem Zirkus ,sein Haussender ignoriert in schon lange. Aber: Hier ist noch lange nicht Schluss,da wird noch so lange wider gekäut bis da Thema so flüssig ist, dass es der Schließmuskel nicht mehr zurück halten kann.Das kann aber dauern... Bleibt gesund...
Zeno schrieb: > Jetzt lehnst Du Dich aber sehr weit aus dem Fenster. > Der Erwin hat nicht das Problem mit Eagle, denn unter Windows kann er ja > ganz offensichtlich damit problemlos arbeiten. Jetzt lehnst Du Dich aber aus dem Fenster. Das wissen wir nämlich nicht. Alles, was wir wissen, ist, dass er Eagle unter Windows installieren kann (weil es sich nämlich selbst installiert). Insofern ist Stefans Gedankengang durchaus nachvollziehbar: Wenn jemand nicht in der Lage ist, wenige Zeilen einer Textdatei zu interpretieren, die einem beim Auspacken des Archivs förmlich entgegen springt und auch noch README heißt... wie kann der dann haufenweise Datenblätter lesen und deren Informationen korrekt in seinem Schaltungsdesign umsetzen? Zeno schrieb: > Er hat also mit den Befindlichkeiten > des Linux(desktop)systems ein Problem und ganz offensichtlich speziell > mit der Art und Weise, wie man Programme installiert die nicht im > Repositority sind. Nein. Denn das Linux(desktop)system hat überhaupt nichts damit zu tun, wie Autodesk seine Produkte anbietet. Vielleicht hat Autodesk einfach eine zu hohe Meinung von den kognitiven Fähigkeiten seiner Kunden. Andernfalls hätten sie es dem Kunden ja vereinfachen können: Sie hätten Eagle ja auch einfach als *.deb oder *.rpm verpacken können. Das hätte (fast) jeder Linux-User auch problemlos zwischen rpm und deb hin und her konvertieren können. Einige Anbieter proprietärer Software machen das. Andere hingegen bieten ihren Kram Windows-typisch als selbst-entpackendes und selbst-installierendes Archiv an. Ist das dann besser, weil es mehr nach Windows riecht? Äääätzend, sag ich Dir! Wenn Du da drauf klickst, hast Du den Kram überall nur wahrscheinlich nicht da, wo er hin gehört. Wer sich so wenig um Linux Paket-Standards kümmert, den hat wahrscheinlich auch nicht der Filesystem Hierarchy Standard interessiert. Wenn Du das dann deinstallierst, hast Du wahrscheinlich noch Karteileichen überall herum fliegen. Dann fühlst Du Dich wohl wie zu Hause, bei Windows? Glücklicherweise lassen sich solche Fälle mit Snapshots, Installation in einem Jail oder automatisiert mit checkinstall beherrschen. Denn bei Linux behältst Du die Kontrolle, auch wenn sich der Hersteller nicht um Deine Interessen kümmert. Zeno schrieb: > Jetzt soll der Erwin auch noch ein neues EDA-System lernen. Nein, soll er ja nicht. Er darf. (Fast hätte ich geschrieben "er kann" - aber das steht auf einem anderen Blatt.) Wenn er das nicht tut, liegt das nicht an Linux sondern am User. Er ist dann möglicherweise (aber nicht immer!) aus demselben Grund bei Windows aus dem er auch Android (Linux) auf seinem Handy hat.
herbert schrieb: > Das erinnert mich irgend wie an den vollkranken Aktonismus von Donald > Trump,.... =D Hallo herbert, lange nichts gelesen. Schön das wir immernoch unseren Senf dazu geben können, gell? ;)
warumNurImmer schrieb: > =D Hallo herbert, lange nichts gelesen. > Schön das wir immernoch unseren Senf "standhaften 4"dazu geben können, gell? ;) Bin nur noch sporadisch mal hier ,dachte der thread liegt in seine letzten Zügen aber die "standhaften 4" stehen immer noch wie Donald. Frage: Wer hat die "Methode" erfunden ? Trump oder die "standhaften 4"? Wird sich wohl ohne einen nochmaligen Thread bis in alle Ewigkeit nicht klären lassen.. Auf der anderen Seite die Frage ...wer kickt sich schon die Plattform weg auf der er in voller gänze steht ? Bleibt gesund...
herbert schrieb: > Auf der anderen Seite die Frage ...wer kickt sich schon die Plattform > weg auf der er in voller gänze steht ? Mit zwei Beinen steht man besser. ;-)
Np R. schrieb: > Insofern ist Stefans Gedankengang durchaus nachvollziehbar: Wenn jemand > nicht in der Lage ist, wenige Zeilen einer Textdatei zu interpretieren, > die einem beim Auspacken des Archivs förmlich entgegen springt und auch > noch README heißt... wie kann der dann haufenweise Datenblätter lesen > und deren Informationen korrekt in seinem Schaltungsdesign umsetzen? Gerade mal geschaut: https://www.autodesk.com/products/eagle/blog/how-to-install-autodesk-eagle-on-windows-mac-and-linux/ Mit vielen bunten Bildern beschrieben: Archiv extrahieren und ./eagle run starten. (Nein, nicht klicken!) Aber nee, das ist ja Linux. Da braucht es Spezialisten. herbert hat jetzt mit Erwin endlich einen Mitstreiter gefunden. herbert schrieb: > Das erinnert mich irgend wie an den vollkranken Aktonismus von Donald > Trump Was der jetzt damit zu tun hat, erschließt mich hier zwar nicht, aber egal. Hauptsache, ein bisschen rumgemotzt und obskure Zusammenhänge herbei phantasiert.
(prx) A. K. schrieb: > Mit den Windows-Usern als von Gates bereits längst > geimpften Schlafschafen und den Linux-Usern als souveränen > Reichsbürgern, die sich der Windows-Diktatur widersetzen. Ohne hierzu eine soziologische Studie durchgeführt zu haben möchte ich behaupten, dass dieses Bild unter "Windows-Usern" verbreiteter ist als unter "Linux-Usern", genauso wie der Gegensatz "Windows-User" vs. "Linux-User" m.E. von Leuten stärker empfunden wird, die sich selber mit "Windows-User" identifizieren. Das liegt wahrscheinlich daran, dass diese Leute tatsächlich nicht anderes benutzen (können) als Windows, und damit andere, die diesen Einschränkungen nicht unterliegen, als andersartig und fremd empfinden. Wenn wir aber hier in Bildern und Vergleichen sprechen, dann lass mich mal ein ganz anderes Bild machen: Stell Dir vor, Du verbringst Deinen Urlaub gerne in Patagonien, in Namibia oder in Neuseeland. Stört es Dich nun, wenn Dir andere Leute sagen wie toll es doch am Ballermann ist? Und wie öde es doch in der Kalahari sein muss? "Da ist doch nix los, ey." Möchtest du, dass Dir diese Leute auf dem Te Araroa über die Füße rollen oder an einem Wasserloch im Etosha neben Dir herum grölen? Hast Du Angst, dass Neuseeland untergeht und Patagonien hochgeklappt wird, wenn nicht genug Gäste kommen? So wie der Ballerman-Fan vielleicht Angst hätte, dass sein Hotel zumacht oder dass die Eimer ausgehen? Nein, wahrscheinlich genießt Du einfach Deine Zeit und die Vielfalt in dieser Welt, die für jeden ein Plätzchen bereit hält. Davon unabhängig kannst Du Dir immer noch Gedanken über die sozialen, ökonomischen und ökologischen Folgen der verschiedenen Arten des Tourismus machen (oder über die Folgen von Vendor Lock-in, über oligopolistische Märkte, unlautere Geschäftspraktiken ...). Das hat dann aber nicht notwendigerweise etwas mit Ideologie zu tun.
Np R. schrieb: > Ohne hierzu eine soziologische Studie durchgeführt zu haben möchte ich > behaupten, dass dieses Bild unter "Windows-Usern" verbreiteter ist als > unter "Linux-Usern", Schon, aber ob sich wohl viele Windows-User finden, die sich selbst als von Gates-Nanobots ferngesteuertes Schlafschaf betrachten? ;-)
Zeno schrieb: > Jetzt lehnst Du Dich aber sehr weit aus dem Fenster. > Der Erwin hat nicht das Problem mit Eagle, denn unter Windows kann er ja > ganz offensichtlich damit problemlos arbeiten. Nee, aber er hat ein Problem damit, Anleitungen zu lesen und das zu tun, was darin steht. Vielleicht scheitert er auch Daran, Hilfe im Internet zu finden. Beides ist aber für Entwickler in diesem Jahrhundert unumgänglich. Es ist sogar wichtiger, als Fachwissen im Kopf. > Deshalb ist die Konsequenz des Umsteigers ganz einfach: > Er steigt nicht um. Das wiederum finde ich völlig OK.
herbert schrieb: > Trump Wer interessiert sich für Donald Trump? Der ist in wenigen Wochen weg vom Fenster (des Weißen Hauses). Lass ihn in Frieden ruhen.
"Wie dem auch sei - das ist der Moment, wo man entweder googelt oder den Support des Herstellers kontaktiert. Über Linux zu schimpfen bringt da niemanden weiter. Für dieses Problem kann Linux gar nichts - egal welches Linux." ahh, nun kommt also wieder dieser Text. WINDOWS!! kann auch für viele Probleme irgendwelcher Programme nichts.. Nur bei Linux wird sofort so alles gerechtfertigt. Schon klar. Wie sagen die Verschwörer immer so gerne.. WACHT MAL AUF! Und nehmt, genauso wie Windows Nutzer, die Linux Kritik an!! KRitik anzunehmen, ist der erste Weg zur Besserung, egal ob von den Linux Usern oder von Linux;-)
Isabella Fürstenstein schrieb: > WACHT MAL AUF! Als ich noch unter Windows arbeitete, habe ich auch dort oft ZIP Pakete auspacken müssen und manuell irgendwelche Konfig-Files oder Umgebungsvariablen anpassen müssen. Diese Vorgehensweise ist zumindest bei Entwickler-Tools keineswegs ungewöhnlich.
Isabella Fürstenstein schrieb: > WINDOWS!! kann auch für viele Probleme irgendwelcher Programme nichts. Ist so ja, hat das den jemand gesagt? Die Gründe warum z.b. ich Privat kein Windows nutzen sind andere. Isabella Fürstenstein schrieb: > Wie sagen die Verschwörer immer so gerne.. > WACHT MAL AUF! Also wenn du das sagst, dann impliziert das ja, dass du zu den Verschwöreren gehörst?!?
(prx) A. K. schrieb: > Schon, aber ob sich wohl viele Windows-User finden, die sich selbst als > von Gates-Nanobots ferngesteuertes Schlafschaf betrachten? ;-) Och, ich kannte mal jemanden, dessen Lieblings-Spruch war "ich komm' doch nicht aus Dummsdorf". Er hat wohl selbst am besten gewusst, warum er sich bei jeder Gelegenheit schon einmal vorsorglich gegen diesen Verdacht wehrt. ;-) Vielleicht ist es bei manchen Windows-Usern so, dass sie durchaus wissen, dass ihre Motivation Faulheit, Interesselosigkeit und Transusigkeit ist - also Schlafschaf - während sie aber dennoch dem typisch menschlichen Muster der Selbstrechtfertigung nach einer Kaufentscheidung folgen müssen. Das eigene Auto ist ja auch immer das "beste" - bis man die Marke wechselt. Und dann wieder.
Np R. schrieb: > Vielleicht ist es bei manchen Windows-Usern so, dass sie durchaus > wissen, dass ihre Motivation Faulheit, Interesselosigkeit und > Transusigkeit ist - also Schlafschaf - während sie aber dennoch dem > typisch menschlichen Muster der Selbstrechtfertigung nach einer > Kaufentscheidung folgen müssen. Das eigene Auto ist ja auch immer das > "beste" - bis man die Marke wechselt. Und dann wieder. Der Fachbegriff für diese Phänomen ist glaub ich Kognitive Dissonanz: https://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz
Np R. schrieb: > Das eigene Auto ist ja auch immer das "beste" Meine würde so beschreiben: alt, laut, hässlich, zuverlässig, preisgünstig, wartungsfreundlich Das war mir schon beim Kauf bewusst.
"Das war mir schon beim Kauf bewusst." Du hast eine Kaufversion von Linux? ;-)
@biz überwiegend Redhat 7: alt, laut, hässlich, zuverlässig, wartungsfreundlich, preisgünstig (verglichen mit Microsofts Datacenter-Lizenz).
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>> Das eigene Auto ist ja auch immer das "beste" > "Das war mir schon beim Kauf bewusst." > Meine würde so beschreiben: alt, laut, hässlich, zuverlässig, > preisgünstig, wartungsfreundlich Isabella Fürstenstein schrieb: > Du hast eine Kaufversion von Linux? ;-) Ich meine meine Karre. Obwohl ... Du hast Recht, das trifft auch auf Linux zu.
(prx) A. K. schrieb: > @biz überwiegend Redhat 7: alt, laut, hässlich, zuverlässig, > wartungsfreundlich, preisgünstig (verglichen mit Microsofts > Datacenter-Lizenz). Und den Support von MS kann man komplett in die Tonne treten, besonders viel Interesse scheint MS daran auch nicht zu haben wenn man sich anschaut wie wenig man da loggen kann oder auf verbose stellen kann. Bei Red Hat wird es komisch wenn die einen Fix oder Feature erst für die nächsten Versionen geplant haben oder noch nicht upstream ist.
GPL-Nazi schrieb: > Und den Support von MS kann man komplett in die Tonne treten Wobei eine Windows-Lizenz nur bedeutet, dass man das Zeug nutzen und bei Abo-Modell auch aktualisieren darf. Gross Fragen zu stellen ist damit noch nicht gemeint. Bei Redhat schon. Im Ergebnis läuft es mitunter genau umgekehrt, wie in der Vorstellung Vieler. Bei einem Problem mit Windows-Server beisst man sich tagelang selber an der Kiste fest und frickelt herum, bis runter in die ID-Würste der Repository. In Linux gibts halt einen Support-Call, sobald das sinnvoll erscheint, ggf parallel zu weiterer eigener Suche. > Bei Red Hat wird es komisch wenn die einen Fix oder Feature erst > für die nächsten Versionen geplant haben oder noch nicht upstream ist. Ich hatte mal ein Problem, das sie noch nicht auf der Rechnung hatten, erst recht nicht auf den Repositories. Den Fix gab es direkt für uns ausser der Reihe.
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(prx) A. K. schrieb: > Ich hatte mal ein Problem, das sie noch nicht auf der Rechnung hatten, > erst recht nicht auf den Repositories. Den Fix gab es direkt für uns > ausser der Reihe. Bei Fixes außer der Reihe muss man aufpassen das man nicht seine eigenen Lifecycle Prozesse damit sprengt insbesondere wenn der Fix mitten im Softwarestack liegt. Bei einer Handvoll Kisten oder einer Anwendung die ganz oben auf den Softwarestack kann das noch funktionieren.
🐧 DPA 🐧 schrieb: > Der Fachbegriff für diese Phänomen ist glaub ich Kognitive Dissonanz: Ich habe schon eine Weile den Eindruck, dass die Wissenschaft der Psychologie überhaupt nur zwei verschiedene Begriffe hat: die kognitive Dissonanz und den Dunning-Kruger-Effekt. Da passt irgendwie alles rein. Zumindest gilt das für die Foren-Psychologie. ;-)
(prx) A. K. schrieb: > 🐧 DPA 🐧 schrieb: >> Der Fachbegriff für diese Phänomen ist glaub ich Kognitive Dissonanz: > > Ich habe schon eine Weile den Eindruck, dass die Wissenschaft der > Psychologie überhaupt nur zwei verschiedene Begriffe hat: die kognitive > Dissonanz und den Dunning-Kruger-Effekt. Da passt irgendwie alles rein. > Zumindest gilt das für die Foren-Psychologie. ;-) Und Wikipedia bestätigt deinen Eindruck: > In der psychologischen Fachliteratur wird der Dunning-Kruger-Effekt nur selten > angeführt, in Blogs und Diskussionsforen des Internets und in akademischen > Publikationen außerhalb der Psychologie hingegen häufig Aber "Dunning-Kruger" und "Kognitive Dissonanz" klingen halt toller als ein einfaches "Du bist dumm und ich nicht, ällabätsch!".
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In der Schule meiner Kids haben scheinbar sehr viele ADHS. Das ist dort die Ultimative Ausrede und Beleidigung zugleich. Zu meiner Schulzeit war man schwul oder ein Bastard.
Le X. schrieb: > Aber "Dunning-Kruger" und "Kognitive Dissonanz" klingen halt toller als > ein einfaches "Du bist dumm und ich nicht, ällabätsch!". Ist mit dem IT-Slang genau das gleiche. Soll anheben ,abheben nach oben distanzieren...das meiste ins deutsche verständlich übersetzt hört sich dann eher banal an. Die Sprache der "Puberties "erfüllt den gleichen Zweck...nach unten abgrenzen von den Dummies weil man ja gaaanz anders ist...oder zumindest sein will.
herbert schrieb: > das meiste ins deutsche verständlich übersetzt hört sich > dann eher banal an. Vielleicht mag Kellerverfolgung und Einheitenverstärker banaler klingen als Stack Trace und Device Driver, aber so richtig verständlich wird es dadurch nicht. Obendrein sollte der Erfinder des Kellerspeichers nochmal über seine Strategie der Einlagerung von Nahrungsmitteln nachdenken. Bei ihn dürfte hinten/unten alles vergammelt sein. FIFO ist besser, aber wie man das auf Altgermanisch nannte, weiss ich nicht.
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Genau deswegen wird Linux nicht aktzeptiert: Beitrag "[S] Linux Live System mit Citrix Receiver oder Citrix Workspace" Keine Sau hilft dem, weils sich keine Sau auskennt :-D Mir gefällt das besonders. Weil Citrix DER Standard ist und selbst keine LiveSysteme liefert, weil Linux out ist :-P
(prx) A. K. schrieb: > Obendrein sollte der Erfinder des Kellerspeichers nochmal über seine > Strategie der Einlagerung von Nahrungsmitteln nachdenken. Zur Zeit wird eher Klopapier eingelagert,warum verstehe ich nicht ganz aber das wird zumindet nicht vergammeln... Aber bei aller Kritik , darf man in diesen besonders schweren Zeiten nicht vergessen , dass unser Forum und auch die ellenlangen nutzlosen Threads aber den Vorteil für die "befütterer "haben, dass sie zumindest solange sie vor den Rechenknecht sitzen vor Covid 19 geschützt sind. Tja, wer hätte das gedacht?
DerUndKeinA... schrieb: > Weil Citrix DER Standard ist und selbst keine LiveSysteme liefert, weil > Linux out ist :-P Also liefern sie im Umkehrschluss Windows-LiveSysteme?
DerUndKeinA... schrieb: > Weil Citrix DER Standard ist und selbst keine LiveSysteme liefert, weil > Linux out ist :-P Soso - liefert Citrix denn Windows Live Systeme? Edit: Oh, zu spät. ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > Obendrein sollte der Erfinder des Kellerspeichers nochmal über seine > Strategie der Einlagerung von Nahrungsmitteln nachdenken. > wie man das auf Altgermanisch nannte, weiss ich nicht. Kartoffelkiste
DerUndKeinA... schrieb: > Genau deswegen wird Linux nicht aktzeptiert: > Beitrag "[S] Linux Live System mit Citrix Receiver oder Citrix Workspace" > > Keine Sau hilft dem, weils sich keine Sau auskennt :-D Hast du den Fred auch gelesen? > Mir gefällt das besonders. > Weil Citrix DER Standard ist und selbst keine LiveSysteme liefert, weil > Linux out ist :-P Läuft bei mir und vielen Kollegen schon seit Jahren, wenn denn die Windows Terminalserver nicht ständig Probleme machen würden. Allerdings hat der icaclient merkwürdige Vorstellungen was die Root Zertifikate angeht. Keine Ahnung warum, Software von Marktführeren war/ist/bleibt scheiße.
herbert schrieb: > Zur Zeit wird eher Klopapier eingelagert,warum verstehe ich nicht ganz > aber das wird zumindest nicht vergammeln... Kauft Mutti für dich das Klopapier? Gerade gestern hab ich welches aus einem vollen Regal genommen und gekauft.
GPL-Nazi schrieb: > Läuft bei mir und vielen Kollegen schon seit Jahren, wenn denn die > Windows Terminalserver nicht ständig Probleme machen würden. In Verbindung mit VMs statt Terminalserver funktioniert Citrix ganz manierlich.
GPL-Nazi schrieb: > Kauft Mutti für dich das Klopapier? Nein, benutze ein Bidet. GPL-Nazi schrieb: > Gerade gestern hab ich welches aus > einem vollen Regal genommen und gekauft. Bei Aldi bekommst du nur eine Packung pro Einkauf.
DerUndKeinA... schrieb: > Keine Sau hilft dem, weils sich keine Sau auskennt :-D So richtig die ganz große Challenge scheint das nicht zu werden.
DerUndKeinA... schrieb: > Keine Sau hilft dem, weils sich keine Sau auskennt :-D Wenn ich Citrix mal brauche - kommt im Jahr ungefähr zweimal vor - dann drücke ich in meinem Linux auf den Citrix-Knopf, den mein Arbeitgeber da hingezaubert hat (das tut er übrigens auch auf den Windows-Computern). Insofern: Nein, ich kenne mich damit tatsächlich nicht aus. Des Kerns Pudel wurde im verlinkten Thread allerdings schon genannt.
S. R. schrieb: >> Keine Sau hilft dem, weils sich keine Sau auskennt :-D Die "Sau " hat Sicherheitslücken ... > Keine Sau hilft dem, weils sich keine Sau auskennt :-D
herbert schrieb: > S. R. schrieb: >>> Keine Sau hilft dem, weils sich keine Sau auskennt :-D > > Die "Sau " hat Sicherheitslücken ... > Keine Sau hilft dem, weils sich > keine Sau auskennt :-D Lieber Herbert, bitte lerne zitieren.
S. R. schrieb: > Lieber Herbert, bitte lerne zitieren. Sag das meinem Finger der noch nicht kapiert hat ,dass die neue Maus ein Scrollrad -MIT TASTER -hat. Es ärgert mich selber immer wenn dieser Mist passiert weil man es nicht mahr als Gast ändern kann. Mal schauen ob ich das mit den Maus Optionen ändern kann.Lieber Herbert, bitte lerne zitieren.
Schon wieder...das ganze wird nach dem absenden eingefügt ,vorher ist das nicht zu sehen. Deswegen bin ich nicht sicher ob ich auch der Schuldige bin.
"Einfügen" mit der mitleren Maustaste ist deaktiviert.Ich glaube ich nehme mal wieder meine Kugelmaus die uralte...
S. R. schrieb: > Des Kerns Pudel wurde im verlinkten Thread allerdings schon genannt. Auf jedem Debian Buster Live Stick mit GUI/Desktop Environment muss die libgtk2.0 in der benötigten Version bereits vorhanden sein (außer beim KDE-Desktop vielleicht). Selbst wenn man dann nachträglich die sources.list zerschießt, kann es also nicht zu diesem Problem kommen. Ergo: Es ist irgendein Linux Live Stick irgendeiner apt-basierten Distro aber kein Buster Live Stick. Wie kommt man nun auf die Idee, darauf ein Buster-Paket installieren zu wollen? Einmal googlen und dann die ersten 10 Ergebnisse gequirlt, gerührt, aber nicht geschüttelt? Fehlt da nicht ein Schritt? Z.B.: "Verstehen, was ich da tue"? Oder gewöhnt man sich das Verstehen ab, wenn man lange genug mit Windows gearbeitet hat? Nach dem Motto: "Keine Ahnung, was Microsoft da gemacht hat. Sie erzählen's ja auch keinem. Da muss man das nicht verstehen."
Mark S. schrieb: > 🐧 DPA 🐧 schrieb: >> riesige Listen von Packeten ohne Maintainer: >> https://www.debian.org/devel/wnpp/work_needing Es gab auch mal irgendwo > > Ein kurzer Blick auf diese Liste zeigt: binutils-avr ist auch schon > verwaist. Ein Trauerspiel! Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: OpenSource lebt vom Mitmachen -- und natürlich, den Mit-Machern. Also auf, frisch ans Werk und viel Vergnügen! ;-)
🐧 DPA 🐧 schrieb: > Sheeva P. schrieb: >> 🐧 DPA 🐧 schrieb: >>> Es ist zwar auch möglich, mit FOSS Projekten lock-in zu verursachen >>> (siehe z.B. Systemd, Signal und Snap. Und dann gibt es noch Dinge wie >>> OpenCore (GitLab)...). >> >> Was hat das mit einem klassischen Vendor-Lock-In > > Wenn in irgendeiner Form eine Abhängigkeit des Nutzers herbeigeführt > wird, ist es lock-in. Egal was für eine Art von Abhängigkeit es ist, es > bleibt eine Abhängigkeit. Ob etwas ein klassischer Vendor-Lock-In ist, > oder eine andere Art von lock-in, ist mir in der regel ziemlich egal. Was denn für eine Abhängigkeit? Ich benutze systemd, mag es, und fühle mich überhaupt kein bisschen abhängig. Wovon sollte ich abhängig sein? Systemd kann ich auf etlichen Distributionen nutzen, Debian, Ubuntu, Mint, Arch, Fedora, Centos, RedHat, Mandriva, Mageia, SuSE... abhängig? Wovon? Von systemd? Nein. Wenn ich es nicht wollen würde, hätte ich immer noch die Wahl zwischen etlichen Linuxen, und dann gibt es da natürlich auch noch die *BSDs. Lock-In? Really? Sei mir bitte nicht böse, aber die Wahl dieser negativ besetzten Vokabel macht auf mich den Eindruck, als sollten Lennart, Kay und ihre Arbeit damit in die Nähe von halbseidenen Praktiken gerückt werden, die in der OpenSource-Welt (aus sehr guten Gründen) verabscheut werden. Aber in der Sache ist dieses Vokabular durch nichts zu rechtfertigen und insofern eher eine Mischung aus Kampfbegriff und Verbalinjurie -- übrigens auch so eine halbseidene Praktik. Ich verstehe ja, daß Trommeln zum (politischen) Geschäft gehört, und daß die Feinde von systemd sich irgendwie bemerkbar machen wollen. Aber bei mir persönlich büßen sie durch solche Begrifflichkeiten massiv an Glaubwürdigkeit, an Seriosität und an Ansehen ein, und in solchen Fällen habe ich dann einfach keinen Bock mehr, solchen Menschen zuzuhören. Was im Grunde genommen schade ist, denn es gibt ja tatsächlich einige valide und seriöse Kritikpunkte an systemd, die auch ich zu gerne geändert sehen würde, aber die gehen in dem Krakehle dann leider einfach unter.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Manchmal fragt ich meine Frau: Muss man dafür wirklich Befehle > eintippen? > > Dann forsche ich nach und in 90% der Fälle lautet die Antwort: nein. > > Ich hatte es nur aus Gewohnheit gemacht weil die allermeisten Linux > Rechner an denen ich arbeite keine GUI haben Erschwerend kommt eine altbekannte Faustregel hinzu: bei GUI-Software stecken etwa 90% des Code, 90% der Fehler, und 90% der Laufzeit in der GUI. Anders gesagt: GUI-Software ist also prinzipbedingt weniger stabil und weniger performant als die Kommandozeile.
Erwin E. schrieb: > Linux ist ein Betriebssystem, genauso wie Windows oder MacOS. Das stimmt. > Der > Hauptzweck eines Betriebssystems auf dem Desktop ist es, dem Benutzer zu > ermöglichen, produktiv mit seinen Anwendungsprogrammen zu arbeiten. Das stimmt. > Und genau hier krankt Linux. Das stimmt nicht. Verschiedene Linux-Desktop-Nutzer hier im Thread und anderswo sind der lebende Beweis dafür, daß das nicht stimmt. Denn wir können mit unserer Software produktiv arbeiten, auf dem Desktop und unter Linux. Ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen: Eure Schwierigkeiten haben allesamt ein und dieselbe Gemeinsamkeit, daß Ihr die Hauptsätze der Betriebssystemdymanik mißachtet. Ihr seid erfahrene Windows-Nutzer und an Windows gewöhnt. Das ist nicht schlimm. Es steht Euch aber leider im Weg, denn: Linux ist nicht Windows. Es ist anders, und es funktioniert anders. In Deinem spezifischen Fall versteifst Du Dich aufgrund Deiner Erfahrungen mit der Eagle-Software unter Windows darauf, Eagle unbedingt auch unter Linux benutzen zu wollen. Das ist zwar möglich, aber eher nichts für Anfänger, tut mir leid. Wenn Du einen ausreichend hohen Leidensdruck für einen Wechsel verspüren würdest, würdest Du die Hürden überwinden und lernen, wie Du entweder Eagle unter Linux installieren und benutzen kannst, oder Dir dort ein anderes CAD-Programm suchen. Aber da Du keinerlei Leidensdruck für einen Wechsel verspürst, brichst Du Deine Versuche ab und schiebst Deinen Mißerfolg auf Linux. Ähnliches gilt für die Sache mit der Softwareinstallation. Ihr kennt es unter Win so, daß Ihr nach einer Software sucht, die ein bestimmtes Problem lösen kann. Oft stellt es schon eine gewisse Hürde dar, die richtigen Suchbegriffe zu finden. Wer die richtigen Suchbegriffe dann gefunden hat, findet ein bis drölf Programme, die irgendwo heruntergeladen und mit einem Doppelklick auf die heruntergeladene Datei installiert werden. Ihr findet das einfach, weil Ihr es so kennt. Ich hingegen gehe in meinen Paketmanager -- als bekennender Kommandozeilenfreund benutze ich die entsprechenden Befehle -- und gebe meine Suchbegriffe dort ein. Weil mein Betriebssystem eine Liste installierbarer Pakete nebst Beschreibungen dazu hat, geht das in der Regel viel schneller als Eure Internetrecherchen unter Windows, und meiner Kommandozeile sei dank kann ich die Ergebnisse dann filtern, wie ich lustig bin. Wenn ich das richtige Programm gefunden habe, ist es ratzfatz installiert, mit allen Abhängigkeiten und allem Drum und Dran. Wenn es dann doch nicht das richtige Programm war, werfe ich es rest- und rückstandslos wieder 'raus. Und das Beste ist: wenn ich meinen Paketmanager instruiere, das System zu aktualisieren, wird nicht nur das System selbst, sondern auch die gesamte installierte Software aktualisiert, was in 99,999% der Fälle auch dann reibungslos funktioniert, wenn ich das System nicht nur aktualisiere, sondern auf die nächste Major-Version upgrade. Das wiederum finde ich komfortabel, nicht zuletzt auch deswegen, weil ich alleine hier daheim nicht nur ein einziges System zu betreuen habe. Das hat aber alles nichts mit Linux' Eignung zum Desktopsystem zu tun, sondern nur mit unseren jeweiligen Gewohnheiten. Linux ist kein Ersatz für Windows, sondern es ist eine Alternative. Man muß sich darauf einlassen. Aber das tut man nur, wenn der Leidensdruck und / oder das Interesse groß genug sind.
Np R. schrieb: > Es sei denn, Du lädst Dir heute eine Anleitung von vor 20 Jahren > 'runter. Wobei es leider eine weit verbreitete, aber absolut katastrophale Unsitte ist, in Anleitungen nicht hinzuschreiben, welche Version einer Software behandelt wird. Bedauerlicherweise fehlt häufig sogar das Datum... :-(
(prx) A. K. schrieb: > Das Szenario ist in gewisser Weise ähnlich, nur mit eigentümlich > besetzten Rollen. Mit den Windows-Usern als von Gates bereits längst > geimpften Schlafschafen und den Linux-Usern als souveränen > Reichsbürgern, die sich der Windows-Diktatur widersetzen. Aber wie > passen die Apple-Jünger in dieses Triptychon rein? ;-) Das sind die Esoteriker, die das Coronavirus mit Klangschalen, Cloudbustern, Globuli und yogischen Fliegern in den Griff bekommen. ;-)
Np R. schrieb: > Andere hingegen bieten ihren Kram Windows-typisch als > selbst-entpackendes und selbst-installierendes Archiv an. Ist das dann > besser, weil es mehr nach Windows riecht? > Äääätzend, sag ich Dir! Wenn Du da drauf klickst, hast Du den Kram > überall nur wahrscheinlich nicht da, wo er hin gehört. Oder sie machen es so wie IBM mit Websphere 8: da gibt es zwar einen Installer, der aber ein grafischer Installer ist, nicht ohne die Nachinstallation verschiedener Grafikpakete funktioniert und auch dann nur mit Tricks über ssh mit X-Forwarding. Immerhin, sie installieren ihr Gerümpel dann unter /opt/IBM, als wenigstens an den richtigen Ort... ;-)
Andreas B. schrieb: > Gerade mal geschaut: > https://www.autodesk.com/products/eagle/blog/how-to-install-autodesk-eagle-on-windows-mac-and-linux/ > Mit vielen bunten Bildern beschrieben: > Archiv extrahieren und ./eagle run starten. (Nein, nicht klicken!) Man könnte natürlich -- mit einem grafischen Editor! -- eine Datei im Verzeichnis erstellen, dort
1 | #!/bin/bash
|
2 | ./eagle run |
hineinschreiben, und der Datei -- mit dem Dateimanager! -- Ausführrechte
geben. Dann kann man die Datei ganz einfach anklicken, ganz ohne
gräßliche Profitools wie eine Kommandozeile bemühen zu müssen... ;-)
> herbert hat jetzt mit Erwin endlich einen Mitstreiter gefunden.
Ach komm, Erwin bemüht sich wenigstens halbwegs um Sachlichkeit.
(prx) A. K. schrieb: > Np R. schrieb: >> Ohne hierzu eine soziologische Studie durchgeführt zu haben möchte ich >> behaupten, dass dieses Bild unter "Windows-Usern" verbreiteter ist als >> unter "Linux-Usern", > > Schon, aber ob sich wohl viele Windows-User finden, die sich selbst als > von Gates-Nanobots ferngesteuertes Schlafschaf betrachten? ;-) Es entbehrt nicht eines gewissen Hautgout, daß ebenjene, die sich so vehement gegen Gates' "Nanobots" wehren und keine "Schlafschafe" sein wollen, ihrerseits vermutlich höchstselbst überwiegend Benutzer seines Betriebssystems sind. ;-)
Isabella Fürstenstein schrieb: > "Wie dem auch sei - das ist der Moment, wo man entweder googelt oder den > Support des Herstellers kontaktiert. Über Linux zu schimpfen bringt da > niemanden weiter. Für dieses Problem kann Linux gar nichts - egal > welches Linux." > > ahh, nun kommt also wieder dieser Text. Weil er stimmt. > WINDOWS!! kann auch für viele Probleme irgendwelcher Programme nichts.. Das stimmt auch. > Nur bei Linux wird sofort so alles gerechtfertigt. Das stimmt, liegt aber daran, daß kein Windows-Kritiker dieser Welt auf die irre Idee käme, Probleme mit Software von Drittherstellern reflexartig auf Windows zu schieben. Unter Linux ist das die Regel.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Isabella Fürstenstein schrieb: >> WACHT MAL AUF! > > Als ich noch unter Windows arbeitete, habe ich auch dort oft ZIP Pakete > auspacken müssen und manuell irgendwelche Konfig-Files oder > Umgebungsvariablen anpassen müssen. Nicht Dein Ernst... unter Windows? Das kann ja gar nicht sein. Hast Du etwa auch irgendwelche README-Dateien lesen und deren Anweisungen befolgen müssen? 8-O
(prx) A. K. schrieb: > Vielleicht mag Kellerverfolgung und Einheitenverstärker banaler klingen > als Stack Trace und Device Driver, aber so richtig verständlich wird es > dadurch nicht. Ich hatte mal einen Monitor, der hatte laut Handbuch sowohl "Steck-und-Spiel" als auch "Fortschrittliche Kraftverwaltung"... vor dem hatte ich immer ein bisschen Angst.
Sheeva P. schrieb: > Das stimmt, liegt aber daran, daß kein Windows-Kritiker dieser Welt auf > die irre Idee käme, Probleme mit Software von Drittherstellern > reflexartig auf Windows zu schieben. Unter Linux ist das die Regel. Allerdings ist es auch nicht immer so ganz falsch. Ich habe die letzten Tage ein wenig mit der Installation von VMware Player/Workstation auf aktuellen Linuxen rumgespielt. Nun ist VMware teilweise recht Kernel-nah gebaut, und das wirft Probleme auf, weil die Kernels, auf die es trifft, mitunter durch Backports zu Schimären werden, aus Teilen verschiedener Kernel-Versionen stammen. Da sich auf dieser Ebene in Linux öfter mal was ändert, sind die VMware-Module sowieso schon stark versionsabhängig, was dadurch nicht eben einfacher wird.
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(prx) A. K. schrieb: > Sheeva P. schrieb: >> Das stimmt, liegt aber daran, daß kein Windows-Kritiker dieser Welt auf >> die irre Idee käme, Probleme mit Software von Drittherstellern >> reflexartig auf Windows zu schieben. Unter Linux ist das die Regel. > > Allerdings ist es auch nicht immer so ganz falsch. Ich habe die letzten > Tage ein wenig mit der Installation von VMware Player/Workstation auf > aktuellen Linuxen rumgespielt. Nun ist VMware teilweise recht Kernel-nah > gebaut, und das wirft Probleme auf, weil die Kernels, auf die es trifft, > mitunter durch Backports zu Schimären werden, aus Teilen verschiedener > Kernel-Versionen stammen. Da sich auf dieser Ebene in Linux öfter mal > was ändert, sind die VMware-Module sowieso schon stark versionsabhängig, > was dadurch nicht eben einfacher wird. Also VMware -- das ich ja schon seit der weiter oben diskutierten Veranstaltung mit den eigenen Installern etwa so seriös finde wie Fußpilz -- bastelt Dir irgendwelche Backports in den Kernel, oder wie muß ich das verstehen? Nebenbei bemerkt komme ich ja aus der Systementwicklung, und mein Eindruck ist, daß die Kernelschnittstellen von Linux gar nicht so volatil sind wie es oft dargestellt oder wahrgenommen wird. Wobei ich am Linux-Kernel noch nicht viel gemacht habe, und den primär aus Interessens- und Spielgründen verfolge...
Sheeva P. schrieb: > Also VMware -- das ich ja schon seit der weiter oben diskutierten > Veranstaltung mit den eigenen Installern etwa so seriös finde wie > Fußpilz -- bastelt Dir irgendwelche Backports in den Kernel, oder wie > muß ich das verstehen? Die Backports sind von openSUSE. Aber der VMware-Code ist von Kernel-Includes abhängig und dann reicht es halt nicht, darin einfach nur die Kernel-Version abzufragen. Sondern muss extra noch die openSUSE Sonderlocken aufdröseln. Also nicht "wenn kernel == 5.3", sondern "wenn kernel == 5.3 und openSUSE == 15.2 dann ist es in dieser Stelle eigentlich wie 5.4", oder so. Ja, KVM etc wäre sicherlich eleganter. Aber ich habe ein paar VMs, die ich gerne behalten will, und das geht mit VMware halt leichter, ebenso Blech-to-VM Migration.
Sheeva P. schrieb: > daß die Kernelschnittstellen von Linux gar nicht so > volatil sind wie es oft dargestellt oder wahrgenommen wird. Derzeit gibts ja wohl einen kleinen Krieg mit NVidia. Schätze, dass NVidia das zwar verdient hat, aber die User gehören eben auch erst einmal mit zu den Verlierern.
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(prx) A. K. schrieb: > Derzeit gibts ja wohl einen kleinen Krieg mit NVidia. Dabei geht es aber nicht um Userland-Schnittstellen, denn die werden stabil gehalten, damit Applikationen nicht zerbrechen. Gerade Hardwareverkauf mit Software als Dreingabe ist eines der Geschäftsmodelle, wo OSS hervorragend funktioniert. Wenn Nvidia immer noch nicht begriffen hat, daß sie Hardware und nicht Treibersoftware als eigentliches Produkt haben, ist das ein Problem des Nvidia-Managements. Ich achte deswegen strikt darauf, nichts von dieser Bude zu kaufen. Dankenswerterweise geht das jetzt auch bei Laptops, weil es AMD-Laptops ohne dGPU gibt, die für alles außer Hardcore-Zocken gut genug sind.
Sheeva P. schrieb: > Ich hingegen gehe in meinen Paketmanager Mint hat sogar einen Software-Manager mit Applikationssicht. Einer der Endnutzer, wo ich Mint installiert hatte, hat es damit geschafft, ohne jede weitere Hilfe Flare zu installieren. Das ist ein Spiel ähnlich wie Diablo. > Linux ist kein Ersatz > für Windows, sondern es ist eine Alternative. Man muß sich darauf > einlassen. Interessanterweise haben reine Anwender dabei weniger Probleme als Windows-"Experten". Kommt daher, daß Endanwender Windows ebensowenig verstehen wie Linux. Es sieht halt anders aus (das tut Windows aber auch mit jeder neuen Version), man hat einen Appstore, es gibt keine Laufwerksbuchstaben, das Startmenü ist erheblich besser organisiert, der Datei-Explorer kann Tabs, die System-Schwuppdizität ist deutlich höher, und man wird nicht bei jedem Anwendungsstart mit blöden Update-Dialogen genervt.
Sheeva P. schrieb: > Sei mir bitte nicht böse, aber die Wahl dieser negativ besetzten Vokabel > macht auf mich den Eindruck, als sollten Lennart, Kay und ihre Arbeit > damit in die Nähe von halbseidenen Praktiken gerückt werden, die in der > OpenSource-Welt (aus sehr guten Gründen) verabscheut werden. Was mich an Lennarts Projekten massiv stört ist die Selbstverständlichkeit, dass jetzt (a) alles anders sein muss, (b) alte Zöpfe abgeschnitten gehören, (c) Kompatiblität außerhalb des eigenen Horizonts nur begrenzt zählt und (d) wir recht haben, "weil ist unser Code". Sowohl systemd als auch pulseaudio sind eine ziemlich massive Abkehr vom vorherigen System, vor allem konzeptuell, und beide haben sehr gute Gründe. Dagegen sage ich nichts, finde ich grundsätzlich gut. Aber bestimmte Anwendungsfälle werden von allen Beteiligten mit "interessiert uns nicht, haut ab" weggewischt. Wenn eine Idee nicht gefällt (z.B. "separates /usr"), ist auch Code unerwünscht. Ebenso ist es unzulässig, Unterstützung außerhalb des eigenen Weltbildes (z.B. in den BSDs) zu haben. Aus deren Sicht ist das konsequent. Dass eine so radikale Änderung auch zu Problemen führt (z.B. wenn ständig die relative Lautstärke in dB geändert wird statt nur gelegentlich die absolute lineare Lautstärke - und Rundungsungenauigkeiten im Treiber auflaufen) ist denen zwar bewusst, aber egal. Not their department. Dass Linus da mehrfach auf den Tisch klopfen musste ist keine Folge der Projekte, sondern der Personen bzw. deren Uneinsichtigkeit. Aus meiner Sicht geht es der Gruppe nicht darum, die Weltherrschaft zu übernehmen (auch wenn das ein gewünschter Nebeneffekt ist), sondern die Abhängigkeiten sollen in erster Linie eine Fragmentierung verhindern. Soweit sogut, aber dass alternative Implementationen durch die Herangehensweise schlicht unmöglich sind (außer, sie sind beinahe identisch - was lizenztechnisch problematisch ist), find ich halt kacke. Und ja, das sind halbseidene Praktiken. Mit guten Absichten, aber nicht weniger schön. Mehr sage ich dazu nicht. Es gibt ein längeres Interview von Lennart mit Tim Pritlove über "Das Linux System" (fast 3 Stunden, https://cre.fm/cre209-das-linux-system), was ich sehr empfehlen kann. Äußerst interessant und ideologiefrei, aber es gibt trotzdem einen guten Einblick in die Persönlichkeit. Wenn du dir das noch nicht angehört hast, dann tu das gerne (überhaupt ist CRE empfehlenswert, leider zu selten geworden in den letzten Jahren).
Np R. schrieb: > wie kann der dann haufenweise Datenblätter lesen > und deren Informationen korrekt in seinem Schaltungsdesign umsetzen? Aha, demzufolge können Windowsuser keine elektronischen Schaltungen entwickeln. Bei solchen Aussagen komme ich ganz langsam aber sicher zu dem Schluß das die Nutzung eines Linuxdesktopsystems auf lange Sicht schädlich ist. Laß Dir eines gesagt sein, in den Entwicklungsabteilungen meines Arbeitgebers wird auf den Desktopsystemen Windows benutzt und von den Ergebnissen dieser Entwicklungsabteilungen leben weltweit ca. 32000 Angestellte recht gut.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Es ist sogar wichtiger, als Fachwissen im Kopf. Ja das merkt man immer wieder. Die Anzahl der Leute die meinen man brauche heutzutage kein Fachwissen mehr nimmt leider exponentiell zu. Das Ergebnis sieht man allen Ecken und Enden.
Np R. schrieb: > Insofern ist Stefans Gedankengang durchaus nachvollziehbar: Wenn jemand > nicht in der Lage ist, wenige Zeilen einer Textdatei zu interpretieren, > die einem beim Auspacken des Archivs förmlich entgegen springt und auch > noch README heißt... wie kann der dann haufenweise Datenblätter lesen > und deren Informationen korrekt in seinem Schaltungsdesign umsetzen? Und das machst Du dann draus: Zeno schrieb: > Np R. schrieb: >> wie kann der dann haufenweise Datenblätter lesen >> und deren Informationen korrekt in seinem Schaltungsdesign umsetzen? > > Aha, demzufolge können Windowsuser keine elektronischen Schaltungen > entwickeln. > Bei solchen Aussagen komme ich ganz langsam aber sicher zu dem Schluß > das die Nutzung eines Linuxdesktopsystems auf lange Sicht schädlich ist. Das mit den Lesen üben wir aber nochmal, gelle? Bei langen Sätzen einfach mal etwas langsamer lesen soll helfen.
>> wie kann der dann haufenweise Datenblätter lesen >> und deren Informationen korrekt in seinem Schaltungsdesign umsetzen? Zeno schrieb: > Aha, demzufolge können Windowsuser keine elektronischen Schaltungen > entwickeln. Deine Schlussfolgerung ist genau so falsch wie, das Brot zum Tode führt weil alle gestorbenen vorher Brot gegessen haben. Niemand hat gesagt, dass Windowsuser nicht lesen können/wollen. Es wurde gesagt, dass Menschen die nicht lesen können/wollen, keine Schaltungen entwickeln können. Daran ist nicht Windows Schuld. Zeno schrieb: > Ja das merkt man immer wieder. Die Anzahl der Leute die meinen man > brauche heutzutage kein Fachwissen mehr nimmt leider exponentiell zu. > Das Ergebnis sieht man allen Ecken und Enden. In gewissem Rahmen ist das sogar richtig. Das beste Superhirn nützt der Firma wenig, wenn die Person sich nicht ins Team integrieren kann. Und viel Wissen nützt nichts, wenn man sich auf diesem Wissens-Stand ausruht, weil man dann den Fortschritt versäumt bzw. sehr bald als Zuschauer am Rande steht. Ich stimme dir aber zu, dass Leute sich scheinbar zunehmend überschätzen. Ist mir selbst oft genug passiert, dass ich es inzwischen merke.
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Zeno schrieb: > Bei solchen Aussagen komme ich ganz langsam aber sicher zu dem Schluß > das die Nutzung eines Linuxdesktopsystems auf lange Sicht schädlich ist. Hast Du denn die ganze Aussage gelesen oder nur den Bruchteil, den Du zitiert hast? Gehörst auch Du zu den Menschen, die Probleme mit dem Leseverständnis weniger Zeilen eines READMEs oder ebenso weniger Zeilen eines Forumsbeitrages haben? Dann musst Du Dich natürlich mit Erwin solidarisieren. Zeno schrieb: > Laß Dir eines gesagt sein, in den Entwicklungsabteilungen meines > Arbeitgebers wird auf den Desktopsystemen Windows benutzt Aha - etwa von Leuten, die kein README lesen können oder Eagle nicht nach den Vorgaben des Herstellers installieren können? In diesem Falle sitzen die 5% Leistungsträger der 32000 Angestellten wahrscheinlich in Marketing & Sales, so dass die Firma den Schrott aus der Entwicklung noch verkauft bekommt.
Sheeva P. schrieb: > Ich hingegen gehe in meinen Paketmanager Wie muß ich mir das vorstellen? Wie einen begehbaren Kleiderschrank? Also ich benutze den Paketmanager des Systems - es ist auch nicht meiner.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Deine Schlussfolgerung ist genau so falsch wie, das Brot zum Tode führt > weil alle gestorbenen vorher Brot gegessen haben. Eben! Und genau deswegen hatte ich auf Deinen Post Stefan ⛄ F. schrieb: > Wer das nicht schafft, der ist auch nicht fähig, Elektronik zu > entwickeln. geschrieben, daß Du Dich damit sehr weit aus dem Fenster lehnst. In diesem Post ziehst Du nämlich eine genau gleichgelagerte Schlußfolgerung. Im übrigen scheinst Du die Ironie meines Posts (Beitrag "Re: Linux wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das ?"), wo ich auf die mehr oder weniger geistreichen Einlassungen eines Vorposters (Beitrag "Re: Linux wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das ?") regiert habe, nicht mitbekommen zu haben. Es gab Zeiten da wurde Elektronik völlig ohne Rechenmaschinen entwickelt, da waren Bleistift, Papier und das Zeichenbenrett das Mittel der Wahl. Ich kann mich noch sehr gut an diese Zeiten erinnern. Datenblätter gab es damals auch schon, die waren aber in aller Regel in Papierform. Für den Notizblock und das Zeichenbrett mußte ich weder ein Betriebssystem bemühen noch ein EDA-System installieren - das lief alles auf der internen Platte der Konstrukteure und war über viele Jahre angeeignetes (Fach)Wissen. Aber das benötigt man ja heutzutage auch nicht mehr - hattest Du ja höchstselbst schon hier Beitrag "Re: Linux wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das ?" festgestellt.
Np R. schrieb: > Zeno schrieb: >> Laß Dir eines gesagt sein, in den Entwicklungsabteilungen meines >> Arbeitgebers wird auf den Desktopsystemen Windows benutzt > Aha - etwa von Leuten, die kein README lesen können oder Eagle nicht > nach den Vorgaben des Herstellers installieren können? > In diesem Falle sitzen die 5% Leistungsträger der 32000 Angestellten > wahrscheinlich in Marketing & Sales, so dass die Firma den Schrott aus > der Entwicklung noch verkauft bekommt. Oh Du bist ja ein ganz Schlauer! Du hast ja regelrecht magische Fähigkeiten. Du kennst die Firma ganz offensichtlich besser als ich, obwohl ich dort seit knapp 40 Jahren arbeite - Respekt. Werde mal am Montag meinen Personaler anrufen, solche Leute wie Dich suchen wir immer - zum Hof kehren.
Der Unterhaltungswert dieses threads hat den Zenith überschritten. Und mein Popcorn ist jetzt auch alle...
Zeno schrieb: > Oh Du bist ja ein ganz Schlauer! LOL! Mehr fällt Dir nicht ein? Du hast oberflächlich (oder gar nicht) gelesen und deshalb Blödsinn gepostet und besitzt nicht die Größe dies zuzugeben und Dich für Dein sinnentfremdetes Zitat zu entschuldigen. OK. Nun hättest Du ja wenigstens verschämt den Schnabel halten können, aber statt dessen versuchst Du dem offenbar von Dir gefürchteten schrecklichen Gesichtsverlust durch Aggressivität zu begegnen. Zeno schrieb: > Du kennst die Firma ganz offensichtlich besser als ich, > obwohl ich dort seit knapp 40 Jahren arbeite Ich brauche gar nicht zu wissen, wo Du arbeitest. Das ist eine einfache Wenn-Dann-Verknüpfung: Wenn die Leute in der Entwicklungsabteilung nicht lesen oder ein einfaches Programm installieren können, dann sitzen die Leitungsträger in der Firma offenbar woanders. Wenn in der Entwicklungsabteilung aber schlaue Leute sind - ja, welchen Sinn macht es denn dann, dass Du mir erzählst, dass die Windows benutzen? Natürlich können die das! Oder hältst Du das für eine besondere Herausforderung?
Mark S. schrieb: > Der Unterhaltungswert dieses threads hat den Zenith überschritten. > Und mein Popcorn ist jetzt auch alle... Hol doch Neues, das kommt schon wieder. In D sind die Läden doch noch auf.
S. R. schrieb: > Was mich an Lennarts Projekten massiv stört ist die > Selbstverständlichkeit, dass jetzt (a) alles anders sein muss, (b) alte > Zöpfe abgeschnitten gehören, (c) Kompatiblität außerhalb des eigenen > Horizonts nur begrenzt zählt und (d) wir recht haben, "weil ist unser > Code". Es ist nun einmal so, daß es in der Entwicklergemeinde -- unabhängig davon, ob es sich um OSS oder CSS handelt -- einige, sagen wir, etwas schwierige Menschen gibt, Lennart gehört sicherlich genauso dazu wie DJB, RMS, Alan Cox, Linus Torvalds, Miguel de Icaza oder Jörg Schilling, um nur ein paar weitere Beispiele zu nennen. Aber nur bei Lennart scheint das irgendwie unverzeihlich zu sein und ein Argument gegen seine Software zu sein, wogegen die Rants etwa von Linus mit Wohlwollen gesehen und oft sogar gefeiert werden... Das muß ich nicht verstehen. Allerdings ist es mir auch ziemlich egal, wie derjenige 'drauf ist, der den Code geschrieben hat. Wenn der Code tut was er soll und es eleganter tut als seine Vorgänger, benutze ich ihn, da bin ich ganz pragmatisch.
Zeno schrieb: > Sheeva P. schrieb: >> Ich hingegen gehe in meinen Paketmanager > > Wie muß ich mir das vorstellen? Wie einen begehbaren Kleiderschrank? > Also ich benutze den Paketmanager des Systems - es ist auch nicht > meiner. Herzlichen Dank für diesen... "wertvollen Beitrag".
Sheeva P. schrieb: > Aber nur bei Lennart > scheint das irgendwie unverzeihlich zu sein Weil Lennart die Tendenz hat, sich nicht um seine Bugs zu scheren, sondern stattdessen lieber Ausreden zu finden, wieso er nichts fixen braucht. Das wird erschwert dadurch, daß er auch eine Tendenz hat, komplexeren Code zu schreiben, als er handhaben kann, wie man schon bei Pulseaudio gesehen hat.
Sheeva P. schrieb: > Allerdings ist es mir auch ziemlich egal, wie derjenige 'drauf > ist, der den Code geschrieben hat. Wenn der Code tut was er soll > und es eleganter tut als seine Vorgänger, benutze ich ihn, > da bin ich ganz pragmatisch. Da stimme ich dir voll uns ganz zu allerdings haben beide Projekte das anfangs nicht getan - und systemd ist inzwischen eine Droge, die man nur mit echt viel Aufwand wieder loswird. Hast du dir das Interview mit Lennart mal angehört? Beide Projekte fingen als "das kann man doch an einem Wochenende mal runterprogrammieren" an und wurden dann im Nachgang von den Entwicklern - nicht nur Lennart - massiv unterschätzt. (Im Übrigen genau so, wie ich es unser C-Hassprediger öfter mal von unrealistischen Projekten vorschlägt.)
Nop schrieb: > Das wird erschwert dadurch, daß er auch eine Tendenz hat, komplexeren > Code zu schreiben, als er handhaben kann, wie man schon bei Pulseaudio > gesehen hat. Mit pulseaudio lief das Mikro meines USB-Headsets auf Anhieb, mit ALSA nicht. 1:0 für pulseaudio.
Le X. schrieb: > 1:0 für pulseaudio. Ja, JAHRE nachdem Pulseaudio eingeschlagen ist - nachdem Lennart dann auch mal aus dem Projekt weg war und andere das aufgeräumt haben. Heute bin ich mit pulseaudio auf meinem Rechner auch zufrieden.
(prx) A. K. schrieb: > Ich habe schon eine Weile den Eindruck, dass die Wissenschaft der > Psychologie überhaupt nur zwei verschiedene Begriffe hat: die kognitive > Dissonanz und den Dunning-Kruger-Effekt. Da passt irgendwie alles rein. > Zumindest gilt das für die Foren-Psychologie. ;-) Ich sehe das eher so, dass solche Begriffe gerade gut im Fernsehblablubb-technischen Zusammenhang verständlich werden - Lynchjustiz ging auch noch -, und dass in so manchem Forum solche Begrifflichkeiten gut verstanden werden(können) (hier) und in anderen eher weniger. Es geht auch um Kommunikation und diese o.g. Begriffe sind nicht so schlimm - wenn auch nicht unbedingt einfach. Andere Begriffe, wie fundamentaler Attributionsfehler (Motivationspsychologie), oder Facial-Feedback-Hypothese von Fritz Strack (Sozialpsychologie) könnten auch noch verstanden werden, aber wenn es noch tiefer in die Materie geht, würde ich sagen: "Vorsicht Leute!" Bei Linux vs Windows erscheint die Situation ein wenig so wie in der Mathematik. Wenn man etwas mehr Übung hat und auch Interesse, zu Lernen, wird man viel besser. Das ist genau das gleiche wie beim Jonglieren oder generell beim Sport. Dann sagen die, die die Übung nicht haben, und deswegen auch nicht von Zusatzangeboten profitieren können: Mathe mag ich nicht. Bei Kindern kommt noch Angst dazu, weswegen es wichtig ist, Wege zu finden, wie die Kinder ihre aufgrund von Übungsmangel oder anderen Hintergründen entstandene Angst und Unkenntnis loswerden. Lernen durch Übung Übung macht den Meister üben, üben, üben
rbx schrieb: > aber wenn es noch tiefer in die Materie > geht, würde ich sagen: "Vorsicht Leute!" Anders ausgedrückt: Je weniger Ahnung man von einer Materie hat, desto einfacher fällt oft ein Urteil dazu. Nicht nur in Foren ziemlich verbreitet.
rbx schrieb: > Bei Linux vs Windows erscheint die Situation ein wenig so wie in der > Mathematik. Wenn man etwas mehr Übung hat und auch Interesse, zu Lernen, > wird man viel besser. Das ist genau das gleiche wie beim Jonglieren oder > generell beim Sport. > Dann sagen die, die die Übung nicht haben, und deswegen auch nicht von > Zusatzangeboten profitieren können: Mathe mag ich nicht. Sehr schöner Vergleich, danke. Ich würde den auch auf das CLI ausweiten.
rbx schrieb: > Dann sagen die, die die Übung nicht haben, und deswegen auch nicht von > Zusatzangeboten profitieren können: Mathe mag ich nicht. Ein schönes Bild. Das Problem ist nur, dass Du Dir auch damit wieder ein Bild von der "anderen Seite" machst. Das ist kein Vorwurf sondern ein Problem des Internets: Man sieht "den Anderen" nicht, aber man macht sich ein Bild von ihm. Bei manchen wird aus der "anderen Seite" dann auch schnell die "gegnerische Seite". Gerade bei diesem Thema ist das aber völliger Unsinn, denn: Der typische Windows-Nutzer ist gar nicht hier! Der hat nämlich seinen PC im Mediamarkt gekauft, und da war Windows drauf. Fertig. Auf dem Weg nach Hause hat er im Supermarkt noch ein paar Tomaten gekauft. Über die hat er sich geärgert, weil er weiß, dass es die Dinger auch in lecker gibt (oder mal gab), aber es waren halt nur hartschalige Transport-Tomaten im Angebot. Über Windows ärgert er sich nicht, denn er weiß überhaupt nicht, dass es etwas anderes gibt. Es ist also gar keine Frage von "Linux mag ich nicht". Dein Bild oben mit "Mathe mag ich nicht" zielt also auf die Windows-Fraktion in diesem Thread hier, die eben nicht der typische Windows-Nutzer ist. Gezielt hast Du - aber hast Du getroffen? Ich gebe zu, ich frage mich ja auch die ganze Zeit, wer das denn wohl sein kann: Jemand, der wahrscheinlich - sich als technikaffin bezeichnen würde, - sich für überdurchschnittlich computererfahren hält, - beruflich im MINT-Umfeld tätig ist, und trotzdem den immer wieder unterhaltsamen Versuch wagt zu erklären, warum er als Computerexperte an der Installation von Linux (oder von einem Programm auf Linux) kläglich gescheitert ist - was natürlich per definitionem "Computerexperte" nicht an ihm selber liegen kann.
Was sind das also für Leute? Da dieser Thread ja sowieso in mehreren Dimensionen eine soziale Komponente hat, weil - er dafür sorgt, dass die wichtigen Kapazitäten, die hier gebunden werden, in anderen Threads keine Unruhe stiften können, - sich hier offenbar zahlreiche alte Bekannte treffen, die sich mit der Zeit richtig lieb gewonnen haben, wäre es doch eigentlich ganz hilfreich, zu wissen, wer wann wie und warum zu seiner OS-Entscheidung gekommen ist (sofern es sich dabei überhaupt um eine bewusste Entscheidung gehandelt hat). Damit wäre jedenfalls die soziale Funktion des Threads gesichert... Mark S. schrieb: > Und mein Popcorn ist jetzt auch alle... ... und seine Popcorn-Fähigkeit wieder hergestellt. ;-)
Ich hab schon wieder die Nase voll von Windows, brauche ein Kissen zum hinein brüllen. Meine Frau hat ihren Laptop kaputt gemacht, deswegen haben wir einen neuen gekauft. Weil Debian Stable dessen WiFi Chipsatz nicht out-of-the-box unterstützt, habe ich meiner Frau vorgeschlagen, ausnahmsweise doch die Testing Distribution zu installiert wo WiFi funktioniert hätte. Sie wollte aber kein Risiko eingehen und daher lieber vorläufig mit dem vorinstallierten Windows arbeiten. Alles war schnell installiert und konfiguriert, außer der Druckertreiber. Ohne den läuft bei meiner Frau aber gar nichts. Nach 2 Stunden hatte ich ihn dann endlich ans Laufen gebracht. Eigentlich weiß ich auswendig, was ich anklicken muss, aber dieses mal meinte das Setup Programm hartnäckig, dass der Drucker nicht erreichbar sei, obwohl ich im Hintergrund dessen Web-basierte Bedienoberfläche offen hatte. Da war ich schon genervt, denn unter Linux hätte ich dafür nur 5 Minuten gebraucht. Heute morgen fiel mir ein, dass ich die BIOS Settings kontrollieren wollte. Dazu musste ich ihn aus dem Ruhezustand heraus aufwecken und neu starten. Dabei installierte die Kiste ein Update (OK, kommt vor). Das hat lange 30 Minuten gedauert. Als ich mit dem BIOS fertig war wollte meine Frau wieder ran (an den Rechner, meine ich), aber sie wurde noch vor dem Login 2 weitere male aufgefordert, den Rechner neu zu starten. Der zweite Neustart schlug fehl. Wir haben uns 1 Stunde lang den Ladekringel angeguckt, bis ich einen Kaltstart erzwang. Danach hat er zwei weitere male neu gestartet und ist erst jetzt wieder nutzbar. Mann Mann! Was für eine Zeitverschwendung! Das ist genau der Misst, weswegen ich Windows nicht mehr haben wollte. Ich wette, meine Frau hat in spätestens 4 Wochen auch wieder die Nase voll davon.
Stefan ⛄ F. schrieb: > WiFi Chipsatz nicht out-of-the-box unterstützt OT und reine Neugierde: Welcher Chip?
Np R. schrieb: >> WiFi Chipsatz nicht out-of-the-box unterstützt > OT und reine Neugierde: Welcher Chip? Realtek 8821CE Ist seit Oktober im Kernel drin, aber Debian Stable ist nicht so modern.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Realtek 8821CE Bug#917941: fixed in linux 5.9~rc6-1~exp1 Buster-backports haben 5.9.0.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Mann Mann! Was für eine Zeitverschwendung! Das ist genau der Misst, > weswegen ich Windows nicht mehr haben wollte. Ich wette, meine Frau hat > in spätestens 4 Wochen auch wieder die Nase voll davon. Alles ärgerlich, aber nichts was die Hardware unbenutzbar macht. Ich habe diese Woche mehrere Abende mit einem alten Sony Vaio verplempert. Alle verwendeten (Live-) Distris haben die Hardware wunderbar erkannt, auch das oft zickige Wlan. Aber trotz des denkbar einfachen Setups (1ne HDD mit einem OS, keine spezielle Partitionierung) hat sich jeglicher grub hartnäckig geweigert, das Teil zu booten und hat mich in die RescueShell geschmissen. Ich habe in diesem Thread darüber berichtet (und für einen sehr neutral verfassten Tatsachenbericht einige Minuse erhalten, was mich laut auflachen lies). => komplette Hardware unbrauchbar. Ich konnte das Problem, wie bisher generell alle Probleme natürlich lösen. Aber nur durch try&error, sehr viel googelei und wieso es jetzt läuft und davor nicht weiß ich immer noch nicht. Das hinterlässt einen sehr sehr fahlen Beigeschmack, denn in der Regel will ich wissen was zuerst falsch lief und wieso es nun läuft.
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Die Kombination Linux und Sony war wohl nie so der Hit. Ein gut abgehangenes business-Notebook von Dell oder Lenovo sollte dagegen kaum Probleme bereiten.
(prx) A. K. schrieb: > Anders ausgedrückt: Je weniger Ahnung man von einer Materie hat, desto > einfacher fällt oft ein Urteil dazu. Nicht nur in Foren ziemlich > verbreitet. Aber hier ja gerade eher nicht. Schon allein die Linux-Diskussionen sind eine Hausmarke. In anderen technischen Foren wurde Linux-Kritik eher gelöscht, oder als trollig dahingestellt. Und das Aussperren von politischen Diskussionen soll auch nur das Schlimmste solcher Urteilsangewohnheiten und -Auswüchse verhindern. Das funktioniert ganz gut würde ich sagen, inklusive gute Blitzableiter ;) Die Situation draußen ist für beide Seiten (des aktuellen Urteilszenarios) ziemlich belastend.
Le X. schrieb: > in der Regel > will ich wissen was zuerst falsch lief und wieso es nun läuft. Tja, mit dieser Einstellung bist Du wohl gleich als "fremdartig" erkannt worden - bestimmt hast Du deshalb die vielen Minuse erhalten. ;-) Nimm's nicht so schwer, denn diese Einstellung führt ja am Ende dazu: Le X. schrieb: > Ich konnte das Problem, wie bisher generell alle Probleme natürlich > lösen. Leider weiß noch immer niemand, wer nun für das Problem verantwortlich war: Linux, Bill Gates' Nanobots, Kenichiro Yoshida oder aber Du selbst? Das wäre doch interessant für die Einordnung in diesem Thread-Thema, oder?
Mark S. schrieb: > Die Kombination Linux und Sony war wohl nie so der Hit. Ein gut > abgehangenes business-Notebook von Dell oder Lenovo sollte dagegen kaum > Probleme bereiten. Oder man bestellt sich von vornherein ein Linux-Notebook, weil man dann davon ausgehen darf, daß der Hersteller sich entsprechende Gedanken gemacht haben wird. Man kann dann ja immer noch die eigene Wunsch-Distro drüberinstallieren.
Nop schrieb: > Mark S. schrieb: >> Die Kombination Linux und Sony war wohl nie so der Hit. Das kann ich unterschreiben. Wenn ich die letzten 5 Jahre irgendwelche Probleme bei der Installation hatte, dann waren das Sonys. Die scheinen einen Deal mit MS gemacht zu haben. Linux ist in JP auch ziemlich exotisch. >> Ein gut >> abgehangenes business-Notebook von Dell oder Lenovo sollte dagegen kaum >> Probleme bereiten. > > Oder man bestellt sich von vornherein ein Linux-Notebook, weil man dann > davon ausgehen darf, daß der Hersteller sich entsprechende Gedanken > gemacht haben wird. Man kann dann ja immer noch die eigene Wunsch-Distro > drüberinstallieren. Braucht man gar nicht. Lenovo (auch neue) reicht (mit Dell habe ich keine Erfahrungen).
Andreas B. schrieb: > Nop schrieb: >> Mark S. schrieb: >>> Die Kombination Linux und Sony war wohl nie so der Hit. > Das kann ich unterschreiben. Wenn ich die letzten 5 Jahre irgendwelche > Probleme bei der Installation hatte, dann waren das Sonys. Die scheinen > einen Deal mit MS gemacht zu haben. Linux ist in JP auch ziemlich > exotisch. Mit ein Grund warum ich nichts mehr von Sony kaufe. Ich hatte mal ein Vaio Notebook (zu Windows 8 Zeiten), da konnte man kein Linux drauf installieren weil die PCI-ID's von Grafikkarte (war ne mobile Nvidia) und dergleichen verfälscht waren. Man konnte nicht mal original Windows Treiber vom Hersteller (Grafikkarte, Realtek NIC) installieren, weil auch deren Setup Programme sagten es gäbe keine kompatible Hardware. Der andere Grund gegen Sony ist deren Audio-CD Rootkit - aber das ist ein anderes Thema ;) >>> Ein gut >>> abgehangenes business-Notebook von Dell oder Lenovo sollte dagegen kaum >>> Probleme bereiten. >> >> Oder man bestellt sich von vornherein ein Linux-Notebook, weil man dann >> davon ausgehen darf, daß der Hersteller sich entsprechende Gedanken >> gemacht haben wird. Man kann dann ja immer noch die eigene Wunsch-Distro >> drüberinstallieren. > Braucht man gar nicht. Lenovo (auch neue) reicht (mit Dell habe ich > keine Erfahrungen). Ich habe einige Dell Rechner und Notebooks unter Linux Laufen. Keine Probleme.
Np R. schrieb: > Le X. schrieb: >> Ich konnte das Problem, wie bisher generell alle Probleme natürlich >> lösen. > Leider weiß noch immer niemand, wer nun für das Problem verantwortlich > war: Linux, Bill Gates' Nanobots, Kenichiro Yoshida oder aber Du > selbst? Das wäre doch interessant für die Einordnung in diesem > Thread-Thema, oder? Ich fürchte das werden wir auch nicht mehr erfahren denn das Teil läuft nun (wenn mir auch unklar ist wieso) und ich habe wenig Interesse das Teil nochmal neu aufzusetzten (dank Rolling Release wird mir das hoffentlich auch erspart bleiben). Mark S. schrieb: > Die Kombination Linux und Sony war wohl nie so der Hit. Das bringt halt auch keinen weiter. Das Teil lag nun mal rum, Alternative wäre die Entsorgung gewesen.
S. R. schrieb: > Es gibt ein längeres Interview von Lennart mit Tim Pritlove über "Das > Linux System" (fast 3 Stunden, https://cre.fm/cre209-das-linux-system), > was ich sehr empfehlen kann. Äußerst interessant und ideologiefrei, aber > es gibt trotzdem einen guten Einblick in die Persönlichkeit. Ich muss sagen, mir ist der Typ direkt sympathisch geworden. Mit seinem Pragmatismus spricht er mir aus der Seele. Finde es gut dass jemand der wirklich Ahnung vom System und den Innereien hat so unaufgeregt über Missstände und Probleme spricht und nichts unnötig beschönigt. Sehr schön seine Auslassungen über autoconf/automake. Noch schöner seine Auslassungen über Elitismus im Linux-Umfeld und über die Unfähigkeit der Elitisten, einen PC vom Standpunkt eines "Normalusers" aus zu betrachten. Aber das Beste bisher: die Feststellung dass "simpel" nicht zwangsläufig "einfach" ist und umgekehrt. So, noch 2:07h vor mir... ;-)
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Le X. schrieb: > Ich muss sagen, mir ist der Typ direkt sympathisch geworden. > Mit seinem Pragmatismus spricht er mir aus der Seele. > Finde es gut dass jemand der wirklich Ahnung vom System und den > Innereien hat so unaufgeregt über Missstände und Probleme spricht und > nichts unnötig beschönigt. Da haben sich auch genau die richtigen getroffen. Und das ist auch Poettering: https://www.youtube.com/watch?v=ZTdUmlGxVo0
Andreas B. schrieb: > Lenovo (auch neue) reicht (mit Dell habe ich > keine Erfahrungen). Lenovo, Dell, HP... als AirFrance/KLM meinen alten Laptop zerdeppert hatte, habe ich mir kurzfristig im Laden einen HP geholt. Probleme hatte ich damit keine (außer, dass das Personal trotz der geltenden Rechtslage die Windows-Lizenz nicht zurücknehmen wollte). Aber das alles hilft Le X. nicht. Er wollte ja keinen neuen Laptop kaufen sondern einen alten reaktivieren. Allerdings hilft es auch sonst niemandem, dass das Problem ungeklärt bleibt. Ich versuche Problemen immer auf den Grund zu gehen. Open Source lebt von der Mitarbeit und dem Feedback. Zumindest einen Bugreport kann man ja schreiben. Nun kann man natürlich argumentieren, genau das sei ein Argument gegen Linux: Die Menschen sind zu bequem, irgendetwas beizutragen. Viel lieber akzeptieren sie es, wenn Hersteller sich die Bug-Informationen selber holen - neben tausend anderen Informationen, die man ihnen gar nicht geben wollte. Mit entsprechender "Spy-Software" sind die Leute glücklich. Dann setzt sich auch Linux durch - wie auf einem Android-Handy, das, wenn man es lässt, das Nutzerverhalten des Users, sein Internet-Nutzungsverhalten, seinen Aufenthaltsort, die von ihm besuchten Netzwerke, die SSID seines Heim-WLANs, die MAC-Adresse, Hersteller und Modell seines Routers usw. nach Hause meldet. Alles natürlich nur zum Zwecke der Fehlerbehebung...
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Le X. schrieb: > Das hinterlässt einen sehr sehr fahlen Beigeschmack, denn in der Regel > will ich wissen was zuerst falsch lief und wieso es nun läuft. Das glaube ich dir sofort. Gerade von Linux ist man eigentlich gewohnt, aussagekräftige Meldungen zu erhalten.
Np R. schrieb: > außer, dass das Personal trotz der geltenden Rechtslage > die Windows-Lizenz nicht zurücknehmen wollte Da lohnt sich kein Streit, denn am Ende springen dabei höchstens 20€ für dich heraus, abzüglich der Kosten für einige Einschreibe-Briefe.
Mark S. schrieb: > Die Kombination Linux und Sony war wohl nie so der Hit. Ich habe von 2003 bis 2012 ein Sony Vaio mit Debian erfolgreich verwendet. Dann ging mir aber die Tastatur mechanisch kaputt. :( > Ein gut > abgehangenes business-Notebook von Dell oder Lenovo sollte dagegen kaum > Probleme bereiten. Ja. Das ganze mit einer SSD-Platte nachrüsten und es ist dann auch richtig schnell. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das glaube ich dir sofort. Gerade von Linux ist man eigentlich gewohnt, > aussagekräftige Meldungen zu erhalten. Ich würds so formlieren, dann bin ich bei dir: Die Fehlermeldungen unter Unixoiden sind meist nicht ganz so scheiße wie unter Windows, Zugriff auf google vorrausgesetzt.
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Bernd W. schrieb: > Mark S. schrieb: > >> Die Kombination Linux und Sony war wohl nie so der Hit. > > Ich habe von 2003 bis 2012 ein Sony Vaio mit Debian erfolgreich > verwendet. Ich hatte auch mal 2 Vaios am laufen. Aber das ging nicht out of the box, sondern nur mit viel Frickelei (Grafik, WLAN, sleepmode). Dann sind sie aber auch gelaufen.
Le X. schrieb: > Ich würds so formlieren, dann bin ich bei dir: > > Die Fehlermeldungen unter Unixoiden sind meist nicht ganz so scheiße wie > unter Windows, Zugriff auf google vorrausgesetzt. Du meinst, die Meldung "Your PC ran into a problem and needs to restart" ist zu irgendwas nütze? Ein Kernel-Stacktrace bringt mir jetzt auch nicht so viel, aber immerhin kann ich manchmal "RAM alle" von "Festplatte kaputt" unterscheiden...
S. R. schrieb: > Du meinst, die Meldung "Your PC ran into a problem and needs to restart" > ist zu irgendwas nütze? > > Ein Kernel-Stacktrace bringt mir jetzt auch nicht so viel Zwischen diesen beiden Extrema liegen überraschend häufig „sprechende“ Meldungen. Oft steht direkt im Klartext da, was schiefgelaufen oder falsch ist. Nicht selten steht auch noch dran, wie man’s beheben kann.
S. R. schrieb: > Du meinst, die Meldung "Your PC ran into a problem and needs to restart" > ist zu irgendwas nütze? Da er danach oft wieder funktioniert: ja. ;-)
Beitrag #6504535 wurde vom Autor gelöscht.
S. R. schrieb: > Ein Kernel-Stacktrace bringt mir jetzt auch nicht so viel, aber immerhin > kann ich manchmal "RAM alle" von "Festplatte kaputt" unterscheiden... Wobei die Seriosität natürlich gebietet, darauf hinzuweisen, daß in einem solchen Fall nicht etwa ein Kernel-Stacktrace kommt, sondern eine ordentliche Log-Eintragung in das Syslog vom Out-Of-Memory-Killer (OOM-...).
Nachdem es hier in letzter Zeit etwas ruhig geworden ist, mal wieder ein Erfahrungsbericht von der Front. Ich habe gerade ein Manjaro-System mittels pacman -Syu auf den aktuellen Stand gebracht. Lief reibungslos, hab ganz normal weiterarbeiten können. Zwei Stunden später wurden externe Datenträger aber nicht mehr erkannt. dmesg hat mir zwar events angezeigt, es wurden aber keine device-files angelegt. Somit blieb auch die lsblk-Ausgabe leer. Kein Device-File, kein Mounten. Wollt schon dem Stick die Schuld geben, aber dann fiel mir ein dass ich ja ein Systemupdate gemacht hab. Also neu gestartet. Jetzt läuft wieder alles reibungslos. Vermutlich lief udev nach dem Update nicht mehr. Keine Ahnung, das zu untersuchen fehlte mir die Lust. Ist ja schön wenn man den Kernel aus einem laufenden System updaten kann. Aber bitte erst die Pflicht, dann die Kür. Ich persönlich kann Services neu starten, Lieschen Müller kann das nicht. Solange nach einem Update USB-Sticks nicht mehr erkannt werden brauchen wir uns über Windows-Updateorgien und Reboots echt nicht auslassen.
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Mint pflegt im GUI-Updater deutlich darauf hinzuweisen, wenn es einen Restart der Maschine für erforderlich hält. Ich weiss allerdings nicht, wovon das genau abhängt.
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(prx) A. K. schrieb: > Mint pflegt im GUI-Updater deutlich darauf hinzuweisen, wenn es einen > Restart der Maschine für erforderlich hält. Ich weiss allerdings nicht, > wovon das genau abhängt. Vermutlich hängt das davon ab was genau geupdated wurde. Wobei das eigentlich in systemd-Zeiten auch so gehen müsste. Post-Update-Hooks und so. Oder bringt der Mint-Updater den Hinweis immer? Ich persönlich halte einen Neustart auch für akzeptabel und ein Hinweis ist OK. Dann weiß auch der "Normalanwender" was Sache ist. Was aber keinem weiter hilft ist konsequent zu ignorieren bzw. zu verleugnen dass es tatsächlich hier und dort mal klemmt.
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Le X. schrieb: > Oder bringt der Mint-Updater den Hinweis immer? Nein. Ich habe das nicht jedesmal genau begutachtet, aber wenn der Kernel dabei war, da kam der Hinweis. Sonst eher nicht.
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Le X. schrieb: > Ist ja schön wenn man den Kernel aus einem laufenden System updaten > kann. Das wird er nur auf der Platte. Laufen tut noch der alte Kernel. Das geht aber so schon seit gefühlt Jahrzehnten. > Solange nach einem Update USB-Sticks nicht mehr erkannt werden brauchen > wir uns über Windows-Updateorgien und Reboots echt nicht auslassen. Doch, das ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich nach einem Kernelupdate (und zwar nur dann!) einfach nur reboote (1min) oder eine einstündige Updateorgie über mich ergehen lassen muß. (prx) A. K. schrieb: > Ich habe das nicht jedesmal genau begutachtet, aber wenn der > Kernel dabei war, da kam der Hinweis. Und zwar nur dann. Ansonsten gibt es bei Linux keinen Grund für einen Reboot. In diesem Fall sollte man das auch baldmöglichst tun, mindestens bevor man irgendeine andere SW startet. Hatte zwar diesbezüglich keine Probleme, aber empfehlen würde ich es trotzdem.
Andreas B. schrieb: >> Solange nach einem Update USB-Sticks nicht mehr erkannt werden brauchen >> wir uns über Windows-Updateorgien und Reboots echt nicht auslassen. > Doch, das ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich nach einem Kernelupdate > (und zwar nur dann!) einfach nur reboote (1min) oder eine einstündige > Updateorgie über mich ergehen lassen muß. Ansichtssache. Ich mach lieber ein Update mehr und weiß dass danach alles läuft. Wenn es der Updater nicht schafft einen definierten Zustand herzustellen (und das ist beileibe nicht einfach) dann soll er mir das sagen und zum Neustart auffordern. Finde ich gut wenn Mint das macht. Pragmatischer, effektiver Ansatz. Aber das von mir beschrieben Scenario, dass man nach Stunden merkt dass USB-Speicher nicht mehr erkannt werden (und wer weiß was noch alles) finde ich sehr unglücklich. Um mal wieder die Brücke zum Thread-Titel zu schlagen: Wir brauchen uns nicht wundern wenn "unser" Linux einen gewissen Ruf weg hat.
Le X. schrieb: > Ansichtssache. Finde ich zwar nicht, weil es 1h verlorenen Zeit ist. Aber ok, wenn Du nicht mit dem System arbeiten mußt, ist es wirklich Ansichtssache. Le X. schrieb: > Aber das von mir beschrieben Scenario, dass man nach Stunden merkt dass > USB-Speicher nicht mehr erkannt werden (und wer weiß was noch alles) > finde ich sehr unglücklich. So what, dann bootest Du halt. Das machen Windows user ständig. Solange Du keine Daten dabei verloren hast ist das doch kein Problem. Allerdings sollte man als Linuxuser schon wissen, daß man zumindest bei einem Kernel Update neu booten muß auch ohne daß das in großen Lettern auf der GUI angezeigt wird..
Le X. schrieb: > Aber das von mir beschrieben Scenario, dass man nach Stunden merkt dass > USB-Speicher nicht mehr erkannt werden (und wer weiß was noch alles) > finde ich sehr unglücklich. Bei war meisten WLAN betroffen, weil das mehrmals am Tag ausfällt. Plötzlich bekam ich keine Verbindung mehr, andere Geräte aber schon. Dann wusste ich, dass ich rebooten muss. Ich habe mir das aber selbst eingebrockt, indem ich "unattended updates" installiert habe. Ohne dieses Paket fragt er mich, ob und wann ich updaten will und sagt mir auch, wenn ein Reboot nötig sein könnte. Ich nutze Deban Linux.
Ich denke, dass Linux nicht weiter verbreitet ist, liegt an der Komplexität. Für die meisten Probelem findet man dutzende Lösungsvorschläge, Tools uns Wege. Dann muss man aber noch aufpassen, ob die zu der eigenen Distribution, dem Kernel und dem aktuellen Sonnenstand kompatibel sind. Ich hatte letztens den Fall, dass ich auch einer VM einen Makefile kompilieren wollte. Klappte auch alles wunderbar, bis ich am nächsten Tag noch einen Fehler in der SW beheben wollte. Make konte plötzlich nicht mehr ausgeführt werden, keine Rechte, weder Sudo noch das verschieben des Quellcode in einen anderen Ordner, oder das ändern der Benutzerrechte führte zum Erfolg. Nach 2 Stunden entnerft aufgegeben, die VM neu aufgesetzt und seither läuft Make wieder, wie es soll. Gestern wollte ich einen SW Raid1 Verbund aufsetzten. Dazu gibt es dann ellenlange Anleitungen wie man mit MDADM ein Raid erstellt, den Mountpoint erzeugt, alles einbindet etc. Klappt auch soweit. Nur aus irgendeinem Grund mein MDADM nun, es müsse die leeren Platten resyncen. Nun der Prozess dauert pro Platte sage und schreibe 36h. Weil das System mit ganzen 10 MB/s die 4TB Platten bearbeitet. Alle Vorschläge im Netz die Geschwindigkeit zu erhöhen helfen nicht. So gibt es den Tip, vor dem starten des Resync die Speicher Bitmap zu aktivieren. Dass geht aber nur, wenn der Raid Verbund angelegt ist, was automatisch das Resync startet. Also Problem Ei/Henne. Bitmap gibt es nur wenn Raid angelegt, aber kein Resync läuft. Raid gibt es nur, wenn zeitlich Resync mit startet. Ergo warten ich halt jetzt 72h bis ich mein Raid verwenden kann. An dieser Stelle ist der durchschnittliche Windows User schon wieder auf seiner Desktopoberfläche und ist glücklich, dass alles läuft.
Andreas B. schrieb: > So what, dann bootest Du halt. Das machen Windows user ständig. Vielleicht solltest du mal ein aktuelles Windows installieren und damit arbeiten. Denn Ahnung von Windows hast du offensichtlich nicht. Mein Windows-Arbeitsrechner wird seit Jahren nie ausgeschaltet, es sei denn, es steht eine Hardwaremodifikation an. Ein Neustart erfolgt i.d.R. alle 2-3 Wochen. Das gilt auch für die täglich genutzen Programme. Firefox (600++ offene Tabs in drei Instanzen, die ältesten seit 2 Jahren geöffnet), Word, Excel, Outlook, Inkscape, Eagle, VMware Workstation. Diese Programme laufen ebenfalls alle durch, Neustarts der Anwendungen sind höchst selten nötig, lediglich nach Updates (Firefox, Office). Nachts oder wenn ich außer Haus bin geht der PC in Standby, morgens wecke ich ihn wieder auf. Die (auch von mir!) ungeliebten Windows-Updates brauchen beileibe keine Stunde, sondern 1..6 Minuten. Ich habe keinen top ausgestatteten PC, ein billiger Ryzen 3 mit 32GB und SSD erledigen den Job vollkommen ausreichend. Die Daten liegen auf einem NAS das (ja, wirklich!) mit Linux arbeitet. Es gibt ja eine Menge das man an Windows kritisieren kann, aber mit solchem Geschwätz zeigst du nur deine Unkenntnis und deinen Hass auf Windows.
Erwin E. schrieb: > Vielleicht solltest du mal ein aktuelles Windows installieren und damit > arbeiten. Nö, dafür habe ich genug mit Kundenrechnern zu tun. Das sind meist Win10 Kisten. Und ja, auch wenn Du es nicht glaubst: Ich habe schon oft diese Rebootorgien erlebt. Mag sein, daß Du da ein schnelleres Internet hast. Aber das Grundproblem bleibt: Downloads, ohne mit den Rechner arbeiten zu können. Und beim Kunden rumzusitzen und darauf zu warten ist nicht lustig. Zu Hause tu ich mir so etwas bestimmt nicht an. Erwin E. schrieb: > Mein Windows-Arbeitsrechner wird seit Jahren nie ausgeschaltet, So kann man das natürlich auch umgehen. So wenig Umweltbewußtsein hat sich bei mir halt nicht durchsetzen können.
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Andreas B. schrieb: > Erwin E. schrieb: >> Vielleicht solltest du mal ein aktuelles Windows installieren und damit >> arbeiten. > Nö, dafür habe ich genug mit Kundenrechnern zu tun. Das sind meist Win10 > Kisten. Und ja, auch wenn Du es nicht glaubst: Ich habe schon oft diese > Rebootorgien erlebt. Mag sein, daß Du da ein schnelleres Internet hast. > Aber das Grundproblem bleibt: Downloads, ohne mit den Rechner arbeiten > zu können. Und beim Kunden rumzusitzen und darauf zu warten ist nicht > lustig. > Zu Hause tu ich mir so etwas bestimmt nicht an. Hier liegt sicherlich der Hund begraben. Solange Du Windows 10-Kundenrechner betreust, Dich jedoch nicht ernsthaft mit dem Betriebssystem auseinandersetzen möchtest (warum auch immer), führt das in Ermangelung von Erfahrung dazu, daß Deine Kunden-Windowssysteme entsprechend laufen werden - worauf Du dann wiederum rumhacken kannst (Windows an allem Schuld etc.). Da tun mir Deine Kunden schon fast ein bisschen leid. Der Support generiert aber sicherlich Umsatz. Ergo, man sollte auch nur über das Schimpfen, wovon man wirklich Ahnung hat.
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N. A. schrieb: > Solange Du Windows > 10-Kundenrechner betreust, Das mache ich nicht, das macht die IT des Kunden, aber ich muß damit arbeiten. Betreuen tue ich nur unsere SW und die Laborautomatisation.
Andreas B. schrieb: > Nö, dafür habe ich genug mit Kundenrechnern zu tun. Das sind meist Win10 > Kisten. Hallo Kollege! Die Rechner meiner Kunden laufen ebenfalls zum Großteil unter Win 10. Fast muss ich sagen leider :) - bereits seit Win 7 läuft Windows so stabil, dass das schon fast existenzbedrohend für mich ist! Zum Glück gibt es eine Menge Anwendersoftware, deren Macken mich in Lohn und Brot halten. Von der Windows-Pflege könnte ich nicht leben. Hach, waren das Zeiten vor 25 Jahren, als das Betriebssystem noch instabil war und eine Menge Einsatz erforderte. War aber auch die Hardware dran Schuld. > Mag sein, daß Du da ein schnelleres Internet hast. > Aber das Grundproblem bleibt: Downloads, ohne mit den Rechner arbeiten > zu können. Während des Downloads von Win Updates kann problemlos weitergearbeitet werden. Wartezeiten gibt's da nicht. Damit will ich keinesfalls die Windows-Updates pauschal entschuldigen, auch ich habe da schon Eigenartigkeiten erlebt. Warten muss man nur, wenn man 'schnell' was an einem seit längerem ausgeschalteten Rechner machen muss, dessen Upgrade vor dem Ausschalten nicht durchgeführt wurde. > Zu Hause tu ich mir so etwas bestimmt nicht an. Dann wüsstest du aber besser, von was du redest. Ich schimpfe auch nicht über Linux, dazu kenne ich das OS viel zu wenig. Hier im Thread habe ich über reale Probleme und Eigenheiten berichtet, die ich im Selbstversuch erlebt habe, und weil es zum Thema passte: Warum wird Linux [auf dem Desktop] nicht akzeptiert. > Erwin E. schrieb: >> Mein Windows-Arbeitsrechner wird seit Jahren nie ausgeschaltet, > So kann man das natürlich auch umgehen. So wenig Umweltbewußtsein hat > sich bei mir halt nicht durchsetzen können. Hast du mal nachgemessen, wie wie groß die Stromaufnahme deines PC im Standby-/Hyvernation-Modus ist im Vergleich zum ausgeschalteten Zustand? Falls du ein ordentliches Netzteil hast, wirst du überrascht sein. Wobei ich nicht weiß, welche Energiesparmodi Linux unterstützt.
Andreas B. schrieb: >> Ich habe das nicht jedesmal genau begutachtet, aber wenn der >> Kernel dabei war, da kam der Hinweis. > Und zwar nur dann. Ansonsten gibt es bei Linux > keinen Grund für einen Reboot. Änderungen in Kernel, Initrd und Libc sind zwingende Rebootgründe. Alles andere kann man mit einem Neustart des betroffenen Dienstes erledigen - solange der nicht für das Update selbst notwendig ist. Früher hat so ein "ich muss mal ein paar Dienste neustarten" auch gerne mal die SSH-Session weggeschossen, in der der Updater lief. Folge: Der Updater war weg, also wurde sshd auch nicht mehr gestartet. Dumme Sache, sowas. :-) Erwin E. schrieb: > Ein Neustart erfolgt i.d.R. alle 2-3 Wochen. Wie hast du dein Windows dazu überredet, keine Updates automatisch zu installieren? Oder lässt du es einfach nachts neustarten und merkst das dann nicht? Ich kriege regelmäßig Meldungen, dass ich jetzt noch N Stunden Zeit habe, bis der Rechner zwangsweise neugestartet wird, wenn ich es nicht vorher selbst tue. Bitte erleuchte mich.
S. R. schrieb: > Bitte erleuchte mich. Indem ich zugegebenermaßen unfair meinem Windows gegenüber bin. Ich habe noch immer die gute alte 1809 drauf und zusätzlich VMware Workstation v12.5. Regelmäßig beschwert sich Windows seit längerer Zeit, es könne keine Updates installieren, ich möge doch bitte VMware deinstallieren, um das Problem zu lösen. Zugegebenermaßen sehe ich für mich kein Problem und VMware bleibt deshalb wie es ist. ;) Disclamer: Nicht Zuhause nachmachen! Wobei die Neustarts durch Updates so häufig ja auch nicht sind, mit regelmäßig durchgeführten Updates komme ich auf dem Notebook und einem anderen Rechner auf Zeiten von 2-4 Wochen ohne Neustart. Gefühlt, nicht wirklich gezählte Tage.
N. A. schrieb: > Ergo, man sollte auch nur über das Schimpfen, wovon man wirklich Ahnung > hat. Schön gesagt. Gilt allerdings für beide Seiten …
Andreas B. schrieb: > rumzusitzen und darauf zu warten ist nicht > lustig. Zu Hause tu ich mir so etwas bestimmt nicht an. Gestern musste ich mal wieder keinen Kack Drucker konfigurieren, nachdem er seine Konfiguration vergessen hat. Dafür braucht es ein Windows Programm. Es dauerte letztendlich (mal wieder) mehr als eine Stunde, bis ich damit fertig dabei. Dabei kenne ich Prozedur längst auswendig. Aber wie immer meinte Windows mal wieder im unpassendsten Moment, zahlreiche Updates installieren zu müssen, mit mehreren Reboots. Dabei hatte ich vor einer Woche schon unfreiwillig umfangreiche Updates installieren müssen, als ich (auch mal eben schnell) für jemanden testen wollte, ob das AVR Studio noch funktioniert. Fast jedes mal, wenn ich ausnahmsweise Windows benutzen muss, nervt es mit diesen Zwangspausen. Ich komme mir schon vor, als ob mich da jemand absichtlich ärgert. Ich habe so die Nase voll davon, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen! Windows 10 Home ist das nervigste Windows aller Zeiten. Das ist so schade, denn eigentlich ist Windows gar nicht schlecht.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Aber wie immer meinte Windows mal wieder im unpassendsten Moment, > zahlreiche Updates installieren zu müssen, mit mehreren Reboots. Ich weiß echt nicht, was ihr mit den Windows-Kisten macht... Ich hab hier auch so eine Windows10-Kiste zu laufen, die installiert ihre Updates aber kaum merkbar im Hintergrund. Auf einen evtl. mal nötigen Neustart weist ein kleines Icon in der Statusleiste hin, aber das war's auch schon. Einen erzwungenen Neustart während der Arbeit hatte ich hier seit 1-2 Jahren nicht mehr. Zugegeben - wenn dieses Icon auftaucht, dann fahre ich nachts an diesem Tag den Rechner auch herunter. Es stört mich ja auch nicht, wenn der neu startet, wenn ich selbst auch schlafe... Und alle halbe Jahr das "große" Update, ja, das gibt's auch. Für irgendwas, was dauerhaft erreichbar sein soll (Server, NAS...) halte ich daher Windows für ungeeignet (mein NAS läuft unter OMV/Debian und ich bin damit sehr zufrieden). Aber hier geht's ja um Desktop, und warum man den nicht ab und an auch mal neustarten können soll, kann ich nicht nachvollziehen... Auf der Arbeit hingegen, da kommen Updates tatsächlich gelegentlich zur Unzeit und erzwingen dann auch einen Neustart. Das liegt da aber nicht an Windows, sondern an unserer IT. Die haben halt bestimmte Strategien für die Installation von Updates, und da wird lieber ein Neustart zu viel als einer zu wenig gemacht. Aber, wie gesagt, hier zu Hause geht's durchaus auch ohne erzwungene Arbeitsunterbrechung...
Vielleicht hängt das mit meinem Grafik- oder Druckertreiber zusammen. An Anwendungsprogrammen kann es kaum liegen, denn ich habe ja nur das AVR Studio und die Arduino IDE installiert.
Ich brauche Windows ja nur ein zwei mal im Jahr, um zu testen ob neue automatische Builds von mir noch funktionieren. Beim letzten Booten ist mir noch was interessantes wegen Apps & Updates aufgefallen: Während App Updates sind die Apps nicht verwendbar!!! Ich: Windows, zeig mir die Bilder hier, und spiele das Video hier auf dem NFS Share ab, dass ich über meine fuse-nfs builds gemounted habe. Windows: Nee, sorry, wird grade geupdated... Hat Ewigkeiten gedauert, bis das endlich wieder ging...
Daniel A. schrieb: > Ich brauche Windows ja nur ein zwei mal im Jahr, um zu testen ob neue > automatische Builds von mir noch funktionieren. Wenn Windows nur 2x im Jahr gestartet wird, wird es natürlich eifersüchtig und bestraft dich jedesmal mit Updates. Das gilt ebenso für Anwendungen, die selbst nach Updates sehen.
(prx) A. K. schrieb: > Das gilt ebenso für Anwendungen, die selbst nach Updates sehen. Wobei die Windows Fotos und die Windows Video Apps nicht selbst nach Updates Suchen. Die kommen ja von MS selbst, vermutlich über den App Store? Die Problematik wird also mit allen Windows Store Apps bestehen, dass man die während Updates nicht brauchen kann. Und das ist in diesem Thread glaube ich eine neue Erkenntnis.
Daniel A. schrieb: > Und das ist in diesem Thread glaube ich eine neue Erkenntnis. Ja. Das kommt halt dabei heraus, wenn alle Entwickler-Ressourcen zur Optimierung der Boot-Zeit verschwendet werden.
Daniel A. schrieb: > Die Problematik wird also mit allen Windows Store Apps bestehen, dass > man die während Updates nicht brauchen kann. Und das ist in diesem > Thread glaube ich eine neue Erkenntnis. Vielleicht auch, weil sich Microsoft für den Appstore eine weit innigere Verbreitung vorgestellt hatte, als dann tatsächlich eintraf.
Windows hat etwas ganz Entscheidendes, was Linux nicht hat, nämlich "Datendateien". Sie werden vor allem von Outlook genutzt: https://www.windows-faq.de/wp-content/uploads/2018/07/Outlook-PST-Datei-komprimieren.png Unter Linux gibt es leider nur Dateien. Ich hoffe aber, dass ext5 auch Datendateien unterstützen wird ;-) PS: Was ist eigentlich eine Datendatei, in der Daten gespeichert werden? Ist das eine Datendatendatei?
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Microsoft denkt in Harvard Strukturen und unterscheidet Code- und Datendateien. Du hingegen denkst nach von Neumann. ;-)
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Le X. schrieb: > Ist ja schön wenn man den Kernel aus einem laufenden System updaten > kann. Macht Manjaro das denn standardmäßig? Manjaro würde ich doch -- bitte korrigiere mich, wenn ich flashc liegen sollte -- eher als Desktop-Distribution einordnen, und soetwas würde ich auf einer Desktop-Distribution dann doch sehr merkwürdig finden. > Aber bitte erst die Pflicht, dann die Kür. Naja, die Pflicht... Natürlich sollte ein Update immer reibungslos laufen, aber Dein Erfahrungsbericht krankt leider an denselben Symptomen wie so viele andere auch: sie sind nicht repräsentativ und beziehen sich immer nur auf eine, in diesem Fall (mit Verlaub) etwas exotische Distribution, die in diesem Fall auch etwas (mit Verlaub) durchaus exotisches zu machen scheint. Aus dieser Einzelfallerfahrung, zu der dann üblicherweise auch recht wenige bis keine Details geäußert werden, wird dann auf das ganze Linux-Universum zurückgeschlossen. > Ich persönlich kann Services neu starten, Lieschen Müller kann das > nicht. Sicherlich kann Lieschen Müller das auch, ich habe da wohl etwas mehr Vertrauen zu ihren Fähigkeiten als andere. Anwender sind Anwender, aber weder unfähig noch dumm. Aber nehmen wir einmal hypothetisch an, Lieschen wäre tatsächlich unfähig und dumm, was würde sie in so einem Fall wohl machen? Ach ja, genau: rebooten, und damit wäre das Problem -- wie bei Dir -- dann auch schon behoben. > Solange nach einem Update USB-Sticks nicht mehr erkannt werden brauchen > wir uns über Windows-Updateorgien und Reboots echt nicht auslassen. Wie gesagt, der Rückschluß von Einzelfällen auf eine Gesamtheit ist meistens sehr gefährlich. Du tust gerade so, als wäre es immer der Fall, daß USB-Geräte nach einem Update nicht mehr erkannt würden, aber das stimmt ja nicht -- nichtmal bei Manjaro, und bei anderen Distributionen auch nicht. Niemand hat behauptet, und auch in diesem Thread nicht, daß unter Linux immer alles problemlos und fehlerfrei laufen würde, dazu ist moderne System- und Softwaretechnik auch einfach zu komplex. Aber das alles immer perfekt liefe, war doch auch gar nicht die Frage, oder? Und, ehrlich gesagt, glaube ich kaum, daß kleine, leicht auch für Anfänger zu behebende und nur sehr vereinzelt und sporadisch auftretende Probleme auch nur ansatzweise was zu Linux' geringer Verbreitung auf dem Desktop beitragen. Wenn das nämlich der Fall wäre, dann hätte Windows heute bei Weitem nicht die hohe Durchdringung im Desktop-Markt, die es nun einmal hat. Seit WinXP ist es etwas, seit Win7 und erst Recht Win10 ist es deutlich besser geworden, aber daß die Vorgänger in vielen Bereichen viel häufigere und oft wesentlich schwerwiegendere Probleme hatten, ist sogar mir als jemandem, der schon seit Jahrzehnten kein Windows mehr benutzt hat, mehr als sattsam bekannt. Wenn Anwender sich wegen solcher Probleme von ihrem Betriebssystem abwenden würden, hätte Windows niemals diese Verbreitung erreicht, und vermutlich gäbe es im Desktop-Bereich heute ein buntes Sammelsurium aus MacOS, AmigaOS, OS/2, Linux, womöglich RiscOS, BeOS und meinethalben Plan9.
Le X. schrieb: > Wenn es der Updater nicht schafft einen definierten Zustand herzustellen > (und das ist beileibe nicht einfach) dann soll er mir das sagen und zum > Neustart auffordern. > > Finde ich gut wenn Mint das macht. Pragmatischer, effektiver Ansatz. Machen die Ubuntus übrigens genauso.
Chris K. schrieb: > Ich hatte letztens den Fall, dass ich auch einer VM einen Makefile > kompilieren wollte. [...] > > Gestern wollte ich einen SW Raid1 Verbund aufsetzten. [...] > > An dieser Stelle ist der durchschnittliche Windows User schon wieder auf > seiner Desktopoberfläche und ist glücklich, dass alles läuft. Abgesehen davon, daß mir Deine Ausführungen insgesamt etwas merkwürdig erscheinen... Seit wann kompilieren durchschnittliche Windows-User denn "Makefiles" und richten ein SoftRAID ein? Zumal auch unter UNIXoiden keine Makefiles kompiliert werden und sogar mein uralter Q9650 seine beiden Samsung HD642JJ mit 76 MB/s synct...
N. A. schrieb: > Hier liegt sicherlich der Hund begraben. Solange Du Windows > 10-Kundenrechner betreust, Dich jedoch nicht ernsthaft mit dem > Betriebssystem auseinandersetzen möchtest (warum auch immer), Das ist schon lustig. Ganz ähnliches wurde hier schon mehreren Linux-Ausprobierern gesagt, und das Ergebnis war, daß die Linux-Freunde "arrogant", "überheblich" und was nicht alles gewesen sein sollen. Also sehe ich das richtig: wenn die Windows-Freunde jemandem sagen, daß er keine Ahnung hätte und die Fehler auf seiner Seite zu suchen seien, dann ist das okay, aber wenn die Linux-Freunde im umgekehrten Fall dasselbe sagen, dann ist es böse?
Sheeva P. schrieb: > Machen die Ubuntus übrigens genauso. Das nahm ich an, denn Mint basiert ja darauf.
(prx) A. K. schrieb: > Microsoft denkt in Harvard Strukturen und unterscheidet Code- und > Datendateien. Die Dinger mit dem Code heißen im MS-Jargon dann sicher "Codecodeien". > Du hingegen denkst nach von Neumann. ;-) Gibt es überhaupt ein Windows, das auf einer Harvard-Architektur läuft? Das kann ich mir kaum vorstellen, denn es wäre ja vermutlich mit einem Großteil der Malware (die wiederum einen Großteil der Standardsoftware ausmacht) inkompatibel.
Yalu X. schrieb: > Gibt es überhaupt ein Windows, das auf einer Harvard-Architektur läuft? Seit Pentium. Wenns nach jenen geht, die streng die Busse betrachten, und alle CPUs mit getrennten L1-I/D-Caches als Harvard ansehen.
Yalu X. schrieb: > Windows hat etwas ganz Entscheidendes, was Linux nicht hat, nämlich > "Datendateien". Sie werden vor allem von Outlook genutzt: > > https://www.windows-faq.de/wp-content/uploads/2018/07/Outlook-PST-Datei-komprimieren.png Hör' mir bloß auf mit diesem PST-Mist... Bis heute ist mir schleierhaft, warum man PlainText-Daten (E-Mail, verdammt!) unbedingt in ein undokumentiertes Binärformat umwandeln muß... und warum das dann zumindest in früheren Versionen so unglaublich schrottig war (keine Ahnung, wie das heute ist...). Vor vielen Jahren habe ich mal für einen Ferienwohnungsmakler einen Webauftritt entwickelt und hatte damit das ganz, ganz große Los gezogen: plötzlich war ich sein Computerexperte, und meine Hinweise, daß ich von Windows nichts verstünde, wurden irgendwie nicht erhört. Irgendwann bat er mich zu sich, besprach im Termin auch ganz kurz etwas wegen seines Webauftrittes mit mir, das wir auch prima hätten telefonisch klären können, und bat mich, mir doch bitte einmal ganz kurz anzuschauen, warum sein Mailprogramm nicht mehr funktionieren würde. Auf Nachfrage hatte er -- natürlich -- nichts gemacht, wie immer... Einige Zeit später wußte ich dann, daß er wirklich nichts gemacht hatte, und daß sein Mailprogramm Outlook (das mit den PST-Dateien) das Problem war. Damals konnten solche PST-Dateien nämlich maximal zwei Gigabyte groß werden, und bei ihm, der sehr oft größere Dateien per Mail zugesandt bekam, war dieses Limit überschritten. Ob Outook ihn gewarnt hatte, daß die Dateigröße überschritten werde und er deswegen bitte schleunigst eine neue PST-Datei anlegen sollte, ließ sich damals leider nicht mehr feststellen; Fakt war jedenfalls, daß Outlook die neueste Mail mit einem großen Expose einfach in die vorhandene Datei geschrieben und damit sein eigenes Limit gesprengt hatte, so daß es seine eigene Datei nicht mehr öffnen konnte. Weitere Recherchen beim Microsoft-Support ergaben, daß dieses Problem anscheinend häufiger auftrat, weswegen man bereits eigens ein Programm dafür entwickelt hatte, um den Fehler zu beheben. Dieses Programm wurde mir dann zum Kauf angeboten, keine Ahnung was es kosten sollte, aber ganz billig war es nicht. Nach einigen längeren Diskussionen ließ der MS-Support sich aber dazu breitschlagen, uns das Programm tatsächlich kostenlos zu überlassen, und wollte es uns per E-Mail schicken -- was für ein Glück, das ich schnell genug geschaltet und meine Mailadresse angegeben habe, in dessen Postfach das omniöse Programm dann auch alsbald auftauchte. Das Allerbeste war dann allerdings, was das Programm dann gemacht hat: es nahm die PST-Datei, rödelte eine gute Stunde lang darauf herum, und schrieb dann eine neue PST-Datei, die das Größenlimit einhielt. Dämlicherweise stellte sich dann leider heraus, daß die ominöse Fehlerbehebung darin bestanden hatte, einfach die neuesten E-Mails zu löschen. Nein, nicht die ältesten. Und nein, die neuesten E-Mails wurden nicht in eine neue PST-Datei exportiert, die man in Outlook hätte einbinden können. Da wußte ich wieder, warum ich schon Jahre zuvor entschieden hatte, kein Windows und keine Microsoft-Software zu benutzen: nicht nur, daß Outlook seine eigenen Dateien kaputtschreiben konnte (wooot?), dann wollte Microsoft ursprünglich auch noch Geld für ein Programm, um diesen gravierenden Fehler in ihrer Software zu beheben, und am Ende ergab die "Fehlerbehebung" auch noch einen Datenverlust. Wow... Zum Glück ließen sich die Absender der E-Mails noch aus meinen Maillogs extrahieren, so daß der Kunde die Absender der gelöschten E-Mais wenigstens noch anschreiben und um Neuübermittlung bitten konnte. Ob und inwieweit das seinem Geschäft oder seiner Reputation geschadet hat, ließ sich natürlich nicht ermitteln...
Ich hab ja bereits weiter oben Christobals lustige Windows Abenteuer angefangen: Beitrag "Re: Linux wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das ?" Jetzt ist es so, das beim Windows Start der Desktop nicht angezeigt wird. Der Bildschirm bleibt komplett schwarz. CTRL-Alt-Del zeigt den üblichen blauen Bilschschirm mit "Task Manager starten" und dergleichen, also die Grafik an sich geht, nur der Desktop (Hintergrund, Icons und Taskleiste) kommt nicht hoch. Ein Neustart über CRTL-Alt-Del und rechts unten klicken geht, und nach Neustart kommt auch der Desktop. Ich hab nichts aus irgendwelchen fragwürdigen Quellen installiert, nur Windows an sich, Grafikkarten Treiber, und da es der Spielerechner ist Steam, Origin (...). Das Problem scheint bekannt zu sein (Google: "Windows 10 black screen"). Muss mal schauen wie man das zurecht frickeln muss.
Erwin E. schrieb: >> Mag sein, daß Du da ein schnelleres Internet hast. >> Aber das Grundproblem bleibt: Downloads, ohne mit den Rechner arbeiten >> zu können. > Während des Downloads von Win Updates kann problemlos weitergearbeitet > werden. Wartezeiten gibt's da nicht. Das stimmt eben so nicht. Es werden zwar auch während des Betriebes Daten heruntergeladen, aber wenn der PC dann herunterfährt (Reboot wird durch ständiges Aufpoppen von Fenstern penetrant verlangt) werden wieder jede Menge an Daten geladen (Altbekannte Meldung beim herunterfahren: "Rechner bitte nicht ausschalten bla bla"). Gleiches beim wiederhochfahren. Wennn mal Pech hat, darf man diese Prozedur (mehrmals) wiederholen. Aber ok, ich habe ja keine Ahnung von Win. Mögen mir die Win Spezialisten doch mal sagen wie man das vermeidet. Und jetzt bitte nicht damit kommen, die Updates abzuschalten. Angeblich kommt ja Oma mit Win klar und für Linux braucht es Spezialisten. Mal zur Klarstellung wie Updates bei Linux funktionieren (Damit Win user sich ein Bild davon machen könne was ich erwarte): 1) Updates werden nur auf Aufforderung gestartet (ok, kann man bei Win einstellen) 2) Updates werden im laufenden Betrieb im Hintergrund ausgeführt. 3) auf einen nötigen Reboot wird diskret (Taskleiste) hingewiesen 4) Ich muß mit der Kiste arbeiten und möchte nicht durch diese Aktionen belästigt und abgelenkt werden. 5) Irgendwelche zusätzliche Aktionen während des Rebootens werden nicht durchgeführt. (Muß schnell gehen, da ich arbeiten möchte und meine Zeit nicht mit dem BS verbringen möchte). Erwin E. schrieb: > bereits seit Win 7 läuft > Windows so stabil, dass das schon fast existenzbedrohend für mich ist! Das ist hier nicht das Thema. Da hat Win aufgeholt. Erwin E. schrieb: > keinen top ausgestatteten PC, ein billiger Ryzen 3 mit 32GB und > SSD Das ist übrigens schon in der Oberklasse. Matthias L. schrieb: > Auf der Arbeit hingegen, da kommen Updates tatsächlich gelegentlich zur > Unzeit und erzwingen dann auch einen Neustart. Das liegt da aber nicht > an Windows, sondern an unserer IT Eben. Win braucht ein gewissenes Maß an Sicherheit, die man nur so erzielen kann. Das macht jede IT auf der Welt genauso.
Sheeva P. schrieb: > Dein Erfahrungsbericht krankt leider an denselben Symptomen > wie so viele andere auch: sie sind nicht repräsentativ und beziehen sich > immer nur auf eine, in diesem Fall (mit Verlaub) etwas exotische > Distribution, die in diesem Fall auch etwas (mit Verlaub) durchaus > exotisches zu machen scheint. Manjaro ist beleibe keine exotische Distribution sondern die Distribution der letzten Jahre. Erst dieses Jahr scheint sie von einem "MX Linux" abgelöst worden zu sein. Sheeva P. schrieb: > Aus dieser Einzelfallerfahrung, zu der > dann üblicherweise auch recht wenige bis keine Details geäußert werden, > wird dann auf das ganze Linux-Universum zurückgeschlossen. Nein, das ist sicher kein Rückschluss aufs ganze Linux-Universum. Das ist, wie du schon sagst, ein einzelner Erfahrungsbericht einer einmaligen Sache. Nicht mehr und nicht weniger. Was du daraus machst ist deine Sache, ich finde es aber auch wichtig zu erwähnen wenn mal was unrund läuft. Im Übrigen finde ich es etwas daneben mir Pauschalität zu unterstellen während ihr die halbe Nacht wieder über Windows-Upgrades gerantet habt ;-)
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Sheeva P. schrieb: > Niemand hat behauptet, und auch in diesem Thread nicht, daß unter Linux > immer alles problemlos und fehlerfrei laufen würde, dazu ist moderne > System- und Softwaretechnik auch einfach zu komplex. Aber das alles > immer perfekt liefe, war doch auch gar nicht die Frage, oder? Und, > ehrlich gesagt, glaube ich kaum, daß kleine, leicht auch für Anfänger zu > behebende und nur sehr vereinzelt und sporadisch auftretende Probleme > auch nur ansatzweise was zu Linux' geringer Verbreitung auf dem Desktop > beitragen. Ich stimme dir zu das heutige SW sehr komplex und deswegen so gut wie nie fehlerfrei ist. Finde ich gut dass du das ähnlich differentiert siehst wie ich. Die meisten hier neigen dazu, Problemberichte zu ignorieren, runterzuvoten oder den berichter Unfähigkeit zu unterstellen.
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Le X. schrieb: > Manjaro ist beleibe keine exotische Distribution sondern *die* > Distribution der letzten Jahre. Darüber kann man Dings sein... äh... geteilter Meinung... ;-) > Im Übrigen finde ich es etwas daneben mir Pauschalität zu unterstellen > während ihr die halbe Nacht wieder über Windows-Upgrades gerantet habt > ;-) Moi?
Andreas B. schrieb: > 1) Updates werden nur auf Aufforderung gestartet (ok, kann man bei Win > einstellen) Kann man auch bei manchem Linux einstellen. > 4) Ich muß mit der Kiste arbeiten und möchte nicht durch diese Aktionen > belästigt und abgelenkt werden. Wenn der Update einen Service durchstartet, kann man das auch als Anwender merken. Das geschieht bei manchen Linuxen - bei Windows weniger, da verschiebt sich das auf den Reboot.
(prx) A. K. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> 1) Updates werden nur auf Aufforderung gestartet (ok, kann man bei Win >> einstellen) > > Kann man auch bei manchem Linux einstellen. Das sollte eigentlich bei allen gängigen Distributionen default sein? :-) (Im Enterprise-Bereich kenn ich mich nicht aus)
Le X. schrieb: > Manjaro ist beleibe keine exotische Distribution sondern die > Distribution der letzten Jahre. Was ist daran eigentlich so besonders? Der Linux-Spezialist Tuxedo hat für die meisten Geräte diverse Ubuntu- und Suse-Varianten routinemässig drauf - für Manjaro hingegen gibts gleich ein separates Gerät.
Le X. schrieb: > Das sollte eigentlich bei allen gängigen Distributionen default sein? Wahrscheinlich machbar, aber eher nicht default. Ich kontrolliere das lieber selbst.
(prx) A. K. schrieb: > Was ist daran eigentlich so besonders? Der Linux-Spezialist Tuxedo hat > für die meisten Geräte diverse Ubuntu- und Suse-Varianten routinemässig > drauf - für Manjaro hingegen gibts gleich ein separates Gerät. Hm, ob die Distri jetzt so "besonders" ist mag ich nicht beurteilen, dazu müsste man diesen Begriff erst sauber definieren. Ein Alleinstellungsmerkmal ist m.M.n. dass es einige der wenigen rolling-release-Distris ist die auch für "Normalos" geeignet ist. In diesem Bereich wird die Luft sehr schnell dünn. Alternativ fällt mir nur noch Antergos ein, aber das scheint weniger verbreitet zu sein. Manjaro basiert auf Arch Linux, dementsprechend groß ist der über den Paketmanager (bzw. AUR) verfügbare Softwarepool. Allerdings richtet sich Arch ja eher an erfahrene Nutzer. Ich selber hab Manjaro nur noch auf einem alten Notebook. Manjaro weicht in ein paar Punkten von seinem Arch-Unterbau ab, das macht es dann aber schwierig im Arch-Wiki oder Forum nach Lösungen zu suchen. Deswegen bin ich seit ein paar Jahren direkt bei Arch. M.M.n. ist Manjaro also sowas wie das Ubuntu der RR-Fraktion. Warum Tuxedo da eine spezielle Hardware anbietet, keine Ahnung. Auf einem uralten Sony Vaio hat Manjaro alle hardware korrekt erkannt.
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Le X. schrieb: > Auf einem uralten Sony Vaio hat Manjaro alle hardware korrekt erkannt. Auf meinem Netbook gab es bloss einen schwarzen Schirm.
(prx) A. K. schrieb: > Le X. schrieb: >> Das sollte eigentlich bei allen gängigen Distributionen default sein? > > Wahrscheinlich machbar, aber eher nicht default. Ich kontrolliere das > lieber selbst. Oh dann reden wir aneinander vorbei. Meine Aussage war, sinngemäß: "Updates werden per default nicht automatisch sondern nach Bestätigung durch den User installiert."
(prx) A. K. schrieb: > Le X. schrieb: >> Auf einem uralten Sony Vaio hat Manjaro alle hardware korrekt erkannt. > > Auf meinem Netbook gab es bloss einen schwarzen Schirm. Aus dieser Einzelfallerfahrung, zu der dann üblicherweise auch recht wenige bis keine Details geäußert werden, wird dann auf das ganze Linux-Universum zurückgeschlossen. ;-)
Sheeva P. schrieb: > N. A. schrieb: >> Hier liegt sicherlich der Hund begraben. Solange Du Windows >> 10-Kundenrechner betreust, Dich jedoch nicht ernsthaft mit dem >> Betriebssystem auseinandersetzen möchtest (warum auch immer), > > Das ist schon lustig. Ganz ähnliches wurde hier schon mehreren > Linux-Ausprobierern gesagt, und das Ergebnis war, daß die Linux-Freunde > "arrogant", "überheblich" und was nicht alles gewesen sein sollen. Also > sehe ich das richtig: wenn die Windows-Freunde jemandem sagen, daß er > keine Ahnung hätte und die Fehler auf seiner Seite zu suchen seien, dann > ist das okay, aber wenn die Linux-Freunde im umgekehrten Fall dasselbe > sagen, dann ist es böse? Nein, Du siehst das nicht richtig, solange Du unvollständig / aus dem Zusammenhang zitierst. Denn: N. A. schrieb: > Ergo, man sollte auch nur über das Schimpfen, wovon man wirklich Ahnung > hat. Das das für beide Seiten gilt, sollte selbstverständlich sein. Muß ich das extra erwähnen müssen, sodass es der letzte Fanboi auch versteht? Btw: Jack V. schrieb: > Schön gesagt. Gilt allerdings für beide Seiten … ...andere waren hier schlauer.
Beitrag #6514583 wurde vom Autor gelöscht.
Andreas B. schrieb: > Eben. Win braucht ein gewissenes Maß an Sicherheit, die man nur so > erzielen kann. Das macht jede IT auf der Welt genauso. Jede IT der Welt? Von Großkonzern bis zu SoHo-Umgebungen? Hach ja, ich liebe Verallgemeinerungen, sie machen Diskussionen so, äh, lebendig... Wenn "Windows" nur stabil laufen könnte, wenn es öfter mal mitten im laufenden Betrieb störend neugestartet wird, warum geht's dann bei mir daheim ohne diese Nerverei? An "Windows" kann's nicht liegen, denn im Büro und daheim läuft gleichermaßen Windows. Andreas B. schrieb: > Mal zur Klarstellung wie Updates bei Linux funktionieren (Damit Win user > sich ein Bild davon machen könne was ich erwarte): > 1) Updates werden nur auf Aufforderung gestartet (ok, kann man bei Win > einstellen) > 2) Updates werden im laufenden Betrieb im Hintergrund ausgeführt. > 3) auf einen nötigen Reboot wird diskret (Taskleiste) hingewiesen > 4) Ich muß mit der Kiste arbeiten und möchte nicht durch diese Aktionen > belästigt und abgelenkt werden. > 5) Irgendwelche zusätzliche Aktionen während des Rebootens werden nicht > durchgeführt. (Muß schnell gehen, da ich arbeiten möchte und meine Zeit > nicht mit dem BS verbringen möchte). Du hast ja meinen Beitrag Beitrag "Re: Linux wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das ?" offensichtlich gelesen, zumindest hast du einen Absatz daraus zitiert. Dann wird dir aufgefallen sein, dass meine Windows-Kiste sich GENAU SO verhält, wie du es dir vorstellst. Es geht also - nur offenbar nicht überall. Das trifft aber auf alles zu; Linux läuft auch zweifellos prima - nur nicht überall. Ich maße mir nicht an, jede IT-Umgebung auf der Welt beurteilen zu können, aber in meiner Firmen-Umgebung liegen die Neustarts ganz sicher an der schwer heterogenen Softwaresammlung. Da treffen mehrere Epochen der Software-Entwicklung, verschiedene Datenbanken, lokale und zentral gehaltene Daten, das Ganze teilweise emuliert und/oder virtualisiert, im Firmennetz oder remote per VPN aufeinander. Hier noch was von Oracle drangespaxt, da eine SAP-Oberfläche draufgenagelt... Natürlich gibt's auch immer wieder mal Anläufe zur Bereinigung und Vereinheitlichung, aber das Gesamtbild mit vielen Querabhängigkeiten bleibt komplex. Das BS ist dabei nur eine Komponente von vielen. Ob die Neustarterei in dieser Umgebung mit Linux als Unterbau weg wäre oder nicht, das ist reine Kaffeesatzleserei. Eine deutlich einfachere Umgebung (wie meine) könnte unter Linux sicherlich Wochen oder Monate ohne (kompletten) Neustart durchlaufen, klar. Allerdings geht das auch unter Windows ohne störende (!) Neustarts. Wie oben geschrieben läuft mein NAS unter OMV/Debian. Da gibt's auch mehrmals pro Woche Updates und hie und da ist auch mal ein Neustart fällig. Deutlich seltener als bei Windows, das stimmt schon. Jedes BS hat so seine Vor- und Nachteile...
(prx) A. K. schrieb: > Kann man auch bei manchem Linux einstellen. Da sowieso. ;-) Ich habe mich ja über Win beschwert. Dort ist ja immerhin bemerkenswert, daß man die Autoupdates abstellen kann. > Wenn der Update einen Service durchstartet, kann man das auch als > Anwender merken. Das geschieht bei manchen Linuxen Man merkt es schon. Aber es bremst nicht das komplette System aus und ich kann normal weiterarbeiten. Le X. schrieb: > Im Übrigen finde ich es etwas daneben mir Pauschalität zu unterstellen > während ihr die halbe Nacht wieder über Windows-Upgrades gerantet habt > ;-) Solltest Du mich damit meinen: Ja, das ist halt das was mir bei Win tierisch auf den S..k geht. Ich bin halt altmodisch und der Meinung daß der PC mir zu dienen hat und nicht umgekehrt. Im übrigen war es bei mir nicht nachts. ;-) N. A. schrieb: > Solange Du Windows > 10-Kundenrechner betreust, Dich jedoch nicht ernsthaft mit dem > Betriebssystem auseinandersetzen möchtest (warum auch immer), führt das > in Ermangelung von Erfahrung dazu, daß Deine Kunden-Windowssysteme > entsprechend laufen werden Ich warte übrigens noch auf den Ratschlag des Win Spezialisten wie man diese Rebootorgien bei Win vermeidet. Wie gesagt, nicht so etwas wie: Dann halt keine Updates machen oder PC über Nacht laufen lassen. Matthias L. schrieb: > Du hast ja meinen Beitrag > Beitrag "Re: Linux wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das ?" > offensichtlich gelesen, zumindest hast du einen Absatz daraus zitiert. > Dann wird dir aufgefallen sein, dass meine Windows-Kiste sich GENAU SO > verhält, wie du es dir vorstellst. Es geht also Das möchte ich übrigens jetzt auch von Dir hören was man da einstellen muß. Ich habe bis jetzt kein Win10 System gesehen wo das anders gewesen wäre. Und das sind viele, das kannst Du mir glauben.
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Andreas B. schrieb: > Das möchte ich übrigens jetzt auch von Dir hören was man da einstellen > muß. Vielleicht verstellst du zu viel - ich hab' bei mir keinerlei Tricks angewendet, an die ich mich erinnern könnte. Installiert, alle abwählbaren Optionen abgewählt, Cortana verscheucht und fertig. Läuft. So, wie du es dir vorstellst - und ich auch. Die Halbjahres-Updates laufen auch bei mir nicht automatisch, die werden nur angeboten. Das hab' aber auch nicht ich so eingestellt, sondern MS. Nach einem solchen Update schaue ich jedes Mal nach, ob da wieder irgendwelche überflüssigen "nach Hause telefonieren"-Optionen dazugekommen sind, die es abzuschalten gilt, das ist zugegebenerweise lästig. Mag schon sein, dass es irgendwelche Konstellationen gibt, die Windows in den Nerv-Update-Modus zwingen und dass ich nur Glück habe. Mag sein. Fragt sich nur, was denn dann an der Nerverei Schuld ist - Windows oder die (unbekannte) störende Komponente? Auf derselben Windows-Kiste mag Linux nicht out of the box laufen. Wie oben geschildert, funktioniert schon das Booten von Knoppix nur mit Extra-Klimmzügen vor jedem Start. Ist daran nun Linux schuld? IMHO nicht...
Le X. schrieb: > Vermutlich lief udev nach dem Update nicht mehr. Keine Ahnung, das zu > untersuchen fehlte mir die Lust. > > Ist ja schön wenn man den Kernel aus einem laufenden System updaten > kann. > Aber bitte erst die Pflicht, dann die Kür. Das scheint mir irgendwie nicht die richtige Kombination zu sein: "Keine Ahnung, keine Lust" - aber dann die "Pflicht" einfordern. Vielleicht sollte man sich da erst einmal selber in die Pflicht nehmen? Wenn Du nicht weißt, was eigentlich schief gelaufen ist, weil Du beim Update nicht so genau hin geschaut hast, dann war wahrscheinlich genau das das Problem: Du hast eine Meldung, Information oder sogar Warnung übersehen. S. R. schrieb: > Änderungen in Kernel, Initrd und Libc sind zwingende Rebootgründe. Moment mal - warum ist mir das in den letzten 25 Jahren nicht aufgefallen? Ich bügele doch nicht einfach über den laufenden Kernel drüber, lösche ihm seine Module (Windows-Sprech: Treiber) und wundere mich dann, wenn Geräte nicht mehr erkannt werden? Oder?! Wenn ich einen neuen Kernel installiere, dann installiere ich den doch neben den alten. Ebenso wird doch die initrd für diesen neuen Kernel neben der alten erstellt. Beim nächsten Boot kann ich den dann mit dem Bootloader meiner Wahl auswählen, welchen Kernel ich booten will. Ich verwende grub, das bei mir so voreingestellt ist, dass es den obersten Eintrag automatisch startet (also den neuesten Kernel). Das kann man auch anders einstellen, aber ich find's praktisch. Wenn dann beim Start etwas nicht läuft, dann kann ich den älteren starten und das Problem fixen. Und wenn mir beim Start auffällt, dass sich da ein paar Kernel zu viel angesammelt haben, dann werfe ich die ältesten raus. Mit der libc ist das etwas anderes - aber ich würde ja auch bei Windows nicht erwarten, dass ich WinXP auf Win10 upgraden kann ohne Neustart.
Matthias L. schrieb: > Vielleicht verstellst du zu viel Nö, wie gesagt, sind Kunden PCs. Die werden von deren IT gewartet. Zu Hause läuft Win10 nur in einer (vom Netz abgetrennten) VM. Da wird auch nichts gebootet (nur in den Sicherungsmode geschaltet. Faktisch daher eine ständig laufende Maschine ohne Internet). Von daher habe ich dort das Problem auch nicht. Ausnahmen: Installieren von SW (wo man oft halt Internet braucht). Dann gehen diese Orgien wieder los. Ich brauche Win halt nur um SW auszutesten oder meine unter Linux entwickelte SW auf Win zu portieren. Aber Win als alleiniges System? Never! Np R. schrieb: > S. R. schrieb: >> Änderungen in Kernel, Initrd und Libc sind zwingende Rebootgründe. > Moment mal - warum ist mir das in den letzten 25 Jahren nicht > aufgefallen? > Ich bügele doch nicht einfach über den laufenden Kernel drüber, lösche > ihm seine Module (Windows-Sprech: Treiber) und wundere mich dann, wenn > Geräte nicht mehr erkannt werden? Oder?! Wenn ein ein neuer Kernel kommt, hast Du den nur nach dem Reboot. Da sind wir uns doch einig, oder? Niemand sprich hier von Kernel rüberbügeln. Und wenn am Initrd etwas geändert wird, müssen oft (nicht immer) auch die entsprechenden Dienste neugestartet werden. Man kann jetzt nachforschen, welche das nach dem betreffenden Upgrade sind oder eben einfach neu booten. (bei passender Gelegenheit natürlich ;-)) Letztendlich geht es darum, daß Du in den Genuß dieser Upgrades erst nach dem Booten kommst.
Np R. schrieb: > Das scheint mir irgendwie nicht die richtige Kombination zu sein: > "Keine Ahnung, keine Lust" - aber dann die "Pflicht" einfordern. > Vielleicht sollte man sich da erst einmal selber in die Pflicht nehmen? > > Wenn Du nicht weißt, was eigentlich schief gelaufen ist, weil Du beim > Update nicht so genau hin geschaut hast, dann war wahrscheinlich genau > das das Problem: Du hast eine Meldung, Information oder sogar Warnung > übersehen. Jetzt musste ich grad laut auflachen, meine Kollegen schauen jetzt ganz schief ;-) Nochmal, ich habe keine Probleme. Und wenn ich sie habe, löse ich sie. Du bestätigst aber mal wieder alle Vorurteile die Umsteiger und Windows-Nutzer gegenüber der Linux-Community haben und gibst eine erstklassige Antwort auf die Frage, warum Linux so wenig akzeptiert wird. Danke dafür.
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Yalu X. schrieb: > Windows hat etwas ganz Entscheidendes, was Linux nicht hat, nämlich > "Datendateien". Sollte das ein Scherz sein? Unter Linux kannst du ebenso Datendateien speichern. Der Unterschied besteht eher darin, dass der Dateimanager von Windows mit dem Mailprogramm verheiratet ist, und deswegen Operationen anbietet, die eigentlich ins Mailprogramm gehören und nur dort. Gerade weil in Windows alles mit allem verkoppelt ist, ist die Softwarepflege unter Windows so problematisch und die Fehlermeldungen so oft wenig hilfreich. Da hat Microsoft sich einen gewaltigen Wackelturm aufgebaut, der immer bedrohlicher Wackelt. Mir tun die Entwickler Leid, die sich damit herumschlagen müssen.
Sheeva P. schrieb: > Vor vielen Jahren habe ich mal für einen Ferienwohnungsmakler einen > Webauftritt entwickelt und hatte damit das ganz, ganz große Los gezogen: > plötzlich war ich sein Computerexperte, und meine Hinweise, daß ich von > Windows nichts verstünde, wurden irgendwie nicht erhört. Oh, das kommt mir ganz aktuell bekannt vor. Meine Tochter wollte unbedingt ein iPad. Jetzt steht sie mit dem 1000€ Teil regelmäßig vor mir und will, dass ich ihr ein kostenloses Office besorge oder irgendwelche anderen Apps oder den nicht existenten Druckertreiber irgendwoher zaubere. Ich habe sie vorher gewarnt. Aber sie meinte ja, iPads wären nicht nur die besten Geräte, sondern die einzigen die überhaupt auch nur ansatzweise gut genug für sie seien. Sie ist mit 17 Jahren alte genug, das selber auszubaden. Dafür habe ich kein Mitleid übrig.
Sheeva P. schrieb: > Hör' mir bloß auf mit diesem PST-Mist... Bis heute ist mir schleierhaft, Ich kann nach deinem Bericht wieder gut daran erinnern, lange ist es her. Da hat Microsoft seine Händler schön am langen Arm verhungern lassen. Denen war scheiss egal, wie viele wütende gute Kunden man deswegen verlor.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Windows hat etwas ganz Entscheidendes, was Linux nicht hat, nämlich >> "Datendateien". > > Sollte das ein Scherz sein? Ja, ist es. Es geht um den von MS erfundenen Begriff "Datendateien".
Andreas B. schrieb: > Ja, ist es. Es geht um den von MS erfundenen Begriff "Datendateien". "/usr/X11R6/lib - mit dem X Window System verbundene Datendateien" http://manpages.ubuntu.com/manpages/precise/de/man7/hier.7.html Debian hat sogar Standard-Datendateien für die Linux-Konsolenwerkzeuge. https://packages.debian.org/de/stretch/console-data
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Andreas B. schrieb: > Wenn ein ein neuer Kernel kommt, hast Du den nur nach dem Reboot. Ja, natürlich. Andreas B. schrieb: > Niemand sprich hier von Kernel > rüberbügeln. Du vielleicht nicht. Oben aber ging es darum: Le X. schrieb: > Zwei Stunden später wurden externe Datenträger aber nicht mehr erkannt. Le X. schrieb: > Ist ja schön wenn man den Kernel aus einem laufenden System updaten > kann. > Aber bitte erst die Pflicht, dann die Kür. Was sich dann weiter entwickelte zu: S. R. schrieb: > Änderungen in Kernel, Initrd und Libc sind zwingende Rebootgründe. Darauf bezog ich mich, denn das ist so nicht richtig. Es taugt auch nicht als Erklärung für die Probleme, die Le X. oben hatte - es sei denn, er hat seinen alten Kernel samt Modulen im laufenden Betrieb gelöscht. Und ja, man kann auch udev im laufenden Betrieb updaten. Ein "zwingender Rebootgrund" sind alle diese Dinge nur dann, wenn man den neuen Kernel und die neue Initrd gleich benutzen will. Du kannst damit aber auch warten, bis Du sowieso herunter fährst. Bei Windows ist das anders. Andreas B. schrieb: > Und wenn am Initrd etwas geändert wird, müssen oft (nicht immer) auch > die entsprechenden Dienste neugestartet werden. Warum? Die Initrd schaut doch nach dem Booten niemand mehr an. Du kannst eine neue erstellen. Oder das ganze Ding löschen. Kein Service merkt etwas davon.
Beitrag #6514861 wurde vom Autor gelöscht.
Np R. schrieb: > Oben aber ging es darum: > Le X. schrieb: >> Zwei Stunden später wurden externe Datenträger aber nicht mehr erkannt. > Le X. schrieb: >> Ist ja schön wenn man den Kernel aus einem laufenden System updaten >> kann. >> Aber bitte erst die Pflicht, dann die Kür. > Was sich dann weiter entwickelte zu: > S. R. schrieb: >> Änderungen in Kernel, Initrd und Libc sind zwingende Rebootgründe. Moment mal, ich glaube wir missverstehen uns. Mit meine Aussage: Le X. schrieb: > Ist ja schön wenn man den Kernel aus einem laufenden System updaten > kann. wollte ich nicht aussagen dass ich einen laufenden Kernel ohne Neustart austauschen wollte oder Ähnliches. Ich möchte viel mehr auf die Diskrepanzen hier hinweisen. Einerseits wird hier ständig erzählt was für fancy Sachen alles möglich sind mit Linux (was ja auch durchaus stimmt). Andrerseits aber sorgt ein Update in der meistgenutzten Distribution der letzten Jahre (Quelle: distrowatch) dafür dass Massenspeicher am USB nicht mehr erkannt werden. Ich sage nicht dass dies immer der Fall ist und reproduzierbar ist. Ich sage noch nicht mal dass das ein großes Problem darstellt, ist es nämlich nicht (neustarten und gut ists). Aber mal ehrlich, findest du nicht dass durch genau solche Geschichten Linux den Ruf als Nerd-OS auch etwas zurecht trägt? Als OS von und für Leute die mit ihrem System zwar fancy Dinge tun wollen und können, sich aber nicht für die Belange von Normalos interessieren? Deswegen: > Aber bitte erst die Pflicht, dann die Kür.
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Le X. schrieb: > Andrerseits aber sorgt ein Update in der meistgenutzten Distribution der > letzten Jahre (Quelle: distrowatch) dafür dass Massenspeicher am USB > nicht mehr erkannt werden. Das ist nicht der Regelfall. Normalerweise klappt das ohne Probleme. Und das sage ich, obwohl es mir selbst erst vor wenigen Tagen passiert ist. Das war aber in 20 Jahren das erste mal und ist seit dem das einzige mal geblieben. Der Vorfall hatte mich so irritiert, dass ich ihn hier diskutierte. Solche "Fehlfunktionen" bin ich von Linux wirklich nicht gewohnt.
Np R. schrieb: > Warum? Die Initrd schaut doch nach dem Booten niemand mehr an. OK, das war mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte irgend etwas innerhalb der Initrd, also auch Dienste. (prx) A. K. schrieb: > Debian hat sogar Standard-Datendateien für die Linux-Konsolenwerkzeuge. Mich erinnert dieser Begriff "Datendatei" immer an Softwareprogramme.
Andreas B. schrieb: > Mich erinnert dieser Begriff "Datendatei" immer an Softwareprogramme. Oder LCD-Display, oder MOSFET-Transistor. Ich sage sowas ja selber :-)
Le X. schrieb: > Ich sage nicht dass dies immer der Fall ist und reproduzierbar ist. Ich > sage noch nicht mal dass das ein großes Problem darstellt, ist es > nämlich nicht (neustarten und gut ists). > > Aber mal ehrlich, findest du nicht dass durch genau solche Geschichten > Linux den Ruf als Nerd-OS auch etwas zurecht trägt? Nein. Ich denke, man muss hier unterscheiden zwischen - Bugs - Bedienerfehlern - "feature" oder auch bullshit by design (Die Windows Boot-Orgien sind ja so gewollt.) Natürlich kann es sein, dass es sich bei Deinem Problem um einen Bug gehandelt hat. Bugs gibt's in jeder Software. Ja, und es kann auch einer durch die Qualitätskontrolle durchrutschen und ist dann im Repo. Oder im Windows Update. Aber das gab's sicher noch nie, oder? ;-) Es kann aber auch sein, dass Du etwas übersehen oder falsch gemacht hast. Nicht wahr? Le X. schrieb: > meine Kollegen schauen jetzt ganz > schief ;-) Die werden wissen, warum. ;-) Leider wissen wir nicht, was eigentlich der "root cause" Deines Problems war. Du auch nicht. Denn Du bist dem Problem nicht nach gegangen. Sicher hast Du auch keinen Bug Report geschrieben. Schade. Genau so bist Du weiter oben bei einem anderen Problem von Dir schon verfahren: Le X. schrieb: > wieso es jetzt läuft > und davor nicht weiß ich immer noch nicht. Dann aber behauptest Du: Le X. schrieb: > Nochmal, ich habe keine Probleme. > Und wenn ich sie habe, löse ich sie. Das beißt sich etwas mit meinem Verständnis von Problemlösung. Ich würde eher sagen, Du bist dem Problem aus dem Weg gegangen. Du hast neu gestartet, und es lief. Weiter oben hast du so lange gegoogelt und gefrickelt, bis es lief. Gelöst im Sinne von durchdrungen, verstanden und ein für alle Mal aus der Welt geschafft hast Du es nicht. Es könnte Dir schon morgen wieder begegnen. Das sind natürlich zunächst einmal nur unterschiedliche Herangehensweisen. Ganz ohne Wertung. Aber vielleicht gibt es für jedes OS eine "richtige" Herangehensweise. Nach dem Motto: Bei Windows muss man nix zu verstehen. Man braucht es erst gar nicht zu versuchen. Microsoft gibt sowieso keine Infos. Also Neustart und gut ist. "Gelöst!"
Np R. schrieb: >> Änderungen in Kernel, Initrd und Libc sind zwingende Rebootgründe. > Ich bügele doch nicht einfach über den laufenden Kernel drüber, lösche > ihm seine Module (Windows-Sprech: Treiber) und wundere mich dann, wenn > Geräte nicht mehr erkannt werden? Oder?! Nein, der alte Kernel läuft bis zum Neustart weiter. Ich mein, ist ja schön und gut, wenn der Updater ein paar neue Dateien auf deinen Computer kopiert, aber ein neuer Kernel ist vor allem dann nützlich, wenn er auch läuft. Und dafür braucht es nunmal einen Neustart. Das gleiche gilt für sämtliche Dienste, Dateien und Konfigurationen, die Teil der initrd sind. Da guckt nach dem Start kein Schwein mehr hin, wenn du also nicht neu startest, dann hättest du dir das Update gleich sparen können. > Mit der libc ist das etwas anderes - aber ich würde ja auch bei Windows > nicht erwarten, dass ich WinXP auf Win10 upgraden kann ohne Neustart. Die libc ist theoretisch kein absoluter Rebootgrund, weil neue Prozesse die neue libc benutzen und alte Prozesse die alte libc, wie alles in Linux. Die Probleme kommen, wenn du länger laufende Prozesse hast, die mit shared libraries rummachen oder unserialisiertes IPC. Deswegen ist da praktisch ein Neustart zwingend. Bei Windows ist das kein Thema, da man geöffnete Dateien - also auch DLLs - sowieso nicht ersetzen kann. Daher die Rebootorgien.
Np R. schrieb: > Genau so bist Du weiter oben bei einem anderen Problem von Dir schon > verfahren: > Le X. schrieb: >> wieso es jetzt läuft >> und davor nicht weiß ich immer noch nicht. > > Dann aber behauptest Du: > Le X. schrieb: >> Nochmal, ich habe keine Probleme. >> Und wenn ich sie habe, löse ich sie. > Das beißt sich etwas mit meinem Verständnis von Problemlösung. Ich würde > eher sagen, Du bist dem Problem aus dem Weg gegangen. Du hast neu > gestartet, und es lief. Weiter oben hast du so lange gegoogelt und > gefrickelt, bis es lief. > Gelöst im Sinne von durchdrungen, verstanden und ein für alle Mal aus > der Welt geschafft hast Du es nicht. Es könnte Dir schon morgen wieder > begegnen. Naja, den Schuh zieh ich mir nicht an. Ich habe da eine Woche lang jeweils Abends Zeit investiert, in Summe sicher mehr als einen Arbeitstag. Ich habe im Arch-Forum angefragt (weil ich erstmal sichergehen wollte dass ich nichts falsch mache), die Reaktionen waren eher dürftig. Ist aber auch irgendwie verständlich denn solche Probleme haben die Natur, sich nur sehr schwer nachstellen zu lassen. Ich habe einige dutzend Threads gelesen und Erkenntnisse auf meine Situation übertragen. Ich hab mir sogar die grub-Quellen angeschaut um zu verstehen was da falsch lief. Um noch tiefer einzusteigen müsste ich den grub vermutlich in einer debug-Umgebung laufen lassen und durchsteppen ;-) Aber du hast recht: als es dann lief war die Sache für mich abgehakt. Gut möglich dass mir das irgendwann wieder auf die Füsse fällt denn die root-cause kenne ich tatsächlich nicht. Aber mal ehrlich, irgendwann muss auch mal gut sein. Am Ende des Tages bin ich immer noch ein Anwender der will dass sein Laptop hochfährt. Aber wir driften ab. Es spielt keine Rolle ob ich deiner Ansicht nach zu faul, zu unfähig, zu unwillig oder sonstwas bin. Ich habe eine reale Situation geschildert die es einem normalen, wenn nicht sogar einem erfahrenen Nutzer unmöglich macht seinen Laptop hochzufahren. Ich verstehe nicht warum solche Berichte immer wieder arge Gegenreaktionen herbeiführen. Es bringt einfach niemanden weiter.
S. R. schrieb: > aber ein neuer Kernel ist vor allem dann > nützlich, wenn er auch läuft. Und dafür braucht es nunmal einen > Neustart. Ja, genau. Ich will einen neuen Kernel, und deshalb starte ich ihn. Ich kann ja auch mit dem alten weiter arbeiten. Oder erst später neu starten. Das bestimme ich doch selbst. Bei Windows ist das anders: Windows will etwas und der User macht dafür den Hampelmann.
Das meinte ich mit "Kernel-Updates, Initrd-Updated und Libc-Updates sind zwingende Reboot-Gründe". Weil wenn du den Reboot nie tust, haben diese Updates nie stattgefunden.
Np R. schrieb: > Das bestimme ich doch selbst. > > Bei Windows ist das anders: Windows will etwas und der User macht > dafür den Hampelmann. +1 Das ist genau der Punkt. S. R. schrieb: > Weil wenn du den Reboot nie tust, haben diese Updates nie stattgefunden. Ich denke mal, das sind wir uns alle einig. Also Kommunikationsproblem. ;-)
Le X. schrieb: > Es spielt keine Rolle ob ich deiner Ansicht nach zu faul, zu unfähig, zu > unwillig oder sonstwas bin. Davon hat doch niemand gesprochen. Das ist eine Unterstellung Deinerseits. Ich hatte sogar ausdrücklich geschrieben: "ohne Wertung". Es tut mit leid, dass Du Dich trotzdem getroffen fühlst. Das könnte bedeuten, dass Du eigentlich einen anderen Anspruch hast, ihm aber in den von Dir beschriebenen Fällen nicht gerecht geworden bist. OK. Kein Problem. Wer wird schon in allen Fällen seinem eigenen Anspruch gerecht. Le X. schrieb: > Ich verstehe nicht warum solche Berichte immer wieder arge > Gegenreaktionen herbeiführen. Es bringt einfach niemanden weiter. Vielleicht bringen "solche Berichte" einfach niemanden weiter? Denn Du bist in beiden Fällen zwar der Ursache nicht auf den Grund gegangen, lastest das Problem aber Linux an. Das passt nicht zusammen. Auch wenn Du dann sagst "Bei Windows habe ich solche Probleme nicht", bedeutet das noch immer nicht, dass es an Linux lag, denn: 1. Bei Windows hast Du andere Probleme, und die löst Du mit den Fehlerbehandlungsmethoden, die Dir Windows anerzogen hat. 2. Überall auf der Welt haben Leute "Computer-Probleme". In vielen Fällen sitzt das Problem vor dem Bildschirm. Ist es eine, wie Du schreibst, "arge Gegenreaktion", wenn man Dich darauf aufmerksam macht, dass das auch bei Dir zu Hause der Fall sein kann? Eines an Deinen Problemlösungen war jedenfalls nicht Linux-like: Du bist dem Problem weder selbst auf den Grund gegangen noch hast Du einen Bug-Report geschrieben, um anderen die Möglichkeit dazu zu geben. Menschen, die den Fehler nicht hatten, die Ursache nicht kennen (können, da Du sie ja selbst nicht weißt) und von Dir nur wissen, dass Du Probleme "anders" löst, können also nicht leichtfertig von vornherein ausschließen, dass der Fehler nicht bei Dir lag.
Np R. schrieb: > Auch wenn Du dann sagst "Bei Windows habe ich solche Probleme nicht", Was ist das eigentlich immer für ein Reflex mit diesen Windows-Vergleichen? Ich benutz kein Windows, mich interessiert nicht was dort wie funktioniert geschweige den ob das besser oder schlechter ist. Np R. schrieb: > Eines an Deinen Problemlösungen war jedenfalls nicht Linux-like: Du bist > dem Problem weder selbst auf den Grund gegangen noch hast Du einen > Bug-Report geschrieben, um anderen die Möglichkeit dazu zu geben. Mag sein. Zumindest in das grub-Thema bin ich tiefer eingestiegen als es die meisten tun würden. Irgendwann ists gut, ich bin Abends für meine Freundin da, nicht für mein OS. Beim pacman-Thema hat mir leider der Reboot die Gelegenheit (und die Lust) genommen, tiefer einzusteigen. Worauf ich aber hinaus will: Hier gehts darum wieso Linux von der breiten Masse nicht akzeptiert wird. Wenn das Debuggen von grub oder das Einstellen von Bugreports auf Plattformen, von denen der Normalo garnicht weiß dass sie existieren als Vorraussetzung betrachtet werden, nun, dann haben wir unsere Antwort auf die Titel-Frage. Np R. schrieb: > Vielleicht bringen "solche Berichte" einfach niemanden weiter? Es gibt hier zig Anekdoten wie a) scheiße alles bei win ist (was auch immer das in diesem Thread verloren hat) und b) wie reibungslos alles bei Linux läuft. Ich finde schon dass diese Berichte den Thread weiterbringen, helfen sie doch ein etwas differenziertes Bild zu zeichnen. Außerdem bringen die Antworten darauf mich weiter, ich verstehe gerne wie die Community tickt und wieso sie den Ruf hat den sie nun mal hat.
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Le X. schrieb: > Np R. schrieb: >> Auch wenn Du dann sagst "Bei Windows habe ich solche Probleme nicht", > > Was ist das eigentlich immer für ein Reflex mit diesen > Windows-Vergleichen? Das hat mit "Reflex" nichts zu tun. Aber oft wird der merkwürdigen Logik gefolgt, dass immer dann wenn User Hans mit Linux ein Problem hat und User Otto mit Windows dieses Problem nicht hat, das Problem also an Linux liegt. Genau dieser Logik bist auch Du gefolgt. Dabei ist das OS ja sicher nicht der einzige Unterschied zwischen Hans und Otto. Le X. schrieb: > ich bin Abends für meine > Freundin da, nicht für mein OS. Vollkommen richtig. Deshalb graust es mich auch, wenn ich einen Windows-VM aufmache, die ich seit einem halben Jahr nicht benutzt habe. Will ich mir dessen Update- und Reboot-Orgien jetzt (und die nächsten Stunden/Tage) wirklich antun? Le X. schrieb: > Wenn das Debuggen von grub oder das Einstellen von Bugreports auf > Plattformen, von denen der Normalo garnicht weiß dass sie existieren Mal langsam... Bei Debian heißt das Programm "reportbug". Das war jetzt schwer, nicht? Jede Distribution kommt mit einer Dokumentation für Einsteiger, in der auch solch grundlegende Dinge erklärt sind. Welches bug tracking system die Distro dann nutzt, braucht "Normalo" gar nicht zu wissen. Aber wenn er sich nicht einmal für die Grundlagen seines OS interessiert oder aber meint, alles läuft wie bei Windows... dann muss er sich halt Windows installieren. Le X. schrieb: > Es gibt hier zig Anekdoten wie a) scheiße alles bei win ist (was auch > immer das in diesem Thread verloren hat) und b) wie reibungslos alles > bei Linux läuft. Anekdoten sind eben genau das: Anekdoten. Unterhaltsam aber wertlos. Egal ob über Windows oder Linux. Es gibt aber auch vernünftige Argumente, die auf nachvollziehbarem und überprüfbarem Verhalten des einen oder anderen OS beruhen. Deine "Berichte" gehörten leider zu den Anekdoten. Le X. schrieb: > Außerdem bringen die Antworten darauf mich weiter, ich verstehe gerne > wie die Community tickt und wieso sie den Ruf hat den sie nun mal hat. Wohl kaum. Du hast ein Bild von ihr. Punkt. Dabei ignorierst Du, dass diese Comunity nicht homogen ist. Einfache Bilder sind halt... einfach. Und Du scheinst nicht in Erwägung zu ziehen, dass genau dieses Bild Dein eigenes Verhalten bestimmt und daher zu immer denselben Reaktionen führt. Als selbsterfüllende Prophezeiung.
(prx) A. K. schrieb: > Aber wie > passen die Apple-Jünger in dieses Triptychon rein? ;-) oh oh ... jetzt wird ein weiteres Fass aufgemacht ... ;-) (ich wundere mich, wieviele Postings der Thread hier bereits hat... reicht es schon um der Bibel Konkurenz zu machen ... nicht vom Inhalt her, in der Bibel gehts ja auch um Glaube und das Windows vs. Linux ist ja irgendwie ein "religiöser Glaubenskrieg") Ich bin auch gespannt, was die Apple-Jünger sagen !
Np R. schrieb: > Deshalb graust es mich auch, wenn ich einen Windows-VM aufmache, die ich > seit einem halben Jahr nicht benutzt habe. Will ich mir dessen Update- > und Reboot-Orgien jetzt (und die nächsten Stunden/Tage) wirklich antun? Mein OMV/Debian-NAS schickt mir immer brav eine Mail, wenn es ein neues Update gibt. Das ist meist mehrmals pro Woche der Fall, so ganz frei von Updates ist Linux also auch nicht - aber das wurde bereits weiter oben von anderen festgestellt. Wäre die Kiste ein halbes Jahr offline, gewesen, wäre auch deren Update-Liste ETWAS länger...
Np R. schrieb: > Deshalb graust es mich auch, wenn ich einen Windows-VM aufmache, die ich > seit einem halben Jahr nicht benutzt habe. Will ich mir dessen Update- > und Reboot-Orgien jetzt (und die nächsten Stunden/Tage) wirklich antun Deswegen fahre ich Win in der VM nie runter. Wenn man natürlich öfters eine SW installieren muß hat man eben Pech gehabt. Matthias L. schrieb: > Wäre die Kiste ein halbes Jahr offline, > gewesen, wäre auch deren Update-Liste ETWAS länger... Trotzdem kann man unter Linux ganz normal weiterarbeiten und der (nicht unbedingt nötige) Bootvorgang dauert keine Sekunde länger als sonst. Das ist eben der gravierende Unterschied. Ich habe fast jeden Tag irgendwelche Updates von Mint. Das kostet mich 3s, "Aktualisierungen installieren" zu klicken, das Fenster in den Hintergrund zu schieben und das war es (Wenn ich den Hinweis in der Taskleiste sehe und Lust dazu habe). Rebooten tu ich dabei nie. Mir reicht es wenn ich einen evtl. installierten neuen Kernel am nächsten Tag habe (Ich fahre den PC abends runter).
Matthias L. schrieb: > so ganz frei von > Updates ist Linux also auch nicht - aber das wurde bereits weiter oben > von anderen festgestellt. Wäre die Kiste ein halbes Jahr offline, > gewesen, wäre auch deren Update-Liste ETWAS länger... Ja, klar. Updates sind ja auch wichtig. Aber bei Linux 1. bestimme ich selbst, wann ich update und ob ich das heute wirklich machen will. 2. werde ich nicht um einen zusätzlichen Datenträger gebeten, der größer sein soll als die bisherige Installation des gesamten OS (meine Windows VM hat eine virtuelle Platte, deren Größe den Vorgaben des Herstellers entspricht). 3. wird anschließend nicht mein monatliches Datenvolumen verballert, um Updates und Updates von Updates herunter zu laden, bei denen offenbar Dateien doppelt und dreifach gezogen werden statt einfach die letzte, aktuelle Version zu installieren. 4. beeinträchtigt der Update-Vorgang nicht meine weitere Arbeit. Kein stundenlanges Sendepausen-Standbild wie in den 50iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, nur mit dem Text: "bitte schalten Sie Ihren Computer nicht aus", keine Reboot-Orgien... Andreas B. schrieb: > Deswegen fahre ich Win in der VM nie runter. Ja, wenn ich mir die Beiträge oben von Matthias anschaue, scheint das das Mittel der Wahl zu sein: always online, immer in Kontakt mit "Mama". Allerdings halte ich mich einen großen Teil des Jahres in der Nähe der Polarregion und einen weiteren Teil irgendwo auf dem Wasser auf. Kein "unlimited Internet". Ich muss mir also genau überlegen, an welchen Tagen des Jahres ich mir Windows erlauben kann.
Np R. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Deswegen fahre ich Win in der VM nie runter. > Ja, wenn ich mir die Beiträge oben von Matthias anschaue, scheint das > das Mittel der Wahl zu sein: always online, immer in Kontakt mit "Mama". > Allerdings halte ich mich einen großen Teil des Jahres in der Nähe der > Polarregion und einen weiteren Teil irgendwo auf dem Wasser auf. Kein > "unlimited Internet". Ich muss mir also genau überlegen, an welchen > Tagen des Jahres ich mir Windows erlauben kann. In der VM doch kein Problem. Das wird der Zustand gespeichert, VM runterfahren und gut ist. Netzwerk braucht die VM auch nicht unbedingt. Immer schön im Käfig lassen, dann kommt man auch mit Win zurecht.
Le X. schrieb: > Was ist das eigentlich immer für ein Reflex mit diesen > Windows-Vergleichen? Ganz einfach: Vermutlich jeder der Windows benutzt hat im Bauch ein ungutes Gefühl. Er denkt sich: Muss das wirklich alles so schlecht sein? Warum tue ich mir das freiwillig an? Die gleiche Frage stellen vermutlich auch fast alle Linux User, die an Grenzen gestoßen sind (z.B. Videospiele, fehlende Gerätetreiber oder dass man zum verrecken keine zufriedenstellende Linux Variante für eine Anwendung). Bei Apple habe ich allerdings den Eindruck, dass die Leute anders ticken. Was nicht geht, soll auch nicht gehen. Wenn man das iPad nicht mit anderen Netzteilen/Kabeln laden kann, dann dient das dem Schutz des Kunden, nicht seiner Gängelung. Ähnliches gilt für Softwareeinschränkungen. Was nicht geht, sollst du auch nicht tun. Es wäre eh eine dumme Idee gewesen. Schau mal aus dem Fenster, da laufen lauter arme fehlgeleitete Leute herum, die das noch nicht erkannt haben. Wenn ich nun seit 20 Jahren zweifelnd an Windows hänge, weil ich ehrlich gesagt zu faul bin, mich mit Alternativen zu befassen, dann reagiere ich auf entsprechende Empfehlungen gereizt. Ist doch ganz klar. Es liegt dann aber an mir. Wenn ich hingegen einen guten Grund habe, genau das zu benutzen, was ich benutze, dann geht mir jede Kritik weitgehend am Arsch vorbei. Es sei denn, ich verbinde mit diesem System eine Ideologie, die ich gerne in die Welt tragen möchte. Das findet man bei Linux ziemlich oft. Da ist der Vergleich mit Religionen dann gar nicht weit her geholt. Ich selbst sehe mich diesem Lager zugehörig.
Linux in VMware: Wenn ich mein Mint Linux das unter VMware in einer VM installiert ist in 'Bereitsschaft' setzte, schläft es ein. Soweit gut. Leider wacht es nicht mehr auf, weder per Tastatur noch per Maus. Abhilfe bisher nur durch harten Restart der virtuellen Maschine. Gibts dafür eine Erklärung/Lösung? Normalerweise schicke ich meine VMs mittels Suspend von VMware schlafen. Das funktioniert auch mit der Linux VM, Linux wacht auf, allerdings wird die Uhrzeit nicht aktualisiert. Gibts dafür eine Abhilfe?
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