Forum: PC Hard- und Software Linux wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das ?


von Nop (Gast)


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Übrigens ein Aspekt zum Thema der Anwendungssoftware. Als meine Holde 
vor Jahren angefangen hat, unter Windows was mit Musik zu machen und ein 
Programm suchte, kannte ich mich damit zwar auch nicht aus - aber meine 
Empfehlung war, eines zu wählen, von dem es auch eine Linuxversion gibt. 
Steht ja üblicherweise bei Wikipedia. Das war bereits mit strategischem 
Blick, um sich nicht unnötig an Windows zu ketten. Es hat sich 
ausgezahlt, etwas vorauszudenken.

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> "Deutsches Linux" bezieht sich hier auf eine Distribution die sich auch
> in Behörden/Schulen/sensiblen Bereichen einsetzen lässt.

Das könnte ein Problem mit europäischen Ausschreibungsregeln ergeben.

von Nop (Gast)


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Le X. schrieb:

> Das klappt nur wenn so eine Distribution hier entwickelt wird und per
> tonnenweise Papier nachweisen kann, alle Anforderungen zu erfüllen.

Das wird doch nichts. Man kann sich ja mal an erfolgreichen Projekten 
orientieren. Beispielsweise die französische Gendarmerie, die auf 
GendBuntu umgestellt hat, was Ubuntu als Basis benutzt: 
https://en.wikipedia.org/wiki/GendBuntu

von Le X. (lex_91)


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A. K. schrieb:
> Das könnte ein Problem mit europäischen Ausschreibungsregeln ergeben.

Ich fände ein europäisches Linux ohnehin besser ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Nop schrieb:
> Als meine Holde
> vor Jahren angefangen hat, unter Windows was mit Musik zu machen und ein
> Programm suchte, kannte ich mich damit zwar auch nicht aus - aber meine
> Empfehlung war, eines zu wählen, von dem es auch eine Linuxversion gibt.
> Steht ja üblicherweise bei Wikipedia. Das war bereits mit strategischem
> Blick, um sich nicht unnötig an Windows zu ketten.

Die Holde etwas anzuketten schadet doch nicht....

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Ich fände ein europäisches Linux ohnehin besser ;-)

Ich nicht. Nur ein deutsches Linux könnte man BERlinux taufen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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A. K. schrieb:
> Heute ist die erste Frage
> bei der Installation die nach der Sprache. Die stemmt sogar Oma Erna. Du
> etwa nicht?
>
>> Vielleicht ist das der Grund vom Erfolg!
>
> Bei OS/2? Klar doch.

Bei OS/2 sind es andere Gründe.

Erst seit W10 wieder.
Bis W7 gab es rein deutsche Installationen.
Und bei Kistenschiebern wie medion sowieso.

Übrigens gibt es das auch bei Linux, wo auch viele Unterprogramme in 
sofort deutsch sind.
Ich schreibe hier von einem KNOPPIX 7.1 .
Geht also. Obwohl dieses mit technischen Kleinkram überlastet ist.
Die Jungs haben sich hier viel Mühe gegeben.

Knackpunkt ist aber hier die miserable Grafik. 1280x1024 auf einem 16:10 
Monitor.

Getestet habe ich das Teil mit mind. 8 verschiedenen Grafikkarten.
In der Nicht-Funktion steckt System!

von warumNurImmer (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ich nicht. Nur ein deutsches Linux könnte man BERlinux taufen. ;-)

Hmm ja stimmt, wird ha eh nie vollendet ;)

von Toby P. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Ich fände ein europäisches Linux ohnehin besser ;-)

Mach mal nen Kommissionsvorschlag für die emcra Periode ab 2021. Oder 
reiche nen Antrag ein, aber achte auf die Gender- und Diversityvorgaben.

>
> Ich nicht. Nur ein deutsches Linux könnte man BERlinux taufen. ;-)
Der war gut

von Stefan F. (Gast)


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Le X. schrieb:
> google hat nun diesen Kernel genommen und ein Userland drum herum gebaut
> dass all die Features*, die hier von Linuxern regelmäßig gelobt werden,
> explizit nicht mitbringt, diese sogar aktiv verhindert.
> Und siehe an, schon klappts mit Marktanteilen und Userzufriedenheit.

Welche Features meinst du? Welches Feature von Linux wurde hier gelobt, 
dass bei Android verhindert wird? Ich meine, dass die meisten in Linux 
gelobten Features auch in Android vorhanden sind - nur anders.

Nur eins hat Android nicht: Eine interaktive Shell für den Enduser.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Eine interaktive Shell für den Enduser.

Wird nur nicht mitgeliefert. Im Appstore gibts etliche.

von Le X. (lex_91)


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Toby P. schrieb:
> Mach mal nen Kommissionsvorschlag für die emcra Periode ab 2021. Oder
> reiche nen Antrag ein, aber achte auf die Gender- und Diversityvorgaben.

Nein. Dazu ist der Leidensdruck zu gering und der Ausgang absehbar 
negativ.

Grundsätzlich fände ich mehr europäische IT-Infrastruktur ganz gut 
(Autonomie und so) und dazu gehört auch ein "eigenes" OS, aber trotz 
meiner positiven Grundeinstellung seh ich da momentan schwarz.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Welche Features meinst du?

Ich habe das Wort Features mit einem Stern versehen, am Ende meines von 
dir zitierten Beitrages wird diese Referenz aufgelöst und du findest 
eine Auswahl an solchen Features.

von Nop (Gast)


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michael_ schrieb:

> Knackpunkt ist aber hier die miserable Grafik. 1280x1024 auf einem 16:10
> Monitor.

Dürfte wohl daran liegen, daß Knoppix im Vesa-Modus fährt, wozu keine 
besonderen Treiber nötig sind. Das ist auch sinnvoll für das 
Einsatzgebiet von Knoppix, nämlich als Notfalldistro für abgeschossene 
Rechner (Windows wie Linux).

Knoppix kann ja schlecht z.B. proprietäre Nvidia-Treiber beilegen, wegen 
Copyright. Andererseits will man eine Notfall-Distro nicht erst 
konfigurieren und Zeug runterladen, sondern sofort an den Rechner ran.

von Stefan F. (Gast)


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A. K. schrieb:
>> Eine interaktive Shell für den Enduser.
> Wird nur nicht mitgeliefert. Im Appstore gibts etliche.

Habe ich mal ausprobiert und wusste dann aber nichts damit anzufangen. 
Auf dem Desktop möchte aber nicht auf die bash bzw. cmd verzichten.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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A. K. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Eine interaktive Shell für den Enduser.
>
> Wird nur nicht mitgeliefert. Im Appstore gibts etliche.

Das ist ja wie beim Mac!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Le X. schrieb:
> Ohne die exakte Situation in jeder Behörde/öffentliche Einrichtung im
> Detail zu kennen, es gibt wahrscheinlich rechtliche Aspekte
> (Verfügbarkeit, Datenschutz, Langzeitstabilität, Support) und technische
> Aspekte (Satz an Tools und Protokollen, die laufen müssen) die so eine
> Distribution berücksichtigen muss.

Die Backdoors hast Du vergessen, die jede anständige Regierung zu 
installieren wünscht. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nur eins hat Android nicht: Eine interaktive Shell für den Enduser.

Gibts auch als Remote-Shell, also als sshd. Kannst dich also vom 
Windows-PC aus per kitty ins Telefon einloggen.

von Jack V. (jackv)


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michael_ schrieb:
> Knackpunkt ist aber hier die miserable Grafik. 1280x1024 auf einem 16:10
> Monitor.
> Getestet habe ich das Teil mit mind. 8 verschiedenen Grafikkarten.

Warte … du tauscht lieber die Grafikkarten aus, als einmal die 
Konfiguration anzupassen?

Ansonsten: Details. Welche GraKa funktionierten mit deinem antiken 
Knoppix nicht? Es waren nicht zufällig welche, die nach dem Release der 
uralten Version rauskamen, oder?

von michael_ (Gast)


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So alt ist das nicht.
Gut, versehen, es ist die V 7.6 , die dem Sonderheft 2/16 Linux-User 
beilag.

Neuere Grafiken habe ich dazu nicht.
Und es gibt keine Konfiguration.

von Jack V. (jackv)


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michael_ schrieb:
> Und es gibt keine Konfiguration.

Es ist ein Linux, man kann es konfigurieren. Benenne doch bitte deine 
Grafikhardware konkret, damit man mal schauen kann, was schief gelaufen 
sein mag. Vielleicht ist es eine Kleinigkeit, dann schreibe ich dem 
Herrn Knopper das, und im nächsten Release ist es behoben.

von Andreas B. (bitverdreher)


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michael_ schrieb:
> Gut, versehen, es ist die V 7.6 , die dem Sonderheft 2/16 Linux-User
> beilag.

Warum die Leute immer so dubiose Quellen verwenden und sich dann 
wundern, daß die Kiste nicht läuft.
Warum lädst Du Dir nicht das Original hier herunter?
http://www.knoppix.org/

von Egon D. (Gast)


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DPA schrieb:

> @michael_, du weisst nicht zufällig, wie das kommt?
> Vor 2 Jahren hatte hier schonmal jemand das Problem,
> dass die Recommends eines Programms nicht installiert
> wahren, und es würde mich sehr interessieren, wie
> das normalen Nutzern passieren kann,

Einen Link zum Originalbeitrag, wo das Problem
dargestellt wird, hast Du nicht zufällig?


Falls der Beitrag nämlich von mir gewesen sein
sollte, gibt es keinen Handlungsbedarf -- das war
eigene Blödheit.

von Rumms kaputt (Gast)


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Toby P. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Le X. schrieb:
>>> Ich fände ein europäisches Linux ohnehin besser ;-)
>
> Mach mal nen Kommissionsvorschlag für die emcra Periode ab 2021. Oder
> reiche nen Antrag ein, aber achte auf die Gender- und Diversityvorgaben.
>
>>
>> Ich nicht. Nur ein deutsches Linux könnte man BERlinux taufen. ;-)
> Der war gut

Ich hätte gesagt Linux21

von Rumms kaputt (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Gut, versehen, es ist die V 7.6 , die dem Sonderheft 2/16 Linux-User
>> beilag.
>
> Warum die Leute immer so dubiose Quellen verwenden und sich dann
> wundern, daß die Kiste nicht läuft.
> Warum lädst Du Dir nicht das Original hier herunter?
> http://www.knoppix.org/

Was ist da besser als in der Version 3.1?

Oder schlechter?

von Nop (Gast)


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Andreas B. schrieb:

> Warum die Leute immer so dubiose Quellen verwenden

Das ist gar nicht dubios. Knoppix-Versionen, die zur Cebit o.ä 
erscheinen, gibt es nie zum Download, sondern immer nur als Heft-DVD:

https://de.wikipedia.org/wiki/Knoppix#Versionen

von Andreas B. (bitverdreher)


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Rumms kaputt schrieb:
>> Warum lädst Du Dir nicht das Original hier herunter?
>> http://www.knoppix.org/
>
> Was ist da besser als in der Version 3.1?

Evtl. bessere HW Unterstützung. Nicht mehr vorhandene CD Laufwerke 
(Viele Laptops kommen nur noch mit USB daher). Daher sind USB Images 
meist angebrachter (zumal das dann auch schneller läuft). Und nicht 
zuletzt die Neigung vieler Redaktionen, Änderungen an den original 
Images vorzunehmen.

Nop schrieb:
> Das ist gar nicht dubios. Knoppix-Versionen, die zur Cebit o.ä
> erscheinen, gibt es nie zum Download, sondern immer nur als Heft-DVD:

Mag sein, ich mißtraue solchen Heft CDs jedenfalls. Vielleicht ist das 
ja in diesem Fall nicht angebracht.

von Egon D. (Gast)


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John Doe schrieb:

> Ich war zwar etwas enttäuscht zu merken, dass
> mein letzter Post (wenn auch offtopic) offenbar
> gar nicht wirklich gelesen wurde. Also im Sinne
> von verstehen und mitdenken,

Das finde ich jetzt ein klein wenig unhöflich.
Kannst Du Dir denken, wieso?


> Trotzdem gebe ich noch mal meinen Senf zum Thema:
> ich wüsste nicht, wie man nicht der Meinung sein
> kann, dass das vorinstalliert sein von Windows ein
> Hauptgrund ist für seine Omnipräsenz.

Tja -- das darfst Du nicht mich fragen.

Lies einfach die Jubelarien weiter oben in Thead --
er ist ja lang genug.


> Außerdem habe ich glaube ich schon gesagt, dass der
> zweite noch wichtigere Grund in meinen Augen ist,
> dass Linux nicht als alleiniges OS taugt. Früher
> oder später fehlt es an Software.

Das hängt aber mit dem ersten Grund zusammen: Wenn
es eine mit weitem Abstand dominierende und mehrere
Dutzend Splitterplattformen gibt -- welche wird man
als Softwarehersteller wohl unterstützen?

> Und es konnte auch kein Linuxer sagen (eine handvoll
> Personen würde ich mal zu Null wegrunden),

Naja, dann brauchen wir nicht weiter zu reden. Es
handelt sich ja in Deinem Weltbild sowieso nur um
irrelevante bedauerliche Einzelfälle -- egal,
wieviele "Einzelfälle" man Dir präsentiert.


> dass er ausschließlich auf Linux setzt. Selbst
> die hartgesottenen haben Windows immerhin in VM
> verfügbar.

Ich habe noch Windows XP auf einem Netbook -- das
aber nicht, weil ich es dringend brauche, sondern
1. weil ich BEFÜRCHTET habe, ich KÖNNTE es mal
   brauchen, und
2. weil ich bisher zu faul war, es durch Linux zu
   ersetzen.


> Daher letzteres Primärgrund, erteres historisch
> gewachsener Grund...

Richtig.

Nennt sich "Pfadabhängigkeit" und ist verwandt mit
"positivier Rückkopplung": Wenn sich die Dominanz
EINES Betriebssystems abzuzeichnen beginnt, ist es
für die Hersteller von Anwendungssoftware natürlich
vorteilheift, primär das Mehrheitssystem zu unter-
stützen -- einfach weil sie so mehr Benutzer mit
demselben Programmieraufwand erreichen.

Die wachsende Zahl von Anwendungsprogrammen wiederum
motiviert Neu-Nutzer, auch das Mehrheitssystem zu
verwenden --> Mitkopplung.

Das ist genau das, was in den 90ern passiert ist.

In einen aufgeteilten Markt nachträglich EINZUBRECHEN
ist ungleich schwieriger und aufwändiger.


> Alles gesagt und da aus dem Linuxlager dieser Status
> gwünscht ist und eine weitere Verbreitung gerne
> ausbleiben darf.....

Jein: Der jetzige Zustand ist zwar AKZEPTABEL --
aber ein erstrebenswertes Ziel war es nie.


> Sonst würde ich gerne mit diskutieren und überlegen
> wo man da mal ansetzen könnte.

... um WAS zu erreichen? Ich frage ganz ernsthaft.

Es geht nämlich immer um das Verhältnis von dem, was
ich aufgeben muss, zu dem, was ich gewinne.


> Eine nicht unerhebliche rein pragmatische Gruppe, zu
> der ich anscheinend gehöre hätte nämlich gar nichts
> gegen eine nicht-MS Alternative.

Naja, wenn Du das ERNSTHAFT willst, könntest Du dazu
beitragen. Das wird aber schätzungsweise ein langer
und mühsamer Weg.

von herbert (Gast)


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Uwe D. schrieb:
>> Stellt dir mal vor, da verschenkt jemand ein Auto und nur 3% wollen es
>> haben? Wenn jemand Porsche oder BMW verschenken würde, müßte man nicht
>> lange überlegen. warum wohl?
>
> Weil Du keine Fahrerlaubnis hast.....

Nein zu hättest richtigerweise folgern müssen: "Weil du keine Werkstatt 
hast"... Deine Anwort ist perfekt für dich "optimiert" nur 
Fehlerhaft...typisch halt...für die 3Prozentigen...

von Uwe D. (monkye)


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herbert schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>>> Stellt dir mal vor, da verschenkt jemand ein Auto und nur 3% wollen es
>>> haben? Wenn jemand Porsche oder BMW verschenken würde, müßte man nicht
>>> lange überlegen. warum wohl?
>>
>> Weil Du keine Fahrerlaubnis hast.....
>
> Nein zu hättest richtigerweise folgern müssen: "Weil du keine Werkstatt
> hast"... Deine Anwort ist perfekt für dich "optimiert" nur
> Fehlerhaft...typisch halt...für die 3Prozentigen...

Unsauber formuliert: Weil der mögliche Autoempfänger keine Fahrerlaubnis 
hat. Eine der Möglichkeiten. Oder weil der Empänger kein Auto 
braucht....

Es ging nicht um Dich.

Das was Du mir vorwirfst praktizierst Du selbst. Hör auf Menschen zu 
bewerten die Du nicht kennst.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Ihr werdet doch jetzt nicht schlapp machen. Der letzte Beitrag wurde vor 
über 2 Stunden geschrieben.

von ACDC (Gast)


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Zeno schrieb:
> Ihr werdet doch jetzt nicht schlapp machen. Der letzte Beitrag
> wurde vor
> über 2 Stunden geschrieben.

tja.
Win10 hat gewonnen.....

von Erwin E. (kuehlschrankheizer)


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Andreas B. schrieb:
> OS/2 war damals mit Abstand das beste OS.

Dem stimme ich vollkommen zu!
Leider war und ist das OS für den Anwender nachrangig, denn der möchte 
nicht mit einem OS arbeiten, sondern mit Anwenderprogrammen. Deren 
Fehlen war damals der Grund, warum OS/2 untergegangen ist.
Die damals nativ verfügbare Office Suite zum Beispiel, lange her, aber 
ich meine das war irgendwas von Lotus, war nicht ansatzweise ein Ersatz 
für das damalige MS Office.

Der Hauptgrund, warum Linux auf dem Desktop keinen Fuß auf den Boden 
bekommt ist der selbe Grund, warum OS/2 sich nicht durchsetzten konnte: 
Es gibt zu wenig gute Anwendungsprogramme. Gerade das Fehlen von MS 
Office ist ein absoluter Show Stopper. Klar gibt es Libre Office, aber 
das reicht einfach nicht aus. Das Design ist inzwischen altbacken, es 
beinhaltet keine brauchbare Präsentationssoftware und kein Outlook. Das 
ist selbstverständlich kein Fehler von Linux, aber das ändert nichts an 
der Problematik.
Wie gesagt, dem Anwender ist das OS prinzipiell egal, der will oder muss 
mit seinen Anwendungsprogrammen arbeiten. Desto weniger er vom System 
mitbekommt, umso besser.

Es reicht vollkommen aus, wenn es nur für ein einziges benötigtes 
Programm keine wirklich gleichwertige(!) Alternative unter Linux gibt, 
um bei Windows zu bleiben. Aber selbst wenn es gute Alternativen gibt 
die anders aussehen, werden viele Anwender dankend ablehnen. Warum sich 
in eine neue Software einarbeiten, wenn diese genauso gut ist wie die, 
die man bereits mehr oder weniger gut beherrscht?

Bei den Smartphones ist es genau umgekehrt. Möchte der Benutzer auch nur 
eine einzige App benutzen, die es unter Windows nicht gibt, wird das 
noch so schöne Smartphone nicht gekauft. Da hilft die ganze Marktmacht 
nichts, mit Windows auf dem Handy wird es nichts.

von Jack V. (jackv)


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Zeno schrieb:
> Ihr werdet doch jetzt nicht schlapp machen. Der letzte Beitrag wurde vor
> über 2 Stunden geschrieben.

Mittlerweile ist nunmal alles gesagt worden. Von jedem.

: Bearbeitet durch User
von herbert (Gast)


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ACDC schrieb:
> tja.
> Win10 hat gewonnen.....

W10 ist nicht so beliebt ,auch nicht bei Windows Fans. Ich habe noch W7 
Lizenzen 32 und 64 Bit. Wenn da mal Internet zickt weil die Browser 
nicht mehr gesupportet werden ,bleibt immer noch Mint als Internetzugang 
zum surfen. Das kann es ja klaglos,sogar auf Anhieb...ohne frickeln. 
Welches Glück auch!
Jetzt ist wirklich alles gesagt!

von ACDC (Gast)


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herbert schrieb:
> ,bleibt immer noch Mint als Internetzugang
> zum surfen.

verstehe ich nicht.
Ein eigener PC oder VM für den Internetzugang?

von Matthias L. (limbachnet)


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Jack V. schrieb:
> Mittlerweile ist nunmal alles gesagt worden. Von jedem.

Stimmt. Deshalb möchte ich mal auf einen konstruktiven Post 
zurückkommen:

Jack V. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Und es gibt keine Konfiguration.
>
> Es ist ein Linux, man kann es konfigurieren. Benenne doch bitte deine
> Grafikhardware konkret, damit man mal schauen kann, was schief gelaufen
> sein mag. Vielleicht ist es eine Kleinigkeit, dann schreibe ich dem
> Herrn Knopper das, und im nächsten Release ist es behoben.

Ich  hab' nämlich auch ein Problemchen mit Knoppix (zuletzt probiert mit 
8.6.1). Eigentlich nehme ich einen Knoppix-Stick sehr gerne, um mal von 
der Seite auf den normalerweise unter Windows laufenden Rechner 
draufzuschauen, ggf. etwas zu richten (z.B. Partitionen anzupassen) u. 
dgl.

Mit meiner derzeitigen Brot-und-Butter-Kiste klappt das aber nur sehr 
eingeschränkt. Es handelt sich um ein MSI MSI Z270-A Pro, also nicht 
gerade top-aktuell, aber auch keine Museumsware. Darauf ein Intel 
i5-6500 und eine NVidia GTX 1660TI, letztere könnte vielleicht das 
Problem darstellen - kann aber auch etwas anderes sein...

Wenn ich im BIOS einstelle, dass ich kein Windows10 hätte und Windows 7 
installieren möchte, dann stellt das Board wahrscheinlich von EFI auf 
Legacy um, und dann kann ich Knoppix booten - wenn auch nur mit max. 
1024x768er Auflösung. Ohne umzustellen, also mit EFI-Boot, passiert nach 
dem Hinweis, dass Knoppix jetzt booten würde, nix sichtbares mehr. In 
einer VirtualBox-VM bekomme ich Knoppix auch mit FullHD-Auflösun zu 
sehen - aber das taugt ja dann nicht als Diagnose-Tool.

Hat jemand ne Idee, was da quer sitzen könnte?

von Stefan F. (Gast)


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ACDC schrieb:
> Ein eigener PC oder VM für den Internetzugang?

Stelle dir vor, Linux und Windows können beide auf dem selben PC 
installiert sein.

von ACDC (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Ein eigener PC oder VM für den Internetzugang?
>
> Stelle dir vor, Linux und Windows können beide auf dem selben PC
> installiert sein.

Das war nicht die Frage.

von Stefan F. (Gast)


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ACDC schrieb:
> Das war nicht die Frage.

Was war denn die Frage (bitte etwas ausführlicher, damit sie nicht schon 
wieder missverstanden wird).

von ACDC (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Das war nicht die Frage.
>
> Was war denn die Frage (bitte etwas ausführlicher, damit sie nicht schon
> wieder missverstanden wird).

Ping Pong....

von Zeno (Gast)


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Erwin E. schrieb:
> Deren
> Fehlen war damals der Grund, warum OS/2 untergegangen ist.

Das glaube ich eher nicht, denn OS/2 konnte Windowsprogramme ausführen. 
Vielmehr waren die Anforderungen von OS/2 an die für damalige 
Verhältnisse exorbitant. OS/2 wollte Minimum 8MB RAM - das war damals 
gigantisch. Bei 4MB ließ sich das gar nicht installieren. Ich hatte dann 
bei meiner Regierung dann 4MB RAM betragt, denn diese waren mit über 
600DM genehmigungspflichtig.
Kurze Zeit hat ein PC-Distributur auch 486'er mit vorinstalliertem OS/2 
ausgeliefert.

Ich gebe Dir insofern recht, das echte OS/2 Programme rar gesät waren. 
War aber auch der geringen Verbreitung des System geschuldet. Der Grund 
dafür waren eben auch wieder die Hardwareanforderungen, die eben damals 
richtig ins Geld gingen.

Auf Erodiermaschinen von Agie und Chamilles lief noch lange Zeit OS/2 
Warp. Mittlerweile sind die aber auch auf Windows umgestiegen.

von Stefan F. (Gast)


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Am liebsten hätte ich gerne eine "Windows Basic" Edition, ganz ohne 
Schnickschnack und ohne Update-Zwang.

Ohne: Spiele, Cortana, Telemetrie, Demos, Mailprogramm, Media Player, 
etc.

Ich brauche nur eine cmd, Dateimanager und einen Web Browser. Alles 
andere will ich erst bei Bedarf nachinstallieren.

Ich würde gerne mein Windows 10 Home gegen diese Basic Version 
eintauschen.

von herbert (Gast)


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ACDC schrieb:
> verstehe ich nicht.
> Ein eigener PC oder VM für den Internetzugang?

Als USB Festplatte-Installation. Muss mich halt dann entscheiden ob ich 
surfen will oder arbeiten. Booten dauert ja nicht so lange. Aber noch 
werden Browser für das abgekündigte W7 gesupportet. Die Mint Lösung ist 
dann was für die Zukunft. W10 habe ich ja auf dem Läppi , aber wenig 
Bock darauf. Treiber für ein anderes Windows gibt es dafür nicht.

von herbert (Gast)


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Nachtrag: An meinem Läppi mit W10 habe ich schon die USB Mint Platte 
angestöpselt. Das geht super und das vermisse ich unter Windows. Da kann 
man so einfach die Hardware nicht wechseln. Guter Plus Punkt.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ohne: Spiele, Cortana, Telemetrie, Demos, Mailprogramm, Media Player,
> etc.

Wieviel € Aufpreis wären dir denn deine Daten wert?

: Bearbeitet durch User
von Rumms kaputt (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ist mir ziemlich schnurz, wieviel Anteil Linux hat, so lange es
> genug
> Interessenten gibt, um die wichtigsten Distros am Leben zu halten.

Das ist wohl das Hauptproblem! Es gibt zu viele Versionen. Linux Mint 
reicht völlig aus, verbessert das und Windows hat keine Chance mehr.

von Nop (Gast)


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Matthias L. schrieb:

> Wenn ich im BIOS einstelle, dass ich kein Windows10 hätte und Windows 7
> installieren möchte, dann stellt das Board wahrscheinlich von EFI auf
> Legacy um, und dann kann ich Knoppix booten - wenn auch nur mit max.
> 1024x768er Auflösung.

Bei mir erkennt Knoppix die volle Monitorauflösung automatisch. 
Allerdings habe ich AMD-Grafik an Displayport.

> Ohne umzustellen, also mit EFI-Boot, passiert nach
> dem Hinweis, dass Knoppix jetzt booten würde, nix sichtbares mehr.

Das hatte ich erst auch erst. Ich hab mir da mit Unetbootin einen 
abgewürgt, ging nicht, auch nicht mit vorheriger DOS-Partitionierung, 
Bootflag und so. Bis ich dann in Nemo einfach mal "make bootable USB 
Stick" gewählt habe, was im Hintergrund ganz stumpf dd ausführt. Knoppix 
hat nämlich eine sehr eigenwillige Partitionierung.

Danach konnte ich Knoppix problemlos booten, und zwar mit UEFI-only, 
d.h. CSM abgeschaltet.

von Erwin E. (kuehlschrankheizer)


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Zeno schrieb:
> Erwin E. schrieb:
>> Deren
>> Fehlen war damals der Grund, warum OS/2 untergegangen ist.
>
> Das glaube ich eher nicht, denn OS/2 konnte Windowsprogramme ausführen.

Ja, OS/2 konnte Windows Programme ausführen. Aber wozu der Umweg, wenn 
man auch gleich Win 3.1 und bald darauf Win 95 installieren konnte auf 
denen MS Office, MS Money, Encarta und was weiß ich alles direkt lief?

Ist doch das gleiche wie heute. Linux kann mit Wine auch viele Windows 
Programme ausführen, aber wozu soll man sich Linux installieren um dann 
die gleichen Programme auszuführen, die direkt auf Windows laufen?

Klar geht das alles, aber einfacher und komfortabler ist es, wenn man 
gleich Windows benutzt. Solange es keine wirkliche Killerapplikation 
unter Linux (dammals OS/2) gibt, macht es für den undogmatischen 
Anwender einfach keinene Sinn, diesen Weg zu gehen. Und deshalb wird es 
auch nicht gemacht.
Außer von Leuten, für die das System Selbstzweck ist. Das sind aber 
leider nur 3%.

von Nop (Gast)


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Erwin E. schrieb:

> Außer von Leuten, für die das System Selbstzweck ist.

Stimmt doch gar nicht. Ich erwarte so wie die meisten Anwender von einem 
OS, daß es sich nicht ohne mein Zutun zerlegt, weil dann nämlich auch 
keine Anwendungen mehr gehen.

Windows 10 versagt da mit verbugten Zwangsupdates je nach 
Windows-Edition mehr oder weniger schlimm, bis hin zum Löschen von 
benutzereigenen Dateien im Zuge eines Updates.

Das betrifft zwar nicht alle Nutzer, denn solche Fehler würde MS auch 
mit der Spar-QA noch erkennen - aber so, wie MS testet, gehen ihnen 
Fehler systematisch durch die Lappen,die nicht bei allen Nutzern 
auftreten. Dazu die Tatsache, daß WIndows als Produkt bei MS nicht mehr 
Prio 1 ist.

von Matthias L. (limbachnet)


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Nop schrieb:
> Das hatte ich erst auch erst. Ich hab mir da mit Unetbootin einen
> abgewürgt, ging nicht, auch nicht mit vorheriger DOS-Partitionierung,
> Bootflag und so. Bis ich dann in Nemo einfach mal "make bootable USB
> Stick" gewählt habe, was im Hintergrund ganz stumpf dd ausführt. Knoppix
> hat nämlich eine sehr eigenwillige Partitionierung.

Danke schon mal! Nur - äh, ich bin Linux-Dummie, könntest du mir bzgl. 
"Nemo" auf die Sprünge helfen? Wer ist das, wie komm ich da hin?

von Nop (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> könntest du mir bzgl. "Nemo" auf die Sprünge helfen?
> Wer ist das

Das ist im Cinnamon-Desktop der Dateimanager.

> wie komm ich da hin?

Wenn Du den Cinnamon-Desktop nutzt: irgendein Verzeichnis öffnen, dann 
zum Knoppix-Image, USB-Stick einstecken, Rechtsklick auf die Imagedatei 
und "Make bootable USB stick" auswählen. Einfacher geht's nicht.

von Zeno (Gast)


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Erwin E. schrieb:
> Linux kann mit Wine auch viele Windows
> Programme ausführen
OS/2 konnte das eben ohne so eine Zwischenschicht, eigentlich muß man 
sagen Krücke, wie Wine. Wine versucht ja das Windows API irgendwie 
nachzubilden und das gelingt halt mal besser und mal schlechter. Manche 
Programme laufen halt und manche sind unbedienbar.
Seit die Rechner potent sind und es funktionierende Virtualisierung gibt 
habe ich nie wieder was mit Wine gemacht.

Erwin E. schrieb:
> Aber wozu der Umweg, wenn
> man auch gleich Win 3.1
Ganz einfach OS/2 lief deutlich stabiler als Win3.1. Win 3.1 hat immer 
das ganze System zum Absturz gebracht, wenn ein Programm gecrasht ist. 
Bei OS/2 war das weniger dramatisch.
OS/2 hat auch gleich in die grafische Oberfläche gestartet.

von Matthias L. (limbachnet)


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Nop schrieb:
> Wenn Du den Cinnamon-Desktop nutzt: ...  Einfacher geht's nicht.

Naja. Da ich normalerweise Windows nutze, habe ich natürlich 
standardmäßig keinen Cinnamon-Desktop...

Ist das einer der Desktops, den Knoppix bei entsprechender Angabe eines 
Bootparameters startet? Dann könnte ich ja mal wieder die 
Bios-Umwurstelei in Angriff nehmen, um mir aus dem Image einen neues 
Stick zu basteln.

von Nop (Gast)


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Matthias L. schrieb:

> Naja. Da ich normalerweise Windows nutze

Da geht das nicht mit Bordmitteln. Rufus ist da ein verbreitetes Tool.

> Ist das einer der Desktops, den Knoppix bei entsprechender Angabe eines
> Bootparameters startet?

Nein, Cinnamon gibt's bei Knoppix nicht als Option, aber dazu müßtest Du 
ja sowieso Knoppix erstmal startbar auf dem Stick haben.

von Matthias L. (limbachnet)


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Naja, Knoppix startet ja, aber nur nach BIOS-Umstell-Wursteleien. Hatte 
ich doch oben geschrieben...

Mit Rufus unter Windows hatte ich auch probiert, einen 
Knoppix-Boot-Stick zu erstellen - leider nicht erfolgreich. Naja, 
vielleicht habe ich noch nicht alle möglichen Varianten probiert, dann 
muss ich da nochmal 'ran.

von Nop (Gast)


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Also mit dem Default-Desktop von Knoppix bekommst Du zwar bei 
Rechtsklick aufs Iso die Option, es mit Diskwriter zu öffnen, aber bei 
Klick darauf tut sich nichts. Hingegen mit dem KDE-Desktop geht dann der 
Diskwriter auf. Weiter hab ich's aber nicht verfolgt. Du wirst 
allerdings nicht auf den Stick schreiben können, von dem Knoppix gerade 
läuft, so daß Du einen zweiten brauchst.

A propos KDE: Dieses Startmenü, O-M-G! Ich finde das total 
unübersichtlich. Alles mehrfach verschachtelt, und immer nur so wenig zu 
sehen, und dann unten auch noch diese Hover-Tabs. Kein Vergleich mit dem 
Menü von Cinnamon.

Andererseits hat KDE seine Fans ja nicht ohne Grund, die mögen das also 
so. Deswegen ist es gut, daß es die Wahlfreiheit gibt, so daß ich es 
anders haben kann.

von René H. (mumpel)


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NCARS. Windows ist nun mal auf den PCs vorinstalliert. Wäre Linux 
vorinstalliert würden alle Linux nutzen. Der einfache Privatanwender 
möchte seine Geräte einschalten und dann müssen sie laufen, kaum einer 
möchte sich mit "Umprogrammierungen" rumschlagen. If ain't broke, don't 
fix it.

: Bearbeitet durch User
von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Ich hab mal auf einem USB Stick mit Linux/gparted mehrere partitionen 
gemacht. Erste war glaub ich ext4, und 2te fat32.
Windows gestartet. Nur erste wird als Laufwerk angezeigt, anklicken 
fragt nur "Formatieren". OK, Datenträgerverwaltung gestartet, zeigt 
beide Partitionen. Versucht, 2ter einen Laufwerksbuchstaben zuzuweisen, 
gieng nicht. Versucht, 2te Partition zu formatieren, und dann formatiert 
der scheiss die erste, WTF!

Und einmal wurde mir bei meinem Multiboot Rechner nach dem Start 
ungefragt sinvoll im Tray angezeigt, es wären laufwerke repariert 
worden. Auf die fat Partition geschaut, auf der ich die Benutzerdaten 
zwischen den 4 darauf instalierten Systemen geshart hatte. Leer!

Einmal wollte ich unter Win einen Netzwerk Drucker installieren. Hab 
windows über diverse menüs danach suchen lassen, hat nichts gefunden. 
Unter den bereits installiertwn auch nichts. Plötzlich war er dann von 
selbst doch installiert, ok, solangs geht... Nach dem nächsten update 
musste ich den dann aber erstmal deinstallieren, damit er wieder druckt. 
Wär zwar schöner, wenn es einfach wie die Linux, Mac, Android, iOS, BSD, 
etc. die Drucker vom cups Server in meinem Netzwerk anzeigen würde, ohne 
dass das lokal den Drucker direkt installieren muss, aber man kann halt 
nicht alles haben.

Einmal hab ich von nem uralt mac über serial und PPP mit Linux für 
jemanden Daten gerettet. Dann versucht auf nen exfat stick zu kopieren. 
Fehler, Pfade zu lang, und unerlaubte Sonderzeichen. Zum glück gab es 
noch UDF, damit gings. Dann die ClarisWorks Dateien konnte MS Office 
aber nicht öffnen. Zum glück gabs LibreOffice auch für Windows.

Werden die ZIP Archive von Explorer mittlerweile eigentlich endlich mal 
gleich komprimiert?

Einmal hab ich auf einem ehemaligen Vista PC versucht, Windows 7 zu 
installieren. Nach der Installation, nur ein schwarzer Bildschirm.

Habt ihr auch schon Leute mit diesem komischen neuen Office gesehen, bei 
der man aus der Anwendung heraus nur nach OneDrive speichern kann? Oder 
die, die für dieses 356 Mieten? Oder die, bei denen OneDrive 
eingerichtet wurde, weil sie keinen lokalen Account machten, alle 
Dokumente automatisch nach OneDrive hochlud, und wo dieses dann sich 
gleich noch beschwerte, das es voll sei? Was sich die Leute heutzutage 
nicht alles mit sich machen lassen.

Das ist aber auch nei anderen Propietärsoftwareherstellern mittlerweile 
angekommen. Von Fusion 360 mit dem neuen Personal Plan und Adobe mit 
seiner Cloud hat man ja einoge Aufachreie gehört. Zum glück brauch ich 
solchen kram nicht.

Und dann der Browser, vor dem Chromium basieren Edge musste ich da immer 
fallbacks in meinen Webanwendungen einbauen. OK, eigentlich müsste ich 
das jetzt dafür für Safari tun, aber wen kümmern schon die par mac user?

Heute nutze ich schon lange kein Windows mehr, auch nicht mit VM. Nur 
mein Vater nutzt es noch. Ich hatte ihm zwar mal dual boot eingerichtet, 
aber Linux hat er nie gestartet. Ihm ist egal, was windows tut, er habe 
ja Akzien und profitiere damit auch davon. Naja, egal, ist eh letzte 
Generation.

Ok, auf der Arbeit muss ich noch Win nutzen. Dort mach ich aber alles in 
der WSL. Ist zwar nicht Perfekt, interessanterweise hab ich so weniger 
Probleme als meine Kollegen, die zeugs nativ installieren. Noch keine 
fehlschlagenden Windowa updates, z.B., obwohl die Firma alle Win updates 
für alle gleich managed...

von René H. (mumpel)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Habt ihr auch schon Leute mit diesem komischen neuen Office gesehen, bei
> der man aus der Anwendung heraus nur nach OneDrive speichern kann? Oder
> die, die für dieses 356 Mieten?

Ich habe Microsoft 365 schon lange. Ich kann aber auch lokal speichern. 
Das automatische Hochladen kann man deaktivieren. Unterscheiden muss man 
aber auch zwischen der Desktop-Anwendung und den Web-Apps.

: Bearbeitet durch User
von DPA (Gast)


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Ja, ich rede da von 2 unterschiedlichen Desktop MS Office Versionen. Die 
Web App hab och mir noch nicht angeschaut.

von René H. (mumpel)


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DPA schrieb:
> Ja, ich rede da von 2 unterschiedlichen Desktop MS Office Versionen.

Ich kenne bei Microsoft 365 nur eine Desktop-Version. Das andere ist 
Office 2019.

von Nano (Gast)


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Tim Schnurz schrieb:
> Nano schrieb:
>> nur ist es nicht mehr
>> in den meisten Distris aus Lizenzgründen enthalten.
>
> das ist auch so eine geile Sache bei Linux.
> Es gibt immer mehrere Projekte aber keines arbetet so zusammen, das
> etwas als fertiges System angeboten wird.
> Du kannst dir ein Programm das sich nur über die TExtzeile bedienen
> lässt herunterladen..willst du eine GUI, muss du woanders eine GUI
> herunterladen, und erst mal zig Paramter eingeben etc und nichts läuft
> reibungslos.

Brennersoftware die den Brenner ansteuern soll und eine GUI sind auch 
völlig zwei verschiedene Dinge.
Ein Brenner ist ne ziemlich hardwarenahe Geschichte und jemand der das 
kann, kann noch längst keine gute GUI bauen und umgekehrt.
Deswegen fängt ersteres meist als Kommandozeilentool an und irgendein 
anderer baut ne GUI.

Aber das Problem ist inzwischen gelöst. Libburn ist eine Bibliothek, die 
man sowohl für ein Kommandozeilenprogramm als auch für eine GUI nutzen 
kann.


>
>
> Andere Beispiele aus er Windows Welt.
> Lazarus Pascal/Freepascal

Das ist kein Beispiel aus der Windowswelt, da Lazarus 
plattformunabhängig ist. Das gibt's auch für Linux.
Gleiches gilt für Freepascal.


> Lazarus ist unabhängig von Freepascal, dennoch merkt man es eigentlich
> nicht, da alles aus einem Guss ist und keine Verkomplizierungen durch
> Lizenzen und Verbote.

Wie soll das aus einem Guss wirken?
Eine Programmiersprache ist etwas völlig anderes als eine IDE.
Und da die Entwicklergemeinde inzwischen recht klein ist, arbeiten die 
halt alle zusammen an einer IDE die auf Pascal zugeschnitten ist.

Und die anderen, die Compiler schreiben können, arbeiten an ihrem Free 
Pascal Compiler.


> So sollten Obensourceprojekte laufen. Aber die Uxer kochen lieber alle
> ihr eigenes Süppchen

Es liegt am Ego der Menschen, das hat nicht direkt etwas mit Linux zu 
tun.
Jeder will sich halt mit einem Projekt verewigen, dass er gestartet hat.

Deswegen sproßen gerade in der Anfangszeit dutzende verschiedene 
Distributionen heraus, aber nicht jede hat sich durchgesetzt und heute 
wird es immer schwieriger eine Nische zu bedienen, da die großen 
Distributionen eben sehr groß geworden sind und so etwas keiner alleine 
mehr stemmen kann.

von Nano (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Nano schrieb:
>> Man hat hier wohl vergessen, die Abhängigkeiten zu den Paketen, die du
>> noch installieren sollst, strenger zu definieren, so dass die gleich
>> mitinstalliert werden, wenn Brasero installiert wird.
>
> Kann man brasero eventuell auch ohne noch für anderes verwenden, z.B. um
> isos/backups zu erstellen? Dan wäre das recommends durchaus richtig. Für
> tatsächlich total optionale/überflüssige Packete gibts bei debian
> basierten Systemen Suggests und Enhances.

Ja, das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, allerdings halte ich ein 
Brennprogramminstallation, mit der man zwar ISO Dateien erstellen, aber 
nicht gleich brennen kann, für nicht wirklich durchdacht.

von DPA (Gast)


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Deshalb sind Recommends ja normalerweise per default Eingeschaltet.

von Nano (Gast)


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Rumms kaputt schrieb:
> Unterhalten sich hier Programmierer?
>
> Bitte outet Euch!
>
> Das was dringend gebraucht wird ist ein OS Made in Germany!
>
> Ich will eine Unabhängigkeit von der Software Mafia!

Das nützt dir nichts, solange du CPU einsetzt, auf der ein propritärer 
Microcode und noch eine CPU in der CPU läuft, die deine CPU überwacht.

Du bzw, Deutschland müsstest also erst einmal aus Gründen der nationalen 
Sicherheit eine CPU entwickeln.

Danach kann man dann Linux oder Minix portieren, sich die Software 
selektiv auswählen und für deren ganzen Code dann einen Code Audit 
machen.
Das bringt mehr als eine eigene Neuentwicklung.

> Ich kann es nicht, also helft bitte den Usern.

Ihr Nutzer könntet euch auch organisieren, dann Geld zusammenlegen und 
mit dem Geld mal ein paar Entwickler als Vollzeitjob anstellen, die dann 
die Features für euch entwickeln, die ihr braucht.


> Wenn ich W10 nicht dringend benötigen würde, dann hätte ich es schon
> längst vom PC geschmissen!

Der Weg von ReactOS ist noch lang und es wird immer ein hinterherrennen 
bleiben.

> Was ich an Ubuntu gut finde ist deren Forum und ihr WIKI. Das ist super!

Die Wiki von Debian könnte besser werden, wenn sich gerade die einfachen 
Nutzer, die auf Probleme stoßen, die die erfahrenen Nutzer gar nicht 
sehen, an der Wiki beteiligen würden.

von Nano (Gast)


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Nop schrieb:
> Tim Schnurz schrieb:
>
>> Windows WAR auf vielen Handys
>> etc vorinstalliert und floppte grandios!!
>
> Was daher kam, daß das Microsoft den Markt verschlafen hatte und dann
> als Letzter auch mal dazu kam. Zu dem Zeitpunkt war der Markt bereits
> vergeben, und MS mußte feststellen, daß sie ihr Desktop-Monopol nicht
> wie sonst als Hebel mißbrauchen konnten, weil die Windows-Kompatibilität
> keinen interessiert hat.

Allerdings muss man sagen, dass die GUI von Windows 10 Mobile besser 
ist, als das, was Apple mit iOS und Googl mit Android zu bieten hat.
Auf dem Smartphone und dem Tablet funktionieren die Kacheln nämlich sehr 
gut.

Das sie als letzter auf dem Markt waren, stimmt.
Ich bin allerdings auch der Meinung, dass sie zu früh aufgegeben haben.
Denn Windows 8 Mobile war längst noch nicht so gut.

Und bei Windows 10 Mobile hat man sich auch einiges verbaut, was den 
Nutzer abschreckte.
Microsoft wollte unbedingt, dass die Nutzer alles über die Cloud machen.
Daher wird keine LAN Connectivität bei Win 10 Mobile mitgeliefert, mit 
der man kurz mal Dateien von oder auf einen SMB Share kopieren kann.
IMO ein ganz großer Fehler.

Das gleiche gilt fürs Drucken von PDFs aus dem Browser.


Die Hardware selbst war erstklassig.
Vor allem das hochauflösende Display und die Kamera waren bei meinem 
Lumia 950 erstklassig. Da musste man bei ähnlicher Displaygröße vor ca. 
nem Jahr schon ein Pixel 4 kaufen, um in der Androidwelt ähnliches zu 
erreichen. Das dann aber zu deutlich höheren Preisen.
Ob das heute besser geworden ist, weiß ich nicht, ich habe nicht mehr 
nachgesehen.

von René H. (mumpel)


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Anfang 2000 gab es bereits ein sehr gut funktionierendes mobiles 
Windows. Das hiess Windows-CE, wenn ich mich recht erinnere. Und das 
konnte man sogar an den Windows-Rechner anschließen um ganz 
unkompliziert Daten zu sichern oder Programme zu installieren, und das 
ohne extra Treiber zu benötigen. Hätte MS das konsequent 
weiterentwickelt sähe der Smartphonemarkt heute vielleicht ganz anders 
aus.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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udok schrieb:
> Was mir an Linux unangenehm auffällt, ist dass man keine zentrale
> Anlaufstelle bei Problemen hat, wo man konkret fragen kann.
> Google liefert oft irgendwelche Forenbeiträge von vor 5 Jahren,
> die nicht aktuell sind, und nicht mehr funktionieren,
> oder nur zu einer anderen Distri passen.
> Man steht dann schnell alleine da, und ohne Sourcecodelesen
> oder endlose Ausprobiersessions geht dann nicht viel.

Viel schlimmer finde ich ja, dass man bei distrispezifischen 
Anlaufstellen, die es ja durchaus gibt, das Problem trotzdem meist 
selber lösen muss, wenn es mal wieder etwas komplizierter wird.

Und wenn's ganz dumm läuft, stößt man auf Nutzer wie Sheeva P. die dann 
lieber Streit suchen, anstatt zu helfen.
So etwas kostet Zeit und Energie und hilft natürlich nicht weiter.

von Nano (Gast)


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John Doe schrieb:
> Außerdem habe ich glaube ich schon gesagt, dass der zweite noch
> wichtigere Grund in meinen Augen ist, dass Linux nicht als alleiniges OS
> taugt. Früher oder später fehlt es an Software.
> Und es konnte auch kein Linuxer sagen (eine handvoll Personen würde ich
> mal zu Null wegrunden), dass er ausschließlich auf Linux setzt. Selbst
> die hartgesottenen haben Windows immerhin in VM verfügbar.

Für mich ist es wesentlich einfacher die Rechner, die ich administriere 
auf Linux only umzustellen, als meinen Hauptrechner.
Als PC Gamer braucht man halt immer noch ein Windows.

Lediglich meine zweit- und n-Rechner sind inzwischen meist auch Linux 
Only.

von René H. (mumpel)


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Nano schrieb:
> Als PC Gamer braucht man halt immer noch ein Windows.

Oder MacOS als Alternative!?

: Bearbeitet durch User
von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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René H. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Als PC Gamer braucht man halt immer noch ein Windows.
>
> Oder MacOS als Alternative!?

Wurden da nicht letztens die 32bit Kompatiblität aufgegeben? Ich hab 
gehört, da soll es auf Steam nun weniger games haben, als für Linux.

von Nano (Gast)


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udok schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Wenn sie so toll wären hätten sie ja auch den Smartphonemarkt aufräumen
>> können. Haben sie aber nicht, weil sie zu spät kamen und Google mit
>> Android (man staune, es ist tatsächlich Linux) den Markt schon besetzt
>> hat.
>
> Die MS Smartphones waren aber technisch sehr gut!  Auch die Integration
> mit Windows passte.
> Das waren politische Entscheidungen, die auch mit den Umwältzungen
> in der MS Zentrale zu tun hatten.
> Meiner Meinung hätten sie noch ein paar Milliarden verbraten sollen
> - es hätte sich ausgezahlt, und wir hätten ein Ecosystem mehr und
> etwas Schwung im Markt.

Der Meinung bin ich auch.
Microsoft hat ganz klar zu früh aufgegeben.

von Nano (Gast)


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A. K. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Es wäre überhaupt nicht schlimm, wenn es eine deutsche Linux Version
>> gäbe.
>
> Wenn du die Sprache meinst: Die gibts.
> Wenn das Hakenkreuz meinst: Die gibts hoffentlich nicht.

Oh, das Ding ist leider auch im Unicodezeichensatz und somit in jeder 
Linux Distribution enthalten.

von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:
> Es wäre überhaupt nicht schlimm, wenn es eine deutsche Linux Version
> gäbe.

Die gab es. Das war Suse Linux.


> Auf die hiesigen Bedürfnisse und die hier verkaufte Hardware
> zugeschnitten.

Verwendet man woanders andere Rechner und Hardware?

von Nano (Gast)


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René H. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Als PC Gamer braucht man halt immer noch ein Windows.
>
> Oder MacOS als Alternative!?

Mac OS ist bei Spielen genauso ein Nischenprodukt wie Linux.
Außerdem müsste man noch viel mehr Geld für die gleiche Hardware 
ausgeben.
Da ist heutzutage selbst Linux zum Spielen die bessere Wahl, dank Steam 
ist die Situation dort ja immerhin etwas besser geworden, aber viele 
Spiele gibt's halt trotzdem immer noch nicht für Linux und das wird auch 
noch eine ganze Weile so bleiben, solange EA und Ubisoft nicht auch auf 
den Linuxzug aufspringen.

Da Microsoft aber selber Spiele entwickelt, wird es langfristig immer 
noch das ein oder andere Spiel geben, für das man dann ein Windowssystem 
installiert haben muss.
Jetzt hat Microsoft ja Beteshda und ID Software aufgekauft, damit wird 
bspw. die Falloutserie wohl für immer Windows only und XBox only 
bleiben.

Besonders bitter ist hier ja auch, dass vor allem auch Spiele, die nicht 
durch andere Spiele austauschbar sind, wie es bspw. beim n-ten 
Egoshooter der Fall wäre, also Spiele, die eine ganz bestimmte Spielart 
bedienen, meist immer nur für Windows vorhanden sind oder die Konkurrenz 
weit abgeschlagen ist.

Ich spiele z.B. gelegentlich zum Entspannen die Jagdsimulation "The 
Hunter: Call of the Wild", aber ein vergleichbares Spiel, dass technisch 
und vom Simulationsaspekt mithalten kann und es gleichzeitig auch für 
Linux gibt, gibt es schlichtweg nicht.
https://store.steampowered.com/app/518790/theHunter_Call_of_the_Wild/

von René H. (mumpel)


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Windows-VM reicht nicht?

von Nano (Gast)


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René H. schrieb:
> Windows-VM reicht nicht?

Wenn man keine GPU Leistung verlieren will, muss man I/O Virtualisierung 
machen und das erfordert eine zweite GPU im Rechner.
Das Host OS müsste man dann mit der iGPU laufen lassen, die langsamer 
ist als eine dedizierte GPU. Auf dem Host System fehlt also die GPU 
Leistung.
Und dann könnte man auf dem Gastsystem Windows laufen lassen und dem die 
dedizierte GPU zuteilen.

Das genügt aber noch nicht. Denn ein oder zwei USB Ports muss man auch 
noch durchreichen, damit man auf dem Gastsystem die Eingabegeräte wie 
bspw. das Gamepad usw. direkt ansprechen kann, denn virtualisiert ist 
das zu viel Aufwand, da man es auch noch unter Linux lauffähig bekommen 
müsste. Ich habe bspw. ein Wireless 360 Microsoft Gamepad.

Und damit ist es noch nicht getan.
Denn am Monitor muss man dann noch immer zwischen der iGPU und der GPU 
umschalten. Bei mehr als einem Monitor wird das ohne DisplayPort wieder 
zum Aufwand.

Im großen und ganzen ist Dualbooten da einfach bequemer und da hat man 
dann auch die Garantie, das alles so funktioniert, wie es soll.
Und im Notfall hat man noch das andere System zur Verfügung, wenn eines 
mal nicht gehen sollte.

Schön wäre es, wenn man das Bildsignal einfach zur anderen GPU 
durchreichen könnte, so dass man zumindest am Bildschirm nicht 
umschalten müsste.
Aber so weit ist die Hardware da noch leider nicht.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Nano schrieb:
> Die gab es. Das war Suse Linux.

Wieso war?
Kannst Du sogar mit Support haben (gegen einen kleinen Obolus natürlich 
;-) )

von Tim Schnurz (Gast)


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René H. schrieb:
> NCARS. Windows ist nun mal auf den PCs vorinstalliert. Wäre Linux
> vorinstalliert

Schwachsinn, offenbar hast du die letzten 14 Seiten geschlafen ,d a 
Argumente wurde mehrfach genannt und widerlegt

von Nano (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Die gab es. Das war Suse Linux.
>
> Wieso war?
> Kannst Du sogar mit Support haben (gegen einen kleinen Obolus natürlich
> ;-) )

Nunja, ich habe vergessen, das die wieder selbstständig wurde.
Ging immer noch davon aus, dass sie einem, US Konzern gehört.

von Stefan F. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wieviel € Aufpreis wären dir denn deine Daten wert?

Natürlich nichts. Ich will doch keinen Aufpreis bezahlen, um dafür ein 
reduziertes Windows zu bekommen.

Genau das ist der Punkt. Diesen geiz-ist-geil Markt kann Microsoft 
offenbar nur noch subventionieren, indem sie Daten abgreifen und zu Geld 
machen. Da ich das auch nicht will, nutze ich halt normalerweise Linux.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Nano schrieb:
> Wenn man keine GPU Leistung verlieren will, muss man I/O Virtualisierung

Es gäbe noch virt-gpu/virgl3d. Linux guests kommen damit bestens klar. 
Bei windows hat aber glaub ich schon länger keiner mehr an den Treibern 
gearbeitet. Ist wohl doch niemandem so wichtig, oder zumindest 
niemandem, der was drauf hat.

> Das genügt aber noch nicht. Denn ein oder zwei USB Ports muss man auch
> noch durchreichen, damit man auf dem Gastsystem die Eingabegeräte wie
> bspw. das Gamepad usw. direkt ansprechen kann, denn virtualisiert ist
> das zu viel Aufwand, da man es auch noch unter Linux lauffähig bekommen
> müsste. Ich habe bspw. ein Wireless 360 Microsoft Gamepad.

Ich versteh das Problem nicht wirklich. Sollten all die HID dinger da 
nicht alle gleich funktionieren, und libinput die alle handeln? Aber 
naja, gamerkram ist sowieso alles blinkender schrott, von daher nicht 
erstaunlich.

von Uwe D. (monkye)


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René H. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Habt ihr auch schon Leute mit diesem komischen neuen Office gesehen, bei
>> der man aus der Anwendung heraus nur nach OneDrive speichern kann? Oder
>> die, die für dieses 356 Mieten?
>
> Ich habe Microsoft 365 schon lange. Ich kann aber auch lokal speichern.
> Das automatische Hochladen kann man deaktivieren. Unterscheiden muss man
> aber auch zwischen der Desktop-Anwendung und den Web-Apps.

Machen sehr viele unserer MittelStändler so. Die gespiegelten Daten 
(konfigurierbar) landen auf OneDrive - verschlüsselt (für Mieter mit 
Wartungsplan). Angeschmiert sind die einfachen Privat-Mieter mit 
OneDrive, da muss ich selber die Daten verschlüsseln.

Der Unterschied zwischen Office365 Offline und Web sind noch spürbar, 
aber für den Office-Alltag ertragbar. Der Funktionsumfang ist 
eingeschränkt.

Es gibt regelmäßig Updates, auch funktional - aber das nervt, weil 
ungefragt, sehr häufig und oft mit teilweise fragwürdigem Nutzen. Und 
ich habe noch „die Wahl“ den Zeitpunkt in gewissen Grenzen selbst 
festzulegen (via Richtlinie der Domäne).

von Nop (Gast)


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Nano schrieb:

> Oh, das Ding ist leider auch im Unicodezeichensatz und somit in jeder
> Linux Distribution enthalten.

Das ist auch gut so, weil die Zeichensätze international sind und das 
Hakenkreuz z.B. in Indien eine durchaus positive Bedeutung hat - es lebt 
nicht jeder weltweit nach abendländischen Maßstäben.

von Le X. (lex_91)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Aber naja, gamerkram ist sowieso alles blinkender schrott, von daher
> nicht erstaunlich.

Dieser Satz ist die Quintessenz dessen, wieso 97% der Desktop-User sich 
vom Linux-Userland und der Community nicht abgeholt fühlen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Le X. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Aber naja, gamerkram ist sowieso alles blinkender schrott, von daher
>> nicht erstaunlich.
>
> Dieser Satz ist die Quintessenz dessen, wieso 97% der Desktop-User sich
> vom Linux-Userland und der Community nicht abgeholt fühlen.

Daß Win sich zum spielen besser eignet wurde hier ja auch nicht 
bestritten. Obwohl ich dafür eine Spielkonsole bevorzugen würde. Aber 
das ist ein anderes Thema.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas B. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>>> Aber naja, gamerkram ist sowieso alles blinkender schrott, von daher
>>> nicht erstaunlich.
>>
>> Dieser Satz ist die Quintessenz dessen, wieso 97% der Desktop-User sich
>> vom Linux-Userland und der Community nicht abgeholt fühlen.
>
> Daß Win sich zum spielen besser eignet wurde hier ja auch nicht
> bestritten. Obwohl ich dafür eine Spielkonsole bevorzugen würde. Aber
> das ist ein anderes Thema.

Ich hätte nicht geglaubt dass du mir noch unsympathischer werden kannst.

von Le X. (lex_91)


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Andreas B. schrieb:
> Daß Win sich zum spielen besser eignet wurde hier ja auch nicht
> bestritten

Mir geht es garnicht primär ums spielen sondern allgemeiner um diese 
"will ich nicht, interessiert mich nicht, brauch ich nicht, für mich 
läuft alles"-Attitüde.

Es wurde ja hier schon öfter gemutmaßt dass viele Linux(entwickl)er sich 
vom "Normal-User" entfremdet haben, gar nicht mehr verstehen wie diese 
denken, was diese wollen und brauchen.
DPAs Satz bringt dies für mich schön auf den Punkt.
YMMV.

: Bearbeitet durch User
von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Le X. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Aber naja, gamerkram ist sowieso alles blinkender schrott, von daher
>> nicht erstaunlich.
>
> Dieser Satz ist die Quintessenz dessen, wieso 97% der Desktop-User sich
> vom Linux-Userland und der Community nicht abgeholt fühlen.

Ist es denn nicht so? 
https://www.google.ch/search?q=gamer+keyboard%7Cmouse%7Cpc&tbm=isch

Le X. schrieb:
> Mir geht es garnicht primär ums spielen sondern allgemeiner um diese
> "will ich nicht, interessiert mich nicht, brauch ich nicht, für mich
> läuft alles"-Attitüde.

Wenn man so exotische Anforderungen hat, muss man sich halt selbst darum 
kümmern. Als ich bei der noch experimentellen etnaviv Hardware 2 
Bildschirme mit Xorg betreiben wollte, ging das auch zunächst nicht. 
Rumgemeckert hab ich da aber nicht, in mesa nachgeschaut, Problem 
gefunden, behoben und merge request erstellt.

Ja, Gaming in einer Windows VM ist ein exotischer Anspruch, den 
anscheinend wenige Linux Entwickler haben. Ja, das liegt dann an euch, 
das zu fixen, mich bezahlt dafür keiner.

von Le X. (lex_91)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Wenn man so exotische Anforderungen hat, muss man sich halt selbst darum
> kümmern. Als ich bei der noch experimentellen etnaviv Hardware 2
> Bildschirme mit Xorg betreiben wollte, ging das auch zunächst nicht.
> Rumgemeckert hab ich da aber nicht, in mesa nachgeschaut, Problem
> gefunden, behoben und merge request erstellt.

Dieser Satz ist die Quintessenz dessen, wieso 97% der Desktop-User sich 
vom Linux-Userland und der Community nicht abgeholt fühlen.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Nano schrieb:
> Besonders bitter ist hier ja auch, dass vor allem auch Spiele, die nicht
> durch andere Spiele austauschbar sind, wie es bspw. beim n-ten
> Egoshooter der Fall wäre, ...
>
> Ich spiele z.B. gelegentlich zum Entspannen die Jagdsimulation "The
> Hunter: Call of the Wild",

Ist das nicht der (n+1)-te Egoshooter, der sich von den n anderen
hauptsächlich darin unterscheidet, dass die Gegner nicht zurückschießen?

;-) SCNR

von Maxe (Gast)


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Le X. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Daß Win sich zum spielen besser eignet wurde hier ja auch nicht
>> bestritten
> Mir geht es garnicht primär ums spielen sondern allgemeiner um diese
> "will ich nicht, interessiert mich nicht, brauch ich nicht, für mich
> läuft alles"-Attitüde.
Was sind denn die technischen Gruende, dass bspw. EA ihre Spiele auf 
Linux nicht zum Laufen bekommt?

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Le X. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Wenn man so exotische Anforderungen hat, muss man sich halt selbst darum
>> kümmern. Als ich bei der noch experimentellen etnaviv Hardware 2
>> Bildschirme mit Xorg betreiben wollte, ging das auch zunächst nicht.
>> Rumgemeckert hab ich da aber nicht, in mesa nachgeschaut, Problem
>> gefunden, behoben und merge request erstellt.
>
> Dieser Satz ist die Quintessenz dessen, wieso 97% der Desktop-User sich
> vom Linux-Userland und der Community nicht abgeholt fühlen.

Wenn sie für ihre exotischen use-cases zu lösen selbst nichts beitragen 
wollen oder können, braucht man sie dann überhaupt?

von Le X. (lex_91)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Wenn sie für ihre exotischen use-cases zu lösen selbst nichts beitragen
> wollen oder können, braucht man sie dann überhaupt?

Wer ist "man"?
Und was heißt "brauchen"?

Ich wünsche mir eine möglichst hohe Linuxakzeptanz, auch in der breiten 
Masse.
Das ist die Grundvorraussetzung um, irgendwann in ferner Zukunft, 
gewisse Monopole zu brechen oder gar unbenkliche Systeme "made in 
europe" in kritischen Stellen einsetzen zu können.
Für mein persönliches, tägliches Computerleben spielt das aber keine 
Rolle, da komm ich auch mit meinem Arch-Wiki gut zurecht.

Du brauchst eine hohe Zahl an Normaluser anscheinend nicht, lehnst diese 
sogar aktiv ab. Dir reicht dein elitärer Kreis an Powerusern der auch 
mal in Grafik-Frameworks oder im Kernel rumhackt und Patche einreicht.

Das ist völlig OK.
Deine Ansicht ist legitim und soll hier nicht zur Debatte stehen.

Aber deine Ansicht und dein Gebaren bringen uns der Klärung der 
Ausgangsfrage "Linux wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das ?" 
ein ganzes Stück näher.
Danke dafür.

von Le X. (lex_91)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Wenn sie für ihre exotischen use-cases zu lösen selbst nichts beitragen

🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Wenn man so exotische Anforderungen hat,

Und um jetzt noch eine Lanze für den obigen Gamer (glaub das war Nano) 
zu brechen:
der Gamer hatte keine exotischen Anforderungen, der war mit seinem 
Windows im Dualboot vollkommen zufrieden.
Die VM wurde erst später ins Spiel gebracht und stand nie ernsthaft zur 
Debatte:

René H. schrieb:
> Windows-VM reicht nicht?

: Bearbeitet durch User
von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Le X. schrieb:
> Und um jetzt noch eine Lanze für den obigen Gamer (glaub das war Nano)
> zu brechen:
> der Gamer hatte keine exotischen Anforderungen, der war mit seinem
> Windows im Dualboot vollkommen zufrieden.

Na dann passt doch alles.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Le X. schrieb:
> Ich wünsche mir eine möglichst hohe Linuxakzeptanz, auch in der breiten
> Masse.

Da bist Du vermutlich in der Minderheit.
Warum ich das anders sehe? Um Win von ihrem Monopol wieder zu entfernen, 
benötigst Du die geballte Marktmacht eines Investors.
Das einzige was man damit erreicht, daß Linux dann genauso 
verkommerzialisiert wird, von eben diesen Investor vereinnahmt, und Du 
dann keine Alternativen mehr hast.
Davon abgesehen, ist die Zeit der Desktops sowieso bald vorbei.

Le X. schrieb:
> Du brauchst eine hohe Zahl an Normaluser anscheinend nicht,

Genau der Normaluser (und damit meine ich nicht die 
"Computerspezialisten") ist mit den Linuxdesktop bestens bedient. Ich 
schaue halt vorher, wo es sich lohnt, jemanden Linux zu installieren. 
Und das sind immer dienigen, die keine Ahnung von Computern haben 
(insbesondere diejenigen, die das von sich wissen) und wollen daß die 
Kiste einfach läuft. Und dieser Personenkreis ist absolut zufrieden 
damit und will dann auch nichts anderes mehr.
Wo es für mich absolut keinen Sinn macht, sind "Poweruser" die ständig 
an ihrem System rumfrickeln und sich wundern daß das dann irgendwann 
nicht mehr läuft.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich hätte nicht geglaubt dass du mir noch unsympathischer werden kannst.

Ohh, hast Du wieder Hunger: Du weißt aber bestimmt, daß es erst Freitag 
wieder Futter gibt. Also sei lieb: Und jetzt husch, husch, wieder ins 
Körbchen.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Le X. schrieb:
> Ich wünsche mir eine möglichst hohe Linuxakzeptanz, auch in der breiten
> Masse.

Da gibt es diverse Möglichkeiten, selbst was dafür zu machen. Zunächst 
mal musst du gleichgesinnte finden. Dann könnt ihr, z.B. Werbung dafür 
machen, oder euch für bessere Allgemeinbildung im IT Bereich einsetzen, 
oder eine Linux Hilfegruppe bilden, oder euch in die Führungspositionen 
von Softwareunternehmen einschleusen, oder in die Politik gehen und/oder 
Lobbying betreiben, oder Mund zu Mund Propaganda betreiben, oder sonst 
was. Es gibt viele Möglichkeiten, ist leider halt aber alles auch 
Arbeit.

von Stefan F. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich hätte nicht geglaubt dass du mir noch unsympathischer werden kannst.

WTF

Jemand kann dir unsympathisch sein, weil er ein bestimmtes 
Betriebssystem bevorzugt? Sorry, aber das ist mir jetzt unsympathisch. 
Da frage ich mich, welche Kleinigkeiten sonst noch so relevant sind. 
Wenn ich dein Freund wäre, müsste ich dann eine bestimmte Frisur haben 
oder Nikes tragen?

von Stefan F. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Mir geht es garnicht primär ums spielen sondern allgemeiner um diese
> "will ich nicht, interessiert mich nicht, brauch ich nicht, für mich
> läuft alles"-Attitüde.

Das ist die Konsequenz daraus, dass wir uns zunehmend mit Technik 
umgeben, die wir weder begreifen, noch unter Kontrolle haben. Warte ab, 
das wird noch schlimmer.

von Stefan F. (Gast)


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Maxe schrieb:
> Was sind denn die technischen Gruende, dass bspw. EA ihre Spiele auf
> Linux nicht zum Laufen bekommt?

Vermutlich keine, weil sie es nicht einmal versuchen wollten. Schonmal 
daran gedacht?

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Jemand kann dir unsympathisch sein, weil er ein bestimmtes
> Betriebssystem bevorzugt?

Es ging um das Zocken auf der Konsole ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Davon abgesehen, ist die Zeit der Desktops sowieso bald vorbei.

Ich denke, das ahnt Microsoft bereits. Daher haben sie wohl auch gesagt, 
dass Windows 10 das letzte Windows sein würde. Klar, es wird einige 
Jahre länger gepflegt, als die vorherigen Versionen.

Ich glaube aber nicht, dass Microsoft vor hat, hier noch großartig 
weiter zu entwickeln. Für mich ist dieses Linux Subsystem und die 
Aktivitäten in der Cloud ein deutliches Signal dafür, dass das nächste 
OS von Microsoft eventuell sogar eine Linux Distribution werden könnte. 
Vermutlich nur für Server, denn die Desktop Lizenzen bringen eh immer 
weniger Geld ein.

von Le X. (lex_91)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich glaube aber nicht, dass Microsoft vor hat, hier noch großartig
> weiter zu entwickeln. Für mich ist dieses Linux Subsystem und die
> Aktivitäten in der Cloud ein deutliches Signal dafür, dass das nächste
> OS von Microsoft eventuell sogar eine Linux Distribution werden könnte.
> Vermutlich nur für Server, denn die Desktop Lizenzen bringen eh immer
> weniger Geld ein.

Bis auf den letzten Satz könnte ich mir das durchaus vorstellen.
Aber nur noch Server, das sehe ich nicht.
Es wird auch in Zukunft, vor allem im professionellen Umfeld, potente 
Desktop-Rechner brauchen.
Alles kriegt man mit thin clients, Clouddiensten und Remotedesktop nicht 
abgefrühstückt.

Aber langfristig könnte man den NT-Kernel wohl gut durch den 
Linux-Kernel ersetzen.
Das Userland und die nötigen Layer werden ja bereits migriert.
Völlig transparent für den User könnte er, ehe er sich versieht, auf 
einer Linuxmaschine mit Kacheloberfläche und Appstore arbeiten.

Dann hätte MS das geschafft was bisher noch keiner (außer google) 
vermochte bzw. wollte: eine weit verbreitete, von der breiten Masse 
akzeptierte Linux-Distribution geschaffen ;-)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6414583 wurde von einem Moderator gelöscht.
von René H. (mumpel)


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Uwe D. schrieb:
> Der Unterschied zwischen Office365 Offline und Web sind noch spürbar,
> aber für den Office-Alltag ertragbar. Der Funktionsumfang ist
> eingeschränkt.

Das ist eben das Problem der Wolkenwelt. Wer keine Einschränkungen will 
und die Wolkenwelt meidet (so wie ich) muss eben zahlen. Und wer 
Sicherheit will muss sich selbst kümmern, die Sicherheit einem Konzern 
anzuvertrauen der seinen Sitz in den USA hat und der vom US-Gesetzgeber 
zur Offenlegung verpflichtet wird ist schon fast fahrlässig.

Beitrag #6414613 wurde von einem Moderator gelöscht.
von René H. (mumpel)


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Friedhelm schrieb im Beitrag #6414613:
> Als ob irgendwas irgendwo sicher wäre.

Unser Intranet ist sicher. Da ist bisher noch keiner erfolgreich 
eingedrungen, da kommt man aber auch nicht ins Internet (Downloads sind 
größtenteils gesperrt, bis auf vom IT-Verantwortlichen genehmigte 
Quellen) oder selber Programme installieren wenn man nicht die 
erforderlichen Berechtigungen hat.

von Norbert B. (Gast)


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René H. schrieb:
> Unser Intranet ist sicher.

Die Rente ist bekanntermaßen auch sicher...

von michael_ (Gast)


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Jack V. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Und es gibt keine Konfiguration.
>
> Es ist ein Linux, man kann es konfigurieren. Benenne doch bitte deine
> Grafikhardware konkret, damit man mal schauen kann, was schief gelaufen
> sein mag.

Andreas B. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Gut, versehen, es ist die V 7.6 , die dem Sonderheft 2/16 Linux-User
>> beilag.
>
> Warum die Leute immer so dubiose Quellen verwenden und sich dann
> wundern, daß die Kiste nicht läuft.

Wieso läuft nicht?
Nur mit 1280x1024.

Keine Angst, im Moment kämpfe ich mit der V 8.6.1
"Kämpfen" ist der richtige Begriff.
Schon die Partitionierung hat seine Haken.
Synaptic hat sich auch aufgehängt.
Will 512 Pakete aktualisieren, nach Neustart. libc6 hängt jetzt schon 
10min. ...
Mal sehen.

von michael_ (Gast)


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Erwin E. schrieb:
> Der Hauptgrund, warum Linux auf dem Desktop keinen Fuß auf den Boden
> bekommt ist der selbe Grund, warum OS/2 sich nicht durchsetzten konnte:
> Es gibt zu wenig gute Anwendungsprogramme. Gerade das Fehlen von MS
> Office ist ein absoluter Show Stopper.

Es gab fast alle Programme.

Zeno schrieb:
> Das glaube ich eher nicht, denn OS/2 konnte Windowsprogramme ausführen.
> Vielmehr waren die Anforderungen von OS/2 an die für damalige
> Verhältnisse exorbitant. OS/2 wollte Minimum 8MB RAM - das war damals
> gigantisch. Bei 4MB ließ sich das gar nicht installieren. Ich hatte dann
> bei meiner Regierung dann 4MB RAM betragt, denn diese waren mit über
> 600DM genehmigungspflichtig.
> Kurze Zeit hat ein PC-Distributur auch 486'er mit vorinstalliertem OS/2
> ausgeliefert.

Und OS/2 wurde kostenlos verteilt. Warp Connekt gab es dann auch mit 
Netzwerk.

> Ich gebe Dir insofern recht, das echte OS/2 Programme rar gesät waren.

Nö.
Sogar EAGLE gab es.

von Andreas B. (bitverdreher)


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michael_ schrieb:
> Will 512 Pakete aktualisieren, nach Neustart. libc6 hängt jetzt schon
> 10min. ...
> Mal sehen.
Habe ich jetzt richtig verstanden, daß Du Dir Knoppix installierst?
Die Stärken von Knoppix liegen eigentlich in der Benutzung als Live 
System.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Warum nur live?
Wie kommst du darauf?

Nachtrag zu Knoppix, das libc6 hängt nach weiteren 30min. immer noch.
Runterfahren ist deshalb auch blockiert.
Bleibt nur noch der Reset-Knopf.

Für Normalo-User ist das wirklich nichts.

von Cyblord -. (cyblord)


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michael_ schrieb:
> Nachtrag zu Knoppix, das libc6 hängt nach weiteren 30min. immer noch.
> Runterfahren ist deshalb auch blockiert.
> Bleibt nur noch der Reset-Knopf.
>
> Für Normalo-User ist das wirklich nichts.

Halt mal wieder Linux nichts verstanden: Da muss der Normalo-User 
einfach mal ordentlich debuggen, fix implementieren und dann die 
Änderungen an die Community committen.
ICH hab inzwischen kapiert wie das läuft.

: Bearbeitet durch User
von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Was ist denn so toll an Knoppix? Damit muss sich nun wirklich niemand 
rum schlagen.

michael_ schrieb:
> Nachtrag zu Knoppix, das libc6 hängt nach weiteren 30min. immer noch.
> Runterfahren ist deshalb auch blockiert.
> Bleibt nur noch der Reset-Knopf.

Da die Libc die lib ist, die von allen Programmen genutzt wird, könnte 
sowas ordentlich nach hinten los gehen. Auch die Update Programme selbst 
sind darauf angewiesen, dass die richtige Libc für diese da ist.

von Profilösung (Gast)


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In einem Nachbarthread geht es gerade um Windowsgefrickel: 
Beitrag "Verschiedene VPN Verbindungen Bereitstellen VPN-"Server"/Router"

von Nano (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Nano schrieb:
>> Wenn man keine GPU Leistung verlieren will, muss man I/O Virtualisierung
>
> Es gäbe noch virt-gpu/virgl3d. Linux guests kommen damit bestens klar.

Das kostet ein bisschen Leistung, die dann in den Spielen fehlt.
Das mag bei älteren Titeln funktionieren, aber bei den neueren braucht 
man jedes bisschen mehr an Leistung.


> Bei windows hat aber glaub ich schon länger keiner mehr an den Treibern
> gearbeitet. Ist wohl doch niemandem so wichtig, oder zumindest
> niemandem, der was drauf hat.

Die werden für alte Anwendungen wahrscheinlich ausreichend sein und für 
neue leistungsfordernde und featurefordernde Programme nutzt man sowieso 
die I/O Virtualisierung.l



>
>> Das genügt aber noch nicht. Denn ein oder zwei USB Ports muss man auch
>> noch durchreichen, damit man auf dem Gastsystem die Eingabegeräte wie
>> bspw. das Gamepad usw. direkt ansprechen kann, denn virtualisiert ist
>> das zu viel Aufwand, da man es auch noch unter Linux lauffähig bekommen
>> müsste. Ich habe bspw. ein Wireless 360 Microsoft Gamepad.
>
> Ich versteh das Problem nicht wirklich. Sollten all die HID dinger da
> nicht alle gleich funktionieren, und libinput die alle handeln? Aber
> naja, gamerkram ist sowieso alles blinkender schrott, von daher nicht
> erstaunlich.

Als ich das letzte mal nachschaute, also als ich das Gamepad kaufte, 
funktionierte die Wireless Version unter Linux noch nicht.

Von Schrott kann allerdings keine Rede sein, es handelt sich um die PC 
Version der XBox 360. Und für die Konsolen wird seitens der 
Konsolenentwickler ein enorm hoher Aufwand getrieben ordentliche 
Gamepads herzustellen, da die bei intensivem Zocken auch schließlich 
mehrere Jahre halten sollen.
Die Blöse, dass die Gamepads nichts taugen, kann sich weder Microsoft 
noch Sony leisten.

Die sind für ihren Einsatzzweck also so robust wie Profi 
Werkzeugmaschinen aus dem Fachhandel.

von Nano (Gast)


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Nop schrieb:
> Nano schrieb:
>
>> Oh, das Ding ist leider auch im Unicodezeichensatz und somit in jeder
>> Linux Distribution enthalten.
>
> Das ist auch gut so, weil die Zeichensätze international sind und das
> Hakenkreuz z.B. in Indien eine durchaus positive Bedeutung hat - es lebt
> nicht jeder weltweit nach abendländischen Maßstäben.

Ich weiß, ändert aber nichts daran, dass es da drin ist.

von Nano (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>>> Aber naja, gamerkram ist sowieso alles blinkender schrott, von daher
>>> nicht erstaunlich.
>>
>> Dieser Satz ist die Quintessenz dessen, wieso 97% der Desktop-User sich
>> vom Linux-Userland und der Community nicht abgeholt fühlen.
>
> Daß Win sich zum spielen besser eignet wurde hier ja auch nicht
> bestritten. Obwohl ich dafür eine Spielkonsole bevorzugen würde. Aber
> das ist ein anderes Thema.

Die Spielekonsolen wurden ja auch für Casualgamer entwickelt und nicht 
für Gamer.
Dass Spieleferne Personen zur Konsole greifen ist somit nicht 
verwunderlich.

Tatsache ist aber, dass nur der PC die beste Performance und noch 
wichtiger, Erweiterbarkeit bei vielen Spielen bietet. Und für ihn gibt 
es Spiele, die es für die Konsole nur selten und wenn dann in schlecht 
gibt. Man denke da nur einmal an die ganzen Simulationen, da ist der PC 
immer noch führend. Seit Anbeginn seines Erscheinens.

von Nano (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Le X. schrieb:
>> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>>> Aber naja, gamerkram ist sowieso alles blinkender schrott, von daher
>>> nicht erstaunlich.
>>
>> Dieser Satz ist die Quintessenz dessen, wieso 97% der Desktop-User sich
>> vom Linux-Userland und der Community nicht abgeholt fühlen.
>
> Ist es denn nicht so?
> https://www.google.ch/search?q=gamer+keyboard%7Cmouse%7Cpc&tbm=isch

Nein, es ist nicht so.
Denn viele Gamer kaufen sich auch elegante schöne schicke Gehäuse.

Das was du da verlinkt hast, ist nur das, was die Industrie und 
Marketingmaschinere den Käufern glauben lassen will, dass die das 
brauchen. Es bedeutet aber nicht, dass die Käufer das dann auch kaufen.

Ich habe bspw. auch Maus, die als "Gamermaus" beworben wird.
Und meine Tastatur ist auch keine als "Gamertastatur" beworbene 
Tastatur, sondern ne ordentliche Cherry Industrietastatur.

Bei den anderen Eingabegeräten wie Joysticks und Gamepads guckt man als 
Gamer auf Hochwertigkeit und Robustheit und nicht auf Blink Blink der 
Marketingabteilung, die Gamer nicht verstehen und nur glauben sie 
verstehen zu können. Deswegen glauben die auch, dass Gamer blink blink 
bräuchten, weil in den Spielen ja auch alles aufleuchtet. Aber das ist 
eben der Irrtum der Gamerfernen Leute, die die Gamerszene nicht 
verstehen.


> Ja, Gaming in einer Windows VM ist ein exotischer Anspruch, den
> anscheinend wenige Linux Entwickler haben. Ja, das liegt dann an euch,
> das zu fixen, mich bezahlt dafür keiner.

Es ist ein Casual Gamer Anspruch, kein Gamer Anspruch, denn Gamer wollen 
die volle Leistung und spielen daher lieber, wenn sie nebenbei noch 
Linux nutzen, als Dualbooter.

von Nano (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Besonders bitter ist hier ja auch, dass vor allem auch Spiele, die nicht
>> durch andere Spiele austauschbar sind, wie es bspw. beim n-ten
>> Egoshooter der Fall wäre, ...
>>
>> Ich spiele z.B. gelegentlich zum Entspannen die Jagdsimulation "The
>> Hunter: Call of the Wild",
>
> Ist das nicht der (n+1)-te Egoshooter, der sich von den n anderen
> hauptsächlich darin unterscheidet, dass die Gegner nicht zurückschießen?
>
> ;-) SCNR

Nun, wenn du zu nah dran bist und so ne Wildsau bedrohst oder gar 
verwundest hast, dann rennt die zurück und rammt dich. Ja, du kannst 
dabei auch verletzt werden.

Der Skill liegt in dem Spiel übrigens darin, das Tier so zu treffen, 
dass man nicht lange Nachsuchen muss. Denn nichts ist schlimmer, als 
hunderte Meter einer Schweißspur hinterherzulaufen.

Und wenn du mal nen kapitalen Bock geschossen hast und der auf der 
Stelle gleich umfällt, dann ist das ein sehr erhebender Moment.

von (prx) A. K. (prx)


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Alois schrieb im Beitrag #6414583:
>> Aber langfristig könnte man den NT-Kernel wohl gut durch den
>> Linux-Kernel ersetzen.
>
> Wunschdenken. Immerhin, träumen ist nicht verboten :)

Wobei die NT-APIs und der NT-Kernel zwei paar Stiefel sind, denn die 
NT-APIs werden nicht vom Kernel selbst bereitgestellt. Der API des 
NT-Kernels wird von Anwendungen nicht direkt genutzt.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6414769 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nano (Gast)


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Maxe schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Andreas B. schrieb:
>>> Daß Win sich zum spielen besser eignet wurde hier ja auch nicht
>>> bestritten
>> Mir geht es garnicht primär ums spielen sondern allgemeiner um diese
>> "will ich nicht, interessiert mich nicht, brauch ich nicht, für mich
>> läuft alles"-Attitüde.
> Was sind denn die technischen Gruende, dass bspw. EA ihre Spiele auf
> Linux nicht zum Laufen bekommt?

Ich würde mal sagen es ist die Binärinkompatibiltität im Userland 
zwischen den Distributionen hinweg. Und das macht es schwierig, für alle 
Distris zu entwickeln.
Mit Flatpaks wäre das aber lösbar.


Valve löst es einfach damit, dass es eine einheitliche Laufzeitumgebung 
(also eine Zustammenstellung bestimmter Bibliotheken) ausliefert, die 
dann für fast alle wichtigen Distris compiliert wird.
Auf der einheitlichen Laufzeitumgebung können dann die Spieleentwickler 
aufsetzen.

Früher wäre auch der geringe Marktanteil ein Grund gewesen, aber der 
dürfte heute dem des Macs in nichts nachstehen.

Der Origin Clients von EA ist jedenfalls nicht die Hürde, denn der 
verwendet Qt5, welches es auch für Linux gibt.

Bei Ubisofts UPlay weiß ich nicht, womit die ihre GUI machen.

von Nano (Gast)


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Le X. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Wenn sie für ihre exotischen use-cases zu lösen selbst nichts beitragen
>
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Wenn man so exotische Anforderungen hat,
>
> Und um jetzt noch eine Lanze für den obigen Gamer (glaub das war Nano)
> zu brechen:
> der Gamer hatte keine exotischen Anforderungen, der war mit seinem
> Windows im Dualboot vollkommen zufrieden.
> Die VM wurde erst später ins Spiel gebracht und stand nie ernsthaft zur
> Debatte:
>
> René H. schrieb:
>> Windows-VM reicht nicht?

So ist es. Danke.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Nano schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Nano schrieb:
>>> Wenn man keine GPU Leistung verlieren will, muss man I/O Virtualisierung
>>
>> Es gäbe noch virt-gpu/virgl3d. Linux guests kommen damit bestens klar.
>
> Das kostet ein bisschen Leistung, die dann in den Spielen fehlt.
> Das mag bei älteren Titeln funktionieren, aber bei den neueren braucht
> man jedes bisschen mehr an Leistung.

Die Abstraktionen, und Kommunikation mit der Graka um der zu sagen was 
sie tun soll, ist so oder so vergleichsweise langsam zum eigentlichen 
Zeichnen. Bei grossen mengen zusammen übertragenen Primitiven sollte der 
Abstraktionsoverhead praktisch vernachlässigbar sein, die Daten kann man 
ja per 0-copy und DMA rum reichen. Gute Programme versuchen ausserdem 
normalerweise, möglichst wenige Änderungen während der Ausführung zu 
pushen. Statische Objekte lädt man ein mal mit VBO/IBO hoch. Partikel-, 
Kleidungs- und ähnliche Effekte werden meist rein Grafikkartenseitig 
gemacht (transform feedback), Textur ids, Shader parameter (z.B. 
Translations & Projektions Matrizen), usw. werden normalerweise auch im 
Bulk abgesetzt (UBOs, Instancing,e etc.), LoD kann mit Tesselation 
Shader auf der Graka gemacht werden, usw.
Wenn die Abstraktion heute noch ein Spiel verlangsamt, dann ist einfach 
das Spiel schlecht geschrieben.

von Nano (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Ich wünsche mir eine möglichst hohe Linuxakzeptanz, auch in der breiten
>> Masse.
>
> Da bist Du vermutlich in der Minderheit.

Das glaube ich nicht.
Denn diese Akzeptanz wünsche ich mir auch.

Das tue ich allein schon deswegen, damit man so Programme wie 
Sprachtrainer oder Steuersoftware auch für Linux bekommt.

Ersteres habe ich vor wenigen Jahren mal zum Spanisch lernen gekauft. 
Für Windows hatte ich eine kleine Auswahl an entsprechender Software, 
für Linux gab es gar nichts.



> Warum ich das anders sehe? Um Win von ihrem Monopol wieder zu entfernen,
> benötigst Du die geballte Marktmacht eines Investors.

Eigentlich brauchst du nur ein Binärkompatibles System, wofür man als 
Softwarehersteller vernünftig entwickeln und auch kostengünstig Support 
leisten kann.
Flatpak ist somit der richtige Weg für diese Art von Software.


Der Rest kommt dann von alleine, aus einer Vielzahl von Herstellern, 
diesen einen großen Monopolisten braucht man nicht, da das eigentliche 
Betriebssystem, wofür der Monopolist ursprünglich ja da war, ja schon da 
ist.


> Das einzige was man damit erreicht, daß Linux dann genauso
> verkommerzialisiert wird, von eben diesen Investor vereinnahmt, und Du
> dann keine Alternativen mehr hast.

Das halte ich für Quatsch.
Außerdem hast du noch FreeBSD, Linux Distris die sich einer derartigen 
Entwicklung entgegenstellen würden und noch eine Vielzahl anderer 
Systeme wie bspw. Haiku oder OpenBSD.


> Davon abgesehen, ist die Zeit der Desktops sowieso bald vorbei.

Das glaube ich nicht.
Wer ernsthaft am Computer arbeiten will, der braucht einen 
Desktoprechner.

Niemand will Vollzeit auf einem Smartphone programmieren.
Und CAD machst du auf einem Smartphone auch nicht.
Und DTP Arbeit macht man auch nicht auf einem Smartphone.

>
> Le X. schrieb:
>> Du brauchst eine hohe Zahl an Normaluser anscheinend nicht,
>
> Genau der Normaluser (und damit meine ich nicht die
> "Computerspezialisten") ist mit den Linuxdesktop bestens bedient.

Das gilt nur dann, wenn sie keine besonderen Ansprüche an die Software 
haben und alles in ausreichend guter Benutzbarkeit da ist, was sie 
brauchen.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Nano schrieb:
> Niemand will Vollzeit auf einem Smartphone programmieren.

Eigentlich versuch ich gerade dort hin zu kommen. USB-C und Convergence 
und so. Ich arbeite schon ne weile daran, mein Desk-Setup und meinen 
Linux Software Stack auf dem Phone Voll nutzbar zu machen, und dann zu 
Perfektionieren (Beitrag "[S] USB Release, an solange usb host vorhanden")

Beitrag #6414808 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas B. (bitverdreher)


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Nano schrieb:
>> Davon abgesehen, ist die Zeit der Desktops sowieso bald vorbei.
>
> Das glaube ich nicht.
> Wer ernsthaft am Computer arbeiten will, der braucht einen
> Desktoprechner.
>
> Niemand will Vollzeit auf einem Smartphone programmieren.
> Und CAD machst du auf einem Smartphone auch nicht.
> Und DTP Arbeit macht man auch nicht auf einem Smartphone.

Klar wird die Zeit der Desktops nicht komplett vorbei sein. Aber die 
90%, die damit ins Internet gehen, Mails schreiben und ab und zu einen 
Brief für Omi tippen, die ist bald vorbei. Und damit auch der 
interessante Markt.
Ich selbst werde meinen PC noch lange behalten und die meisten in diesem 
Thread vermutlich auch.

von Nano (Gast)


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Nano schrieb:
> Ich habe bspw. auch Maus, die als "Gamermaus" beworben wird.

Ups, da fehlt das Wort "keine".

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi schrieb im Beitrag #6414808:
> Das braucht man nicht nur nicht glauben, das kann man wissen. Tablets &
> Co sind wunderbar zum Medienkonsum, Surfen, Soziale Netze und eine Mail
> zwischendurch geeignet.

Was dabei rauskommt, wenn man mit einem reinen Tablet Texte schreibt, 
kann man gelegentlich bei Percy bewundern. Tablets empfinde ich 
ausserdem als unangenehm in bestimmten Körperhaltungen, weil man sie 
nicht an der Tastatur festhalten kann und der Abstand ohne Tastatur 
falsch ist. Convertibles verbessern zwar die Rechtschreibung, nicht aber 
die Haltung.

Aber ob der Browser untenrum Windows, Linux oder Sonstwas hat, ist für 
die Nutzung unwichtig.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Nano schrieb:
>> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>>> Nano schrieb:
>>>> Wenn man keine GPU Leistung verlieren will, muss man I/O Virtualisierung
>>>
>>> Es gäbe noch virt-gpu/virgl3d. Linux guests kommen damit bestens klar.
>>
>> Das kostet ein bisschen Leistung, die dann in den Spielen fehlt.
>> Das mag bei älteren Titeln funktionieren, aber bei den neueren braucht
>> man jedes bisschen mehr an Leistung.
>
> Die Abstraktionen, und Kommunikation mit der Graka um der zu sagen was
> sie tun soll, ist so oder so vergleichsweise langsam zum eigentlichen
> Zeichnen. Bei grossen mengen zusammen übertragenen Primitiven sollte der
> Abstraktionsoverhead praktisch vernachlässigbar sein, die Daten kann man
> ja per 0-copy und DMA rum reichen. Gute Programme versuchen ausserdem
> normalerweise, möglichst wenige Änderungen während der Ausführung zu
> pushen. Statische Objekte lädt man ein mal mit VBO/IBO hoch. Partikel-,
> Kleidungs- und ähnliche Effekte werden meist rein Grafikkartenseitig
> gemacht (transform feedback), Textur ids, Shader parameter (z.B.
> Translations & Projektions Matrizen), usw. werden normalerweise auch im
> Bulk abgesetzt (UBOs, Instancing,e etc.), LoD kann mit Tesselation
> Shader auf der Graka gemacht werden, usw.
> Wenn die Abstraktion heute noch ein Spiel verlangsamt, dann ist einfach
> das Spiel schlecht geschrieben.

Das stimmt alles was du schreibst. Habe ich alles vor ein paar Monaten 
in einem anderen Thread hier erklärt, aber es gibt auch die Physik und 
Objekte mit denen der Spieler interagieren kann. Ebenso gibt es die 
anderen Mitspieler in Multiplayergames.
Da muss dann einiges zwischen CPU und GPU ausgetauscht werden, so dass 
Abstrationsschichten nur im Weg sind und Benchmarks beweisen das ja 
auch.
Wer volle Performance will, der muss I/O Virtualisierung nutzen, alles 
andere ist oft langsamer. In jedem Fall ist es aber Problembehafteter, 
wenn dann noch Funktionen und Features fehlen.

von Nano (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Nano schrieb:
>> Niemand will Vollzeit auf einem Smartphone programmieren.
>
> Eigentlich versuch ich gerade dort hin zu kommen. USB-C und Convergence
> und so. Ich arbeite schon ne weile daran, mein Desk-Setup und meinen
> Linux Software Stack auf dem Phone Voll nutzbar zu machen, und dann zu
> Perfektionieren (Beitrag "[S] USB Release, an solange usb host vorhanden")

Na dann wünsch ich dir viel Spaß, du bist aber nicht die Mehrheit und 
ich würde auch nicht auf mehrere Monitore verzichten wollen.
Die sind vor allem auch beim Programmieren sehr praktisch.

Auf dem einen Bildschirm die IDE, auf der anderen die API Übersicht 
oder, falls es Webzeugs ist, der Browser.

von Nano (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Nano schrieb:
>>> Davon abgesehen, ist die Zeit der Desktops sowieso bald vorbei.
>>
>> Das glaube ich nicht.
>> Wer ernsthaft am Computer arbeiten will, der braucht einen
>> Desktoprechner.
>>
>> Niemand will Vollzeit auf einem Smartphone programmieren.
>> Und CAD machst du auf einem Smartphone auch nicht.
>> Und DTP Arbeit macht man auch nicht auf einem Smartphone.
>
> Klar wird die Zeit der Desktops nicht komplett vorbei sein. Aber die
> 90%, die damit ins Internet gehen, Mails schreiben und ab und zu einen
> Brief für Omi tippen, die ist bald vorbei. Und damit auch der
> interessante Markt.

Die neuen GPUs von NVidia brauchen 350 W.
Wie willst du das in Smartphones packen, damit du Gamer weg vom Desktop 
PC und hin zum Smartphone als Spieleplattform überzeugen kannst?

Der Desktop PC wird auch da Zuhause bleiben, wo sich Gamer im Haus 
befinden. Das wird sich auch nicht ändern, solange Spieleentwickler eine 
Hardware vor sich haben, die sie immer in die Knie zwingen können.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Nano schrieb:
> Na dann wünsch ich dir viel Spaß, du bist aber nicht die Mehrheit und
> ich würde auch nicht auf mehrere Monitore verzichten wollen.

Ich kann noch nicht komplett sicher, ob das ganz Unmöglich sein wird. 
Das Phone kann 4K, USB-C kann mehrere DP Lanes, und bei DP gibts diese 
DP Splitter. Ja, vermutlich wird es nichts werden, aber irgendwann 
versuch ich das dann mal mit 2 Full HD Monitoren, mit etwas glück geht's 
ja vielleicht doch.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Nano schrieb:
> Die neuen GPUs von NVidia brauchen 350 W.
> Wie willst du das in Smartphones packen,
Die Gamer sind nicht die 90% von denen hier die Rede ist. ;-)
Mal auf die Schnelle:
https://winfuture.de/news,110089.html

: Bearbeitet durch User
von herbert (Gast)


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Ist jetzt immer noch nicht alles gesagt was man zum Thema sagen Kann?
Eigentlich ist alles gesagt.Nochmal hoch würgen und nochmal durchkauen?
Für Windows gibt es gute Gründe es kommt damit jeder zurecht , der 
eigentlich nur seine Anwendungen gut laufen lassen will. Linuxer wollen 
,was mit Windows nicht geht, tief im OS rumwerkeln ,was verbessern oder 
schlechter machen. Um die Programme die installiert werden sollen geht 
es da schon fast nicht mehr. Diese sind nicht die Hauptbeschäftigung und 
für einen Nerd bzw Programmierer langweilig.
Ich kenne einen KFZ Meister, der restauriert Oldtimer. Spass hat der nur 
solange er daran werkeln kann.Ist die Kiste endlich fertig ,ist sie 
nicht mehr so interessant. Klar er holt sich den nächsten Schrotthaufen 
und dann geht es ihm wieder gut. Für mich wäre das nichts ,ich habe 
Spass beim fahren und putzen und repariere nur Kleinigkeiten. Ich sehe 
da durchaus parallelen Linux zu Windows User.Aber gut,Ansichtssache... 
Aus dem Thema ist nichts mehr raus zu quetschen. Zu trocken schon das 
ganze.

von Andreas B. (bitverdreher)


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herbert schrieb:
> Ist jetzt immer noch nicht alles gesagt was man zum Thema sagen Kann?
Gesagt schon, aber z.B. von Dir nicht gelesen.

> Linuxer wollen
> ,was mit Windows nicht geht, tief im OS rumwerkeln ,was verbessern oder
> schlechter machen.
Nö, Linuxer wollen schlicht störungsfrei mit dem System (bzw. mit den 
darauf laufenden Programmen) arbeiten.

herbert schrieb:
> Aus dem Thema ist nichts mehr raus zu quetschen. Zu trocken schon das
> ganze.
Stimmt, lesen und verstehen strengt halt an.

von Egon D. (Gast)


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Le X. schrieb:

> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Wenn man so exotische Anforderungen hat, muss man
>> sich halt selbst darum kümmern. Als ich bei der
>> noch experimentellen etnaviv Hardware 2 Bildschirme
>> mit Xorg betreiben wollte, ging das auch zunächst
>> nicht. Rumgemeckert hab ich da aber nicht, in mesa
>> nachgeschaut, Problem gefunden, behoben und merge
>> request erstellt.
>
> Dieser Satz ist die Quintessenz dessen, wieso 97%
> der Desktop-User sich vom Linux-Userland und der
> Community nicht abgeholt fühlen.

Bei allem Respekt -- aber das ist einfach grober
Blödsinn.

Niemand kann sich von etwas "abgeholt" oder "nicht
abgeholt" fühlen, das er mangels Relevanz für sein
Alltagsleben weder kennt noch kennen will .

Genau das ist auch der Grundfehler der hier laufenden
Diskussion -- dass nämlich von der Windowsfraktion
vielfach so getan wird, als hätte sich die Mehrheit
der Nutzer nach ausführlicher Information in einer
freien, geheimen, bewussten und im Vollbesitz aller
mentalen Kräfte getroffenen Entscheidung für Windows
und gegen Linux entschieden.

Das stimmt aber einfach nicht . Die Dominanz von
Windows ist dadurch zu Stande gekommen, dass die
Händler gezwungen und die Anwender mit Windows
überschwemmt wurden.

Dennoch hat Deine Aussage oben einen wahren Kern;
dazu aber anderswo mehr.

von Cyblord -. (cyblord)


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Egon D. schrieb:
> Das stimmt aber einfach nicht . Die Dominanz von
> Windows ist dadurch zu Stande gekommen, dass die
> Händler gezwungen und die Anwender mit Windows
> überschwemmt wurden.

Du musst dir das nur immer kräftig einreden.

Ich würde vorschlagen dies als neuen Linux Wahlspruch zu etablieren.

von Egon D. (Gast)


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Le X. schrieb:

> Andreas B. schrieb:
>> Daß Win sich zum spielen besser eignet wurde hier
>> ja auch nicht bestritten
>
> Mir geht es garnicht primär ums spielen sondern
> allgemeiner um diese "will ich nicht, interessiert
> mich nicht, brauch ich nicht, für mich läuft
> alles"-Attitüde.
>
> Es wurde ja hier schon öfter gemutmaßt dass viele
> Linux(entwickl)er sich vom "Normal-User" entfremdet
> haben, gar nicht mehr verstehen wie diese denken,
> was diese wollen und brauchen.
> DPAs Satz bringt dies für mich schön auf den Punkt.

Ich kann Dir nicht ganz folgen. Dieses "will ich nicht,
interessiert mich nicht, brauche ich nicht, für mich
läuft alles" ist doch EXAKT das, was die meisten
Windows-User sagen?!

von Nano (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Die neuen GPUs von NVidia brauchen 350 W.
>> Wie willst du das in Smartphones packen,
> Die Gamer sind nicht die 90% von denen hier die Rede ist. ;-)
> Mal auf die Schnelle:
> https://winfuture.de/news,110089.html

Lach. Der Fehler an dem Artikel liegt hier an dem 
Marktforschungsunternehmen GfK, auf dass sich der Artikel bezieht.
Das ist nämlich keineswegs renommiert.

Die GfK ermittelt bspw. unsere TV Einschaltquoten, allerdings werden 
Technik affine  Leute wie wir, die an ihren Fernseher verschiedenste 
Geräte dranhängen oder auch mal mit einer TV Karte am PC fernsehen von 
der Quotenermittlung ausgenommen.
Die GfK kriegt es nämlich nicht gebacken bei solchen komplexen Setups zu 
unterscheiden, ob du gerade TV schaust oder über deine Rasperry Pi im 
Internet surfst.
Das weiß ich deswegen, weil ich für die TV Quotenermittlung mal 
ausgelost wurde und teilnehmen wollte, aber mein TV Setup war für die 
GfK zu komplex, sie ist am Ende daher zurückgerudert. Die wollen zur TV 
Quotenermittlung möglichst Leute, wie Oma und Opa, die nur den Fernseher 
und sonst nichts am TV angeschlossen haben und dann bitte auch keine zig 
TV Geräte.
Auch beliebt ist Kevin, der am TV nur Fußball guckt und da am TV auch 
nichts angeschlossen hat.

Der GfK können wir es also alle verdanken, dass wissenschaftliche 
Sendungen wie bspw. Alpha Centauri, oder Science Fiction immer nur 
geringe TV Quoten
hatten, unsereins, die technik affin sind und alles mögliche am TV 
angeschlossen haben, wurden nämlich aus der TV Quotenermittlung einfach 
ausgegrenzt.
Die TV Quoten sind also nichts wert. DAS ist die ganze Wahrheit der TV 
Quotenermittlung.

Und in dem Artikel sieht man auch wieder den nächsten Fehler der GFK.
Die nehmen zur Feststellung, welche Plattform derzeit vorne liegt, den 
finanziell erzielten Umsatz bei Spieleverkäufen.

Und das ist der Fehler. Denn Konsolenspieler haben schon immer 
wesentlich mehr als PC Spiele gekostet und die PC Spiele kriegt man 
günstig im Sale. Da ist es dann kein Wunder, dass der Umsatz bei den 
Konsolen größer ist.
Darauf zu schließen, dass der Konsolenmarkt daher auch größer sein 
müsse, ist absurd.

Steam Statistics dürfte weitaus zuverlässigere Zahlen haben.
https://store.steampowered.com/hwsurvey
Und wer wissen will, was für TV Sendungen gefragt sind, der fragt besser 
Netflix, denn die haben dank Internet einen Rückkanal und können genau 
feststellen, was nachgefragt wird.

von Nano (Gast)


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Ach ja noch etwas.

Die GFK wollte übrigens auch Vielgucker haben, die regelmäßig TV 
schauen.
Wer nur einmal in der Woche eine Stunde guckt, den wollten sie nicht.

Ihr müsst euch also nicht wundern, warum Privatsender wie RTL und Sat 1 
so ein bildungsfernes Programm haben, wie sie es haben.
Das basiert auf den Werbeeinnahmen und die Werbeeinnahmen sind direkt 
von diesen TV Quoten abhängig, die natürlich  unsereins ausgrenzen.

von Egon D. (Gast)


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Le X. schrieb:

> Aber deine Ansicht und dein Gebaren bringen uns
> der Klärung der Ausgangsfrage "Linux wird nicht
> wirklich akzeptiert, woran liegt das ?" ein ganzes
> Stück näher.

Offen gestanden -- das finde ich nicht.

Dass Linux HEUTE "nicht wirklich akzeptiert" wird,
ist ja keine Folge des heutigen Verhaltens aller
Beteiligten -- es ist die Folge dessen, was in der
Vergangenheit passiert ist.
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach war (spätestens)
kurz nach der Jahrtausendwende der Markt aufgeteilt.

Und nur ganz nebenbei: Wer heute herumgreint, was
"die Linuxer" in der Vergangenheit alles "falsch
gemacht haben" und Linux in "die heutige desaströse
Lage" gebracht hat, der hat m.E. schlicht und
einfach keine Ahnung. Ich hätte Mitte der Neunziger
keinen müden Euro darauf verwettet, dass Linux im
Jahr 2020 auch nur in IRGEND einem Bereich der
Technik als selbstverständliche Normalität akzeptiert
werden würde. Genau so ist es aber. Alles können
"die Linuxer" also doch nicht falsch gemacht haben...

Die viel interessantere Frage ist: Welche Ziele haben
wir für morgen und übermorgen -- und wie müssen wir
uns daher HEUTE verhalten?

von Egon D. (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:

>> Dieser Satz ist die Quintessenz dessen, wieso 97%
>> der Desktop-User sich vom Linux-Userland und der
>> Community nicht abgeholt fühlen.
>
> Wenn sie für ihre exotischen use-cases zu lösen
> selbst nichts beitragen wollen oder können, braucht
> man sie dann überhaupt?

Tja... das ist eben die Kernfrage: Legst Du auf Deinen
Status als unverstandener und durch das Handeln der
"Big Player" bedrohter Aussenseiter Wert -- oder willst
Du akzeptierter Bestandteil der Gesellschaft werden?

Falls letzteres: Auch selbstgewählte und freiwillig
übernommene Aufgaben bringen Verantwortung und
Verpflichtungen mit sich.

von für was??? (Gast)


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Es werden jetzt 500 Millionen Euro für die Lehrer-Laptops ausgegeben.

Hat schon jemand die Diskussion über den Hersteller, das Betriebssystem 
und Software mitgekriegt?

Ich habe diese Diskussion nicht mitbekommen - also Windows, da wieder 
mal alternativlos?

800.000 Lehrer == 800.0000 Windows? Stellt euch vor, sie hätten mit dem 
Geld Open-Source Projekte unterstützt.

Stellt euch vor sie hätten das Geld, das sie jetzt für die Schutzmasken 
an China überwiesen haben, hier investiert hätten. Wie hätten nicht mehr 
diese Abhängigkeit! Ich verstehe diese Politik nicht.

PS: Vielleicht ärgere ich mich umsonst und sie kaufen kein Windows.
Sondern gleich Mac's.

von Cyblord -. (cyblord)


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für was??? schrieb:
>
> Ich habe diese Diskussion nicht mitbekommen - also Windows, da wieder
> mal alternativlos?


Bei Laptops Windows und bei Tablets wohl meist Apple.
Und WARUM? Na lies dir den Thread durch. Inzwischen wissen wie alle 
warum das mit Linux nichts wird.

> PS: Vielleicht ärgere ich mich umsonst und sie kaufen kein Windows.
> Sondern gleich Mac's.

Nö sicher nicht. MacBooks sind zu teuer.

von Nano (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> für was??? schrieb:
>>
>> Ich habe diese Diskussion nicht mitbekommen - also Windows, da wieder
>> mal alternativlos?
>
> Bei Laptops Windows und bei Tablets wohl meist Apple.
> Und WARUM? Na lies dir den Thread durch. Inzwischen wissen wie alle
> warum das mit Linux nichts wird.

In diesem Thread geht es um Privatnutzer von privaten Computer. Nicht um 
beruflich genutzte Computer, die (hoffentlich) von Admins gewartet 
werden.

Man könnte also durchaus den Lehrern ein Linuxsystem vorinstallieren.
Das wäre auch gut fernzuwarten, wenn es mal hakt.

Definitiv hätte uns das Steuergelder eingespart.

von Cyblord -. (cyblord)


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Nano schrieb:
> Man könnte also durchaus den Lehrern ein Linuxsystem vorinstallieren.
> Das wäre auch gut fernzuwarten, wenn es mal hakt.

Völliger Unsinn. WER soll das tun? Es gibt keine zentrale IT-Verwaltung 
für Schulen. Und keine Schule hat Geld für eine IT-Admin Stelle.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Du akzeptierter Bestandteil der Gesellschaft werden?

Ich bin in meinen Gesellschaftskreisen durchaus gut aufgehoben, danke.

von Egon D. (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Du akzeptierter Bestandteil der Gesellschaft werden?
>
> Ich bin in meinen Gesellschaftskreisen durchaus gut
> aufgehoben, danke.

:)

Das war nicht der Kern meiner Frage.

Ich weiss durchaus, dass man auch als Aussenseiter mit
seinem Leben halbwegs zufrieden sein kann, selbst wenn
man objektiv kaum Grund dazu hat :)

Der Kern meiner Frage ist: Ist Dir und "Deinen
Gesellschaftskreisen" als Ziel eures Handelns das elitäre
Bewusstsein wichtig, besser als der Rest der Menschheit
zu sein und über etwas besseres (eine überlegene Technik)
zu verfügen als sie -- oder geht es um nachhaltige Ver-
änderung, um Beseitigung eines schon lange existierenden
allgemeinen Missstandes?

von Egon D. (Gast)


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Nano schrieb:

> In diesem Thread geht es um Privatnutzer von privaten
> Computer.

Sagt wer?

Konsens ist nur, dass es primär um Linux auf dem DESKTOP
geht -- aber nicht darum, wer es wo und wann anwendet.

von Nano (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Man könnte also durchaus den Lehrern ein Linuxsystem vorinstallieren.
>> Das wäre auch gut fernzuwarten, wenn es mal hakt.
>
> Völliger Unsinn. WER soll das tun? Es gibt keine zentrale IT-Verwaltung
> für Schulen. Und keine Schule hat Geld für eine IT-Admin Stelle.

Der Staat könnte jetzt bei Lenovo einkaufen:

https://www.heise.de/news/Lenovo-verkauft-ThinkPad-und-ThinkStation-mit-vorinstalliertem-Ubuntu-Linux-4910337.html

von Nano (Gast)


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Ach und was deine Aussagen betrifft:

Cyblord -. schrieb:
> Es gibt keine zentrale IT-Verwaltung
> für Schulen. Und keine Schule hat Geld für eine IT-Admin Stelle.

Das ist ein Fehler der Politik. Die sollte das einführen.
Es muss ja keine bundesweite Zentrale sein, das geht auch auf 
Landesebene, wenn die ihre Hoheit über die Bildung wahren wollen. Aber 
das es gemacht werden sollte, das sehe zumindest ich so.
Denn die Lehrer kann man nicht mit Wartungsaufgaben von Computern 
betrauen, dafür sind die nämlich in der Regel nicht qualifiziert und es 
macht auch keinen Sinn, sie dafür zu qualifizieren, da sich nicht jeder 
dafür eignen wird. Außerdem haben die genug zu tun. Das Gerät soll 
einfach laufen, die Administration sollte daher anderen überlassen 
werden.

von Nano (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Nano schrieb:
>
>> In diesem Thread geht es um Privatnutzer von privaten
>> Computer.
>
> Sagt wer?
>
> Konsens ist nur, dass es primär um Linux auf dem *DESKTOP*
> geht -- aber nicht darum, wer es wo und wann anwendet.

Das sagt der Kontext.
Da die gestellte Frage im Unternehmen keine Relevanz hat, da dort in der 
Regel bei ausreichender Firmengröße eine IT zur Verfügung steht.

von DPA (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Der Kern meiner Frage ist: Ist Dir und "Deinen
> Gesellschaftskreisen" als Ziel eures Handelns das elitäre
> Bewusstsein wichtig, besser als der Rest der Menschheit
> zu sein und über etwas besseres (eine überlegene Technik)
> zu verfügen als sie -- oder geht es um nachhaltige Ver-
> änderung, um Beseitigung eines schon lange existierenden
> allgemeinen Missstandes?

Weder noch. Was möglich ist soll möglich bleiben. Was ich will und noch 
nicht kann mach ich möglich und erlaube es anderen davon zu Profitieren. 
Wenn ich helfen kann und dafür Zeit habe versuche ich es. Wenn es 
möglich ist, die Menge in diesem Gebiet Kompetenter Menschen zu erhöhen, 
bin ich dafür, es zu versuchen.

Ich halte mich weder für etwas besseres, noch masse ich mir an, die Welt 
zu verändern. Wenn ich nur bewahren kann, was ich und andere haben, 
genügt mir das bereits. Aber wenn daraus mehr wird, soll es mir recht 
sein.

von Egon D. (Gast)


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Nano schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Nano schrieb:
>>
>>> In diesem Thread geht es um Privatnutzer von privaten
>>> Computer.
>>
>> Sagt wer?
>>
>> Konsens ist nur, dass es primär um Linux auf dem
>> DESKTOP geht -- aber nicht darum, wer es wo und
>> wann anwendet.
>
> Das sagt der Kontext.

Mir nicht.


> Da die gestellte Frage im Unternehmen keine Relevanz
> hat,

Die nächste aus der Luft gegriffene Aussage. Ich kenne
mehrere Unternehmen, für die die Frage durchaus Relevanz
hat.


> da dort in der Regel bei ausreichender Firmengröße
> eine IT zur Verfügung steht.

Die WEITAUS größte Anzahl Unternehmen hat NICHT
die ausreichende Größe für eine eigene IT-Abteilung.

Es gibt in D. ca. 3'000'000 Betriebe mit bis zu zehn
Beschäftigten, aber nur reichlich 100 Betriebe mit mehr
als 10'000 Beschäftigten.

Darüberhinaus sitzt die IT auch zwischen allen Stühlen,
denn die Kunden quaken so, die eigenen Indianer quaken
anders, und die eigenen Häuptlinge machen das Treiben
vollends verrückt.

von Nop (Gast)


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Heute in der Familie das nächste Linux zum Ausprobieren auf einem alten 
Zweitrechner installiert. Was für eine Mühle: Intel Core 2 Duo 4400, 2 
GB DDR2-RAM, 250 GB IDE-HDD, immerhin mit DVD-Brenner. Grafik, Sound und 
LAN als onboard. Wurde damals mit Vista ausgeliefert und war schon immer 
unerträglich lahm.

Booten von USB kann das Ding nicht, also von DVD. Lief anstandslos. Ich 
habe nichtmal den sparsamen XFCE-Desktop installiert, sondern Mint 20 
Cinnamon, und das auch noch in 64 Bit (32 gibt's nicht mehr).

Der Bootprozeß dauert wegen der lahmen HDD, aber danach ist das echt 
flüssig. Swappiness habe ich runtergedreht, noatime auf alle 
Dateisysteme, und unnötige Startup-Anwendungen abgeschaltet. Aktueller 
Firefox mitsamt uBlock Origin, LibreOffice, Spiele wie Solitaire - geht 
alles ganz gut.

Kaum hat dieses siliziumgewordene Häufchen Elend ein anständiges 
Betriebssystem, wird es richtiggehend benutzbar.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Egon.

Egon D. schrieb:

> Sobald ich einen konkreten Wunsch formulieren kann, was die
> Software können soll, gehe ich auf die Suche, ob es dafür
> ein freies Programm gibt. In der Mehrzahl der Fälle stelle
> ich nach mehrstündigem Gurgeln fest, dass die Pakete bereits
> in meinem Archiv sind -- ich muss nur ein Installationsscript
> erstellen und es laufen lassen.

So ist es. Oft stellt man fest, dass die Software Lösung mancher 
Probleme effizient UND Trivial sein kann. Und dass oft Komplexität 
künstlich Erzeugt wird, um Anwender davon abzuschrecken, einmal unter 
die Motorhaube zu schauen. ;O)
Kein Schwein braocht High-End E-Mail Programme. Klassiker auf Text Basis 
tun es auch und sind zuverlässiger und einfacher in Handling und 
Wartung.

Man verzichtet dabei zwar auf eine HTML Darstellung von Text, aber HTML
finde ich auch nervig, und es erleichtert es, jemandem etwas 
unterzuschieben oder ihn zu manipulieren.
Mit blankem Text mag das zwar auch gehen, aber es ist deutlich schwerer.

>
> Daher: Ich kann MEINE Problem in meinem Universum lösen.
> Ob ich sie in Deinem Universum gar nicht, einmal, zweimal
> oder fünfmal lösen könnte, interessiert mich nicht.

Manche Probleme existieren im eigenen Universum einfach nicht. ;O)


>
>>> die profane Tatsache, dass es auf jedem neuen PC
>>> vorinstalliert ist und der Normalbürger einfach
>>> nix anderes kennt...
>>
>> Auch mit kostenlosem Linux sind PCs wesentlich
>> schlechter verkäuflich. Bestreitest Du das?
>
> Ja.
>
> Relevant ist nämlich nicht, wieviele Linux-PCs
> die Tux-Factory in Hintertupfingen heute absetzt --
> relevant ist, wieviele Linux-PCs verkauft würden,
> wenn diese LANGFRISTIG FLÄCHENDECKEND angeboten
> würden. Das weisst Du nicht, und das weiss ich
> nicht.

Für diesen grundlegenden Zusammenhang haben Wirtschaftswissenschaftler 
und Soziologen sogar einen eigenen Begriff: "Pfadabhängigkeit"
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Pfadabh%C3%A4ngigkeit

Das hat jetzt nichts mit Dateisystempfaden oder Integrationspfaden zu 
tun für den der meint, er kennt das schon.


> Das ist aber eine Schwachsinnsaussage. Für den
> ANBIETER ist wichtig, dass die Software KUNDEN-
> FREUNDLICH ist, denn der Kunde ist der, der das
> Geld gibt.
> Für den ANWENDER wäre aber wichtig, dass die Software
> ANWENDERFREUNDLICH ist -- denn der Anwender ist
> derjenige, der die Software jeden Tag benutzen muss.

Richtig. Kommerzielle Software wird für Entscheider geschrieben und 
deren Vorstellung davon, was Anwender damit machen. Aber Entscheider 
haben sich oft sehr weit von der Praxis entfernt.....

> Ich kann Dir VERBINDLICH bestätigen, dass kommerzielle
> Software nicht unbedingt ANWENDERFREUNDLICHER ist als
> freie.

Richtig.

>
> Insofern: FOSS-Entwickler haben das Privileg, nicht
> das machen zu müssen, was irgend ein Krawattenständer
> befiehlt, sondern das tun zu können, was sinnvoll ist.

Richtig. Aber genau das weckt vermutlich das Misstrauen von 
Schlipsköpfen weil es ihre Kompetenz hinterfragt. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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DPA schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Der Kern meiner Frage ist: Ist Dir und "Deinen
>> Gesellschaftskreisen" als Ziel eures Handelns das elitäre
>> Bewusstsein wichtig, besser als der Rest der Menschheit
>> zu sein und über etwas besseres (eine überlegene Technik)
>> zu verfügen als sie -- oder geht es um nachhaltige Ver-
>> änderung, um Beseitigung eines schon lange existierenden
>> allgemeinen Missstandes?
>
> Weder noch. Was möglich ist soll möglich bleiben.

Hmm. Dazu komme ich weiter unten nochmal.

> Was ich will und noch nicht kann mach ich möglich und
> erlaube es anderen davon zu Profitieren. Wenn ich
> helfen kann und dafür Zeit habe versuche ich es. Wenn
> es möglich ist, die Menge in diesem Gebiet Kompetenter
> Menschen zu erhöhen, bin ich dafür, es zu versuchen.

Okay. Soweit akzeptiert.


> Ich halte mich weder für etwas besseres, noch masse
> ich mir an, die Welt zu verändern.

Stopp.
Sein eigenes Wirken zu UNTERSCHÄTZEN ist genauso ein
Messfehler, wie es zu ÜBERSCHÄTZEN.

Du kannst Dich nicht am schätzungsweise größten
Freiwilligenprojekt der Welt und der bisherigen
Geschichte beteiligen und dann ERNSTHAFT behaupten,
Du würdest die Welt nicht verändern. Das passt nicht
zusammen.

Das ist genauso weltfremd, wie wenn Otto Hahn oder
Alfred Nobel gesagt hätten, sie würden die Welt nicht
verändern.
Sie mögen es subjektiv nicht BEABSICHTIGT haben --
aber es ist trotzdem objektiv GESCHEHEN.


Und nur ganz nebenbei: Linus hat mal sinngemäß gesagt:
"Wir wollen Microsoft keineswegs vernichten. Das wird
nur eine unbeabsichtigte Nebenwirkung sein." :)


> Wenn ich nur bewahren kann, was ich und andere haben,
> genügt mir das bereits.

Das verstehe ich, und im Prinzip sehe ich das für mich
selbst genauso.

Die Kernfrage ist aber: Wie bewahrt man das, was man
hat, besser: Durch ständiges REAGIEREN auf diejenigen,
die permanent neue Fakten schaffen, um es einem weg-
zunehmen -- oder durch eigenes, zielstrebiges AGIEREN?

Beitrag #6415046 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Eher Humor.

von Egon D. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Eher Humor.

Noch schlimmer: Humor ist jedem Diktator verhasst.

von Werner P. (werner4096)


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Micha schrieb im Beitrag #6415046:
> Das wird nur eine unbeabsichtigte
>> Nebenwirkung sein." :)

ich denke er hat sich verschrieben. nur durch vielleicht ersetzten dann 
passt es. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Egon D. schrieb:
> Noch schlimmer: Humor ist jedem Diktator verhasst.

One OS to rule them all,
One OS to find them.
One OS to call them all,
And in salvation bind them.
In the bright land of Linux,
Where the hackers play.

J. Scott Thayer

von herbert (Gast)


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Nop schrieb:
> Kaum hat dieses siliziumgewordene Häufchen Elend ein anständiges
> Betriebssystem, wird es richtiggehend benutzbar.

Hast schon mal den Brenner mit k3b beschäftigt? Geht , da wette ich!! 
Nur halt beim dummen herbert nicht. K3b war schon installiert ,verändert 
habe ich nichts.Was soll ich auch wo "drehen" wenn ich nicht weiß wo. 
Mein Brenner unter xp mit einem kostenlosen Brennprogramm funzt ohne 
sonstiges zutun wie die Sau. Warscheinlich muß k3b an einer ganz 
bestimmten Stelle gekitzelt werden.Ihr seht schon. mein Glaube an Mint 
ist weg ,aber meinen Humor habe ich nicht verloren. Solchen "Böcken" 
kannst nur mit Sarkasmus begegnen. Aber Internet geht, musste nur die 
Browser "eindeutschen"...

von Nop (Gast)


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herbert schrieb:

> Hast schon mal den Brenner mit k3b beschäftigt?

Nein, weil Xfburn nicht nur die besseren Kritiken hat, sondern ich nicht 
ohne Not KDE-Programme unter Cinnamon installiere, welches letztlich ein 
Gnome-Derivat ist. Bei nur 2 GB RAM wäre das nicht so geschickt.

Und ja, selbstverständlich läuft das mit den Rechten, wenn man einfach 
den bei der Installation bereits eingerichteten Erst-Benutzer beibehält.

von Zeno (Gast)


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Micha schrieb im Beitrag #6415046:
> Egon D. schrieb:
>> Und nur ganz nebenbei: Linus hat mal sinngemäß gesagt: "Wir wollen
>> Microsoft keineswegs vernichten. Das wird nur eine unbeabsichtigte
>> Nebenwirkung sein." :)
>
> Größenwahnsinn der sich hier in vielen Beiträgen wiederfindet.

Dummerweise ist die Nebenwirkung bisher nicht eingetreten und der SChuß 
ist im Desktopbereich wohl eher nach hinten los gegangen.

von Stefan F. (Gast)


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A. K. schrieb:
> One OS to rule them all

Linus meint, dass sind die Kommunikations-Tools (nicht das OS):

"Not that I'm predicting the demise of the PC, like many
have unsuccessfully done before. The fundamental strengths of PCs
are still there; they are the Swiss army knife of computers . Overtly
complicated enough to scare off people who don't like technol­
ogy-complicated exactly because they are not tailor-made for only
one thing . That flexibility becomes the very thing that makes them
attractive.
And then, the one ring to rule them all, and in the darkness
bind them: communication . Everywhere. You can't live without
checking email at least twice an hour? No problem, my email­
addicted friend . You can have the slightly guilty feeling of taking
the day off at the beach, yet always be in touch with what's going
on at work. Remember: What sells is not the reality of being on
vacation, but the perception of freedom . Size does matter after all, if
only to make all of the technological wonders seem trivial and
nonthreatening.
And where is Linux itself, and open source generally, in all
this? You won't even know. It will be inside those Sony machines.
You'll never see it, you'll never know it, but it's there, making it all
run. It will be in that cell phone, which is at the same time acting
as your very own personal communications hub for the rest of your
electronic widgets when you're away from your wireless local area
network.
You'll see. It's only a matter of time. And money."

Linus Torvalds Book: Just for Fun"

von Stefan F. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Linus hat mal sinngemäß gesagt:
> "Wir wollen Microsoft keineswegs vernichten. Das wird
> nur eine unbeabsichtigte Nebenwirkung sein." :)

"I have the same
problem with the way folks view the Linux phenomenon as a Linux
vs . Microsoft war, when in fact it's something else entirely, some­
thing far more wide-reaching. It's a more organic way of spreading
technology, knowledge, wealth, and having fun than the world of
commerce has ever known."

Linus Torvalds Book: Just for Fun

von Nano (Gast)


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Nop schrieb:
> Heute in der Familie das nächste Linux zum Ausprobieren auf einem alten
> Zweitrechner installiert. Was für eine Mühle: Intel Core 2 Duo 4400, 2
> GB DDR2-RAM, 250 GB IDE-HDD, immerhin mit DVD-Brenner. Grafik, Sound und
> LAN als onboard. Wurde damals mit Vista ausgeliefert und war schon immer
> unerträglich lahm.

Der Prozessor ist für viele Aufgaben immer noch gut.
Was fehlt ist eine SSD und mehr RAM.

Die SSD sollte leicht nachzurüsten sein. SATA gab's schon damals.

Bei RAM wirst du meines Wissens nach DDR2 Riegel brauchen.




> Booten von USB kann das Ding nicht, also von DVD.

Doch, kann es. Einfach USB HD Media oder vergleichbaren Eintrag 
auswählen.
Man muss praktisch bei allen alten Rechner immer den Bezeichner USB HD 
für USB Sticks und CO verwenden.



> Ich
> habe nichtmal den sparsamen XFCE-Desktop installiert, sondern Mint 20
> Cinnamon, und das auch noch in 64 Bit (32 gibt's nicht mehr).

Debian gibt's noch in 32 Bit.
Kann auf dem alten Rechner Sinn machen, wenn das RAM knapp wird.


> Der Bootprozeß dauert wegen der lahmen HDD,

Das wäre auch auf einem moderne Core i7 so.

> Kaum hat dieses siliziumgewordene Häufchen Elend ein anständiges
> Betriebssystem, wird es richtiggehend benutzbar.

Ich hatte auf meinem Core2Duo E6600 viele Jahre lang Win 7 Prof im 
Einsatz und das lief sehr performant. Allerdings hatte mein Rechner auch 
8 GB RAM und später bekam er noch eine SSD.

von michael_ (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Nano schrieb:
>> Niemand will Vollzeit auf einem Smartphone programmieren.
>
> Eigentlich versuch ich gerade dort hin zu kommen. USB-C und Convergence
> und so. Ich arbeite schon ne weile daran, mein Desk-Setup und meinen
> Linux Software Stack auf dem Phone Voll nutzbar zu machen, und dann zu
> Perfektionieren (Beitrag "[S] USB Release, an solange usb host
> vorhanden"

Deshalb ist ja auch Android für den PC-Desktop grandios gescheitert.

für was??? schrieb:
> 800.000 Lehrer == 800.0000 Windows? Stellt euch vor, sie hätten mit dem
> Geld Open-Source Projekte unterstützt.

Die armen Lehrer!
Kennt jemand einen Lehrer, der keinen hat?
Vor allem können die ihn ja von der Steuer absetzen.
Für mich unverständlich.

Nano schrieb:
> Der Staat könnte jetzt bei Lenovo einkaufen:

Lenovo baut wohl keine Laptop mehr.

von michael_ (Gast)


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herbert schrieb:
> Nop schrieb:
>> Kaum hat dieses siliziumgewordene Häufchen Elend ein anständiges
>> Betriebssystem, wird es richtiggehend benutzbar.
>
> Hast schon mal den Brenner mit k3b beschäftigt? Geht , da wette ich!!
> Nur halt beim dummen herbert nicht. K3b war schon installiert ,verändert
> habe ich nichts.Was soll ich auch wo "drehen" wenn ich nicht weiß wo.

Ich habe es jetzt mal in meinem Knoppix-Versuch gestartet.
DVD eingelesen zum Kopieren. Gebrannt habe ich nicht.
Aber es sieht gut aus. Keine zusätzlichen Berechtigungen nötig.

von Nop (Gast)


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Nano schrieb:

> Die SSD sollte leicht nachzurüsten sein. SATA gab's schon damals.

Das Mobo kann aber nur IDE. Die Kiste war schon zu ihrer Zeit ein 
absurdes Fossil. Mein alter Rechner, den ich dieses Jahr ausgemustert 
habe, war ja aus derselben Zeit, aber in jedweder Hinsicht eine 
Generation moderner. Also SATA statt IDE, DDR3 statt DDR2.

Da wird auch nichts mehr nachgerüstet, weil der Rechner eh schon 
mehrfach auf dem Müll hätte landen sollen und es ein Wunder ist, daß er 
überhaupt noch existiert. Der Sinn ist jetzt nur, Linux auszuprobieren, 
ohne Geld reinzustecken. Wenn das glatt läuft, dann können wir über die 
Umstellung des Hauptrechners nachdenken, der deutlich moderner ist.

> Doch, kann es. Einfach USB HD Media oder vergleichbaren Eintrag
> auswählen.

Ich war natürlich im BIOS, und man kann nicht von USB booten. Dafür aber 
von Diskette, weil das Mobo allen Ernstes einen Floppy-Controller hat 
(BIOS-Datum ist von 2009 - unglaublich, aber wahr). Umgedreht stürzt der 
Rechner beim Booten direkt ab, wenn man einen USB-Stick von 8 GB 
eingesteckt hat, und dasselbe beim Runterfahren.

> Debian gibt's noch in 32 Bit.
> Kann auf dem alten Rechner Sinn machen, wenn das RAM knapp wird.

Debian für Desktop muß ich mir nicht geben. Zumal das ja eh nur als 
Preview gedacht ist.

von Egon D. (Gast)


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Zeno schrieb:

> Micha schrieb:
>> Egon D. schrieb:
>>> Und nur ganz nebenbei: Linus hat mal sinngemäß gesagt:
>>> "Wir wollen Microsoft keineswegs vernichten. Das wird
>>> nur eine unbeabsichtigte Nebenwirkung sein." :)
>>
>> Größenwahnsinn der sich hier in vielen Beiträgen
>> wiederfindet.
>
> Dummerweise ist die Nebenwirkung bisher nicht eingetreten

Nun ja... tiefgreifende Veränderungen dauern halt eine
kleine Weile... :)


> und der SChuß ist im Desktopbereich wohl eher nach
> hinten los gegangen.

Naja, ganz ehrlich: Ich kann nix für Deine
Faktenresistenz. Es gab nie einen "Schuss".

Linux Thorvalds ist 1969 geboren.
MS-DOS wurde 1981 veröffentlicht -- da war Linus 12.

Windows 1.0 wurde im November 1985 veröffentlicht,
da war Linus 16.

Als Linux 0.01 Ende 1991 veröffentlicht wurde, hatte
Microsoft also bereits 10 Jahre Erfahrungen mit
Betriebssystemen für den PC und 6 Jahre Erfahrungen
mit Windows.

Von irgend einem nach hinten losgegangenen Schuss kann
also nicht die Rede sein -- zumindest nicht, wenn wir
über LINUX reden...

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Le X. schrieb:
> MSs Geschäftsstrategie in den 80ern alleinig verantwortlich für die
> Nicht-Akzeptanz auf dem Desktop zu machen halte ich aber für etwas zu
> einfach gedacht.

Es waren allerdings vor allem die Geschäftsstrategien in den Neunzigern, 
Nuller- und Zehnerjahren. Erinnerst Du Dich nicht mehr? Steve "Monkey 
Dancer" Ballmer mit seinen Sprüchlein über NOISE, 
Küchentischprogrammierer, und diese Microsoft-Werbung mit den 
Pinguinfrosch- und -elefantenmutationen? Erst seit Satya Nadella CEO ist 
-- also seit etwa 2014 -- scheint es etwas ruhiger zu werden, aber... 
na, wie ich bereits mehrmals in diesem Thread gesagt habe, bin und 
bleibe ich einstweilen mißtrauisch.

> Es gäbe genug Wechselwillige die ihren Selbstversuch nach einiger Zeit
> wieder abbrechen.
> Denen wird hier leider pauschal Unfähigkeit oder der Unwille zur
> Einarbeitung unterstellt.

Nein. Das passiert nur bei denen, die nicht gewillt oder nicht fähig 
sind, sich einzuarbeiten. Wobei jene, die dazu nicht fähig sind, eine 
absolute Minderheit darstellen. Ernsthaft Interessierten wird gerne 
geholfen (zumindest von mir).

von Sheeva P. (sheevaplug)


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herbert schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Nein, Kritik hätte eine Substanz.
>
> Deine "Substanz" ist doch nur unter "Brüdern" und "Schwestern" etwas
> wert,weil von 77 % normalen Menschen können dir nicht so viele geistig
> bei deinem Thema folgen.

Das ist vor allem deswegen lustig, weil ich eine Reihe von Menschen 
kenne, die mir nachsagen, daß ich auch komplizierte Sachverhalte gut 
erklären könne. Aber weil Du gerade so lieb fragst: nein, auch ich habe 
keine Glaskugel. Auch ich kann Menschen nicht helfen, die ihrerseits 
nicht mitarbeiten wollen. Auch ich kann Menschen nicht helfen, die an 
ein Linux mit der Erwartung herangehen, es sei ein besseres und vor 
allem kostenloses Windows und habe genau so zu funktionieren. Solche 
Leute, wie Du, bleiben besser bei Windows. Das ist der beste Ratschlag, 
den ich ihnen geben kann. Und es ist der beste Ratschlag, den ich Dir 
geben kann.

Nebenbei bin ich ja nun leider auch nicht mehr der Allerjüngste und habe 
deswegen vermutlich nurmehr eine begrenzte Zeit zu leben. Da 
konzentriere ich meine Hilfen natürlich lieber auf Menschen, bei denen 
sie sich lohnt. Nette, neugierige, wiß-, lern- und umgewöhnungsbereite 
Menschen. Menschen, die mir und meinen Freunden und Kollegen aus der 
UNIX- und Linux-Community mit Respekt begegnen. Idealerweise gar 
freundliche, ja, sogar liebe Menschen. Denen helfe ich total gerne. 
Immer.

> Was dich vermutlich ziemlich mit Stolz erfüllt.

Nein, da bin ich so emotional wie ein Pflasterstein. Mit Freude und 
Stolz erfüllt mich, wenn ich jemandem erfolgreich helfen kann.

von Egon D. (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

> Le X. schrieb:
>> MSs Geschäftsstrategie in den 80ern alleinig
>> verantwortlich für die Nicht-Akzeptanz auf dem
>> Desktop zu machen halte ich aber für etwas zu
>> einfach gedacht.
>
> Es waren allerdings vor allem die Geschäftsstrategien
> in den Neunzigern, Nuller- und Zehnerjahren.

Naja, zumindest ich hatte in den Nullerjahren schon den
Eindruck, dass die unangefochtene Luftüberlegenheit von
Microsoft zu bröckeln beginnt.

Gerichte (u.a. ein deutsches) haben irgendwann in der
Zeit festgestellt, dass die GPL als allgemeine Geschäfts-
bedingungen anzusehen sind und dieselbe rechtliche
Gültigkeit entfalten. Das war schonmal eine sehr gute
Nachricht -- die GPL muss genauso respektiert werden wie
die EULA.

Kurz vor 2000 kam OpenOffice -- das war gefühlt ein
Wendepunkt, weil man endlich bei der Kritik "Aber ihr
habt ja nichtmal ein Office-Paket" nicht mehr
kleinbeigeben musste.

Der in den Neunzigern von Microsoft haushoch gewonnene
"Browserkrieg" hat ihnen angesichts von Opera, Safari,
Firefox und Chrome nicht allzuviel geholfen.


> Erinnerst Du Dich nicht mehr?
> [...] und diese Microsoft-Werbung mit den
> Pinguinfrosch- und -elefantenmutationen?

Also, das fand ich echt unwürdig. Niveau vergleichbar
mit "Scripted Reality" im Privatfernsehen. Kein Wunder,
dass Ballmer im Jahr 2013 gehen musste...

von Toby P. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
>> Die neuen GPUs von NVidia brauchen 350 W.
>> Wie willst du das in Smartphones packen,
> Die Gamer sind nicht die 90% von denen hier die Rede ist. ;-)

Also ich will die auch RTX haben obwohl ich nicht spiele. Die 
Anwendungen heißen Blender, Resolve, After Effects etc. pp.

Die können alle Cuda, ob Fusion das kann weiß ich noch nicht, will ich 
auch nicht wirklich wissen. Was ich aber weiß das ich mit Linux da 
keinen Blumentopf gewinne.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Egon D. schrieb:
>> Erinnerst Du Dich nicht mehr?
>> [...] und diese Microsoft-Werbung mit den
>> Pinguinfrosch- und -elefantenmutationen?
>
> Also, das fand ich echt unwürdig. Niveau vergleichbar
> mit "Scripted Reality" im Privatfernsehen. Kein Wunder,
> dass Ballmer im Jahr 2013 gehen musste...
Das lag bestimmt nicht an seinem Niveau. So etwas kommt bei den Amis 
immer gut an. Es lag wohl eher daran, daß seine "Strategie" nicht mehr 
aufging.


Toby P. schrieb:
> Die
> Anwendungen heißen Blender, Resolve, After Effects etc. pp.
Blender gibt es auch für Linux und für die anderen Anwendungen braucht 
es keine sonderlich hohe Grafikleitung.

von Egon D. (Gast)


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Andreas B. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>>> Erinnerst Du Dich nicht mehr?
>>> [...] und diese Microsoft-Werbung mit den
>>> Pinguinfrosch- und -elefantenmutationen?
>>
>> Also, das fand ich echt unwürdig. Niveau vergleichbar
>> mit "Scripted Reality" im Privatfernsehen. Kein Wunder,
>> dass Ballmer im Jahr 2013 gehen musste...
>
> Das lag bestimmt nicht an seinem Niveau. So etwas kommt
> bei den Amis immer gut an.

Auch wieder wahr. Trump lässt grüßen...


> Es lag wohl eher daran, daß seine "Strategie" nicht
> mehr aufging.

Vielleicht hätte seine Strategie nicht nur den
0.3 Milliarden US-Amerikanern gefallen sollen,
sondern auch den über 6 Milliarden Menschen im
"Rest der Welt"...

von Andreas B. (bitverdreher)


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Egon D. schrieb:
> Auch wieder wahr. Trump lässt grüßen...
Ich wollte es ja nicht sagen, damit es nicht ins politische abgleitet: 
Aber genau an den mußte ich denken.

Egon D. schrieb:
> "Rest der Welt"...
Im Amiland weitgehend unbekannt.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Cyblord -. schrieb:
> Nop schrieb:
>> MS hat überhaupt nicht kapiert, in welcher Marktrolle sie da waren, und
>> als Underdog konnten sie nicht mit besseren Produkten überzeugen. Dazu
>> kamen dann noch Facepalms wie das begrenzte Windows RT und gebrochene
>> Versprechen mit der Upgrade-Fähigkeit existierender WP-Phones, die auch
>> die letzten Kunden verprellt haben.
>
> Schon merkwürdig. Wenn es grade passt ist MS die absolut durchtriebene
> alleinige Marktmacht und der Todesstern in Personalunion. Dann aber
> verschlafen sie alles und kapieren den Markt nicht.
>
> Wenn MS jetzt so dermaßen degeneriert ist, dann sollte es doch ein
> leichtes für das überlegene Linux sein, diesen taumelden Giganten zu
> überholen.

Oh, wie lustig. Als Du von "einfachen Gemütern" sprachst [1], wollte ich 
schon darauf hinweisen, daß da offensichtlich ein ausgewiesener Experte 
aus der eigenen Erfahrung spricht. Das habe ich mir aus Einfachheits- 
und Langweiligkeitsgründen allerdings dort verkniffen und mir gedacht 
"ach, laß den Tuppes sabbeln".

Aber Deine "Ausführungen" hier beweisen sehr eindrucksvoll, was für ein 
einfaches Gemüt Du bist. Denn ausgerechnet im Smartphonemarkt, in dem 
Microsoft so grandios und trotz größter Anstrengungen total versagt hat, 
zeigt eindrucksvoll, warum das "Microsoft war erster am Markt" so ein 
gutes und starkes Argument ist.

Als sich aus einfachen Mobiltelefonen nämlich plötzlich die modernen 
Smartphones entwickelt haben, da hat es Microsoft einfach verpennt. 
Nokia war Marktführer im Mobilfunkbereich, kleine Wettbewerber wie 
Blackberry oder HP mit seinen Compaqs zielten mit ihren hochpreisigen 
Geräten primär auf den Businessmarkt.

Auf einmal kam ein neuer Wettbewerber, ein kleines, unbedeutendes 
Unternehmen aus Cupertino in Kalifornien namens Apple. Die waren mit 
winzigen Handheld-Computern bereits viele Jahre zuvor ihrer Zeit weit 
voraus gewesen, nämlich mit ihrem Apple Newton -- und der hatte 
seinerzeit, mit seiner extrem begrenzten Leistung, schon eine 
Handschriftenerkennung und andere durchdachte und funktionierende 
Gimmicks, welche mein Windows-CE-Smartphone über zehn Jahre später noch 
nicht hatte.

Nun, Apple hat dann ein passendes Mobiltelefon dazu entwickelt und auf 
den Markt gebracht, die zwar immer noch relativ hochpreisig waren, aber 
geeignet für einen neuen Markt im Consumerbereich. Parallel dazu -- oder 
kurz danach -- hat Google diesen neuen Markt erkannt, auf Basis des 
Linux-Kernels ein eigenes Smartphone-Betriebssystem entwickelt und es 
gemeinsam mit Partnern zu deutlich geringeren Preisen auf den Markt 
gebracht.

Als Microsoft dann aufgewacht ist und versucht hat, in diesen Markt 
einzudringen, war er bereits von Apples iOS und Googles Android besetzt. 
Und Microsoft hat dabei alles versucht: Kooperationen, eigene Geräte, 
nichts hat geholfen. Die Geräte mit Windows CE, später Windows Mobile, 
waren zu teuer und konnten nicht die Leistung liefern, die iOS und 
Android längst hatten.

Und heute? Der Markt ist aufgeteilt zwischen dem Marktführer Android, 
das primär preiswert ist, und iOS, das primär gut ist. Microsoft spielt 
keine Rolle mehr in diesem Bereich und scheint aktuell auch nicht 
gewillt, einen weiteren Versuch zur Versenkung seiner Multimilliarden zu 
versuchen...

Was können wir daraus lernen? Wenn Microsoft mal nicht "Erster" ist wie 
bei im Desktop-Markt, helfen die mafiösen Geschäftspraktiken nichts. Mit 
Innovationen konnten und können sie seit Windows 95 und NT4 nicht mehr 
punkten, Azure nebst Docker, "Power"shell und WSL sind ja auch nur 
schwache Abklatsche von AWS, GCP, einer Bash. Bei den Servern haben sie 
längst genauso verloren wie bei aktuellen Technologien: im Distributed 
Computing, MachineLearning, Containerization und Clustering: überall hat 
Microsoft verloren.

Ja, sie halten den Desktop. Vermutlich werden sie das auch noch eine 
Weile lang tun, aber die Entwickler -- um die sie sich, wie ich in einem 
anderen Beitrag in diesem Thread bereits erwähnt habe, aus strategischen 
Gründen immer ganz besonders bemüht haben -- die sind entweder schon weg 
oder kurz davor, zu gehen. Diesbezüglich sind (unter anderem) die 
Stackoverflow-Surveys ausgesprochen informativ.

Dagegen hat Linux im Serverbereich schon längst gewonnen, auch wenn es 
zuerst die alten Platzhirsche wie SunOS/Solaris und in weiten Teilen 
auch AIX, HP-US und Co. verdrängt hat. Im Mobilfunkbereich ist Linux, 
zumindest was den Kernel angeht, ja auch schon Marktführer, genau wie 
bei Embedded-Geräten. Bei Supercomputern ist es ohnehin, und schon 
lange, ungeschlagen, da gibt es nichtmal einen Herausforderer.

Weißt Du, mein Hase, Du kannst hier ja gern lange 'rumätzen und 
-trollen. Aber auch als das einfache Gemüt, das Du bist, solltest Du 
intellektuell in der Lage sein, zu merken, daß Microsofts Stern langsam 
sinkt. Ich ganz persönlich hoffe, daß das eine Weile dauert, denn die 
Firma ist ja durchaus innovativ, hat eine Menge Geld, um es in neue 
Technologien zu stecken, verschiedene Freunde von mir arbeiten dort und 
es ist tatsächlich so, daß ich da emotionslos bin. Nur die 
Geschäftspraktiken... die halte ich, diplomatisch gesagt, für 
problematisch. Wenn Microsoft sich in einem freien Wettbewerb behaupten 
könnte, würde mich das freuen. Denn Wettbewerb belebt bekanntlich das 
Geschäft. Deines und meines. ;-)


[1] Beitrag "Re: Linux wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das ?"

von Egon D. (Gast)


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Andreas B. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Auch wieder wahr. Trump lässt grüßen...
> Ich wollte es ja nicht sagen, damit es nicht ins
> politische abgleitet: Aber genau an den mußte ich
> denken.

Überzeugend -- aber ich hatte diesen Zusammenhang
bis zu Deiner Bemerkung nicht hergestellt.
Brett vor dem Kopf :)


> Egon D. schrieb:
>> "Rest der Welt"...
> Im Amiland weitgehend unbekannt.

Schätzungsweise der Unterschied zwischen dem
Durchschnittsamerikaner und den führenden Köpfen
eines weltweit agierenden Unternehmens.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> adcap schrieb:
>> Habe in der Firma (Konzern) einen neuen Laptop bekommen...
>> war die Idee, auch am Rechner Linux zu haben.
>> Rückmeldung der IT: Kein Support
>
> In solchen Fällen könnte CygWin eine interessante Alternative sein.
> Damit kannst du die allermeisten Shell Scripte und Linux Kommandos auch
> unter Windows ausführen. Aber es ist weder Linux, noch ein Emulator.
> Schaue es dir mal an!

In solchen Fällen ist auch Docker eine Alternative. Darunter läuft ein 
echter Linux-Kernel mit Linux-Userland auch unter Windows und MacOS/X. 
Und zumindest unter Linux laufen sogar GUI-Programme unter Docker -- mit 
ein bisschen Tricksereien und einem X-Server oder MobaXTerm vermutlich 
ebenfalls.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Egon D. schrieb:
> Schätzungsweise der Unterschied zwischen dem
> Durchschnittsamerikaner und den führenden Köpfen
> eines weltweit agierenden Unternehmens.
Da hast Du auch wieder Recht. Obwohl ja der amerikanische Präsident auch 
weltweit agiert. ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> An meinen Linux-Systemen habe ich jedenfalls
>> seit Jahren nicht mehr "'rumgeschraubt"
>
> Ich mache das schon deutlich öfter, aber nicht aus Notwendigkeit sondern
> aus Spaß am Ausprobieren. In dieser Hinsicht sind Windows und noch mehr
> das Mac OS deutlich langweiliger.

Für Ausprobierereien (und anderes) bin ich seit zwei oder drei Jahren 
sehr gerne mit Docker unterwegs. Am Anfang habe ich das noch für einen 
Hype gehalten, bis ein paar Leute, deren Meinung ich sehr schätze, mir 
geraten haben, mir das einmal anzusehen.

Und dann, wie soll ich sagen: als Shelljunkie war es einfach, schnell 
reinzukommen, und... meinen Vorgesetzten habe ich gesagt, daß ich das 
wärmstens empfehle, jedoch kein Must-Have-Killerfeature sehe, sondern 
dutzende kleine und mittlere Dinge, die allesamt Admin-, QA-, 
Entwickler- und Dokumentationsarbeit erleichtern. Und das war noch, 
bevor ich angefangen habe, mich mit docker-compose und Kubernetes 
anzulegen.

Mittlerweile mache ich (nahezu) nichts Komplexeres mehr ohne Docker. 
Allerdings: es gibt konkurrierende Technologien, der Markt ist in 
Bewegung. Unser Kollege DPA ist meines Wissens zum Beispiel ein Freund 
von LXC.

Wenn Du Lust hast, Docker mal auszuprobieren, helfe ich Dir natürlich 
gerne -- und kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß Daniel Dich nicht 
auch gerne bei ersten Schritten mit LXC unterstützen wollen würde. Wenn 
Du magst, mach' uns bitte einen neuen Thread auf und schreib' uns 
womöglich einfach eine PM dazu. ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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udok schrieb:
> Ich persöhnlich glaube ja, das die Diskussion welches OS
> besser ist, an der Realität vorbeigeht.

Naja, "besser" ist ja auch eine Frage der Definition von "besser", oder?

> Alle OS sind unter der Haube ziemlich gleichwertig, und bringen
> alle relevanten modernen Features mit.

Naja, es gibt schon gewisse... Unterschiede. Die meisten davon sind für 
den "normalen Benutzer" (was auch immer das sein mag) kaum bis gar nicht 
sichtbar, aber das ändert ja nichts daran, daß sie vorhanden sind.

> Es gibt heute keine technischen Gründe für oder gegen ein OS.

Doch, die gibt es -- aber die interessieren meistens nur Techniker. Für 
mich, zum Beispiel, ist es durchaus relevant, wenn unsere internen Tests 
zeigen: Windows' Speicherverwaltung ist, je nach Version, 30 bis 50% 
langsamer als unter Linux.

Aber: ich bin auch ein Architekturtechniknerd in einem Unternehmen, das 
primär eine Realtime Stream Processing Business Rule Engine entwickelt. 
Mich interessiert das, normale User -- vor allem Windows-User, die ihre 
schöne Rechenleistung ja zu gerne mit Virenscannern und "Personal-" und 
"Desktop Firewalls" verbraten -- ist das mit maximaler 
Wahrscheinlichkeit völlig egal.

> Daher gleitet die Diskussion in eine politische ab.

Äh, es ist auch eine Frage von Freiheit und eigener... Mächtigkeit, wenn 
man sein Betriebssystem beherrscht. Das ist eine sehr persönliche und 
zweifellos auch sehr politische Frage, natürlich.

> Das sieht man hier ja sehr schön.

Hier wurden politische (und soziale) Fragen genannt, aber... ich habe so 
gewisse Schwierigkeiten damit, daß ausgerechnet Du Dich aufschwingst, zu 
entscheiden, was eine technische und was eine politische Frage ist. Das 
darfst Du natürlich immer gerne für Dich selbst tun, aber, sei mir nicht 
böse, für mich entscheide ich.

> Was mir an Linux unangenehm auffällt, ist dass man keine zentrale
> Anlaufstelle bei Problemen hat, wo man konkret fragen kann.

Nein, hat man nicht. Aber das, genau diese Vielfalt, ist einer der 
wichtigsten Gründe, warum Linux anders ist. Aber man kann natürlich auch 
anders sehen: es gibt einfach niemanden, der im alleinigen Besitz der 
Einzig Wahren Wahrheit ist, und der Dir seine zentrale Hilfe deswegen zu 
überhöhten Preisen andrehen kann.

Fakt ist: es gibt seit mindestens fünfzehn, ich würde sogar sagen, 
zwanzig Jahren, einen professionellen Support für Linux. Ob das jetzt 
die Hersteller wie Canonical, SuSE, oder RedHat sind, oder freie Profis 
wie die Credativ. Und etwas Besseres als diese findest Du auch nicht im 
Windows-Umfeld, denn die Kosten von Support seitens Microsoft... sagen 
wir so: das kann die Telekom bezahlen, aber Du und ich mit sehr hoher 
Wahrscheinlichkeit eher... nicht.

Dafür kannst Du Dir unter Linux -- die Bereitschaft dazu vorausgesetzt 
-- meistens ziemlich gut selbst helfen. Also, wenn Du lernst, wie es 
funktioniert. ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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John Doe schrieb:
> Wünsch' euch was!

Danke für Deine Beiträge! ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Roland F. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Nun, wie auch immer, haben wir alle dabei etwas Neues gelernt: daß es
>> tatsächlich Vollidioten gibt, die seit Ewigkeiten perfekt
>> funktionierende Software bewußt und mit voller Absicht kaputtmachen und
>> die Anwender in die Irre führen.
>
> Ein Vollidiot bin ich jetzt also auch noch, schauen wir doch mal was als
> nächstes kommt...

Eigentlich meinte ich die Vollidioten bei VMware, aber wenn Du das 
unbedingt auf Dich selbst beziehen willst... "\(".)/"

von Sheeva P. (sheevaplug)


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A. K. schrieb:
> udok schrieb:
>> Mit Linux würde die Firma 10x so lange herumtun, weil irgendwie
>> muss es doch gehen...
>
> Da die Produktion wesentlich auf Linux basiert, haben wir entsprechenden
> Support von Redhat.

Geht mit SuSE, Canonical, oder Unabhängigen wie Credativ genauso. ;-)

von Apple ist Dreck (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

> Und heute? Der Markt ist aufgeteilt zwischen dem Marktführer Android,
> das primär preiswert ist, und iOS, das primär gut ist. Microsoft spielt
> keine Rolle mehr in diesem Bereich und scheint aktuell auch nicht
> gewillt, einen weiteren Versuch zur Versenkung seiner Multimilliarden zu
> versuchen...

Von aufgeteilt kann bei einem Minderheiten-OS wie IOS keine Rede sein.

https://www.zdnet.de/88308701/gartner-android-steigert-weltweiten-marktanteil-auf-877-prozent/

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Nop schrieb:
> Wenn Du den Cinnamon-Desktop nutzt: irgendein Verzeichnis öffnen, dann
> zum Knoppix-Image, USB-Stick einstecken, Rechtsklick auf die Imagedatei
> und "Make bootable USB stick" auswählen. Einfacher geht's nicht.

Man könnte das Einstecken des USB-Sticks noch mit Telepathie umgehen... 
;-)

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Unser Kollege DPA ist meines Wissens zum Beispiel ein Freund von LXC.

Ich verwende momentan vorallem libvirt lxc. Wie die lxc/lxd tools kann 
man damit auch auf linux container (LXC) verwalten (beide nutzen 
namespaces und cgroups), es handelt sich aber um 2 komplet verschiedene 
und unabhängige toolsuites dafür. Ähnlich, wie bei docker, das auch 
linux container verwaltet, aber eben auch nichts mit den lxc/lxd tools 
zutun hat. Bei libvirt lxc ist das nette, das man die Container unter 
libvirt mit den gleichen libvirt tools verwalten und konfigurieren kann, 
wie z.B. KVM VMs, und andere Arten von VMs. Ich nutze das momentan 
anstat den echten Linux VMs, die ich früher mal hatte. Der use-case ist 
damit ein anderer, als bei z.B. Docker.

Manchmal verwende ich namespaces und cgroups auch direkt. Ich habe z.B. 
ein Script, das vlc in einem Netzwerknamespace ohne Netzwerkzugriff 
startet, damit Videos nicht nach hause telefonieren können.
Und ich habe ein image build script, dass mount und user namespaces 
nutzt, um ohne root linux images zu erstellen.

von herbert (Gast)


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Nop schrieb:
> Und ja, selbstverständlich läuft das mit den Rechten, wenn man einfach
> den bei der Installation bereits eingerichteten Erst-Benutzer beibehält.

Unter Mint Mate war der Erstbenutzer der Ersteller der Installatoin "H" 
von den Rechten her nicht definiert. Das habe ich nachträglich auf 
"Administrator" gesetzt. Mich hat eh schon gewundert warum ich für alle 
anderen Aktionen immer mein Passwort das ich bei der Installation 
vergeben habe eingeben musste. Unter Win gibt es das nicht ,der 
Ersteller ist Admin und kann alles machen wie sinnvollerweise ein 
eingeschränktes Benutzerkonto erstellen. Manche Windows Brennprogramme 
benötigen Adminrechte und laufen auf Benutzerkonten ohne diese nicht. 
Das Programm lässt sich zwar öffnen , aber letztlich wird dann kein 
Brenner gefunden. jetzt habe ich noch die Idee, es könnte sich auch der 
Cups Druckertreiber mit Adminrechten "besser" benehmen...was ich noch 
testen will sobald ich Mint wieder gebootet habe.

michael_ schrieb:
> Ich habe es jetzt mal in meinem Knoppix-Versuch gestartet.
> DVD eingelesen zum Kopieren. Gebrannt habe ich nicht.
> Aber es sieht gut aus. Keine zusätzlichen Berechtigungen nötig.
>
Vom Ablauf her sah das nach der Rechtevergabe auch gut aus nur das 
Brennergebnis war für meine CD Laufwerke der Hi-Fi Anlage nicht zu 
lesen.
Auch der portable Player konnte das nicht. Ich habe mir sämtliche Setup 
Möglichkeiten in K3b angesehen ,die Brenn Optionen gecheckt ,ich sehe 
keinen Fehler. Meine Versuche sind für den Müll den sie gelten als nicht 
mehr "leer". xp Bourner tut das was es soll,schon immer,und auf  auf 
Anhieb.

von herbert (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Äh, es ist auch eine Frage von Freiheit und eigener... Mächtigkeit, wenn
> man sein Betriebssystem beherrscht. Das ist eine sehr persönliche und
> zweifellos auch sehr politische Frage, natürlich.

Kann aber auch medizinisch erklärt werden... wie so vieles was einem 
Umtreibt...

von Rumms kaputt (Gast)


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Sach ich doch, win xp das beste aller MS OS Systeme. :)

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