Forum: PC Hard- und Software Linux wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das ?


von Andreas B. (bitverdreher)


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Cyblord -. schrieb:
> Kann man ja machen. Das ist Geschmacksache.

Meine Meinung dazu habe ich hier:
Beitrag "Seid Ihr mit Eurem Realnamen im Internet zu finden?"
schon kundgetan. Das bleibt jedem unbenommen, das anders zu sehen. Bei 
dem Aufkommen der Rechtspopulisten weltweit bin ich mir sogar ziemlich 
sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Aber Du darfst 
mich gerne als paranoid bezeichnen.

von Egon D. (Gast)


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M. K. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Es beunruhigt Dich trotzdem in keiner Weise, dass
>> ein einzelner Softwarehersteller das weltweite
>> Quasi-Monopol für Standardsoftware hat?
>
> Nö.

Tja gut... dann kann ich Dir nicht helfen.


> Weil eine komplette Nation mit eher zweifelhafter
> Gesinnung Quasi das Monopol auf Chipfertigung,
> Prozessortechnik und Elektronik im Allgemeinen hat.

Ohh Gott... und diesen Schwachsinn erzählst Du
ausgerechnet jemandem, der in Chemnitz "Mikro-
elektronik" studiert hat und alle Nase lang am
Infineon-Werk in Dresden-Klotzsche vorbeikommt?

Echt jetzt?

von M. K. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> und diesen Schwachsinn erzählst Du
> ausgerechnet jemandem, der in Chemnitz "Mikro-
> elektronik" studiert hat und alle Nase lang am
> Infineon-Werk in Dresden-Klotzsche vorbeikommt?

Dann bau mal ein komplettes Gerät ohne am USA Tropf zu hängen.

Nur weil Huawei das nicht schafft, bedeutet das ja nicht das DU es nicht 
hinbekommen würdest.

von Egon D. (Gast)


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Andreas B. schrieb:

> M. K. schrieb:
>> Also was bringt mir ein OS das an einem klitzekleinen
>> Punkt einer unendlich langen Kette ein wenig mehr
>> scheinbare Sicherheit einfügt?
>
> Also hast Du es schon aufgegeben?
> Ich habe da noch Hoffnung. Zudem mich niemand zwingt,
> Facebook & Co zu verwenden. Man muß da halt nur etwas
> konsequent sein.

Wenn die gesamte Bundestag-Computertechnik durch einen
Angriff von außen in teuren Schrott verwandelt werden
kann, dann hat das nix mit individuellem Datenschutz
zu tun, und auch nix mit Facebook.

Da steckt krimineller Leichtsinn dahinter -- und zwar
nicht von den armen Administratoren, die das Desaster
ausbaden dürfen, sondern von denen, die die Ziel-
vorgaben gemacht haben.

Wie weit soll dieser Schwachsinn noch gehen?

Kommt als nächstes die MessageBox im kampfwert-
gesteigerten Leopard:
"Diese Granate kann leider nicht abgefeuert werden,
da sie amerikanische Verbündete schädigt und gegen
amerikanisches Recht verstößt. Bitte wählen sie ein
anderes Weichziel und versuchen Sie es erneut."

von mh (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Kommt als nächstes die MessageBox im kampfwert-
> gesteigerten Leopard:
> "Diese Granate kann leider nicht abgefeuert werden,
> da sie amerikanische Verbündete schädigt und gegen
> amerikanisches Recht verstößt. Bitte wählen sie ein
> anderes Weichziel und versuchen Sie es erneut."

Wäre es nicht praktisch, wenn wir das mit den Leopards der Trükei machen 
könnten? Oder den anderen Waffen die wir in Bürgekriegsländer 
liefern/geliefert haben?

von Egon D. (Gast)


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M. K. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> und diesen Schwachsinn erzählst Du
>> ausgerechnet jemandem, der in Chemnitz "Mikro-
>> elektronik" studiert hat und alle Nase lang am
>> Infineon-Werk in Dresden-Klotzsche vorbeikommt?
>
> Dann bau mal ein komplettes Gerät ohne am USA
> Tropf zu hängen.
>
> Nur weil Huawei das nicht schafft, bedeutet das
> ja nicht das DU es nicht hinbekommen würdest.

Darum geht es doch überhaupt nicht.

Erst singst Du das Hohelied auf Microsoft Windows
und Bill Gates und wie toll das doch alles ist,
und wenn ich dann sage, dass das Quasi-Monopol
gefährlich, stimmts Du mir zwar halb zu, windest
Dich aber damit heraus, dass Widerstand dagegen
ja sowieso zwecklos ist.

Ey... ehrlich. Charakter geht anders.

von Egon D. (Gast)


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mh schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Kommt als nächstes die MessageBox im kampfwert-
>> gesteigerten Leopard:
>> "Diese Granate kann leider nicht abgefeuert werden,
>> da sie amerikanische Verbündete schädigt und gegen
>> amerikanisches Recht verstößt. Bitte wählen sie ein
>> anderes Weichziel und versuchen Sie es erneut."
>
> Wäre es nicht praktisch, wenn wir das mit den Leopards
> der Trükei machen könnten? Oder den anderen Waffen
> die wir in Bürgekriegsländer liefern/geliefert haben?

Klar -- dazu müssten nur vermehrt Sicherheitsprodukte
der Crypto AG eingesetzt werden.

Aber wir schweifen etwas ab... gleich kommt der Zensor.

Diskussionsthema war Linux vs. Windows.

von Framulestigo (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Framulestigo schrieb:
>
>> Andreas B. schrieb:
>>> Billy hat den Markt aggressiv aufgeräumt und die
>>> Leute sehr erfolgreich konditioniert wie man auch
>>> hier in Thread eindrucksvoll sieht.
>>
>> Und das ist der Dreck, den ich echt nicht mehr hören
>> kann.
>
> ???
>
> Ja... aber dass er TATSÄCHLICH aggressiv aufgeräumt
> hat, wird doch dadurch, dass Du das nicht hören willst,
> nicht falsch. Es bleibt doch die Wahrheit.
Das ist Business und stört mich nicht.
>
> Und auch in der "erfolgreichen Konditionierung" liegt
> ein Körnchen Wahrheit -- auch wenn ich zugebe, dass
> die Wirklichkeit noch etwas komplexer ist...
Nicht einmal das stört mich.
>>> ...wie man auch
>>> hier in Thread eindrucksvoll sieht.
Das ist der Aluhut-Ätz, der mich stört.

Stört mich allerdings auch ein bisschen, dass Du genau an den beiden 
nicht bemängelten Satzteilen heruminterpretierst.
Mag sein, dass ich vielleicht nur den einen Satzteil hätte zitieren 
sollen. Mag aber auch sein, dass Du besser auf den gesamten Kontext 
meines Beitrages Bezug nimmst.

Egon D. schrieb:
>> Ich hab 20 Jahre gutes Geld mit Windows verdient.
>
> Ich habe nicht das Gefühl, dass Dir das irgend jemand
> streitig machen will.
Irgendwie scheint Dir die Antenne zum Kontext zu fehlen. Ich hab keinen 
Knopf von MS im Ohr, ich bin finanziell motiviert.

von Nop (Gast)


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W.S. schrieb:

> Ach wo, es ist bellende Dummheit. Frag mal einen C-Programmierer, wozu
> das Wörtchen 'const' da ist. Antwort (nachlesbar): "damit der Compiler
> weiß, daß man da nicht draufschreiben darf".

Das ist ja auch richtig.

> Nicht etwa, daß damit eine Konstante erzeugt werden soll

Das ist ja auch falsch und demonstriert nur einmal mehr, daß Du auch von 
C keine Ahnung hast. Denk mal drüber nach, wieso es wohl die Kombination 
"const volatile" gibt.

von Egon D. (Gast)


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Framulestigo schrieb:

>>>> ...wie man auch
>>>> hier in Thread eindrucksvoll sieht.
>
> Das ist der Aluhut-Ätz, der mich stört.

Das "stören" sei Dir zugestanden -- aber deswegen
wird es ja noch lange nicht unwahr: Auch hier im
Thread gibt es eine ganze Anzahl Teilnehmer, die
absolut niveau- und substanzlose Jubelarien auf
MS Windows loslassen (zumindest ist das meine
private Meinung).

Das ist davon, dass es auch zahlreiche valide
Beiträge gibt, völlig unabhängig.


> Egon D. schrieb:
>>> Ich hab 20 Jahre gutes Geld mit Windows verdient.
>>
>> Ich habe nicht das Gefühl, dass Dir das irgend jemand
>> streitig machen will.
>
> Irgendwie scheint Dir die Antenne zum Kontext zu fehlen.

Mag sein, ja.


> Ich hab keinen Knopf von MS im Ohr, ich bin finanziell
> motiviert.

Schön. Und?

Dass es, wenn es Endkunden gibt, die Windows einsetzen,
auch IT-Dienstleister geben muss, die Windows ebenfalls
einsetzen, ist doch völlig logisch und von niemandem
kritisiert worden. Das ist doch eine rationale
Entscheidung.

Wenn aber Endanwender im Gegenteil noch Geld dafür
BEZAHLEN, Microsoft-Produkte einzusetzen, und das damit
begründen, dass das ja Industriestandard sei und es alle
so machen würden, dann ist das ganz offensichtlich NICHT
unmittelbar durch Geld, sondern durch Konformitätsdruck
motiviert.

von W.S. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Diskussionsthema war Linux vs. Windows.

Nö.
Nur Linux.
Von Windows ist im Titel rein garnichts geschrieben.

Aber irgendwie verstehe ich das schon, daß Linuxer den größten Haß eben 
gegen Windows haben.

Dem Universum ist das aber schnurz (lt. A.Einstein).

W.S.

von ACDC (Gast)


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geht VCDS nun auf irgend einer Linux Distri oder nicht?

von herbert (Gast)


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Und brennen kann ich auch nichts kd3 "ungenügende Zugriffsrechte "
Irgendwie wird die Musik CD gelesen und wenn er damit fertig ist und 
brennen soll geht es nicht weiter.
Ich kenn ja Windows seit 3.11 und Probleme beim brennen habe ich noch 
nie gehabt. bevor ich mich da jetzt stundenlang spiele klar nehme ich 
die einfachste und stressfreierste Option ..Windows.
Ich bin kein Linuxhasser ...aber auf dem besten Weg dorthin.
Alles was ich bis jetzt getestet habe weil ich drauf nicht verzichten 
kann geht nicht wie zb Sprint -Layout ,drucken, brennen.
Ich bin kein Programmierer der da aufblüht wie ein halb verdursteter 
Blumentopf nach ein paar Tropfen Wasser.
Das ist es ,warum Linux nicht wirklich akzeptiert wird. Kaum einer hat 
Bock sich dauerhaft damit rumzuschlagen. Warum ich das unter mint 
probiere wo ich doch Widows habe ? Ganz einfach Mint ist gerade gebootet 
und außerdem wollte ich sehen ob das unter Mint schneller geht. Hatte 
früher SCSI Brenner und die waren wirklich schnell.

von Cyblord -. (cyblord)


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herbert schrieb:
> Und brennen kann ich auch nichts kd3 "ungenügende Zugriffsrechte "
> Irgendwie wird die Musik CD gelesen und wenn er damit fertig ist und
> brennen soll geht es nicht weiter.

Genau wegen solcher Erfahrungen fällt es schwer zu glauben, dass 
sämtliche Omas, Opas, Tanten und Briefträger der Linuxer absolut 
problemlos und seit Jahren Linux einsetzen. Entweder der Profi muss da 
jedes WE mal ran und irgendwas "mal kurz" zum laufen bringen, oder die 
nutzen die Kiste schlicht nicht. Wahrscheinlich weil sie Linux nicht 
benutzen können, es aber nicht sagen wollen. Dann bleibt sie halt aus -> 
keine Probleme. Vielleicht haben die schon längst nen Windows Laptop und 
den verstecken sie dann, wenn der Linuxjünger mal wieder vorbeischaut.

von udok (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Wenn aber Endanwender im Gegenteil noch Geld dafür
> BEZAHLEN, Microsoft-Produkte einzusetzen, und das damit
> begründen, dass das ja Industriestandard sei und es alle
> so machen würden, dann ist das ganz offensichtlich NICHT
> unmittelbar durch Geld, sondern durch Konformitätsdruck
> motiviert.

Das ist aber einer der wichtigsten Gründe für Windows.
Das sind ja nicht alles Dummköpfe, die MS Produkte einsetzen,
so wie von dir immer wieder angedeutet.

Wenn sich an deine 3% Insellösung keiner mehr erinnert,
wird es immer noch Kompatibilität zu MS Produkten geben.

von DPA (Gast)


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ACDC schrieb:
> geht VCDS nun auf irgend einer Linux Distri oder nicht?

Laut appdb ging es wohl mal mit 1.x.x versionen: 
https://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=application&iId=5097

Bei 5.7 haben sie angefangen an wineusb zu arbeiten. Wenn man nicht nur 
serial will, vielleicht geht ja sogar mitlerweile mit der aktuellen 
development version? Muss man halt mal ausprobieren.

von Egon D. (Gast)


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W.S. schrieb:

> Aber irgendwie verstehe ich das schon, daß Linuxer
> den größten Haß eben gegen Windows haben.

Das beweist leider nur, dass Du nix verstehst.

Nicht Windows ist das Problem, und auch nicht die
Windows-Anwender, die rationale, verstehbare Gründe
dafür anführen können, dass sie Windows verwenden.

Das Problem sind Leute, die eine verpflichtende
Steuersoftware auf den Weg bringen, die nur unter
MS Windows funktioniert.

von Cyblord -. (cyblord)


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Egon D. schrieb:
> Das Problem sind Leute, die eine verpflichtende
> Steuersoftware auf den Weg bringen, die nur unter
> MS Windows funktioniert.

Und welche Systeme würdest du alle verbindlich unterstützen wollen? Nur 
Windows und Linux? Mac sicher auch?
Dann wäre aber Android und ios für die Leute ohne Rechner eher dran? Das 
wird deutlich mehr genutzt als alles andre.
Was ist mit BSD, OS/2? Wo soll das Enden?

Man kann halt nicht gesetzlich alle Pups-Nischen-Systeme unterstützen. 
Wenn man den Kreis ausweiten würde, käme Linux trotzdem ganz weit 
hinten.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6409068 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6409072 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6409073 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6409078 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Rumms kaputt schrieb im Beitrag #6409073:

> Die Loesung ist so simpel!
Ich denke, deshalb lässt DICH niemand wichtige Entscheidungen treffen.

> Das Finanzamt muss die Software zur Verfuegung stellen die auf allen PCs
> fehlerfrei laeuft! Und schon ist der Drops gelutscht.

Äh wie macht sie das? Auf ALLEN PCs, egal welche HW, egal welches OS?

> Txtfiles kann ich problemlos mit Windows und Linux Systemen oeffnen.

Ist halt keine Software sondern nen Textfile, nech?

> Es wird auch exe Files geben fuer die das zutrifft vermute ich mal so
> einfach.

Wie meinen?

von (prx) A. K. (prx)


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NSA sagt Danke! schrieb im Beitrag #6409068:
> Das sind richtig kluge Leute, die ihr Firmen Know-How
> auf Windows Systemen speichern.

Das war gestern. Heute: "Das sind richtig kluge Leute, die ihr 
Firmen-Know-How auf fremden Systemen speichern."

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Das war gestern. Heute: "Das sind richtig kluge Leute, die ihr
> Firmen-Know-How auf fremden Systemen speichern."

Aber wenn diese fremden Systeme mit Linux laufen, dann ist es doch 
wieder ok.

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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udok schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Wenn aber Endanwender im Gegenteil noch Geld dafür
>> BEZAHLEN, Microsoft-Produkte einzusetzen, und das damit
>> begründen, dass das ja Industriestandard sei und es alle
>> so machen würden, dann ist das ganz offensichtlich NICHT
>> unmittelbar durch Geld, sondern durch Konformitätsdruck
>> motiviert.
>
> Das ist aber einer der wichtigsten Gründe für Windows.

Richtig! Danke für die Bestätigung.

Halten wir also fest: Der wichtigste Grund für den
Einsatz von Windows ist weder die überlegene Technik
noch der attraktive Preis oder die überragende
Ergonomie, sondern schlicht der Konformitätsdruck.


> Das sind ja nicht alles Dummköpfe, die MS Produkte
> einsetzen, so wie von dir immer wieder angedeutet.

Hmm. Denksportaufgabe:
In einer Welt, in der vielleicht 98% aller Rechner mit
vorinstalliertem Windows verkauft werden und man sich
BEWUSST gegen Windows und FÜR Linux entscheiden muss --
in welchem Lager werden wohl mehr Ahnungslose zu finden
sein?


> Wenn sich an deine 3% Insellösung keiner mehr erinnert,
> wird es immer noch Kompatibilität zu MS Produkten geben.

Jetzt kommen wir endlich in interessantes Fahrwasser:
Was ist den 100% zu Microsoft kompatibel -- außer eben
Microsoft selbst?
"Embrace, Extend and Extinguish" ist Dir ein Begriff?

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und welche Systeme würdest du alle verbindlich unterstützen wollen? Nur
> Windows und Linux? Mac sicher auch?

Bei Anwendungen, die Notwendig/Vorgeschrieben sind, oder von 
Steuerzahler mitfinanziert wurden, würde ich konkret sagen: Die 
kompatiblität mit unterschiedlichen Systemen muss vergleichbar mit 
Progressive web apps (PWAs) oder Java Anwendungen sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Egon D. schrieb:


Die Einen nennen es

> Konformitätsdruck

die anderen

Kompatibilität.

Aber Egon ist echt auf nem richtig krassen rant. Das sitzt der 
Linuxer-Frust so richtig tief im Fleisch. Ich genieße das.

von herbert (Gast)


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herbert schrieb:
> Und brennen kann ich auch nichts kd3 "ungenügende Zugriffsrechte "

Sorry ,muss "K3B" heissen...Asche auf mein Haupt...

von ACDC (Gast)


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DPA schrieb:
> ACDC schrieb:
>> geht VCDS nun auf irgend einer Linux Distri oder nicht?
>
> Laut appdb ging es wohl mal mit 1.x.x versionen:
> https://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=application&iId=5097
>
> Bei 5.7 haben sie angefangen an wineusb zu arbeiten. Wenn man nicht nur
> serial will, vielleicht geht ja sogar mitlerweile mit der aktuellen
> development version? Muss man halt mal ausprobieren.

Mein VCDS Version ist 20.4.2....
USB.
Seriell kenn ich nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Egon D. schrieb:
> Halten wir also fest: Der wichtigste Grund für den
> Einsatz von Windows ist weder die überlegene Technik
> noch der attraktive Preis oder die überragende
> Ergonomie, sondern schlicht der Konformitätsdruck.

Da waren wir schon, bevor die Diskussion so richtig loslegte. ;-)
Beitrag "Re: Linux wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das ?"

von ACDC (Gast)


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N. A. schrieb:
> KICAD wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das?

Weil es noch schlimmer ist wie Boardstation.

N. A. schrieb:
> KICAD wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das?

es hat zwar Push&Show.

> KICAD wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das?

Aber nicht so einfach zu bedienen wie Eagle oder Target.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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ACDC schrieb:
> Mein VCDS Version ist 20.4.2....

Ich meinte die wine Version.

von Egon D. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Halten wir also fest: Der wichtigste Grund für den
>> Einsatz von Windows ist weder die überlegene Technik
>> noch der attraktive Preis oder die überragende
>> Ergonomie, sondern schlicht der Konformitätsdruck.
>
> Da waren wir schon, bevor die Diskussion so richtig
> loslegte. ;-)

Klar.
Was denkst Du, von wem ich den Ausdruck übernommen habe?

Hmm. Habe ich jetzt Ärger mit der "VG Wort"? :)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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ACDC schrieb:
> geht VCDS nun auf irgend einer Linux Distri oder nicht?

Da du jetzt schon zum dritten Mal danach fragst, habe ich mal gegoogelt,
was das überhaupt ist.

Aha, es ist eine Diagnosesoftware für VW.

Du weißt, dass VW das Windows unter den Automobilen ist?

- Einen VW kaufen die Leute wie Windows deswegen, weil es alle tun.

- Ein VW hat wie Windows Bugs, die vom Hersteller bewusst eingebaut
  worden sind.

- Die Firma VW ist wie Microsoft ein Riesenkonzern, der den Draht zu
  seinen Kunden längst verloren hat.

Deswegen haben Linuxer keinen VW, deswegen benötigen sie auch diese
Software nicht, und deswegen kennen sie die Software auch nicht.

So einfach ist das ;-)


Für mein Auto nutze ich übrigens Diagnosesoftware, die auf meinem auf
Linux basierenden Handy läuft, da muss ich keinen Windows-PC zum Auto
schleppen.

von (prx) A. K. (prx)


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Egon D. schrieb:
> Was denkst Du, von wem ich den Ausdruck übernommen habe?

Mal sehen, ob die Diskussion nur ihren Abschluss findet, oder ob sie von 
vorne beginnt. ;-)

von ACDC (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Mein VCDS Version ist 20.4.2....
>
> Ich meinte die wine Version.

?

von ACDC (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> geht VCDS nun auf irgend einer Linux Distri oder nicht?
>
> Da du jetzt schon zum dritten Mal danach fragst, habe ich mal gegoogelt,
> was das überhaupt ist.
>
> Aha, es ist eine Diagnosesoftware für VW.

Danke.

von udok (Gast)


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Egon D. schrieb:
>> Egon D. schrieb:
>>> Wenn aber Endanwender im Gegenteil noch Geld dafür
>>> BEZAHLEN, Microsoft-Produkte einzusetzen, und das damit
>>> begründen, dass das ja Industriestandard sei und es alle
>>> so machen würden, dann ist das ganz offensichtlich NICHT
>>> unmittelbar durch Geld, sondern durch Konformitätsdruck
>>> motiviert.
>>
>> Das ist aber einer der wichtigsten Gründe für Windows.
>
> Richtig! Danke für die Bestätigung.
>
> Halten wir also fest: Der wichtigste Grund für den
> Einsatz von Windows ist weder die überlegene Technik
> noch der attraktive Preis oder die überragende
> Ergonomie, sondern schlicht der Konformitätsdruck.

Nein Egon!  Du drehst mir das Wort im Mund um, so wie es dir passt.
Ich schrieb KOMPATIBILITÄT, nicht KONFORMITÄT.
Und ja, das ist einer der wichtigsten Faktoren in einer vernetzten EDV.

von Nop (Gast)


Angehängte Dateien:

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Cyblord -. schrieb:

> Man kann halt nicht gesetzlich alle Pups-Nischen-Systeme unterstützen.

Sowas macht man heute gar nicht mehr mit Client-Programmen, sondern mit 
einem Server und Webinterface, das sich über einen Browser unabhängg vom 
OS bedienen läßt. Rein zufällig funktioniert elster.de exakt so - ja, 
auch auf Tablets und Smartphones, siehe Auszug des Screenshots. 
Hervorhebung von mir.

Willkommen in der Gegenwart.

von udok (Gast)


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Egon D. schrieb:
>> Wenn sich an deine 3% Insellösung keiner mehr erinnert,
>> wird es immer noch Kompatibilität zu MS Produkten geben.
>
> Jetzt kommen wir endlich in interessantes Fahrwasser:
> Was ist den 100% zu Microsoft kompatibel -- außer eben
> Microsoft selbst?
> "Embrace, Extend and Extinguish" ist Dir ein Begriff?

Und?  Mir ist eine funktionierende Lösung für alle wichtiger,
als 100 halbfunktionierende Lösungen, die nicht gut zusammenarbeiten.
Und Linux hatte 30 Jahre Zeit, und hat es eben nicht geschafft.

Ich bin auch bereit, dafür einen 100% Aufpreis zu zahlen.
Ist ja bei anderen Grundbedürfnissen nicht anders (Wasser, Strom,
Strasse, Gesundheit - alles viel zu teuer, da defakto Monopol).

von W.S. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Vielleicht haben die schon längst nen Windows Laptop und
> den verstecken sie dann, wenn der Linuxjünger mal wieder vorbeischaut.

So etwa. Ich sehe das in der Verwandtschaft: Manche haben im Haushalt 
einen oder mehrere PC's vor sich hin sedimentieren, benutzen aber für's 
tägliche Zeugs ein Ipad oder ihr Mobiltelefon.

W.S.

von Egon D. (Gast)


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udok schrieb:
> Egon D. schrieb:
>>> Egon D. schrieb:
>>>> Wenn aber Endanwender im Gegenteil noch Geld dafür
>>>> BEZAHLEN, Microsoft-Produkte einzusetzen, und das damit
>>>> begründen, dass das ja Industriestandard sei und es alle
>>>> so machen würden, dann ist das ganz offensichtlich NICHT
>>>> unmittelbar durch Geld, sondern durch Konformitätsdruck
>>>> motiviert.
>>>
>>> Das ist aber einer der wichtigsten Gründe für Windows.
>>
>> Richtig! Danke für die Bestätigung.
>>
>> Halten wir also fest: Der wichtigste Grund für den
>> Einsatz von Windows ist weder die überlegene Technik
>> noch der attraktive Preis oder die überragende
>> Ergonomie, sondern schlicht der Konformitätsdruck.
>
> Nein Egon!  Du drehst mir das Wort im Mund um, so wie
> es dir passt.

Keineswegs. Ich habe exakt wörtlich zitiert.
Lies bitte nochmal nach.


> Ich schrieb KOMPATIBILITÄT, nicht KONFORMITÄT.

Darauf bin ich weiter unten auch eingegangen.


> Und ja, das ist einer der wichtigsten Faktoren in
> einer vernetzten EDV.

Richtig.

Genau deswegen hat Microsoft mit "Embrace, Extend and
Extinguish" eine Strategie entwickelt, offene Standards
und damit herstellerübergreifende Kompatibilität zu
verhindern.

Exakt deshalb sollte man Microsoft-Produkte nicht
einsetzen.

von Rolf M. (rmagnus)


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Yalu X. schrieb:
> Realität ist aber, dass MS zwar einige der für mich wichtigen Unix-Features
> auch in Windows umgesetzt hat, aber leider mit jahrelanger Verzögerung und
> dann auch noch unvollständig und teilweise fehlerhaft.

Das ist was, das ich bei Windows schon oft beobachtet habe: Sie schauen 
sich von anderen Systemen praktische Features ab (was ich erstmal nicht 
schlimm finde) und bauen die auch ein, aber irgendwie so, dass der große 
Vorteil verloren geht und es am Ende keiner nutzt.

W.S. schrieb:
> Egon D. schrieb:
>> Diskussionsthema war Linux vs. Windows.
>
> Nö.

Doch.

> Nur Linux.
> Von Windows ist im Titel rein garnichts geschrieben.

Nicht im Titel, aber das Initialposting hat explizit die Frage gestellt, 
warum Windows-Benutzer lieber dort bleiben als zu Linux zu wechseln. Um 
zu verstehen, was der Threadersteller diskutieren will, ist es sinnvoll, 
sein ganze Posting zu lesen und nicht nur den Titel.

> Aber irgendwie verstehe ich das schon, daß Linuxer den größten Haß eben
> gegen Windows haben.

Ich auch. Dieser "Haß" ist ja das, was sie zu Linux gebracht hat. So 
war's zumindest bei mir. Ich war so genervt von Windows, dass ich was 
anderes ausprobiert habe - und bis jetzt dort geblieben bin.

von udok (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Bei Anwendungen, die Notwendig/Vorgeschrieben sind, oder von
> Steuerzahler mitfinanziert wurden, würde ich konkret sagen: Die
> kompatiblität mit unterschiedlichen Systemen muss vergleichbar mit
> Progressive web apps (PWAs) oder Java Anwendungen sein.

Besser ist es, gesetzlich vorzugeben,
die Schnittstellen und Datenformate offenzulegen.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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udok schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Bei Anwendungen, die Notwendig/Vorgeschrieben sind, oder von
>> Steuerzahler mitfinanziert wurden, würde ich konkret sagen: Die
>> kompatiblität mit unterschiedlichen Systemen muss vergleichbar mit
>> Progressive web apps (PWAs) oder Java Anwendungen sein.
>
> Besser ist es, gesetzlich vorzugeben,
> die Schnittstellen und Datenformate offenzulegen.

Oder noch besser, gleich beides. Und wenn die Programme zusätzlich auch 
noch Freie Software sein müssten, dann wäre das Packet Perfekt.

von Steuerzahler und kein Abzocker von Staatsknete (Gast)


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Nop schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>
>> Man kann halt nicht gesetzlich alle Pups-Nischen-Systeme unterstützen.
>
> Sowas macht man heute gar nicht mehr mit Client-Programmen, sondern mit
> einem Server und Webinterface, das sich über einen Browser unabhängg vom
> OS bedienen läßt. Rein zufällig funktioniert elster.de exakt so - ja,
> auch auf Tablets und Smartphones, siehe Auszug des Screenshots.
> Hervorhebung von mir.
>
> Willkommen in der Gegenwart.

Noe, stimmt ueberhaupt nicht!

Sie wird unter windows xp nicht mehr unterstuetzt!

von udok (Gast)


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Egon D. schrieb:
>>
>> Nein Egon!  Du drehst mir das Wort im Mund um, so wie
>> es dir passt.
>
> Keineswegs. Ich habe exakt wörtlich zitiert.
> Lies bitte nochmal nach.
>
>> Ich schrieb KOMPATIBILITÄT, nicht KONFORMITÄT.
>
> Darauf bin ich weiter unten auch eingegangen.
>
>> Und ja, das ist einer der wichtigsten Faktoren in
>> einer vernetzten EDV.
>
> Richtig.
>
> Genau deswegen hat Microsoft mit "Embrace, Extend and
> Extinguish" eine Strategie entwickelt, offene Standards
> und damit herstellerübergreifende Kompatibilität zu
> verhindern.
>
> Exakt deshalb sollte man Microsoft-Produkte nicht
> einsetzen.

Egon, lies dir meine Antwort noch mal durch.  Du zitierst falsch.

Ich schrieb doch ganz klar, das KOMPATIBILITÄT der entscheidende
Faktor ist.

von udok (Gast)


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udok schrieb:
>>
>> Genau deswegen hat Microsoft mit "Embrace, Extend and
>> Extinguish" eine Strategie entwickelt, offene Standards
>> und damit herstellerübergreifende Kompatibilität zu
>> verhindern.

Du hast paranoia.
MS ist mit dieser Strategie gescheitert, und hat meiner Meinung
nach dazugelernt.
Da gab es etliche Gerichtsurteile gegen das MS Monopol,
und inzwischen sind alle wichtigen Datenformate öffentlich.

von udok (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Das ist was, das ich bei Windows schon oft beobachtet habe: Sie schauen
> sich von anderen Systemen praktische Features ab (was ich erstmal nicht
> schlimm finde) und bauen die auch ein, aber irgendwie so, dass der große
> Vorteil verloren geht und es am Ende keiner nutzt.

Das finde ich nicht.  WSL funktioniert z.B. sehr gut, und ich
benutze es.
Abgesehen davon schaut in der Branche (wie in jeder anderen) jeder
von jedem ab. Ist auch ok, sofern keine Patente drauf sind.

von Egon D. (Gast)


Lesenswert?

udok schrieb:

> Egon D. schrieb:
>>> Wenn sich an deine 3% Insellösung keiner mehr erinnert,
>>> wird es immer noch Kompatibilität zu MS Produkten geben.
>>
>> Jetzt kommen wir endlich in interessantes Fahrwasser:
>> Was ist den 100% zu Microsoft kompatibel -- außer eben
>> Microsoft selbst?
>> "Embrace, Extend and Extinguish" ist Dir ein Begriff?
>
> Und? Mir ist eine funktionierende Lösung für alle
> wichtiger, als 100 halbfunktionierende Lösungen, die
> nicht gut zusammenarbeiten.

Das ist nicht ganz falsch: Ein schlechter Standard, der
tatsächlich EINGEHALTEN wird, ist i.d.R. besser als
gar kein Standard.

Der "Schönheitsfehler" von Microsoft/Windows: Standards
haben OFFEN zu sein, und nicht das Betriebsgeheimnis
eines Monopolisten.


> Und Linux hatte 30 Jahre Zeit, und hat es eben nicht
> geschafft.

... für beliebige Belegung von "es". Völlig wertlose
Aussage.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Bei Anwendungen, die Notwendig/Vorgeschrieben sind, oder von
> Steuerzahler mitfinanziert wurden, würde ich konkret sagen: Die
> kompatiblität mit unterschiedlichen Systemen muss vergleichbar mit
> Progressive web apps (PWAs) oder Java Anwendungen sein.

Das ist sowieso Schnee von gestern. Mittlerweile läuft Elster im Browser 
- haben bloss viele anscheinend noch nicht mitgekriegt. Es kann sein, 
das ein Telefonbildschirm etwas fummelig ist, aber prinzipiell spricht 
nichts gegen die Steuererklärung mit iPhone.

von udok (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Oder noch besser, gleich beides. Und wenn die Programme zusätzlich auch
> noch Freie Software sein müssten, dann wäre das Packet Perfekt.

Ehrlich gesagt, sehe ich Open Source/Freie Software eher kritisch.
Erinnert mich zu sehr an Kommunismus und Sklavenarbeit.

von udok (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Das ist sowieso Schnee von gestern. Mittlerweile läuft Elster im Browser
> - haben bloss viele anscheinend noch nicht mitgekriegt. Es kann sein,
> das ein Telefonbildschirm etwas fummelig ist, aber prinzipiell spricht
> nichts gegen die Steuererklärung mit iPhone.

Das sagt erst mal nichts darüber aus, ob das ein offener,
dokumentierter Standard ist.

von Peter (Gast)


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Ich finde Linux und Windows super.
Je nachdem was ich brauche ist es eins davon.

Das einzige was mich öfter stört ist die arrogante Art vieler Linux 
Jungs.
Da wird man rund gemacht nur weil man zB nicht aus 60 man Version zu 
seinem Problem die Lösung findet. Die steht in Version 61.
So ein Verhalten und Ansammlung von alten Daten ist mir unter Windows 
noch nicht vorgekommen. Auch wenn es auch da solche Personen gibt.

von udok (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Der "Schönheitsfehler" von Microsoft/Windows: Standards
> haben OFFEN zu sein, und nicht das Betriebsgeheimnis
> eines Monopolisten.
>
>> Und Linux hatte 30 Jahre Zeit, und hat es eben nicht
>> geschafft.
>
> ... für beliebige Belegung von "es". Völlig wertlose
> Aussage.

Du bist einfach ein Meister darin, dir die Dinge so zurechtzurücken,
wie es dir passt, und Sätze aus dem Kontext zu reissen.

Das "es" bezog sich auf Kompatibilität und Kontinuität zu
schaffen.   Man kann ja über MS schimpfen, aber ich
kann mein 20 Jahre altes Messgeräteprogram noch heute
drauf laufen lassen.  Und ich habe keien Sourcen dafür.

von Egon D. (Gast)


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udok schrieb:

> udok schrieb:
>>>
>>> Genau deswegen hat Microsoft mit "Embrace, Extend and
>>> Extinguish" eine Strategie entwickelt, offene Standards
>>> und damit herstellerübergreifende Kompatibilität zu
>>> verhindern.
>
> Du hast paranoia.

Nein -- ein zuverlässiges Gedächtnis.


> MS ist mit dieser Strategie gescheitert, [...]

Ach so?!
Der Austausch zwischen LibreOffice und Word klappt also
ohne Probleme? Na, das klang aber 100 Beiträge weiter
oben noch GANZ anders...

von Stefan F. (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Bei Anwendungen, die Notwendig/Vorgeschrieben sind, oder von
> Steuerzahler mitfinanziert wurden, würde ich konkret sagen: Die
> kompatiblität mit unterschiedlichen Systemen muss vergleichbar mit
> Progressive web apps (PWAs) oder Java Anwendungen sein.

Womit wir zum Posix Standard kommen, den zahlreiche Unix Varianten 
unterstützen. Nur nicht Windows.

von W.S. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Hmm. Denksportaufgabe:
> In einer Welt, in der vielleicht 98% aller Rechner mit
> vorinstalliertem Windows verkauft werden und man sich
> BEWUSST gegen Windows und FÜR Linux entscheiden muss --
> in welchem Lager werden wohl mehr Ahnungslose zu finden
> sein?

Und? Zählst du dich nun zu den Ahnungsvollen? Wie gut kannst du 
japanisch oder Chinesisch in Wort und Schrift, oder wenigstens Finnisch? 
Oder wie gut kannst du Zähne plombieren oder guten Rotwein keltern oder 
Brücken so konstruieren, daß sie halten oder Geige spielen (so daß 
Menschen und nicht Katzen zuhören mögen).

Kannst du alles nicht? Dann bist du auch bloß ein Ahnungsloser.

Im Ernst: mit solchen "Denksportaufgaben" konstruiert man sich einen 
selbstgebauten Holzweg, dessen Ende beim Hinschreiben vorweggenommen 
ist. Du könntest auch gleich schreiben "Ich will keine Argumente hören 
und halte mir deshalb die Ohren zu und sicherheitshalber auch die 
Augen".

Das ist der ausdrückliche Wunsch, den eigenen Horizont so klein wie nur 
möglich zu ziehen.

Ich sag dir eins: Ich hatte wohl als einer der Allerersten ein Linux auf 
der Platte: DLD 1.0, das war 1993/1994 etwa. Ein zu wirklich allen 
Dingen nicht zu gebrauchendes OS. Selbst im Vergleich zu OS/2 und das 
will schon was heißen.

Die Leute hatten OS/2 vorinstalliert und haben es alle heruntergeworfen 
und Windows genommen. So war das vor 26 Jahren. Glaube also lieber 
nicht, daß es Linux besser erginge als OS/2. Ich könnte wetten, daß 
genau 95% aller PC Käufer ein vorinstalliertes Linux schon nach kurzer 
Zeit durch ein Windows ersetzen würde.

Es ist doch so unsäglich einfach zu begreifen: Linux gibt es und zwar 
kostenlos, Windows muß man bezahlen. Trotzdem haben 95% aller Leute kein 
Linux auf ihrer Platte. Trotz Mehrkosten. Da liegt es nahe, daß all 
diese Leute keine dummen Ahnungslosen sind, sondern das ganz genau SO 
WOLLEN.

Wenn die Linuxer ihr OS all denen schmackhaft machen wollen, dann 
braucht es dafür Argumente, die was gelten und keinen ideologischen 
Schwätz. Ich hab ja nicht umsonst gefragt, was denn Linux doppelt so gut 
kann als Windows. Die beschämende Antwort war: Updates und Sicherheit. 
Und sonst garnichts.

Laßt doch endlich mal die Kirche im Dorf. Wer gerne netzwerkt oder 
administriert, ist mit Linux gut genug aufgehoben. Er muß nicht 
versuchen, den Rest der Menschheit zu missionieren, bloß weil er einen 
Haß auf Bill Gates oder die Softwareindustrie allgemein hat oder sich 
als Robin Hood fühlt oder als Heiland, der angetreten ist, die Welt zu 
retten.

W.S.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Ich auch. Dieser "Haß" ist ja das, was sie zu Linux gebracht hat.

Bei mir war damals ein Vista PC so langsam, dass ich mir Windows 7 
Professional gekauft habe. Das hat mich dann nach der Instalation vor 
einem schwarzen Bildschirm zurückgelassen. Da dachte ich "Was für ein 
scheiss, gibts da nichts anderes?" und habe Linux gefunden. Meine erste 
Distro damals war Ubuntu, und es hat sofort wunderbar funktioniert und 
mir nie Probleme bereitet. Ich hatte aber auch diese anti-Dokumentations 
und anti-Konsolenreaktion nie. Ich glaube zu Debian und xfce4 (oder war 
es XUbuntu, bin mir da nicht mehr ganz sicher), bin ich nach der Gnome 3 
geschichte gegangen, (war vorher bei gnome 2). Zwischendurch war ich 
auch mal kurz bei Kubuntu. Zu dem Zeitpunkt hatte ich auch schon einen 
Debian server. Zu Devuan bin ich dann nach upgrade Problemen bei Debian 
gekommen, als systemd noch relativ neu war und die umstellung auf 
systemd units voll im gange. Ich hab das dann gleich überall verwendet, 
und war in den letzten 4 Jahren damit immer zufriden. (Ist aber nicht 
unbedingt eine anfänger distro).

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Ich auch. Dieser "Haß" ist ja das, was sie zu Linux gebracht hat. So
> war's zumindest bei mir.

Was muß eigentlich im Leben eines Ü50-jährigen schiefgelaufen sein, daß 
man ein Betriebssystem hassen kann?

von Stefan F. (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Was muß eigentlich im Leben eines Ü50-jährigen schiefgelaufen sein, daß
> man ein Betriebssystem hassen kann?

Wenn dir ein System mehrere komplette Wochenenden oder Nächte in einem 
Jahr gestohlen hat, dann bekommt man einen Hass darauf. Es gibt sicher 
auch den einen oder anderen, der ein gutes Geschäft oder gar eine 
Freundschaft verloren hat, weil sein Computer im falschen Moment nicht 
nutzbar war.

von W.S. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Womit wir zum Posix Standard kommen

Stefan, so tief solltest du nicht gesunken sein. Posix regelt sowas wie 
die C Library, Semaphoren, Pipes und dergleichen. Für ein OS, das 
lediglich die Kommandozeile kennt wie Linux (alles grafische gehört 
streng genommen überhaupt nicht zum OS, sondern ist Aufsatz), ist das 
wohl ein sinnvoller Standard. Aber Windows ist ein grafisch 
orientiertes OS. Das ist ganz grundsätzlich etwas anderes als ein shell- 
bzw. kommandozeilenorientiertes OS.

Ich frag mal ander herum: wer regelt bei Posix eigentlich die Z-Ordnung 
oder den Event-Fluß im System? oder die Standard-Attribute beim 
Userinteface wie Verhalten beim Minimieren, Modalität, Schriften, 
Farben, und so weiter? Keiner? Aber das sind wesentliche Eckpunkte bei 
einem grafischen OS.

W.S.

von (prx) A. K. (prx)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> daß man ein Betriebssystem hassen kann?

Hass ist eines der beliebtesten Worte geworden. Wann immer jemand 
anderer Ansichten gewahr wird, kann dies nur Hass bedeuten. Es gibt 
keine einfache Ablehnung mehr, keine Geringschätzung, kein Abscheu, 
keine Verachtung. Nur noch Hass. Das vereinfacht die Sprache ungemein. 
Wozu braucht man einen komplexen Wortschatz, wenn ein Wort reicht?

Oben steht das übrigens in Gänsefüsschen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo udok.

udok schrieb:

> Nein Egon!  Du drehst mir das Wort im Mund um, so wie es dir passt.
> Ich schrieb KOMPATIBILITÄT, nicht KONFORMITÄT.
> Und ja, das ist einer der wichtigsten Faktoren in einer vernetzten EDV.


Nein, die (sehr wichtige) Kompatibilität wird mit Konformitätsdruck in 
Richtung proprietäre Software und Dateiformate erzwungen .

Das ist aber weder nötig noch funktioniert es gut, wie man an den 
ständigen Kompatibilitätsproblemen sieht.

Das es nicht nötig ist, sieht man daran, dass, solange man sich in einem 
open Source Umfeld bewegt, die Kompatibilität zwischen unterschiedlicher 
Software zwar auch nicht perfekt, aber wesentlich besser als in 
proprietären Systemen ist.

Bestes Beispiel: LibreOffice*) kommt wesentlich besser mit (älteren) 
Microsoft Office Dokumenten zurecht als umgekehrt Microsoft Office mit 
LibreOffice Dokumenten (alten und neuen), obwohl das eigentlich kein 
Problem sein dürfte, da sowohl bei Libre Office Software als auch 
Dateiformate offen und bekannt sind.

Naheliegender Schluss: Microsoft Office legt keinen Wert auf 
Kompatibilität mit LibreOffice. Was unter monetären Gesichtspunkten 
erklärbar ist.

Randbemerkung aus der Praxis: In vielen Unternehmen, in denen ich 
gearbeitet habe, gab es Microsoft Office Lizenzen nur für die Verwaltung 
und leitende Angestellte. Der Rest musste sich Libre- oder OpenOffice 
installieren, oder sich eine Microsoft Lizenz "organisieren" oder 
kaufen. Daher ist Microsoft Office auch mehr ein Statussymbol, was 
natürlich nichts über die Funktion und Qualität aussagt. ;O).

*) Leute, die hier von OpenOffice bzw. OO schreiben, entlarven sich als 
etwa 10 Jahre hinter der Zeit herlaufend, weil sich ca. 2010 LibreOffice 
von OpenOffice abspaltete. Mittlerweile ist LibreOffice wesentlich 
weiter verbreitet als OpenOffice, dessen Entwicklung seitdem eher vor 
sich hin dümpelt.
Etwas Geschichte dazu: 
https://de.wikipedia.org/wiki/LibreOffice#Geschichte

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Nur noch Hass. Das vereinfacht die Sprache ungemein.
> Wozu braucht man einen komplexen Wortschatz, wenn ein Wort reicht?

Naja, bei "Liebe" habe wir das schon länger. Die Griechen haben dafür 
mehr spezifische Worte.

Wenn ich sage, dass ich meine 16 jährige Tochter liebe, werde ich schon 
komisch angeguckt. Das haben wir davon! Dann doch lieber Griechisch.

von udok (Gast)


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Egon D. schrieb:
>> MS ist mit dieser Strategie gescheitert, [...]
>
> Ach so?!
> Der Austausch zwischen LibreOffice und Word klappt also
> ohne Probleme? Na, das klang aber 100 Beiträge weiter
> oben noch GANZ anders...

Das geht leider nicht ohne Probleme.
Nichtsdestotrotz ist das docx Format öffentlich zugänglich.

Aber dass LibreOffice mir das MS Dokument einfach so
zerstört, macht mich auch nicht zum LibreOffice Fan.

Wenn da ein Dialog kommt:  "Tut uns leid, MS speichert die
Formeln in einem nicht unterstützten Format ab"
ist das was ganz anderes, als einfach das Original Dokument
zu vernichten.

von S. R. (svenska)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Womit wir zum Posix Standard kommen, den zahlreiche
> Unix Varianten unterstützen. Nur nicht Windows.

Andererseits ist Windows NT durchaus POSIX-zertifiziert.

Die Forderung nach Software mit Unterstützung für offene und 
dokumentierte Standards hat sich die US-Regierung nämlich tatsächlich 
mal in ein Gesetz schreiben lassen. Und damit weiterhin Windows 
eingesetzt werden kann, hat Microsoft das System zertifizieren lassen.

Natürlich nach minimalem Standard, damit es möglichst nutzlos ist und 
bloß niemand auf die Idee kommt, das auch benutzen zu wollen, aber dafür 
mit Gütesiegel von Stiftung Warentest.

von S. R. (svenska)


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udok schrieb:
> Nichtsdestotrotz ist das docx Format öffentlich zugänglich.

Nö. Es gibt eine Spezifikation davon, aber die ist weder vollständig 
noch jemals implementiert worden. Microsoft Office ist keine 
Referenzimplementation.

von Stefan F. (Gast)


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S. R. schrieb:
> Andererseits ist Windows NT durchaus POSIX-zertifiziert.

Windows NT ist Geschichte. Schon lange.

von Uwe D. (monkye)


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M. K. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> durch MS-DOS und die veralteten 8086 und
>> 80286-Prozessoren bedingten Hürden
>
> Was war denn damals moderner?
> Hast Du eigentlich diese Zeit wirklich mitgemacht, oder nur darüber
> gelesen?
> Ich habe nämlich anscheinend vollständig andere Erinnerungen daran als
> Du.
>
> Meine erste HDD im 286er hatte 20MB.
> Die Begrenzung auf 640KB Ram kam aus einer Zeit als 64K Ram bereits
> Speicherriesen waren und man mit jedem schmutzigen Trick gearbeiten hat
> um noch etwas Leistung rauszuquetschen.

Also die Nachbauten ESER1834 mit einem x86 Clone hatten 20-40MB - das 
war 1985 ff. Wahlweise mit einem Unix (Clone - MUTOS) oder geklautes 
DOS. In Produktionsanlagen meist MUTOS.

Im Protected Mode gingen ja wohl mehr als 1MB direkt zu adressieren, 
halt segmentiert...


> Die Firma die das damals alles losgetreten hat ist noch heute schwer
> erfolgreich. Fast alle anderen sind schon lange verschwunden.
> Also so viel falsch können die nicht gemacht haben.
>
> ...
> Von wem konnten die daran Beteiligten nun also besser leben?
> Mir ist das alles zu verkürzt und zu dogmatisch.
Das war aber nicht die Frage. Es verdien(t)en/leb(t)en wohl mehr als 50% 
der kleinen IT-Betriebe von der „Perfektion/Intuition“ von 
WIN-Versionen, die eben nicht so smooth laufen wie hier behauptet wird. 
Und das ist auch in Ordnung.

> Jeden Tag verwendet jeder von uns dutzende Geräte die völlig Closed
> sind, aber nur bei PC OS wird das zu einem gigantischen Drama
> aufgepustet.
Ja - und? Die Frage ist wer den Wolf gerade füttert...

> Also ob ausschliesslich MS Teufelswerk wäre und alle anderen gut und
> über jeden Zweifel erhaben.
Es ist am Markt immer so: Es ist besser mit einem zweitklassigen Produkt 
Erster zu sein, als mit einem erstklassigen Produkt Zweiter...

> Aber keine Sorge, den Krieg C64 vs Amiga vs Atari gab es damals schon.
> Die sind aber alle ausgestorben weil sie viel zu modern und
> leistungsfähig waren und die User mit dieser brachialen Power und den
> vielfältigen Herstelleroffenen Schnittstellen nicht umgehen konnten.
Hatten die auch schon Linux?

von Egon D. (Gast)


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W.S. schrieb:

> Es ist doch so unsäglich einfach zu begreifen: Linux
> gibt es und zwar kostenlos, Windows muß man bezahlen.
> Trotzdem haben 95% aller Leute kein Linux auf ihrer
> Platte. Trotz Mehrkosten. Da liegt es nahe, daß all
> diese Leute keine dummen Ahnungslosen sind, sondern
> das ganz genau SO WOLLEN.

Auch eine naheliegende Schlussfolgerung kann falsch
sein -- und das IST sie im konkreten Falle auch.

Die wenigsten Privatanwender ENTSCHEIDEN sich für
Windows -- sie ENTSCHEIDEN sich, einen neuen Computer
zu kaufen, und dort ist "natürlich" Windows installiert.


> Wenn die Linuxer ihr OS all denen schmackhaft machen
> wollen, dann braucht es dafür Argumente, die was gelten
> und keinen ideologischen Schwätz.

Nun ja... ich kann nichts dafür, wenn das Vermeiden eines
strategischen Monopols für Dich "ideologischer Schwätz"
ist.


> Ich hab ja nicht umsonst gefragt, was denn Linux doppelt
> so gut kann als Windows. Die beschämende Antwort war:
> Updates und Sicherheit. Und sonst garnichts.

Ja -- und?

Aus meiner eigenen beschränkten Erfahrung mit Windows XP
würde ich noch weiter gehen: Zumindest wenn man nur mit
der Kiste arbeiten will und sie nicht administieren muss,
ist Windows rein technisch gesehen nicht signifikant
schlechter als Linux.

Aber -- und jetzt kommt das Mysterium -- warum MUSS man
die Diskussion zwanghaft auf technische Kriterien
reduzieren, also genau auf DIE Dinge, die -- dem Windows-
Lager zufolge -- die Endanwender wenig bis gar nicht
interessieren?

FCKW wurden verboten, OBWOHL sie technisch vorteilhaft
sind, WEIL sie die Ozonschicht schädigen.

Kunststoffverpackungen soll man vermeiden, OBWOHL sie
sehr preiswert produziert werden können, WEIL sie die
Umwelt, die Meere und Flüsse verpesten.

Und Windows sollte man eben vermeiden, OBWOHL es
technisch nicht schlechter ist als Linux, WEIL man nicht
freiwillig einem Monopolisten in die Hände arbeitet.

Das ist doch nicht so schwer zu begreifen?!


> Laßt doch endlich mal die Kirche im Dorf. Wer gerne
> netzwerkt oder administriert, ist mit Linux gut genug
> aufgehoben. Er muß nicht versuchen, den Rest der
> Menschheit zu missionieren,

Er MUSS nicht -- aber es ist auch nicht verboten... :)


> bloß weil er einen Haß auf Bill Gates [...] hat

Es geht nicht um Personen -- es geht um deren Handeln.
Bill Gates ist mir ironischerweise vom Auftreten her
recht sympathisch. Das ändert nichts daran, dass ich
Microsoft für eine Drecksbude halte.

von udok (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Nein, die (sehr wichtige) Kompatibilität wird mit Konformitätsdruck in
> Richtung proprietäre Software und Dateiformate erzwungen .
>
> Das ist aber weder nötig noch funktioniert es gut, wie man an den
> ständigen Kompatibilitätsproblemen sieht.
>
> Das es nicht nötig ist, sieht man daran, dass, solange man sich in einem
> open Source Umfeld bewegt, die Kompatibilität zwischen unterschiedlicher
> Software zwar auch nicht perfekt, aber wesentlich besser als in
> proprietären Systemen ist.
>
> Bestes Beispiel: LibreOffice*) kommt wesentlich besser mit (älteren)
> Microsoft Office Dokumenten zurecht als umgekehrt Microsoft Office mit
> LibreOffice Dokumenten (alten und neuen), obwohl das eigentlich kein
> Problem sein dürfte, da sowohl bei Libre Office Software als auch
> Dateiformate offen und bekannt sind.

Ich kann in MS-Office 30 Jahre alte Dokumente ohne Probleme aufmachen.
Da sehe ich keine Probleme mit der Kompatibilität.

Wenn das nur mit Konformität geht, weil es kein anderer
Hersteller schafft, in diesen Milliardenmarkt reinzukommen, dann
muss ich eben damit leben.
Das ist wohl ein Problem des kaum existierenden Wettbewerbs,
wie auch in vielen anderen Bereichen.

Zur OS Kompatibilität:  Hast du schon mal versucht, aktuelle C++
Software mit einem 5 Jahre alten Compiler zu übersetzen?
Ohne stundenlanges Frickeln meist keine Change.

Oder hast du dir mal angeschaut, wie oft sich die Linux ABI
geändert haben?  Oder in welchen Pfaden Programmpackete
in unterschiedlichen Distris installiert werden.
Oder mit welchen Features und Compileoptionen die Packete
compiliert werden?
Oder wo die Konfigurationsdateien liegen?

Oder welche Schnittstellen ähnlich zu COM unter Windows es unter Linux
gibt, um komplexeren Datenaustausch zwischen Programmen zu ermöglichen?
Und zwar so, das das auch noch in 10 Jahren funktioniert?

Ich glaube nicht, dass Windows da schlechter sein kann.

von udok (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Und Windows sollte man eben vermeiden, OBWOHL es
> technisch nicht schlechter ist als Linux, WEIL man nicht
> freiwillig einem Monopolisten in die Hände arbeitet.
>
> Das ist doch nicht so schwer zu begreifen?!

Du betreibst Ideologie, wo dir die Argumente ausgehen.

Schau dich in der Welt um.  Überall gibt es gut funktionierende
praktisch Monopolisten.
Obwohl es fast immer 2-3 "Konkurrenten" sind, die sich nicht sehr weh 
tun.

Ist das jetzt schlecht, wenn es alle so machen?
Es funktioniert doch gut?
Ist Konkurrenz bis zum Herzinfakt besser?
Gratis Software schreiben bis zum Umfallen?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo W.S.

W.S. schrieb:

> Für ein OS, das
> lediglich die Kommandozeile kennt wie Linux (alles grafische gehört
> streng genommen überhaupt nicht zum OS, sondern ist Aufsatz), ist das
> wohl ein sinnvoller Standard. Aber Windows ist ein grafisch
> orientiertes OS. Das ist ganz grundsätzlich etwas anderes als ein shell-
> bzw. kommandozeilenorientiertes OS.

Wodurch man bei aktuellen Linuxen sehen kann, dass 
Komandozeilenorientierung kein Hinkefuß ist, wenn man Schnittstellen 
vorsieht und ein passend konstrueirtes GUI oben auf setzt. Dann bekommt 
man kaum noch etwas davon mit, das man eigentlich in einer 
Kommandozeilenwelt ist. ;O)
Und man hat die Möglichkeit, sich eine andere Desktop Umgebung zu 
wählen.

Stell Dir als Windowsuser einmal vor, Du konntest ein aktuelles Windows 
10 mit der GUI eines Windows XP betreiben. Und zwar durchaus auch im 
Verhalten, nicht nur im Aussehen.
Da läuft doch garantiert vielen alten Windows Hasen das Wasser im Munde 
zusammen, so wie die von XP und der einfachen Bedienung schwärmen. ;O)

>
> Ich frag mal ander herum: wer regelt bei Posix eigentlich die Z-Ordnung
> oder den Event-Fluß im System? oder die Standard-Attribute beim
> Userinteface wie Verhalten beim Minimieren, Modalität, Schriften,
> Farben, und so weiter? Keiner? Aber das sind wesentliche Eckpunkte bei
> einem grafischen OS.

Mag sein, aber wenn Posix kein grafisches OS ist, wird das ja auch nicht 
benötigt. Es müssen lediglich ein paar Schnittstellen 
existieren.Benötigt wird es dann z.B. im X-Window System und den 
unterschiedlichen Desktop Umgebungen. Und die haben durchaus dafür 
Regelungen.

Wobei diese Regelungen oft eher ein "Gentlemen Agreement" sind. Mann 
trift sich auf irgendeinem gemeinsamen Nenner, weil ohne das ja keiner 
weiterkommen würde.

Zumindest open Source Programmierer haben auch ohne extra Druck vom Chef 
das Bedürfnis, funktionierende Software zu schreiben...
D.h. sie orientieren sich an vorhandenem, auf das sie aufbauen können 
oder anschliessen können, und wo dass nicht langt, lassen sie sich halt 
Erweiterungen einfallen. Andere machen das genauso. Und so bildet sich 
automatisch ein System, wo fast alles "von selber" passt, aber trotzdem 
noch die nötigen Freiheiten für Sonderwege für Spezialanforderungen oder 
Experimente bestehen.
Auch in Open source Programmierergruppen hat einer oder eine Gruppe das 
Sagen und gibt eine grobe Richtung vor. Aber trotzdem kann irgendjemand 
Erweiterungen anbieten, und wenn diese den "Qualitätsansprüchen" 
genügen, ist es denn anderen Programmierern erst einmal freigestellt, 
sie zu verwenden. Werden sie verwendet, wachsen sie in das System ein. 
Werden sie nicht verwendet, schläft das halt ein.
Du kannst einen Opensource Programmierer kaum per Ordre de Mufti zu 
etwas zwingen, Du musst ihn Bitten bzw. Überzeugen. Wenn das nicht 
gelingt, und Du übst Druck aus, geht er. Gehen zu viele, stirbt Dein 
Projekt, es sei, sie sind sich wiederum untereinander einig und machen 
in einem Fork weiter....

Interessanterweise sind damit Schritte möglich, die in Firmen nur 
wesentlicher schwerer machbar sind. Wie z.B. bei Python die Umstellung 
von 2 auf 3.

Du musst das nicht gut finden. Vielen Alpharüden sind flache Hierarchien 
oder gar Peer-Struckturen einfach suspekt, das weiss ich.

Aber warum sollen das die, die das mögen und mit dem Ergebnis leben 
können,
denn nicht machen?

Was stört Dich eigentlich daran, dass es Linux (oder KiCad) gibt? Du 
hörst Dich oft an, als würdest Du gezwungen, das zu benutzen. Dass Du 
damit eher wenig zu tun hast, merkt man daran, weil Du so wenig über die 
aktuelle Situation weisst.

Ich bin auch nur Linux User, und sonst nichts. Und zur Windows Nutzung 
werde ich tatsächlich durch meinen Chef gezwungen. ;O)
Wenn also hier jemand Grund zum jammern hätte, wäre ich das.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von mh (Gast)


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udok schrieb:
> Ich bin auch bereit, dafür einen 100% Aufpreis zu zahlen.
> Ist ja bei anderen Grundbedürfnissen nicht anders (Wasser, Strom,
> Strasse, Gesundheit - alles viel zu teuer, da defakto Monopol).

Ist der Aufpreis nicht eher ∞%? Strom ist schon ne ganze Weile kein 
Monopol mehr, Gesundheit auch nicht. Wie willst du Wasser privatisieren? 
An Coca Cola verkaufen? Das funktioniert anderorts sehr sehr gut. Bei 
privatisierten Straßen fällt mir direkt eine gewisse Brücke in Genua 
ein. Und die Privatisierung von Post und Bahn haben auch so gut 
funktioniert, dass wir derartige Projekte dringend wiederholen 
sollten...

von udok (Gast)


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Tröu

mh schrieb:
> Ist der Aufpreis nicht eher ∞%? Strom ist schon ne ganze Weile kein
> Monopol mehr, Gesundheit auch nicht. Wie willst du Wasser privatisieren?
> An Coca Cola verkaufen? Das funktioniert anderorts sehr sehr gut. Bei
> privatisierten Straßen fällt mir direkt eine gewisse Brücke in Genua
> ein. Und die Privatisierung von Post und Bahn haben auch so gut
> funktioniert, dass wir derartige Projekte dringend wiederholen
> sollten...

Träum weiter...

von udok (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ich bin auch nur Linux User, und sonst nichts. Und zur Windows Nutzung
> werde ich tatsächlich durch meinen Chef gezwungen. ;O)
> Wenn also hier jemand Grund zum jammern hätte, wäre ich das.

Ich glaube, dass ist ein Grundproblem vieler Linux-Nutzer.
Sie werden gezwungen, und haben sich nie von sich aus
mit Windows auseinandergesetzt.

Daher haben sie kein Verständnis der internen Abläufe,
wissen die einfachsten Dinge nicht, finden die Doku nicht,
und verstehen nur Bahnhof.

Ähnlich geht es wahrscheinlich vielen Windows Nutzern mit Linux.
Sie verstehen nur Bahnhof, weil sie nicht 6 Monate ihrer Lebenszeit
Tutorials, Man Pages, und Sourcecode gelesen haben.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo udok.

udok schrieb:

> Ich kann in MS-Office 30 Jahre alte Dokumente ohne Probleme aufmachen.
> Da sehe ich keine Probleme mit der Kompatibilität.

Da gab es vor ein paar Jahren aber mal heftige Probleme, wie ich mich 
erinnere. ;O)

>
> Wenn das nur mit Konformität geht, weil es kein anderer
> Hersteller schafft, in diesen Milliardenmarkt reinzukommen, dann
> muss ich eben damit leben.

Da ist jetzt was verdreht.
Es sollten ja andere Hersteller hineinkommen, weil sonst

> Das ist wohl ein Problem des kaum existierenden Wettbewerbs,
> wie auch in vielen anderen Bereichen.

genau dass zum Problem wird.

Eigentlich müsste irgendeine internationale Organisation, die aber von 
den nationalen Regierungen anerkannt wird, hingehen, und offene 
Standards und Formate definieren, die jedes Programm das für den Zweck 
staatlich oder öffentlich verwendet wird, können muss. Damit hätte man 
einen Wettbewerb ermöglicht.

Weil es aber eine solche Organisation nicht gibt (oder funktioniert), 
existiert als Ersatz für die Leute, die meinen, soetwas wäre sinnvoll 
und wichtig, open Source.


> Zur OS Kompatibilität:  Hast du schon mal versucht, aktuelle C++
> Software mit einem 5 Jahre alten Compiler zu übersetzen?
> Ohne stundenlanges Frickeln meist keine Change.

Ich bin KEIN Programmierer. Das hatte ich oben ja schon irgendwo 
Erwähnt.
Ich habe mal im Studium einen "Leistungsnachweis technisches 
Programmieren in C" gemacht, und das wars dann auch damit. Bisschen 
fortran noch für dei Diplomarbeit.....Vor ca. 10 Jahren habe ich mal mit 
Python angefangen, hobbymäßig, aber wegen beruflicher Belastung ist das 
wieder eingeschlafen.

Meine Python Programme von vor 10 Jahren werden aber immer noch von 
aktuellen Interpretern verstanden. Quer über Linux Distributionen, und 
Verschiedene Windows und Apple Versionen (Ein Meckerer kam, weil in 
irgendeiner Apple Version beim Python kein tkinter automatisch dabei 
war)  Aber ich habe auch nichts so spezielles gemacht, wie z.B. 
Datenbanken, und ich habe sehr schnell von Python 2 auf Python 3 
umgestellt, weil ich Python 3 irgendwie "konsistenter" fand.


> Oder hast du dir mal angeschaut, wie oft sich die Linux ABI
> geändert haben?  Oder in welchen Pfaden Programmpackete
> in unterschiedlichen Distris installiert werden.
> Oder mit welchen Features und Compileoptionen die Packete
> compiliert werden?
> Oder wo die Konfigurationsdateien liegen?

Kann ich nicht beurteilen, siehe oben. Ich höre aber von 
Windosprogrammierern vergleichbare Klagen....nix ist ideal. ;O)

> Ich glaube nicht, dass Windows da schlechter sein kann.

Mein Eindruck als User ist, dass es eigentlich sehr ähnlich ist.
Kompatibilätspribleme sehe ich persönlich unter Linux seltener als unter 
Windows.

Bisher konnte ich mich in Linux halbwegs einlesen, wenn ich ein Problem 
hatte. Bei Windows klappte das eher nicht mit dem einlesen.....


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von udok (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> Wodurch man bei aktuellen Linuxen sehen kann, dass
> Komandozeilenorientierung kein Hinkefuß ist, wenn man Schnittstellen
> vorsieht und ein passend konstrueirtes GUI oben auf setzt. Dann bekommt
> man kaum noch etwas davon mit, das man eigentlich in einer
> Kommandozeilenwelt ist. ;O)
> Und man hat die Möglichkeit, sich eine andere Desktop Umgebung zu
> wählen.

Das ist doch bei Windows nicht anders.  Auch da gibt es
alternative Desktops und klar definierte Schnittstellen.

> Stell Dir als Windowsuser einmal vor, Du konntest ein aktuelles Windows
> 10 mit der GUI eines Windows XP betreiben. Und zwar durchaus auch im
> Verhalten, nicht nur im Aussehen.
> Da läuft doch garantiert vielen alten Windows Hasen das Wasser im Munde
> zusammen, so wie die von XP und der einfachen Bedienung schwärmen. ;O)

Ja, wäre schon super.  Oder Win98 :-), dann würde man auch
das aktuelle Win10 wieder mehr schätzen.

> Zumindest open Source Programmierer haben auch ohne extra Druck vom Chef
> das Bedürfnis, funktionierende Software zu schreiben...
> D.h. sie orientieren sich an vorhandenem, auf das sie aufbauen können
> oder anschliessen können, und wo dass nicht langt, lassen sie sich halt
> Erweiterungen einfallen. Andere machen das genauso. Und so bildet sich
> automatisch ein System, wo fast alles "von selber" passt, aber trotzdem
> noch die nötigen Freiheiten für Sonderwege für Spezialanforderungen oder
> Experimente bestehen.

Das ist der Idealfall, der bei weitem nicht immer eintritt.
Es gibt genug x-mal geforkte OS Projekte, wo das Ego grösser war,
oder die Differenzen über die Entwicklungsrichtung nicht beigelegt
werden konnten.
Oder die schlichtweg dem Originalentwickler geklaut wurden,
und der dann frustiert das Projekt verlassen hat.
Die richtig grossen OS Projekte sind nicht so viel anders aufgezogen
wie Firmen.  Da geht es auch oft ums Geld.
Sieh LibreOffice, Mozilla, QCAD, LSF, etc.

> Interessanterweise sind damit Schritte möglich, die in Firmen nur
> wesentlicher schwerer machbar sind. Wie z.B. bei Python die Umstellung
> von 2 auf 3.
Das ist ja nun wahrlich keine Meiterleistung gewesen.


> Du musst das nicht gut finden. Vielen Alpharüden sind flache Hierarchien
> oder gar Peer-Struckturen einfach suspekt, das weiss ich.

Ich schätze mal, dass der Anteil der "Alpharüden" in der OS Szene
eher höher ist.  Schliesslich fällt der Faktor Geld als Motivator weg...

von Nop (Gast)


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udok schrieb:

> Ich glaube, dass ist ein Grundproblem vieler Linux-Nutzer.
> Sie werden gezwungen, und haben sich nie von sich aus
> mit Windows auseinandergesetzt.

Du glaubst falsch. Die Entscheidung für Linux ist die Folge davon, sich 
mit Windows auseinandergesetzt zu haben.

Was Du wahrscheinlich nicht bemerkst: Deine Behauptung impliziert auch, 
daß Windows NICHT intuitiv ist, denn sonst müßte man sich damit ja nicht 
auseinandersetzen. Interessante Aussage.

von udok (Gast)


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Bernd W. schrieb:
>
> Weil es aber eine solche Organisation nicht gibt (oder funktioniert),
> existiert als Ersatz für die Leute, die meinen, soetwas wäre sinnvoll
> und wichtig, open Source.

Open Source und gewinnorientierte Firmen passen nicht so ohne
weiteres zusammen.
Keine Firma kann auf lange Sicht gegen OS konkurrieren.

Das sieht man sehr schön an etlichen Software Bereichen, wo
OS jede kommerzielle Konkurrenz verdrängt hat.

Inzwischen habe aber etliche Firmen dazugelernt, und nutzen
OS für ihre Zwecke geschickt aus.

von Nop (Gast)


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udok schrieb:

> Open Source und gewinnorientierte Firmen passen nicht so ohne
> weiteres zusammen.

Was sehr gut geht, ist z.B. die SW als notwendige Dreingabe zur HW zu 
machen, welche das eigentliche Geschäft darstellt. Deswegen sind 90% der 
Kernelentwickler keine Freizeitentwickler, sondern für richtiges Geld 
bei richtigen Firmen wie Intel angestellt. Man kann heute Serverhardware 
nicht mehr verkaufen, wenn sie nicht gut mit Linux läuft.

Aber auch diverse Hersteller von ARM-SOCs im embedded-Bereich machen das 
ähnlich, weil sonst keine Firma ihre SOCs kauft.

von udok (Gast)


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Nop schrieb:
> Was Du wahrscheinlich nicht bemerkst: Deine Behauptung impliziert auch,
> daß Windows NICHT intuitiv ist, denn sonst müßte man sich damit ja nicht
> auseinandersetzen. Interessante Aussage.

Ich habe das nie behauptet!
Der Erstkontakt ist aber wesentlich schmerzfreier.

Wenn du aber kompliziertere Dinge machen musst,
- sei es auf Sysadmin Ebene, Programmierung, oder
auf Anwenderebene (CAD, Audio, Altium, Simulation...) -
dann kommst du auch unter Windows nicht daran herum,
dich tief einzuarbeiten.
Dann wirst du auch schnell feststellen, das Windows
unter der Haube viel bietet, und solide Konzepte hat.
Da unterschieden sich Linux und Windows nicht
so sehr.  Warum auch, jeder hat doch von jedem
30 Jahre lang abgeschaut.

von mh (Gast)


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udok schrieb:
> Open Source und gewinnorientierte Firmen passen nicht so ohne
> weiteres zusammen.
> Keine Firma kann auf lange Sicht gegen OS konkurrieren.
Also wird Windows bald verschwinden? Gut zu wissen.

> Das sieht man sehr schön an etlichen Software Bereichen, wo
> OS jede kommerzielle Konkurrenz verdrängt hat.
Hast du für diese Aussagen auch ein paar gute Beispiele für derartige 
Softwarebereiche?

> Inzwischen habe aber etliche Firmen dazugelernt, und nutzen
> OS für ihre Zwecke geschickt aus.
Es gibt schon sehr sehr lange Unternehmen die mit OSS gutes Geld 
verdienen. Dazu gehören alle Unternehmen aus der Top 5 nach Börstenwert, 
inklusive Microsoft.

von Nop (Gast)


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udok schrieb:

> Wenn du aber kompliziertere Dinge machen musst,

Ach? Das muß man unter Windows? Schau an, das ist jetzt neu. Bis gerade 
hatte es noch geheißen, daß man das nicht muß.

> auf Anwenderebene (CAD, Audio, Altium, Simulation...) -
> dann kommst du auch unter Windows nicht daran herum,
> dich tief einzuarbeiten.

Auf Anwendungsebene arbeitet man sich nicht in Windows ein, sondern in 
die Anwendung, wie der Name dieser Ebene schon vorsichtig suggeriert. 
OSI-Modell und so, ne.

> Dann wirst du auch schnell feststellen, das Windows
> unter der Haube viel bietet, und solide Konzepte hat.

Mit Win 7 war ich ja auch sehr zufrieden. Nicht einmal neu installiert 
in zehn Jahren, rockstabil, lief einfach, und es sah auch noch gut aus. 
Bestes Windows aller Zeiten. Aber dann ging's halt bergab.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo udok.

udok schrieb:

> Ich glaube, dass ist ein Grundproblem vieler Linux-Nutzer.
> Sie werden gezwungen, und haben sich nie von sich aus
> mit Windows auseinandergesetzt.

Die Mikrosoft Seiten dazu? Hab ich mal so vor 15 Jahren gemacht. Alleine 
die Navigation war schon ein Krampf.

> Daher haben sie kein Verständnis der internen Abläufe,
> wissen die einfachsten Dinge nicht, finden die Doku nicht,
> und verstehen nur Bahnhof.

Es langt nicht, das mal grundlegend zu lernen, ich muss es auch ständig 
anwenden, sonst vergesse ich es. Da es aber nicht mein Job ist, kann ich 
das nicht ständig machen. Wenn ich alle 5 Jahre mal ein Windows neu 
aufsetzte, stehe ich jedes mal wieder neu wie der Ochs vor dem Berge....

Darum setzte ich zuhause auch ca. einmal im Jahr auch irgendeinen 
Rechner mit Linux neu auf, teste fremde Distributionen und neue 
Desktopumgebungen.
Wenn ich auf der Arbeit einmal im Jahr nur zu Übungszwecken meinen 
Rechner neu installieren würde, bekäme ich Schimpfe vom Chef.

> Ähnlich geht es wahrscheinlich vielen Windows Nutzern mit Linux.
> Sie verstehen nur Bahnhof, weil sie nicht 6 Monate ihrer Lebenszeit
> Tutorials, Man Pages, und Sourcecode gelesen haben.

Linux hat den Ruf eines "Harz IV" bzw. "Billigbetriebssystems" . Damit 
wollen sich Leute aus Statusgründen nicht auseinandersetzten. Und Linux 
hat den Ruf eines "kommandozeilen" Betriebssystems. Tatsächlich wühle 
ich auf der Arbeit mehr in der Kommandozeile ("Eingabeaufforderung") von 
Windows herum als privat in der Shell von Linux. ;O)

Also alte Vorurteile. Probleme mit Hardware gibt es hüben wie drüben.
Über alles gemittelt Kein Unterschied.
Zu Linux bin ich übrigens gegen Anfang dieses Jahrtausends gekommen. Ich 
hatte zuhause ein XP installiert, und schaffte es nicht, einen 
Virenschutz aus dem Netz zu laden, weil die Viren immer schneller waren 
und das verhinderten. ;O) Also habe ich mit einer Linux Life CD aus 
einer Computerzeitschrift den virenscanner geladen, und zum Installieren 
auf die Windows Platte geschpeichert.

Und damit war ich angefixt. Ich hatte ein System, das besser gegen Viren 
geschützt war, und genauso schnell wie Windows war, obwohl es von einer 
CD lief, und überhaupt, dass ein komplettes System mit einer wagenladung 
Userprogrammen auf eine CD passte, wo damals schon Windows ein paar Giga 
brauchte....und ich konnte alles mit Defaulttreibern machen, und die 
bedienung war auch intuitiver als unter Windows.
Also habe ich linux auf einer Wechselplatte installiert, und im Wechsel 
benutzt. Als ich dann nach ein paar Monaten die windows Platte löschen 
wollte, um dort eine andere distribution zu testen, musste ich erst 
suchen, weil ich sie solange nicht verwendet hatte.

Wenn ich mich als Privatanwender für Hobby irgendwo einarbeite, nehme 
ich tunlicht etwas open source mäßiges. Nicht nur weil es nichts kostet, 
sondern auch wegen Transparenz und, ganz wichtig, keine Scherereien mit 
Lizenzen.Und ich stelle immer wieder fest, das open source oft von 
Anwendern für Anwender geschrieben ist, und nicht für Entscheider, die 
man blenden muss, damit sie die Software bezahlen, die dann andere 
Anwenden müssen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6409379 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6409389 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo udok.

udok schrieb:

>> Interessanterweise sind damit Schritte möglich, die in Firmen nur
>> wesentlicher schwerer machbar sind. Wie z.B. bei Python die Umstellung
>> von 2 auf 3.
> Das ist ja nun wahrlich keine Meiterleistung gewesen.

Viele Firmen kriegen solch einen wichtigen Schritt aber nie hin.....auch 
wenn es tatsächlich kein großer Akt ist.


>> Du musst das nicht gut finden. Vielen Alpharüden sind flache Hierarchien
>> oder gar Peer-Struckturen einfach suspekt, das weiss ich.
>
> Ich schätze mal, dass der Anteil der "Alpharüden" in der OS Szene
> eher höher ist.  Schliesslich fällt der Faktor Geld als Motivator weg...

Ja. Aber die sind dann meistens auch alleine. Und damit nerven sie 
niemanden, und sie ziehen im allgemeinen mit ihrem Projekt auch nicht 
viel vom Teller. ;O)



udok schrieb:

>> Weil es aber eine solche Organisation nicht gibt (oder funktioniert),
>> existiert als Ersatz für die Leute, die meinen, soetwas wäre sinnvoll
>> und wichtig, open Source.
>
> Open Source und gewinnorientierte Firmen passen nicht so ohne
> weiteres zusammen.
> Keine Firma kann auf lange Sicht gegen OS konkurrieren.

Dann gäbe es Microsoft oder Apple schon nicht mehr. ;O)

Und nach einigen Jahren sollte mit Lizenzen auch kein Geld mehr zu 
verdienen sein.

Sonst kann man über Lizenzen Monopole erschaffen. Das muss unbedingt 
vermieden werden.

Und es gibt aktuell wenig in der Software, wo wirklich "Neues" 
geschaffen wird, was gesellschaftlich auch wünschenswert ist.
Die Diskussion, was eigentlich "wünschenswert" ist, stelle ich einmal 
hintenan in der Hoffnung, das es genug Überlappungen gibt, die eine 
Diskussion darüber überhaupt sinnvoll machen.


Lesefutter:
Tragik der Allmende https://de.wikipedia.org/wiki/Tragik_der_Allmende
und das Gegenteil als "Tragik der Anti-allmende"
https://de.wikipedia.org/wiki/Tragik_der_Anti-Allmende

Beides existiert. Und darum braucht es sowohl kommerzielle als auch 
offene Software, Je nach der Situation.

> Inzwischen habe aber etliche Firmen dazugelernt, und nutzen
> OS für ihre Zwecke geschickt aus.

Du meinst z.B. Tivoisierung?

Wenn es Überhand nimmt, oder wenn es jemanden stört, könnte er seine 
neue open source Software mit einer diesbezüglich verschärften open 
Source Lizenz ausrüsten,
Die GPL gibt es in mehreren Varianten, und es gibt auch noch andere 
Systeme, wie zum Beispiel die BSD-Lizenz.

Persönlich habe ich bei dem, was ich selber veröffentlicht habe, kein 
Problem damit, wenn es jemand kommerziell verwertet, so er es denn bei 
dem geringen Umfang und der geringen Qualität schafft. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

Beitrag #6409394 wurde von einem Moderator gelöscht.
von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Bernd W. schrieb:
>> Inzwischen habe aber etliche Firmen dazugelernt, und nutzen
>> OS für ihre Zwecke geschickt aus.
>
> Du meinst z.B. Tivoisierung?

Mir kämen da zuerst das Open-core model, CLAs, und ähnliches in den 
Sinn.

von Egon D. (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> Sonst kann man über Lizenzen Monopole erschaffen.

So zuletzt wieder geschehen bei der SDXC-Karte.

Kurzfassung: SD-Karten größer 32GByte werden vom
SDHC-Standard nicht mehr erfasst, weswegen die nächste
Generation SDXC notwendig wurde.

Der SDXC-Standard sieht erstmalig verpflichtend das
exFAT-Dateisystem vor; eine Karte ist nur dann standard-
konform, wenn sie exFAT-formatiert ist.

Urheber des exFAT-Systems ist -- Tadaa! -- Microsoft.

Wenn ich also eine SDXC-Karte von Kingston für meine
Pentax-Kamera kaufe, darf ich dafür schätzungsweise
Schutzgeld an Microsoft zahlen. Herzlichen Dank.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Udo.

Udo schrieb im Beitrag #6409379:

> Du meine Güte.
> So eine Win10 Installation ist ja nun wirklich selbsterklärend- bzw.
> besser noch, ein Selbstläufer.

Ich bin halt nicht so die Leuchte. Und Linux ist halt noch einfacher.

> Kann aber gut sein daß man sich, wenn
> Linux-kompliziert System-frickelnd gewohnt, mit der neuen
> Windows-Einfachheit schwertut.

Windows ist meistens nur da einfacher, wo mir Einfachkeit 
Sicherheitsbedenken macht. ;O)
>
>> Wenn ich mich als Privatanwender für Hobby irgendwo einarbeite, nehme
>> ich tunlicht etwas open source mäßiges. Nicht nur weil es nichts kostet,
>> sondern auch wegen Transparenz und, ganz wichtig, keine Scherereien mit
>> Lizenzen
>
> Blöderweise gibts unter Linux viele Programme nicht bzw. oft nur in
> einer Qualität, die dann die Hilfe-Foren füllt.

Ich würde, wenn es nicht irgendwelche KO Kriterien gibt, ein 
kommerzielles Programm das mir 95% der Abdeckung meiner Wünsche bietet 
gegen ein open Source Programm, dass mir nur 60% Abdeckung bietet, 
stehen lassen.

Die Entscheidung für open source hat bei mir hohe strategische 
Bedeutung. Ich begebe mich halt nur ungerne in Abhängigkeiten, und ich 
bin Realist, was meine Fähigkeiten angeht, die Möglichkeiten 
kommerzieller Software wirklich auszunutzen.....kurz gesagt, das meiste 
brauch ich einfach nicht.

Ich kann die Möglichkeiten, die mir ein Gimp bietet, kaum zu 5% 
ausnutzen. Was sollte ich denn dann mit einem Photoshop?
Ich habe mich vor 15 Jahren in das bisschen von Gimp das ich benötige, 
eingearbeitet. Und das kann ich in einem aktuellen, frei beschaffbaren 
Gimp, egal ob Linux oder Windows, immer noch anwenden.
Ich kenne aber etliche Photoshop User, die auf einer alten 
Photoshoplizenz
herumhängen, deshalb immer noch einen Rechner mit Windows 7 haben, oder 
aber ein gecracktes Fotoshop suchen.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Egon D. (Gast)


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Udo schrieb im Beitrag #6409379:

> So eine Win10 Installation ist ja nun wirklich
> selbsterklärend- bzw. besser noch, ein Selbstläufer.

Das ist eine Debian-9-Installation auch.


> Kann aber gut sein daß man sich, wenn
> Linux-kompliziert System-frickelnd gewohnt, mit der
> neuen Windows-Einfachheit schwertut.

Ach weisst Du... Einstein hat gesagt: "Man soll die
Dinge so einfach wie möglich machen -- aber nicht
einfacher."

Linux ist so einfach wie möglich -- und Windows ist
einfacher.


> Blöderweise gibts unter Linux viele Programme nicht

Das Handbuch für den Sternenreisenden, das Ijon Tichy
in solch komplizierten Fragen immer zu konsultieren
pflegt, empfiehlt für diesen dramatischen Fall, ein
anderes Programm zu verwenden, das den gleichen Zweck
erfüllt.

Natürlich tut sich dann sofort die nächste Hürde auf,
dass man sich zwischen den Alternativen entscheiden
muss...

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Le X. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Nicht daß, sondern wie. Und vor dem Hintergrund dieses wie bin ich
>> persönlich immer wieder erschüttert, daß es immer noch Leute gibt, die
>> ihn vergöttern -- trotz seiner zweifellos großen Verdienste.
>
> Wer macht denn sowas?
> Kennst du da jemanden namentlich, vielleicht gar hier im Thread?

Meinen Vorposter zum Beispiel.

Beitrag #6409407 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sheeva P. (sheevaplug)


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MaWin schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> . Erfahrene Leute wie Daniel (DPA) oder ich machen das zum Beispiel so,
>> daß sie einfach cron-apt installieren. Das macht täglich im Hintergrund
>> ein Update des gesamten Betriebssystems und aller installierter
>> Anwendungen, ohne daß wir als Benutzer auch nur einen Handschlag tun
>> müssen.
>
> Danke, diesen Rotz habe ich unter Android.

Nein, das hast Du ganz sicher nicht. cron-apt läuft nicht unter Android. 
Und das Beste ist: unter Debian, Ubuntu und vermutlich auch Mint 
funktioniert cron-apt wunderbar, sonst würden Daniel und ich es nämlich 
nicht freiwillig benutzen.

> Ich liebe Programme, die seit 20 Jahren einfach funktionieren, ohne
> Rotz, und ja: davon habe ich einige  Aber dss kann die heutige
> Kindergartentruppe die sich Softwareentwickler nennt ja nicht mehr.

Komisch, daß Du dann immer wieder gegen Linux argumentierst. Denn das 
Meiste von dem,  was ich vor mehr als dreißig Jahren mit Version 7 UNIX 
und später mit SunOS/Solaris gelernt habe, benutze ich unter Linux noch 
heute.

Beitrag #6409410 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6409414 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Egon D. (Gast)


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Udo schrieb im Beitrag #6409410:

> Egon D. schrieb:
>> Das Handbuch für den Sternenreisenden, das Ijon Tichy
>> in solch komplizierten Fragen immer zu konsultieren
>> pflegt, empfiehlt für diesen dramatischen Fall, ein
>> anderes Programm zu verwenden, das den gleichen Zweck
>> erfüllt.
>> Natürlich tut sich dann sofort die nächste Hürde auf,
>> dass man sich zwischen den Alternativen entscheiden
>> muss...
>
> Das ändert nix am Sachverhalt.

Aber doch.

Wer einen Weg finden will, wie es geht, findet in der
Regel auch einen. Der Weg ist anders, als er unter
Windows wäre, aber es geht halt auch.

Wer einen Grund finden will, warum Linux sowieso Mist
ist, findet den ebenso: Was nicht genauso wie unter
Windows funktioniert, ist völlig untauglich.

Es ist also allen geholfen.


> Wenn nicht just mit dem Glück gesegnet genau die
> benötigten Funktionalitäten in Programmform zur
> Verfügung zu haben bist Du mit Linux hier ärmer
> dran.

Und "genau die benötigten Funktionen" werden natürlich
unter Windows definiert. Da Windows sowieso das bessere
System ist, kann eine Lösung nicht einfach nur ANDERS
sein -- wenn sie anders ist, ist sie per definition
schlechter.

Du weisst nicht zufällig, was man unter einer
"immunisierten Hypothese" versteht? -- Ich aber.


> Mal ganz von der viel geringeren Auswahl abgesehen.

Jaaa.... ganz sicher.
Ein erklärter eingefleischter Windows-User erklärt mir,
welche Auswahl an Programmen ich unter Linux habe.

Irgend so etwas wie Schamgefühl kennst Du nicht, oder?


> Eines ist doch ganz klar: Ein Kaufprogramm wird
> viel engagierter und vor allem kundenbezogener
> weiterentwickelt.

Unbedingt.. auf jeden Fall. Der große Vorteil bei
Kaufprogrammen ist ja, dass jeder Kunde auch gern
bereit ist, für die zu erbringende Entwicklungsleistung
angemessen zu zahlen. Die Alles-kostenlos-Mentalität
ist ja GOTT SEI DANK ein reines Linux-Problem; deswegen
haben Firmen, die für Windows entwickeln, stets ausreichend
Einkünfte, um soviele Entwickler und Tester zu bezahlen,
dass hervorragende Stabilität und Ergonomie erreicht
werden kann.

Genau DAS ist ja das Erfolgsgeheimnis von Windows --
und nicht etwa die profane Tatsache, dass es auf jedem
neuen PC vorinstalliert ist und der Normalbürger einfach
nix anderes kennt...

Himmelherrgott. Ich sollte auf "Demagoge" umschulen...


> Man will ja verkaufen und nicht nur eine eigene
> Ego-Show bieten (überspitzt gesagt :).

Im Gegenteil.
Man muss bei Strafe des Unterganges die Kunden bei
Laune halten, auch wenn man ganz genau weiss, dass
zwischen ihren Erwartungen und ihrer Zahlungsbereitschaft
eine EMPFINDLICHE Lücke klafft.

Beitrag #6409417 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6409418 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ergo (Gast)


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Keiner hier hat scheinbar schon bemerkt, dass man mittlerweile ein totes 
Pferd schlägt und mit dem Unsinn endlich aufhören sollte...

von Egon D. (Gast)


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Udo schrieb im Beitrag #6409417:

> Egon D. schrieb:
>> Und "genau die benötigten Funktionen" werden
>> natürlich unter Windows definiert. Da Windows
>> sowieso das bessere System ist,
>
> Die Rede war von Programm-Funktionalitäten.

Ja, sicher.


> Deren Auswahl ist unter Windows einfach viel größer.
> Bestreitest Du das?

... viel größer als? Unter Linux?

Die Antwort ist einfach: Das weiss ich nicht.

In meinem lokalen Debian-Mirror befinden sich ca. 50'000
Pakete, die zur Debian 9 gehören. Davon sind grob geschätzt
90% irgendwelche Bibliotheken und sonstige Support-Pakete;
es bleiben somit ungefähr 5'000 eigenständige Anwendungen
übrig.

Sobald ich einen konkreten Wunsch formulieren kann, was die
Software können soll, gehe ich auf die Suche, ob es dafür
ein freies Programm gibt. In der Mehrzahl der Fälle stelle
ich nach mehrstündigem Gurgeln fest, dass die Pakete bereits
in meinem Archiv sind -- ich muss nur ein Installationsscript
erstellen und es laufen lassen.

Daher: Ich kann MEINE Problem in meinem Universum lösen.
Ob ich sie in Deinem Universum gar nicht, einmal, zweimal
oder fünfmal lösen könnte, interessiert mich nicht.


>> Wer einen Grund finden will, warum Linux sowieso Mist
>> ist, findet den ebenso: Was nicht genauso wie unter
>> Windows funktioniert, ist völlig untauglich.
>
> Linux ist definitiv nicht "sowieso Mist".
> Nur ist der Kreis der Desktop-Verwender wesentlich
> kleiner. Bestreitest Du das?

Nein -- das ist vermutlich so. Das ist ja die Grundlage
der ganzen Diskussion.


>> die profane Tatsache, dass es auf jedem neuen PC
>> vorinstalliert ist und der Normalbürger einfach
>> nix anderes kennt...
>
> Auch mit kostenlosem Linux sind PCs wesentlich
> schlechter verkäuflich. Bestreitest Du das?

Ja.

Relevant ist nämlich nicht, wieviele Linux-PCs
die Tux-Factory in Hintertupfingen heute absetzt --
relevant ist, wieviele Linux-PCs verkauft würden,
wenn diese LANGFRISTIG FLÄCHENDECKEND angeboten
würden. Das weisst Du nicht, und das weiss ich
nicht.


> Egon D. schrieb:
>> , dass zwischen ihren Erwartungen und ihrer
>> Zahlungsbereitschaft eine EMPFINDLICHE Lücke klafft.
>
> Für Programme wird viel Geld bezahlt.
> Das hat ganz sicher handfeste Gründe.
> Bestreitest Du das?

Das war überhaupt nicht das Thema.

Deine Behauptung war, dass "Kaufprogramme viel
engagierter und kundenbezogener weiterentwickelt
werden".

Das ist aber eine Schwachsinnsaussage. Für den
ANBIETER ist wichtig, dass die Software KUNDEN-
FREUNDLICH ist, denn der Kunde ist der, der das
Geld gibt.
Für den ANWENDER wäre aber wichtig, dass die Software
ANWENDERFREUNDLICH ist -- denn der Anwender ist
derjenige, der die Software jeden Tag benutzen muss.

Ich habe nahe Verwandte, die mit kommerzieller
Softwareentwicklung ihre Brötchen verdienen.

Ich kann Dir VERBINDLICH bestätigen, dass kommerzielle
Software nicht unbedingt ANWENDERFREUNDLICHER ist als
freie.

Insofern: FOSS-Entwickler haben das Privileg, nicht
das machen zu müssen, was irgend ein Krawattenständer
befiehlt, sondern das tun zu können, was sinnvoll ist.

von Egon D. (Gast)


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Udo schrieb im Beitrag #6409418:

> Der eingefleischten Linux Freak hier schafft es einfach
> nicht bis zur Erkenntnis, daß die überragende Rolle von
> Windows auf dem Desktop kein Hexenwerk böser Mächte

Korrekt: Die überragende Rolle von Windows auf dem Desktop
ist kein Hexenwerk.

> oder Zufalls-Ergebnis ist

Korrekt: Die überragende Rolle von Windows auf dem Desktop
ist kein Zufalls-Ergebnis.


> sondern allein mit dessen bedienfreundlicher Anwendbarkeit
> zusammenhängt.

Ja -- dass der eingefleischte Linux-Freak nicht zu dieser
"Erkenntnis" durchdringt, ist eine sehr gute Nachricht, denn
das bedeutet, dass er Fake-News als solche erkennen kann :)


> Diese Qualität lässt sich nicht einfach mit ein paar
> unbezahlten Entwicklern sondern eben nur mit geballter,
> bezahlter Manpower erreichen.

Hihi!
Du bist so süß...

von Andreas B. (bitverdreher)


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Udo schrieb im Beitrag #6409418:
> Der eingefleischten Linux Freak hier schafft es einfach nicht bis zur
> Erkenntnis, daß die überragende Rolle von Windows auf dem Desktop kein
> Hexenwerk böser Mächte oder Zufalls-Ergebnis ist sondern allein mit
> dessen bedienfreundlicher Anwendbarkeit zusammenhängt. Diese Qualität
> lässt sich nicht einfach mit ein paar unbezahlten Entwicklern sondern
> eben nur mit geballter, bezahlter Manpower erreichen.

Nö, das schaffe ich tatsächlich nicht. Und mit Zufall oder bösen Mächten 
hat das nichts zu tun. Und noch viel weniger mit besserer Qualität.
Die meisten Produkte, die sich am Markt durchgesetzt haben, taten das 
nicht, weil sie besser als die der Konkurrenz waren.
MSDOS wurde auch innerhalb von IBM als miserables OS gesehen. Ich habe 
damals auch mit CP/M gearbeitet (Apple II Nachbau mit Z80 Karte). Das 
war um Größenordnungen besser als dieses primitive MSDOS.
OS/2 war damals das eindeutig bessere System gegenüber Win 3.1 (auch 
besser als die damaligen Linux Distris).
MS hat wegen seiner aggressiven Marktpolitik gewonnen. Das ist der 
einzige Grund. An die klassische Vobis Gechichte kann ich mich noch ganz 
gut erinnern.
(Mal für Dich gegoogelt: 
https://www.heise.de/ct/artikel/Vobis-bleibt-stoerrisch-Microsofts-Kartell-Abkommen-fiel-durch-284214.html)
Träum nur weiter von Deiner bezahlten, geballten Entwicklerkompetenz. 
Über soviel Naivität muß ich einfach nur lachen. Sorry.

Beitrag #6409424 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas B. (bitverdreher)


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Udo schrieb im Beitrag #6409424:
> Und jetzt mal im Ernst: Macht Euch doch nicht so lächerlich. Realitäten
> anzuerkennen ist der erste Schritt zur Besserung!

Ja, sorry. Ich vergaß die Alternativen Fakten.
Hast Du den verlinkten Artikel überhaupt mal gelesen, wenn Du schon von 
der MS Verkaufspolitik nichts mitbekommen hast? Oder sind das auch Fake 
news (ok nicht mehr ganz neu)?
Ich könnte dir ja noch viele solcher Artikel heraussuchen (und damit 
meine ich nicht irgendwelche FB Groups), aber das ist bei Dir wohl 
verlorene Mühe.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Egon D. schrieb:
> Kommt als nächstes die MessageBox im kampfwert-
> gesteigerten Leopard:
> "Diese Granate kann leider nicht abgefeuert werden,
> da sie amerikanische Verbündete schädigt und gegen
> amerikanisches Recht verstößt. Bitte wählen sie ein
> anderes Weichziel und versuchen Sie es erneut."

Sei übrigens versichert, daß die Amis so etwas (ohne Messagebox) in 
ihren, ins Ausland verkauften, Raketenzielerfassungssystemen bereits 
integriert haben.
Das würde ich übrigens auch tun. ;-)
Die Frage ist, wann man das in die Chips hineinbekommt.

Beitrag #6409428 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sheeva P. (sheevaplug)


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M. K. schrieb:
> Jeden Tag verwendet jeder von uns dutzende Geräte die völlig Closed
> sind, aber nur bei PC OS wird das zu einem gigantischen Drama
> aufgepustet.

Möglicherweise liegt das daran, daß die anderen Geräte selten die totale 
Kontrolle über unsere privatesten Daten und Kommunikation haben. Und bei 
denen, die es haben, denk an Google und Apple mit ihren Produkten, gibt 
es ähnliche Diskussionen. Zudem kommt im Falle Microsofts allerdings 
noch hinzu, daß sie sich noch nie sonderlich um ihre Anwender und schon 
gleich gar nicht um deren Freiheiten gekümmert, und es auch mit dem 
Wirtschafts- und Wettbewerbsrecht nicht so genau genommen haben...

von Sheeva P. (sheevaplug)


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M. K. schrieb:
> Dann bau mal ein komplettes Gerät ohne am USA Tropf zu hängen.

Wenn Du einerseits Deine antiamerikanischen Ressentiments ausbreitest 
und andererseits für Microsoft Windows wirbst, hat das durchaus eine 
feine Ironie... ;-)

von Tim Schnurz (Gast)


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OS/2 war damals das eindeutig bessere System gegenüber Win 3.1 (auch
besser als die damaligen Linux Distris).

Tatsächlich IST OS/2 sogar heute noch besser...in vielen Punkten um die 
es im Konsumer Markt geht
Und das Video zu MS braucht man sich nicht ansehen, das die 
Bedienfreundlichkeit etc nun mal bei Windows besser ist als bei sux,ist 
Fakt.
Da spielen irgendwelche MS Tricks um das Produkt am Markt zu platzieren 
keine Rolle

von Tim Schnurz (Gast)


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"Keiner hier hat scheinbar schon bemerkt, dass man mittlerweile ein 
totes
Pferd schlägt und mit dem Unsinn endlich aufhören sollte..."

Die su Leute brauchen das, damit die es irgendwann mal raffen

von Tim Schnurz (Gast)


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Ich kenne aber etliche Photoshop User, die auf einer alten
Photoshoplizenz
herumhängen, deshalb immer noch einen Rechner mit Windows 7 haben, oder
aber ein gecracktes Fotoshop suchen."
 schön das du erkannt hast, das diese Menschen offenbar SEHR zufrieden 
damit sind und schon alleine deshalb den Wechsel zu Linux als bescheuert 
ansehen würden.
GIMP ist NICHT benutzerfreundlich.
Mann kann sich daran gewöhnen..das wars dann aber auch
Und ich behaupte mal das du noch nie wirklich mit Photoshop oder PSp 
gearbeitet hast..sonst wüsstest du das die paar Funktionen die 
Ortonormalbürger nur davon nutzen, bereits um Welten besser sind als bei 
Gimp , beliebt ist z.B. freistellen

von Robert (Gast)


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Ich hatte als Windows-Nutzer seinerzeit mal einige Gehversuche mit 
diversen Linux-Distris. Dabei ist es geblieben, da es immer irgendwo für 
mich unlösbare Probleme gab. Als ich mal eine (auf Festplatte 
installierte) Knoppix-CD der c't probierte fuhr der Rechner damit erst 
gar nicht hoch. In Hilfe-Foren gabs dann Ratschläge, doch mal hier oder 
da in diversen Konfig-Dateien rumzufuhrwerken. Erinnerungen an düsterste 
autoexec.bat und config.sys Zeiten wurden wach. Als auch das nicht half 
gab es nur noch ein gereiztes "Meckern kann jeder, programmiers doch 
selber" zu hören.
Also ich würde behaupten, wenn die Anwender heutzutage trotz Kosten, 
Zwangs-Updateritis, Virengefahr und 'Nach Hause telefonieren' weiter mit 
Win10 arbeiten statt auf Linux zu wechseln (was sie doch problemlos 
könnten) muss das (immer noch) ziemlich profunde Gründe haben.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Tim Schnurz schrieb:
> "Keiner hier hat scheinbar schon bemerkt, dass man mittlerweile ein
> totes
> Pferd schlägt und mit dem Unsinn endlich aufhören sollte..."
Dafür rennt mein totes Pferd aber erstaunlich schnell.

Robert schrieb:
> seinerzeit mal einige Gehversuche mit
> diversen Linux-Distris.
Mach das doch mal heute. Dann können wir uns weiter unterhalten. 
Vorschlag: Linux Mint Mate (um mal ein anfängerfreundliches Beispiel zu 
nennen)

Robert schrieb:
> Also ich würde behaupten, wenn die Anwender heutzutage trotz Kosten,
> Zwangs-Updateritis, Virengefahr und 'Nach Hause telefonieren' weiter mit
> Win10 arbeiten
Kommt halt darauf an wieviel Wert man dem beimisst. Die Sorglosigkeit 
mit der heute mit Daten umgegangen wird, ist schon beeindruckend. 
Facebook & Co leben ja prächtig davon.

von Robert (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Vorschlag: Linux Mint Mate

Läuft mein Atmel-Studio7 drauf?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Robert schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Vorschlag: Linux Mint Mate
>
> Läuft mein Atmel-Studio7 drauf?

Es wurde schon mehrmals erwähnt, daß Linux nicht dazu gedacht ist, 
Windows SW darauf laufen zu lassen. Obwohl das mit wine oft auch geht.
Es geht auch nicht darum daß mein Windows Programm XY auch unter Linux 
läuft (umgekehrt geht das nie), sondern daß es auch andere SW unter 
Linux gibt, die die gleichen Jobs erledigen.
Ich bevorzuge in diesem Fall Kate mit make. Bis Atmel Studio 
hochgefahren ist, hat make seinen Job schon erledigt. Aber das ist 
Geschmacksache.
Kannst Dir auch Eclipse+CDT, ABVR4L, Codeblocks oder was auch immer 
nativ installieren. Da gibt es einiges zur Auswahl.

von Tim Schnurz (Gast)


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<<<Kommt halt darauf an wieviel Wert man dem beimisst. Die Sorglosigkeit
mit der heute mit Daten umgegangen wird, ist schon beeindruckend.
Facebook & Co leben ja prächtig davon.<<<


Dumm nur das es zwar nervig und nicht schön ist, aber die Benutzbarkeit 
eines Systems liegt halt DEUTLICH!! über die Angst für zu freizügigen 
Umgang mit Daten

Wenn den suxern das nach 8! Steiten dieser Diskussion immer noch nicht 
aufgefallen ist, zeigt das doch sehr deutlich die Ignoranz der Sux 
Gemeinde

von ACDC (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Es geht auch nicht darum daß mein Windows Programm XY auch unter Linux
> läuft (umgekehrt geht das nie), sondern daß es auch andere SW unter
> Linux gibt, die die gleichen Jobs erledigen.

Auch VCDS?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Tim Schnurz schrieb:
> Wenn den suxern das nach 8! Steiten dieser Diskussion immer noch nicht
> aufgefallen ist, zeigt das doch sehr deutlich die Ignoranz der Sux
> Gemeinde

Weil Dir noch nicht aufgefallen ist, daß Du Unrecht hat mit der 
Benutzbarkeit. Auch durch mehrmaliges Wiederholen wird deine Behauptung 
nicht richtiger. Aber halt: Bei Trump scheint es ja zu funktionieren.
(Zur Erinnerung: Meine Frau und meine Schwester benutzen beide Linux und 
haben keinerlei Probleme damit)

ACDC schrieb:
> Auch VCDS?

Diese Frage hast Du hier schon gefühlte 100x gestellt (Und auch schon 
Antworten bekommen). Daher nochmal: Nein, gibt es nicht. Soll ich Dir 
jetzt 100 Linux Programme aufzählen, die unter Win nicht laufen oder was 
erwartest Du jetzt?
Mal abgesehen davon, daß ich als IT-affiner Mensch erst mal googeln 
mußte, was VCDS überhaupt ist. Betrifft also nur eine Randgruppe.

von Tim Schnurz (Gast)


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"Weil Dir noch nicht aufgefallen ist, daß Du Unrecht hat mit der
Benutzbarkeit"


Owe..also die Argumente wieso es ebne NICHt benutzbar ist ud die SUX 
Gemeinde es nicht versteht und offenbar nie verstehen wird, und Linux 
sich daher die nächsten mind. 10 Jahre nicht durchsetzten wird und das 
es mehrfach hier bestätigt wurde ist dir wohl entgangen.

Und nein, das liegt eben NICHT daran, das niemand eine aktuelle sux 
Version ausprobiert hat!!

Deshalb sind solche Diskussionen übe so viele Seiten sinnlos, da kaum 
noch einer, der nicht von Anfang an dabei war, alles mitgelesen hat.

Lies die ersten beiden Seiten, das reicht.

Und du bestätigst ja eben genau diese Punkte..das manche es absolut 
nicht einsehen wollen und Linux daher da bleibt wo es ist...ein 
Nischenprodukt für Frickler
UND NOCHMAL!! nein, ich habe nichts gegen Linux und würde es sogar 
nutzen, wenn es eben brauchbar wäre!!

von Tim Schnurz (Gast)


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na so vielen Seiten dreht sich dei Diskussion im Kreis wie man an deinen 
Argumenten sehen kann..hattem wir alles zig mal..und immer widerlegt

von ACDC (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Es geht auch nicht darum daß mein Windows Programm XY auch unter Linux
> läuft (umgekehrt geht das nie), sondern daß es auch andere SW unter
> Linux gibt, die die gleichen Jobs erledigen.

Auch VCDS?

Andreas B. schrieb:
> Mal abgesehen davon, daß ich als IT-affiner Mensch erst mal googeln
> mußte, was VCDS überhaupt ist. Betrifft also nur eine Randgruppe.

Genauso ist Linux mit Desktop eine Randgruppe.

von herbert (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ich bin auch nur Linux User, und sonst nichts. Und zur Windows Nutzung
> werde ich tatsächlich durch meinen Chef gezwungen. ;O)
> Wenn also hier jemand Grund zum jammern hätte, wäre ich das.

Konntest du ohne zu frickeln ein CD kopieren zb.?
Mint Mate tut das jetzt nicht. Es wurde auch nichts 
"verkonfiguriert",Mate läuft so wie es sich instaliert hat.,plus den 
Updates seitdem. Zugriffsrechte auf den Brenner sollen fehlen. Braucht 
es jetzt  "Supervisor"Rechte ?
Ist mir jetzt in all den Jahren noch nie unter gekommen, dass das unter 
Windows nicht funktionierte.
Das kannst du einem normalen Menschen nicht zumuten jetzt stundenlang 
nach dem Problem zu suchen. Da nutzt du Alternativen die ohne frickeln 
funzen.
Das sind halt die relevanten Günde warum Linux gemieden wird.
Alldas was hier zu großen Teil mit Ausnahmen abgeht ist IT-Prostitution 
,zur Schau stellen von IT Wissen. Habe ich nicht , habe auch nichts 
versäumt denn ich habe in dieser Zeit wo die sich das angelernt haben 
schöne Dinge gemacht.

von Jack V. (jackv)


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herbert schrieb:
> Konntest du ohne zu frickeln ein CD kopieren zb.?

Was genau müsste man da frickeln? Ich hab das immer einfach so gemacht.

herbert schrieb:
> Das sind halt die relevanten Günde warum Linux gemieden wird.

Nein. Das sind garantiert nicht die Gründe. Für dich vielleicht – aber 
wer zu blöde ist, das Manual zu lesen, und es daher auf die falsche 
Weise macht, für den ist Linux nunmal nix, und es sollte von ihm 
tatsächlich gemieden werden.

von herbert (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Was genau müsste man da frickeln? Ich hab das immer einfach so gemacht.

Gibt zahlreich Hilferufe im Internetdie mein Problem beschreiben.

Jack V. schrieb:
> Nein. Das sind garantiert nicht die Gründe. Für dich vielleicht – aber
> wer zu blöde ist, das Manual zu lesen,

Hab für Windows egal welche Version noch nie ein Manual gebraucht. Für 
so "läppische" Sachen wie "brennen" erst recht nicht.
Möchtest du ein Auto haben, dass du ohne Manual nicht fahren kannst?
Klar, weil da kann man sich profilieren , kann man sich "expertieren , 
prostituieren,einfach zeigen was man drauf hat. Du kannst dich halb 
totlachen wenn ein anderer mit so einem Auto fahren will und nicht kann.
UND: Dann zeigst du es ihm wo der Hammer hängt...geil.

von mh (Gast)


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herbert schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> Was genau müsste man da frickeln? Ich hab das immer einfach so gemacht.
>
> Gibt zahlreich Hilferufe im Internetdie mein Problem beschreiben.

Zeich ma!

von herbert (Gast)


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von Jack V. (jackv)


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herbert schrieb:
> Du kannst dich halb
> totlachen wenn ein anderer mit so einem Auto fahren will und nicht kann.

Nein. Ich find’s nur immer traurig, wenn jemand von einem anderen 
Konzept erwartet, dass es genauso funktioniert und zu bedienen wäre, wie 
das ihm Bekannte. Ich meine: wozu soll das gut sein? Wenn ich das will, 
was ich kenne und kann, dann nehme ich genau das – und nicht was anderes 
und beschwere mich dann bitterlich, dass es anders funktioniert.

Andersrum: ich fand’s bei Windows immer sehr frickelig, eine CD zu 
erstellen, die nicht dem entsprach, was die Entwickler sich gerade 
vorgestellt hatten. Etwa, ein Image auf eine CD zu schreiben.

: Bearbeitet durch User
von mh (Gast)


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herbert schrieb:
> mh schrieb:
>> Zeich ma!
>
> https://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=12&t=104229
>
> zb..:-)

Irgend etwas relevantes, das nicht 12 Jahre alt ist?

Sonst muss ich gleich meine mehr als 10 Jahre alten Erfahrungen beim 
Brennen von CDs unter Windows rauskramen. Und das will nun wirklich 
keiner.

von Nop (Gast)


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Udo schrieb im Beitrag #6409414:

> Nein. Das Beste ist, unter Windows heisst es ganz intuitiv Auto-Start
> Ordner.

Unter Mint Cinnamon gibt's dafür im Menü den Punkt "Startup 
Applications". Da kann man sogar einstellen, daß eine Anwendung mit 
Zeitverzögerung autogestartet werden soll, und mit wieviel. Man muß eine 
Anwendung auch nicht gleich aus der Gruppe löschen, um sie zu 
deaktivieren, sondern man kann sie auch auf disabled stellen.

Die Updates muß man auch nicht per cron-job automatisieren, sondern kann 
auch einfach im Update-Manager einstellen, daß Updates automatisch 
eingespielt werden sollen. Dort kann man auch einstellen, wie oft denn 
nach Updates gesucht werden soll.

Außerdem KANN man sowas alles per CLI machen, man MUSS es aber nicht. 
Ein Punkt, der hier für viele Leute sichtlich extrem schwer zu kapieren 
ist. Man merkt schon, die Freiheit der Wahl ist ein Konzept, das 
Windowsnutzern fremd ist.

> Bei Windows hingegen gibts immer weniger zu lernen

Du widersprichst Dir am laufenden Band, sehr unterhaltsam. Gerade war 
Windows bei Linuxnutzern noch deswegen unbeliebt, weil sie Windows nicht 
lernen wollen.


herbert schrieb:

> Konntest du ohne zu frickeln ein CD kopieren zb.?

CD weiß ich jetzt nicht, aber eine DVD konnte ich unter Mint 20 Cinnamon 
problemlos brennen (interner SATA-Brenner). Ich habe gegoogelt, welches 
das beste Programm dafür ist. Die Top-Kandidaten dafür lauten Brasero, 
K3b und Xfburn, und die Kritiken favorisieren ganz klar letzteres, 
welches ich dann installiert habe.

von Nop (Gast)


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Jack V. schrieb:

> Andersrum: ich fand’s bei Windows immer sehr frickelig, eine CD zu
> erstellen, die nicht dem entsprach, was die Entwickler sich gerade
> vorgestellt hatten. Etwa, ein Image auf eine CD zu schreiben.

Äh? Also unter Win 7 ging das im Explorer mit Rechtsklick aufs .iso und 
dann "auf Datenträger brennen". Jedenfalls habe ich das so gemacht.

von Jack V. (jackv)


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Nop schrieb:
> Also unter Win 7 ging das im Explorer mit Rechtsklick aufs .iso und
> dann "auf Datenträger brennen". Jedenfalls habe ich das so gemacht.

Kann ich nicht sagen – ich kann nur sagen, dass in den einschlägigen 
Foren ziemlich häufig Threads von nicht funktionierenden 
Installationsmedien aufgeschlagen sind, bei denen sich dann 
herausgestellt hat, dass das Image als Datei auf dem Datenträger 
gelandet ist.

Aber das ist lange Geschichte, nutzt heute keiner mehr. Heute nimmt man 
USB-Sticks, und da ist das Problem noch viel größer: unter Windows kann 
man ohne Drittsoftware nicht mal das Image „as is“ auf einen USB-Stick 
schreiben – deswegen wird zu Krücken à la unetbootin gegriffen und dann 
über dieses Frickel-Linux geschimpft, weil die Installation mit einem so 
vergewaltigten Image fehlschlägt.

: Bearbeitet durch User
von Nutzer (Gast)


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Hallo

Andreas B. schrieb:
> Es geht auch nicht darum daß mein Windows Programm XY auch unter Linux
> läuft (umgekehrt geht das nie), sondern daß es auch andere SW unter
> Linux gibt, die die gleichen Jobs erledigen.

Zu der es bis auf recht wenige Ausnahmen (Gimp, aber...) auch nie eine 
so breite und sich an alle Wissensstände wendende Unterstützung gibt.
In fast jeder Sparte gibt es ein sehr gutes, aber leider oft auch sehr 
teures oder auf das unsäglich (und letztendlich noch teure) Abosystem 
gewechselte Standardprogramm was meist wichtige und einfach zu nutzende 
Alleinstellungsmerkmale hat.
Das schafft leider keines der Programme die (auch) unter Linux laufen:

Gimp z.B. kann immer noch nicht in entferntesten mit Photoshop mithalten 
- und trotz einer gewissen Bekanntheit ist die Unterstützung durch 
externe Medien die sich an den absoluten Anfänger bis zum Vollprofi 
wenden deutlich geringer.
Das hört bei Gimp leider noch nicht auf - all die (meist freien) Office 
Pakete haben immer kleine Funktionseinschränkungen die im Falle eines 
Falles dann einen doch zu Windows und den leider teuren "Original" 
zwingen, oder halt zum verzichtet bzw. viel Arbeit und man ist trotzdem 
weiterhin vorher nicht sicher das es dann mit den vielen Tricks und der 
notwendigen Recherche auch funktioniert.

Das alles fällt bei "normalen" Anwendungen gerade bei den Office 
Anwendungen oft nicht auf - aber wehe man benötigt dann doch mal die 
"Spezialitäten" bzw. externe Programme und Anwendungen nutzen diese 
Funktionalitäten...

Um nochmal auf Gimp vs. Photoshop zu kommen:
Da ist das schon viel früher und unter "normalen" Bedingungen der Fall - 
viele moderne mittlerweile normale und "geniale" Funktionen die es dort 
schon seid 5 und mehr Jahren gibt findet man bei Gimp und Co (auch bei 
den Windowsversionen) nicht.

Hinzu kommt das gerade dort wo sich (freie) Software vorrangig an 
Linuxnutzer wendet, unabhängig ob es dann auch eine Windowsversion gibt, 
die Programmautoren oft eine sehr ungewöhnliche Bedienphilosophie ihren 
Werken mitgeben.
Der Anwender ist nun mal ein Gewohnheitstier der über lang an trainierte 
Konzepte beibehalten möchte - da gibt es so einige Programme im 
Fotobereich die unter Linux (und auch Windows) von den reinen 
"technischen" Möglichkeiten sehr gute RAW Konverter sind die locker mit 
den Lightroom Funktionen in diesen Teilbereich mithalten oder sogar 
übertreffen können - aber "dank" eines sehr speziellen Bedienkonzeptes 
letztendlich ein Nischen oder "Nerd" Dasein fristen - ganz abgesehen das 
die wichtige Bilddatenbank und Verwaltungsfunktionen nicht mit 
integriert sind.


Und ein Computer bzw. das Betriebssystem ist für die meisten Anwender 
halt "nur" die Werkbank und der Unterbau die ihren Zweck erfüllen soll 
aber ansonsten bitte keine Arbeit machen soll - nur die 
Anwendungsprogramme zählen - und da sieht es leider unter Linux in 
wichtigen Details halt immer noch nicht wirklich gut aus (und wird es 
wohl nie - siehe meine Meinungsäußerung weiter unten) - ich spreche 
jetzt nicht von Programmen die letztendlich den Computer, der 
Verwaltung, der Datensicherheit bzw. Vernetzung usw. dienen, denn dass 
ist halt "nur" die erweiterte Werkbank die zwar sehr wichtig ist, von 
der der Anwender aber "nur" soviel verlangt das diese zuverlässig und 
"unsichtbar" funktioniert.

Für mich liegt die Hauptursache das es Linux (sichtbar als 
Betriebssystem was aktiv genutzt wird) kaum bis zum Endanwender schafft 
einfach daran das sehr viele der Macher und Programmautoren viel zu viel 
Philosophie und ihre Vorstellungen verbreiten wollen - anstatt das zu 
vergessen und zu schauen was brauch und will der normale Anwender (der 
eben nicht ein Computer Nerd ist) für den das Betriebssystem und der 
Computer eben "nur" die schon erwähnte Werkbank ist.

Nutzer

Nutzer

von Nop (Gast)


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Jack V. schrieb:

> dass das Image als Datei auf dem Datenträger gelandet ist.

Ach so, ja das kann man natürlich auswählen. Gibt schließlich beide 
Möglichkeiten, und man muß wissen, was man erreichen will. Das kann das 
OS einem nicht abnehmen.

> unter Windows kann man ohne Drittsoftware nicht mal das Image „as is“
> auf einen USB-Stick schreiben …

Und bevor jetzt wieder ein Windowsnutzer anfängt zu schreien, daß "dd" 
ein CLI-Tool ist: In Cinnamon macht man dann Rechtsklick aufs .iso und 
klickt "Make bootable USB stick".

von herbert (Gast)


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mh schrieb:
> Irgend etwas relevantes, das nicht 12 Jahre alt ist?

Du kennst ja das Problem und da ist es Wurst wie alt der Thread ist. Am 
Problem hat sich derzeit nichts geändert. Wenn du jetzt unbedingt das 
selbe Problem mit einem neueren Datum beschrieben lesen willst, dann 
suche danach.
Ansonsten genügt der alte Thread.
Ich bin ja der ",Admin "kann Programme installieren, und anderen 
Blödsinn machen...aber K3b braucht besondere Rechte um den Brennvorgang 
einzuleiten.
Unter Windows vergebe ich die Rechte zum brennen beim installieren des 
Brennprogrammes. Manche Programme , nicht alle benötigen Admin Rechte 
und das lässt sich auch nicht ändern.

von Jack V. (jackv)


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herbert schrieb:
> Am
> Problem hat sich derzeit nichts geändert.

Doch: Das Problem im verlinkten Threads existiert heute schon lange 
nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von herbert (Gast)


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mh schrieb:
> Sonst muss ich gleich meine mehr als 10 Jahre alten Erfahrungen beim
> Brennen von CDs unter Windows rauskramen. Und das will nun wirklich
> keiner.

Weiß ich doch, jeder Raucher hat einem 100 jährigen Opa der noch lebt 
und einen Nichtraucher der schon lange tot ist...

von herbert (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Doch: Das Problem im verlinkten Threads existiert heute schon lange
> nicht mehr.

Weißt du , bevor ich Stunden nach einer Lösung suche liegt es doch näher 
, einfach unter Windows zu brennen, weil da geht es. Ich bin kein 
Masochist..verstehst du, und es bereitet mir kein außerordenliches 
Vergnügen
Linux zu zeigen wer der Boss ist.Zeit ist wertvoll,es gibt andere schöne 
Dinge zu tun.

von Jack V. (jackv)


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herbert schrieb:
> Weißt du , bevor ich Stunden nach einer Lösung suche liegt es doch näher
> , einfach unter Windows zu brennen, weil da geht es. Ich bin kein
> Masochist..verstehst du, und es bereitet mir kein außerordenliches
> Vergnügen
> Linux zu zeigen wer der Boss ist.Zeit ist wertvoll,es gibt andere schöne
> Dinge zu tun.

Weißt du, ich kann den Teil vollkommen verstehen.

Der Teil, den ich hingegen nicht im Ansatz verstehen kann: wenn du nun 
festgestellt hast, dass du mit Linux nicht zurechtkommst  – warum 
siehst du es dann als deine Mission an, deinen Sermon dazu an jeder 
Stelle abzuladen, statt dir einfach dein Windows zu nehmen, und deine 
wertvolle Zeit mit den anderen schönen Dingen zu verschwenden?

Ich muss meinem Linux auch nicht zeigen, „wer der Boss ist” – weil ich 
es dort prinzipbedingt bin – das ist einer der Grundsätze dieses 
Systems. Im Gegensatz zur Situation bei gewissen anderen OS. Und als 
Boss muss ich nunmal ’n bisschen Überblick haben, um den Laden nicht an 
die Wand zu fahren. Wer damit ein Problem hat, nimmt halt eines der OS, 
bei dem er nicht der Boss ist, und daher auch nix wissen muss¹. It’s 
that easy.



¹) Überspitzung beabsichtigt

: Bearbeitet durch User
von mh (Gast)


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Herbert schrieb:
> mh schrieb:
>> Sonst muss ich gleich meine mehr als 10 Jahre alten Erfahrungen beim
>> Brennen von CDs unter Windows rauskramen. Und das will nun wirklich
>> keiner.
>
> Weiß ich doch, jeder Raucher hat einem 100 jährigen Opa der noch lebt
> und einen Nichtraucher der schon lange tot ist...

Bist du jetzt der Raucher, der 100 jährige Opa oder hast du einen 100 
jährigen Opa? Warum sind Raucher oder 100 jährige Opas relevant? Ich 
verstehe den Beitrag nicht so wirklich.

herbert schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> Doch: Das Problem im verlinkten Threads existiert heute schon lange
>> nicht mehr.
>
> Weißt du , bevor ich Stunden nach einer Lösung suche liegt es doch näher
> , einfach unter Windows zu brennen, weil da geht es. Ich bin kein
> Masochist..verstehst du, und es bereitet mir kein außerordenliches
> Vergnügen
> Linux zu zeigen wer der Boss ist.Zeit ist wertvoll,es gibt andere schöne
> Dinge zu tun.
Ja die schrecklich vielen Stunden, die man Suchen müsste, wenn google 
nicht gleich im ersten Beitrag die Antwort liefert. Und diese Antwort 
liefert auch noch einen Einzeiler als Lösung.

von Nutzer (Gast)


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Hallo

herbert schrieb:
> Linux zu zeigen wer der Boss ist.Zeit ist wertvoll,es gibt andere schöne
> Dinge zu tun.

Außer der Computer und das Betriebssystem ist dein Hobby.
Das dies bei vielen Linuxjüngern und natürlich den Entwicklern aber 
genau Fall.
Und die sind erstaunlich oft tatsächlich nicht in der Lage (!) -hätte 
ich selbst nie geglaubt aber es gibt unabhängig von Linux in so manchen 
Gebieten wo die Hardcoreaktivisten das tatsächlich "geistig" nicht mehr 
können wie ich verwundert feststellen musste - "Betriebsblindheit" in 
fast krankhafter Ausprägung .

Nutzer

von herbert (Gast)


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Jack V. schrieb:
> – warum
> siehst du es dann als deine Mission an, deinen Sermon dazu an jeder
> Stelle abzuladen, statt dir einfach dein Windows zu nehmen, und deine
> wertvolle Zeit mit den anderen schönen Dingen zu verschwenden?

Um was geht es hier im Thread? Und warum behauptest du ich komme damit 
nicht zurecht. Sollte ein gutes BS nicht mit allen zurechtkommen können?
Ich habe mir und das habe ich schon zigmal erwähnt Mint installiert um 
einen
Browser zu haben der aktuell ist und um W10 zu vermeiden.
Es wäre schön wenn ich mit dieser Installation auch stressfrei anders 
machen könnte. Aber da hapert es an Mint und nicht an den Nutzern.
Oder ist es normal , dass ein installiertes Brennprogramm nicht tut was 
es soll,und dass man nachfrickeln muss? Außerdem habe ich das gar nicht 
selber installiert, es war im Paket. Also muss es doch bitte tun was es 
soll.
Es liegt nicht am User.

von Jack V. (jackv)


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herbert schrieb:
> Um was geht es hier im Thread?

Nicht um deine selbstgemachten Probleme, denke ich.

herbert schrieb:
> Und warum behauptest du ich komme damit
> nicht zurecht.

Nahezu jeder Beitrag zum Thema, hier und auch in anderen Threads, weist 
mit äußerster Deutlichkeit darauf hin.

herbert schrieb:
> Sollte ein gutes BS nicht mit allen zurechtkommen können?

Nein.

herbert schrieb:
> Oder ist es normal , dass ein installiertes Brennprogramm nicht tut was
> es soll,und dass man nachfrickeln muss?

Gerüchten zufolge passiert es auch unter Windows von Zeit zu Zeit, dass 
man bei einem installierten Programm die Konfiguration anpassen muss. 
Komischerweise kommt dann keiner an und postet vom „Frickel-Windows“.

Abgesehen davon ist das bei dir offensichtlich auftretende Problem auch 
eines, das Mint zu betreffen scheint (von dem ich persönlich eh nicht 
zuviel halte, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte) – ich 
habe k3b hier unter meinem System gerade mal testweise installiert, und 
es bestand keinerlei Notwendigkeit, irgendwas anzupassen.

Es ist also schonmal grundlegend falsch, hier überhaupt von einem 
generellen Linuxproblem reden zu wollen.

: Bearbeitet durch User
von herbert (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Nahezu jeder Beitrag zum Thema, hier und auch in anderen Threads, weist
> mit äußerster Deutlichkeit darauf hin.

Du solltest die vielen Probleme die im Internet in Sachen Linux gepostet 
werden nicht einfach ignorieren. Du tust hier so als wäre ich der 
einzige.
Aber wenn du die vielen Beiträge hier lesen tust , gibt es doch noch 
genügend andere die aber auch nur einen geringen Prozentsatz ausmachen 
von denen die es Real gibt....trotz nur 3% Verbreitung von Linux.
Passt halt nicht in die Linux -Welt...
Mein Gott wäre das schön eine Option zu Windows zu haben die für viele 
tauglich ist und ohne "Haus-Programmierer auskommt.
Wir nie kommen, weil sich die Nerds dann abwenden würden. Was ,da kommt 
jetzt jeder zurecht..

von Jack V. (jackv)


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herbert schrieb:
> Du solltest die vielen Probleme die im Internet in Sachen Linux gepostet
> werden nicht einfach ignorieren. Du tust hier so als wäre ich der
> einzige.

Oh, es gibt viele Probleme von vielen Leuten. Unter Linux, Windows, BSD, 
MacOS – überall findest du Leute mit Problemen damit.

Aber hier gehe ich auf deine Ergüsse ein. Und die kommen nunmal von 
dir als Einzigen.

von herbert (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Abgesehen davon ist das bei dir offensichtlich auftretende Problem auch
> eines, das Mint zu betreffen scheint (von dem ich persönlich eh nicht
> zuviel halte, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte) – ich
> habe k3b hier unter meinem System gerade mal testweise installiert, und
> es bestand keinerlei Notwendigkeit, irgendwas anzupassen.
>
> Es ist also schonmal grundlegend falsch, hier überhaupt von einem
> generellen Linuxproblem reden zu wollen.

Schlimm daran ist , dass davon ausgerechnet Mint betroffen ist die 
Version die als einsteigerfreundlich gilt.

von Jack V. (jackv)


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herbert schrieb:
> Schlimm daran ist , dass davon ausgerechnet Mint betroffen ist die
> Version die als einsteigerfreundlich gilt.

Ach ja … „gilt“. Ist sie aber nicht. Sie ist ein Versuch, den 
Windowsusern in ihrer erlernten Unfähigkeit/Hilflosigkeit¹ 
entgegenzukommen – und das muss nunmal schiefgehen. Insbesondere, da 
sie die Ressourcen nicht haben, sowas zu stemmen. Was dabei rauskommt, 
sieht man ja an dir: es wurde die falsche Erwartungshaltung erzeugt, es 
ist unmöglich, diese Erwartungen zu erfüllen → es gibt Frust, und 
aufgrund der beschränkten Einsicht wird der mal eben auf „das 
Frickel-Linux“ geschoben, statt’s als das zu erkennen, was es 
tatsächlich ist.



¹) auf Betriebssysteme bezogen, ausdrücklich nicht auf die Person

: Bearbeitet durch User
von Nop (Gast)


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Jack V. schrieb:

> Ach ja … „gilt“. Ist sie aber nicht.

Ist sie. Hier(tm) getestermaßen tauglich für reine Endnutzer, jedenfalls 
wenn's einmal vernünftig aufgesetzt ist.

Und wieso Herbert Mate installiert, obwohl die Downloadseite 
ausdrücklich sagt, daß das Flaggschiff die Cinnamon-Edition ist, weiß 
wohl auch nur er selber. Sich für Mate als Gnome-Fork entscheiden, aber 
dann KDE-Anwendungen nachinstallieren ist jetzt auch nicht so die 
üblichste Vorgehensweise. Und K3b ist auch nicht die Brenner-Anwendung 
mit den besten Kritiken.

> Sie ist ein Versuch, den
> Windowsusern in ihrer erlernten Unfähigkeit/Hilflosigkeit¹
> entgegenzukommen

Oh, ja, wenn man z.B. nicht mehr apt über die Kommandozeile aufrufen 
muß, sondern im Tray ein Icon für Updates kriegt, ist das die pure 
Hilflosigkeit. Sicher.

> und das muss nunmal schiefgehen.

Tut's bei mir nicht. Gut, meine nächste Option wäre Manjaro gewesen, 
aber von RR halte ich nicht so viel, wenn es nicht nur auf meinem 
eigenen Rechner laufen soll.

von Jack V. (jackv)


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Nop schrieb:
> Ist sie. Hier(tm) getestermaßen tauglich für reine Endnutzer, jedenfalls
> wenn's einmal vernünftig aufgesetzt ist.

Offensichtlich bekommt herbert als Endnutzer das aber nicht auf die 
Reihe, und damit ist’s nix für Einsteiger, wie ihn. Auf der anderen 
Seite kann ich, als fortgeschrittener Anfänger, eine beliebige 
Distribution so installieren, dass sie für einen reinen Endnutzer 
tauglich ist. Bestimmt bekäme ich das auch mit Mint hin – das ist aber 
nix, was für Mint sprechen würde.

Nop schrieb:
> Oh, ja, wenn man z.B. nicht mehr apt über die Kommandozeile aufrufen
> muß, sondern im Tray ein Icon für Updates kriegt, ist das die pure
> Hilflosigkeit.

Wieso reduzierst du die Bedienung eines Linuxsystems auf die Bedienung 
eines Frontends eines Frontends eines Paketmanagementsystems dieses 
Linuxssystems?

Nop schrieb:
> Tut's bei mir nicht.

Schön für dich. In einschlägigen Foren kann man allerdings gut sehen, 
dass das nicht für jeden gilt. Bei Weitem nicht. Und sobald kleinste 
Probleme auftauchen (falsch gesetzte Rechte, was auch immer), kommt das 
für die User einem Totalschaden gleich, weil selbst die simpelsten 
Zusammenhänge vor ihnen versteckt wurden.

Bei einer aus meiner Sicht tatsächlich einsteigerfreundlichen 
Distribution wird der User an die Grundlagen herangeführt, so dass er 
nicht frustriert aufgeben und fortan sein „Frickel-Linux!!k“-Geseihere 
in jedem Forum abladen muss, sondern kleinere Anpassungen mit wachsender 
Souveränität selbst vornehmen kann. Dann nämlich kann man auch erkennen, 
welche Distribution tatsächlich zu einem passen könnte, und ist nicht 
auf die einzige Distri festgenagelt, durch deren Installer man sich ohne 
zu großen Unfall klicken konnte.

: Bearbeitet durch User
von Nop (Gast)


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Jack V. schrieb:

> Offensichtlich bekommt herbert als Endnutzer das aber nicht auf die
> Reihe, und damit ist’s nix für Einsteiger, wie ihn.

Das ist aber bei jedem OS inkl. Windows so, wenn es nicht vorinstalliert 
ist.

> Wieso reduzierst du die Bedienung eines Linuxsystems auf die Bedienung
> eines Frontends eines Frontends eines Paketmanagementsystems dieses
> Linuxssystems?

Weil's ein Beispiel war und Du ja keines gegeben hast.

> Und sobald kleinste
> Probleme auftauchen (falsch gesetzte Rechte, was auch immer), kommt das
> für die User einem Totalschaden gleich, weil selbst die simpelsten
> Zusammenhänge vor ihnen versteckt wurden.

Und Deine Lösung ist es dann, den Nutzer das gleich händisch machen zu 
lassen?! Als ob er daran nicht in jedem Fall scheitern würde.

von Jack V. (jackv)


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Nop schrieb:
> Das ist aber bei jedem OS inkl. Windows so, wenn es nicht vorinstalliert
> ist.

… ach‽

Und wenn herbert das mit seinem Windows hinbekommt, ohne nachschauen zu 
müssen, dann, weil er damit Erfahrung hat. Mit entsprechender Erfahrung 
lässt sich aber auch ein Linuxsystem genauso einfach aufsetzen, ohne 
nachzulesen. Und nun?

Nop schrieb:
> Weil's ein Beispiel war und Du ja keines gegeben hast.

Dachte, wir wollten herbert als Beispiel nehmen? Irgendein 
nebensächliches Problem, und fortan kippt er überall sein 
„Frickel-Linux“-Gesülze hin. Ohne eben die erlernte 
Unmündigkeit/Hilflosigkeit würde er einfach schauen, woran es liegt, und 
das beheben.

Nop schrieb:
> Und Deine Lösung ist es dann, den Nutzer das gleich händisch machen zu
> lassen?

Mein Ansatz wäre, ihm im Vorfeld von dem Rechtesystem zu erzählen.

von Stefan F. (Gast)


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udok schrieb:
> Zur OS Kompatibilität:  Hast du schon mal versucht, aktuelle C++
> Software mit einem 5 Jahre alten Compiler zu übersetzen?

Hä?

Hast du schon mal versucht, ein altes Office Dokument mit einem 5 Jahre 
älteren Office zu öffnen? Oder ein PS4 Spiel in eine PS3 gesteckt? Wie 
soll das gehen?

Natürlich benutzen neue Quelltexte auch neue Features der 
Programmiersprache. Doch Gerade C/C++ ist dafür bekannt, sehr viel mehr 
Wert auf Abwärtskompatibilität zu legen, als andere. Bei Java 8 versus 
11* kannst du das zum Beispiel knicken.

*) Die Java Versionen 9, und 10 haben im Business Umfeld keine Relevanz, 
da sie keinen Langzeit-Support haben.

> Ich glaube nicht, dass Windows da schlechter sein kann.

Da stimme ich dir allerdings zu. Beide Systeme sind in dieser Hinsicht 
ganz gut aber nicht perfekt. Das wäre auch nicht möglich, würde den 
Fortschritt zu sehr blockieren. Für die Extremfälle haben wir VMs.

von Stefan F. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Stell Dir als Windowsuser einmal vor, Du konntest ein aktuelles Windows
> 10 mit der GUI eines Windows XP betreiben.

Ja, das wäre super. Obwohl ich Windows 7 auch gut gelungen finde.

Ich würde auch gar nicht über Windows 10 Meckern, wenn es nicht mit 
Zwangsupgrades/Reboots nerven würde.

von Stefan F. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Bisher konnte ich mich in Linux halbwegs einlesen, wenn ich ein Problem
> hatte. Bei Windows klappte das eher nicht mit dem einlesen.....

So geht es mir auch. Bei einfachen Problemen findet man leichter 
jemanden, der helfen kann. Bei den eingemachten Sachen aber nicht.

Ich habe glücklicherweise einen Bekannten, der in den vergangenen 15 
Jahren gefühlt 1/4 seiner Freizeit in Schulungen bei Microsoft verbracht 
hat. Der hat Know-How und Zugang zu nicht öffentlichen Informationem, 
mit denen er beinahe jedes Problem lösen kann.

Der fühlt sich (zu Recht) mit Windows so sicher, wie ich mit Linux.

Bei Microsoft sind halt nicht alle Infos öffentlich zugänglich. Nur 
deswegen heißt die Lösung oft "Reboot tut gut. Und wenn nicht, dann 
installiere es neu".

von Stefan F. (Gast)


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udok schrieb:
> Open Source und gewinnorientierte Firmen passen nicht so ohne
> weiteres zusammen.
> Keine Firma kann auf lange Sicht gegen OS konkurrieren.

Meine Beobachtung ist eher die, dass Firmen sich an Open-Source 
beteiligen, um diese als Basis für ihre eigenen Projekte und 
Dienstleistungen zu verwenden.

Linux Distributoren leben z.B. von Support-Veträgen. Sie haben ein 
Interesse daran, Fehler zu beheben und Mängel zu verbessern, weil ihre 
Distribution dadurch stabiler wird, was die Support-Aufwände wiederum 
reduziert und zufriedene Kunden schafft.

Und dann gibt es jede Menge Firmen, die irgendwelche Server-Programme 
oder Online-Dienste verkaufen, für die sie ein stabile Betriebssystem 
brauchen. Auch die haben ein Interesse daran, dass ihr Unterbau im Laufe 
der Zeit nicht verkommt.

Zu guter Letzt sollten wir nicht vergessen, dass sich auch viele 
Hardware Hersteller an diesem Open-Source Projekt beteiligen. Denn ein 
Smartphone/Laptop/Tablet/PC/Fernseher würde ohne Betriebssystem nutzlos 
sein.

Verwechsle Open-Source nicht mit Non-Commercial. Viele Open-Source 
Projekte sind total kommerziell. Linux fing als Hobbyprojekt an, wurde 
aber schon nach einem Jahr sehr kommerziell. Das widerspricht überhaupt 
nicht dem Open-Source Gedanken, sondern ist Teil des Plans.

von Nop (Gast)


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Jack V. schrieb:

> Und wenn herbert das mit seinem Windows hinbekommt, ohne nachschauen zu
> müssen, dann, weil er damit Erfahrung hat.

Nein, sondern weil es schon vorinstalliert war und somit jemand anderes 
mit mehr Erfahrung diesen Schritt übernommen hat.

Ich baue meine Rechner seit langem schon aus Einzelteilen auf und 
installiere dann auch das OS from scratch. Im Vergleich sehe ich nicht, 
daß die Installation von Mint schwieriger war als die von Windows. Unter 
Mint war der Scanner hakelig in Gang zu kriegen, unter Windows die 
Grafik (was an AMDs durchwachsener Treiberqualität lag).

> Dachte, wir wollten herbert als Beispiel nehmen?

Na ich meinte dafür, daß Mint den Nutzer in Unmündigkeit stehen läßt. 
Was nicht der Fall ist, weil man unter der Haube natürlich immer noch an 
alles rankommt, wenn es sein muß.

> Mein Ansatz wäre, ihm im Vorfeld von dem Rechtesystem zu erzählen.

Das interessiert Nutzer nicht. Bei Linux ebensowenig wie bei Windows, 
was ja ebenfalls seit langem schon Rechte im Dateisystem kennt.

Beitrag #6409698 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Nop schrieb:
>> Mein Ansatz wäre, ihm im Vorfeld von dem Rechtesystem zu erzählen.
> Das interessiert Nutzer nicht.

Das sehe ich auch so.

Es interessiert erst, wenn ein Programm ungefragt unfassbare Dinge getan 
hat wo einem klar wird, dass dies nicht hätte möglich sein sollen.

Früher konnten Webseiten und Emails ganz regulär (ohne Hacken und Viren) 
beliebige Dateien löschen und verändern. Wer heute unter 16 Jahre alt 
ist, kann sich das vielleicht nicht vorstellen, aber so war es mal.

von Jack V. (jackv)


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Nop schrieb:
> Na ich meinte dafür, daß Mint den Nutzer in Unmündigkeit stehen läßt.
> Was nicht der Fall ist, weil man unter der Haube natürlich immer noch an
> alles rankommt, wenn es sein muß.

Ja, man kommt ran. Aber die Mint-Leute versuchen, das zu überdecken und 
den Leuten zu erzählen, dass sie eben nicht mehr darauf zurückgreifen 
müssten, sondern alles über das UI klicken könnten. Und das ist eben die 
erlernte Unmündigkeit/Hilflosigkeit, die Mint so zu bedienen versucht, 
was aber schieflaufen muss, sobald der User etwas anderes macht, als 
die Entwickler vorgesehen hatten. Weil ein Linuxssystem nunmal etwas 
umfangreicher konfigurierbar ist, als ein Windowssystem – und man daher 
eben nicht jede Möglichkeit mit einem UI zum Klicken abdecken kann. 
Jenseits des GUI aber benötigt man einige Grundlagen, um nicht wie 
herbert aufzulaufen.

Nop schrieb:
>> Mein Ansatz wäre, ihm im Vorfeld von dem Rechtesystem zu erzählen.
>
> Das interessiert Nutzer nicht.

Dann ist Linux nix für diese Nutzer, und es stellt sich die Frage, warum 
sie es überhaupt haben wollen könnten.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6409713 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Robert schrieb im Beitrag #6409698:
> Damit ist aber noch lange keine Aussage drüber
> getroffen welches Entwicklungsniveau ein Betriebssystem bietet.

Ja. Das war auch nicht meine Absicht. Ich finde beide Systeme 
grundsätzlich gut.

> Das drückt sich eben in Benutzerzahlen aus die damit arbeiten(können)
> und da ist Win10 jedem Linux eben haushoch überlegen.

Was meinst du mit "Entwicklungsniveau"? Es gibt auf der Welt viele 
Hervorragende Dinge, die nur von wenigen Menschen benutzt werden/können. 
Selbst im Consumer Markt haben sich selten die besten Optionen 
durchgesetzt.

Die große Masse kauft weder das beste noch das Billigste. Frage mal 
Apple, die haben das für sich heraus gefunden.

> Weder Dein Bekannter als auch Du selbst gehörst zur Zielgruppe dieses
> Threads.

Ja.

von Nop (Gast)


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Jack V. schrieb:

> Ja, man kommt ran. Aber die Mint-Leute versuchen, das zu überdecken und
> den Leuten zu erzählen, dass sie eben nicht mehr darauf zurückgreifen
> müssten, sondern alles über das UI klicken könnten.

Geht ja zum allergrößten Teil auch so. Wir haben 2020, nicht 1998.

> was aber schieflaufen muss, sobald der User etwas anderes macht, als
> die Entwickler vorgesehen hatten.

Jede Abstraktion hat Leckagen, das liegt in ihrem Wesen.

> Jenseits des GUI aber benötigt man einige Grundlagen, um nicht wie
> herbert aufzulaufen.

Es kamen genug Beiträge hier im Thread, wo man unter Windows den regedit 
benutzen muß, weil auch da nicht alles über die GUI klickbar ist. 
Allerdings ist regedit weitaus kryptischer als Textdateien.

> Dann ist Linux nix für ihn

Mit dem Argument ist auch Windows nichts für ihn. Das ist etwas, was 
viele ITler nicht begreifen: wir leben in einer stark arbeitsteiligen 
Gesellschaft, die nur deswegen funktioniert, weil Spezialisten die 
Detailarbeit für die Laien des jeweiligen Gebietes erledigen.

> und es stellt sich die Frage, warum er es
> überhaupt haben wollen könnte.

Weil es sich im Gegensatz zu Windows 10 nicht durch unausgegorene 
Zwangsupdates zerlegt, keine Spyware enthält, nicht ungefragt Müll 
installiert und einen nicht mit Werbung nervt.

von DAU (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Dann ist Linux nix für diese Nutzer, und es stellt sich die Frage, warum
> sie es überhaupt haben wollen könnten.

Weil sie einen kostenlosen 100% Windows Klon suchen (nur besser) der auf 
der abgewrackten Hartware läuft die leider für W10 nicht mehr taugt.
Wenn die Linux Deppen (alles weltfremde Programmierer) schon das nicht 
hinkriegen beweist das doch das das mit Linux nie was wird.

von A. N. (bastelmaniac)


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Robert schrieb im Beitrag #6409713:
> Jack V. schrieb:
>> und man daher eben nicht alles mit einem UI zum Klicken erschlagen kann.
>> Jenseits des GUI aber benötigt man einige Grundlagen, um nicht wie
>> herbert aufzulaufen.
>
> Genau das ist ein untrügliches Zeichen für den Rückstand, den Linux
> heutzutage noch hat.....

Das ist, mit Verlaub, falsch.

Dazu gibt es ein ganz einfaches Beispiel unter Windows. Versuche mal die 
Infos, die du in der CMD mit ipconfig /all bekommst, exakt genauso 
mittels der GUI zusammen zu klicken. Viel Spaß mit "Weil benötigte 
Funktionen auf Mausklick da sein sollten".

Beitrag #6409739 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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DAU schrieb:
> Weil sie einen kostenlosen 100% Windows Klon suchen (nur besser) der auf
> der abgewrackten Hartware läuft die leider für W10 nicht mehr taugt.
> Wenn die Linux Deppen (alles weltfremde Programmierer) schon das nicht
> hinkriegen beweist das doch das das mit Linux nie was wird.

Das hast du wohl ironisch gemeint.

Tatsächlich ist Linux ein Minix oder Unix Nachbau. Und ich denke, dass 
es starke Kräfte gibt, die das auch so behalten wollen.

Ich sehe keinen Sinn darin, Windows nach zu machen. Ein Windows genügt.

Linux entstand aus dem Bedürfnis heraus, ein Unix ähnliches System für 
PC zu haben. Windows hingegen war von Anfang an für PC gemacht.

Umgekehrt kann ich mit nicht vorstellen, dass jemand Windows auf 
Mainframes portieren will.

von ACDC (Gast)


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A. N. schrieb:
> Dazu gibt es ein ganz einfaches Beispiel unter Windows. Versuche mal die
> Infos, die du in der CMD mit ipconfig /all bekommst, exakt genauso
> mittels der GUI zusammen zu klicken. Viel Spaß mit "Weil benötigte
> Funktionen auf Mausklick da sein sollten".

Netzwerk und Interneteinstellungen => Adapteroptionen ändern => Ethernet 
=> Details

Das ist schneller geklickt als das ich ein CMD aufmache.

von A. N. (bastelmaniac)


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Robert schrieb im Beitrag #6409739:
> Du hast nicht begriffen daß für solcherlei nette Aufgaben gar keine
> Notwendigkeit mehr bestehen sollte. Das Ziel sollte doch sein: Der
> Computer ist für meine Aufgaben da. Was er zu seiner eigenen Verwaltung
> tun muss hat gefälligst unbemerkt im Hintergrund abzulaufen. Das ist
> natürlich uninteressant für die Minderheit an Freaks, die in der
> Maschine rumschrauben möchten. Dafür ist das offene Linux ideal.

In einer idealen Welt, in der zusätzlich Magie funktioniert, vielleicht. 
In der Realität hakt es an allen Ecken und Enden.

von A. N. (bastelmaniac)


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ACDC schrieb:
> Netzwerk und Interneteinstellungen => Adapteroptionen ändern => Ethernet
> => Details
>
> Das ist schneller geklickt als das ich ein CMD aufmache.

Abgesehen davon, dass du ein paar Klicks unterschlagen hast, verweist du 
zudem nur auf einen Teil der Informationen die ipconfig /all liefert.

von ACDC (Gast)


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A. N. schrieb:
> Abgesehen davon, dass du ein paar Klicks unterschlagen hast, verweist du
> zudem nur auf einen Teil der Informationen die ipconfig /all liefert.

Welche Klicks meinst du und welche Info fehlt dir?

von Zeno (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Wenn ich also eine SDXC-Karte von Kingston für meine
> Pentax-Kamera kaufe, darf ich dafür schätzungsweise
> Schutzgeld an Microsoft zahlen. Herzlichen Dank.

Dich zwingt niemand eine solche Karte zu kaufen. Du darfst auch andere 
Karten verwenden und wenn sie zu klein sind mußt Du halt öfter die 
Bilder transferieren.

Bei der Festlegung neuer Standards entscheidet eben oftmals die 
Verbreitung eines Systems und da ist eben Microsoft gegenübver den 
anderen Systemen weit vorne, zumindest was den Desktopbereich betrifft.
Ob diese Entscheidung ExFat zu benutzen  mir, Dir oder sonst wem 
gefällt interessiert halt niemanden. Wer den Markt beherrscht bestimmt 
nun mal wo es lang geht und das ist nun mal nicht Linux. Und da sind wir 
wieder beim Thema. Wenn man will das Linux größere Marktanteile im 
Desktopbereich erlangt, dann  wird nichts anderes übrigbleiben als denen 
die es benutzen sollen, in einem gewissen Maße entgegen zu kommen. So 
lange das nicht geschieht wird ein Großteil der User weiterhin mit den 
Füßen abstimmen und das System benutzen von dem er meint das er es 
einfacher handhaben kann. Es geht dabei noch nicht einmal so sehr um die 
Installation, denn die ist bei einigen Linuxdistributionen nicht 
schwieriger als bei Windows - da hat sich in den letzten Jahren wirklich 
einigiges getan. Der Ärger beginnt meist erst nach der Installation, wo 
man plötzlich feststellt, der Drucker funktioniert nicht so wie man es 
gewohnt ist. Der Scanner läßt sich nicht mehr benutzen, den Sound 
bekommt man nur mit Klimmzügen zum laufen, man benötigt eine bestimmte 
Software die es leider nicht Linux gibt u.s.w..
Ja man kann dann Wine installieren aber das läuft auch nicht wirklich 
rund. Mal funktioniert es mal funktioniert es nur halb und manchmal eben 
gar nicht. Das tut sich heute keiner mehr an.
Man weis es eben nicht ob das läuft was man möchte/braucht und deshalb 
entscheiden sich eben über 70% der User für Windows, weil eben dort der 
größte Teil Hard- und Software läuft. Ob es immer optimal funktioniert 
steht auf einem ganz anderen Blatt, aber vielen ist da der Spatz in der 
Hand lieber als die Taube auf dem Dach.
Selbst bei MacOS X, was vor gar nicht so langer Zeit nur ein 
Nischendasein geführt hat (2009 ca. 3% Marktanteil, Linux knapp unter 
1%), geht die Kurve stetig nach oben. Mittlerweile haben die halt 17%, 
während Linux bei gerade mal den erwähnten 3% herum dümpelt. Der Preis 
kann es nicht sein, denn Mac ist durch die Hardware deutlich teurer. 
Auch der Softwareumfang ist bei Mac geringer als bei Windows. 
Interessant ist das MS sogar eine Officeversion für Mac gemacht hat und 
auch das wird Gründe haben. Allerdings hat man Cupertino seine 
Hausaufgaben gemacht und begriffen, das man die Akzeptanz deutlich 
steigern kann, wenn man die Usability des Userinterfaces gut macht und 
das möglichst auf vielen Gerätegruppen (Desktop, Tablet, Phone) gleich 
oder zumindest ähnlich gestaltet.
Bei Linux hat man das leider nicht begriffen jeder macht was er will, 
was zwar eine unglaubliche Vielzahl an Varianten hervorbringt, die aber 
den 0815-User erschlägt. Dieser kann damit schlichtweg nix anfangen und 
fühlt sich überfordert.
Den 0815-User interessiert es auch nicht ob das ganze quelloffen ist, 
weil das 99% der User nix, nutzt da sie nicht programmieren können. Die 
oft gegebenen Ratschläge, wenn's nicht so ist wie Dir es gefällt passe 
es gefälligst Deinen Wünschen entsprechend an - es ist ja quelloffen, 
verpuffen im günstigsten Fall bei den Usern, meistens erzeugt es jeoch 
Frust und die User wenden sich davon ab.

Eigentlich schade, denn Linux hätte das Potential auch zu einem guten 
und von den Usern akzeptierten Desktopsystem zu werden. Man hat aber den 
Eindruck das dies nicht gewollt ist - die Statistik spricht da eine 
eindeutige Sprache.

von Jack V. (jackv)


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Robert schrieb im Beitrag #6409713:
> Genau das ist ein untrügliches Zeichen für den Rückstand, den Linux
> heutzutage noch hat.

Robert schrieb im Beitrag #6409739:
> Du hast nicht begriffen daß für solcherlei nette Aufgaben gar keine
> Notwendigkeit mehr bestehen sollte.

… und du hast nicht begriffen, dass es nicht nur deine Ansichten gibt, 
sondern manche Leute die Kontrolle haben möchten, oder gar benötigen.

Wenn ein System mit seinen Automatismen und damit verbundenen 
Einschränkungen den Job für dich tut: alles prima, dann nutze das doch 
einfach. Aber versuche doch nicht, anderen Leuten erklären zu wollen, 
was sie brauchen und was nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Wenn ein System mit seinen Automatismen und damit verbundenen
> Einschränkungen den Job für dich tut

Auf meinem Laptop experimentiere ich gerne, daher Linux.

Bei meinem Fernseher und der Playstation schätze ich hingegen, dass es 
da praktisch nichts zu administrieren gibt.

von Zeno (Gast)


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Tim Schnurz schrieb:
> Ortonormalbürger nur davon nutzen, bereits um Welten besser sind als bei
> Gimp , beliebt ist z.B. freistellen

Zum Freistellen für den Ottonormalverbraucher ist m. M. FluidMask, das 
geht wirklich prima. Gibt es aber auch nur für Windows und verschiedene 
Macversionen. Warum wohl?
Ja natürlich geht Freistellen auch mit Photoshop, aber das ist dort für 
mich als Nichtgrafiker zu fummelig.
Gimp kann zwar eigentlich alles aber ich empfinde die Bedienung als 
grottig - es ist wenig intuitiv. Obwohl ich es für Windows und Linux 
installiert habe benutze ich es so gut wie gar nicht. Am meisten benutze 
ich Paintshop5. Ist zwar schon eine betagte Software, aber sie kann das 
was ich benötige und ich komme gut damit zurecht, auch ohne eine 
Schulung zu besuchen.

von Zeno (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Es wurde schon mehrmals erwähnt, daß Linux nicht dazu gedacht ist,
> Windows SW darauf laufen zu lassen. Obwohl das mit wine oft auch geht.
> Es geht auch nicht darum daß mein Windows Programm XY auch unter Linux
> läuft (umgekehrt geht das nie), sondern daß es auch andere SW unter
> Linux gibt, die die gleichen Jobs erledigen.
> Ich bevorzuge in diesem Fall Kate mit make. Bis Atmel Studio
> hochgefahren ist, hat make seinen Job schon erledigt. Aber das ist
> Geschmacksache.
> Kannst Dir auch Eclipse+CDT, ABVR4L, Codeblocks oder was auch immer
> nativ installieren. Da gibt es einiges zur Auswahl.

Das ist genau das was die Linuxer nicht begreifen können oder wollen. 
Das BS ist nur ein Mittel zum Zweck um die eigentliche Software darauf 
laufen zu lassen. Wenn der User eine bestimmte SW nutzen möchte,  egal 
aus welchen Gründen, dann nimmt er halt das BS wo genau diese SW läuft. 
Da braucht man dann auch nicht zu versuchen zu missionieren und mit 
irgendwelchen Alternativen kommen. Derjenige möchte diese schlichtweg 
nicht.

von Jack V. (jackv)


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Zeno schrieb:
> Das ist genau das was die Linuxer nicht begreifen können oder wollen.

s/Linuxer/Missionare/

Das betrifft ja wohl beide Seiten, wie man weiter oben sehen kann. Und 
es geht auch nicht nur darum, dass man die betreffende Software laufen 
lassen möchte, sondern auch wie – das ist, was viele Windowser nicht 
begreifen.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Auf meinem Laptop experimentiere ich gerne, daher Linux.
>
> Bei meinem Fernseher und der Playstation schätze ich hingegen, dass es
> da praktisch nichts zu administrieren gibt.

Damit ist nichts verkehrt. Verkehrt wäre es, wenn du mir nun erzählen 
wolltest, dass ich meinen Kram doch besser auf ’ner Playstation machen 
könnte, weil’s ein so toll geschlossenes System ist.

Ich experimentiere übrigens nicht mehr so gerne mit dem OS, deswegen 
läuft bei mir überall Linux.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Das ist genau das was die Linuxer nicht begreifen können oder wollen.
> Das BS ist nur ein Mittel zum Zweck um die eigentliche Software darauf
> laufen zu lassen.

Völlig richtig. Windows wollte, dass ich ihm einen neuen Rechner kaufe, 
weil der bisherige ihm zu eng wird. Ich wollte aber hauptsächlich Opera 
laufen lassen. Statt des neuen Rechners gab es deshalb ein neues nicht 
quengelndes Betriebssystem für das gleiche Opera.

: Bearbeitet durch User
von ThomasW (Gast)


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herrlich was hier für ein Hass gegen Linux ausgelebt wird. Da haben wohl 
einige bis heute nicht verkraftet, dass Windows nur in Notfällen auf 
Servern stattfindet.

Anders lässt sich kaum erklären was hier so alles als "Argument" gegen 
Linux angeführt wurde. Und immer schön darüber hinweg gesehen wird, was 
Microsoft da alles an Daten einsammelt. Aber ich bin sicher auch dafür 
werden wir gleich überzeugende Gründe lesen.

Wer glaubt Freiheit hätte was mit Kommunismus zu tun, weil es manchem zu 
kompliziert ist zwischen Kostenlos und Frei zu unterscheiden ... 
großartig!

P.S. das der Einsatz von Windows nichts mit Qualität oder Benutzbarkeit 
zu tun hat, das sehen wir doch an München und Limux.

von Zeno (Gast)


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ThomasW schrieb:
> herrlich was hier für ein Hass gegen Linux ausgelebt wird. Da haben wohl
> einige bis heute nicht verkraftet, dass Windows nur in Notfällen auf
> Servern stattfindet.

Du hast es wirklich nicht begriffen. Es geht hier in erster Linie um 
Desktopsysteme und da hat nunmal Windows 77%, MacOS X 17% und Linux 3%. 
Das ist eine eindeutige Bilanz, die auch ihre Gründe hat.

In der Firma in der ich arbeite gibt es eine SW ursprünglich auf HP UX 
lief. Die wurde irgendwann mal auf Linux portiert und auch verkauft. 
Mittlerweile wurden beide Entwicklungzweige eingestellt und die Sowtware 
gibt es ausschließlich nur noch für Windows. Finde ich persönlich schade 
aber hier hat der Enduser=Kunde ein klares Wort gesprochen.

A. K. schrieb:
> Völlig richtig. Windows wollte, dass ich ihm einen neuen Rechner kaufe,
> weil der bisherige ihm zu eng wird. Ich wollte aber hauptsächlich Opera
> laufen lassen. Statt des neuen Rechners gab es deshalb ein neues nicht
> quengelndes Betriebssystem für das gleiche Opera.
Also Opera läuft bei mir auch auf Windows - völlig problemlos.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Zeno schrieb:
> Das ist genau das was die Linuxer nicht begreifen können oder wollen.
> Das BS ist nur ein Mittel zum Zweck um die eigentliche Software darauf
> laufen zu lassen. Wenn der User eine bestimmte SW nutzen möchte,

Die gewünschte SW will er aber nur benutzen weil er sie von Windows 
schon kennt.
Und hier schließt sich der Kreis.
Mir geht es eben umgekehrt. Und nun?
Noch was: Ich missioniere nicht. Wenn Leute mir Win glücklich sind, 
sollen sie es behalten. Dann aber nicht ein Linux installieren, sobald 
bei Win die ersten Probleme auftauchen und dann über Linux nölen weil es 
sich nicht wie Win verhält.
Auch wenn ich mich hier wiederhole, aber die Leute sind nun mal Win 
gewohnt weil sie von MS jahrzehntelang darauf konditioniert wurden. Und 
nein, das liegt nicht daran daß Win irgendwie besser ist. Das habe ich 
hier bereits alles geschrieben und auch belegt.

von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Also Opera läuft bei mir auch auf Windows - völlig problemlos.

Eben. Opera läuft auf beiden. Aber Windows lief nicht mehr problemlos 
auf dem Rechner. Zu wenig Platz bei 30 GB Flash und mindestens 7 GB 
Freiraum für jeden Halbjahresupgrade, selbst mit SD als Sekundärplatz. 
Also blieb Opera und Windows musste weichen.

: Bearbeitet durch User
von ThomasW (Gast)


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Zeno schrieb:
> Du hast es wirklich nicht begriffen.

stimmt, ich begreife nicht wieso die Windows-Jünger so einen Frust wegen 
Linux haben. Aber kein Problem damit, dass eine amerikanische Firma ihre 
Daten speichert und sichtet. Aber hey, es ist vorinstalliert und 
kostenlos und nach 20 Jahren Erfahrung auch völlig Intuitiv ;-)

Stimmt, es gibt Software, die es nur für Windows gibt. Aber wieviele 
User betrifft das? 77 Prozent mit Sicherheit nicht!

Microsoft hat sich nur ein einziges Mal in einem fairen Wettbewerb 
durchgesetzt: Visual Studio war immer die Referenz bei IDEs. Ansonsten 
haben sie immer ihre (eigentlich schlechtere) Software durchgesetzt. Das 
kann man toll finden. Oder widerlich.

Und ja, der Grossteil der User hat noch nie oder wird je ein BS 
installieren. Deshalb ist es MS ja so wichtig auf Consumergeräten 
vorinstalliert zu sein. Denn sonst würden plötzlich nur noch jene 
Windows verwenden, die es tatsächlich brauchen. Denn natürlich ist die 
GUI unter Linux nicht fehlerfrei. Aber die von Windows offensichtlich 
auch nicht. Warum wohl ist die Hilfe bei der Bedienung von Windows immer 
eine der Top-Fragen bei Suchmaschinen ist? Bestimmt nicht, weil alles so 
leicht und intuitiv ist!

von ACDC (Gast)


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A. K. schrieb:
> Zu wenig Platz bei 30 GB Flash

Ein Tablet?

von Uwe D. (monkye)


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herbert schrieb:
> Möchtest du ein Auto haben, dass du ohne Manual nicht fahren kannst?
> Klar, weil da kann man sich profilieren , kann man sich "expertieren ,
> prostituieren,einfach zeigen was man drauf hat. Du kannst dich halb
> totlachen wenn ein anderer mit so einem Auto fahren will und nicht kann.
Und? Wenn Du ein völlig talentfreier Autofahrer bist, dann hilft Dir 
Dein tolles Auto auch nicht. Frag‘ doch mal 100 Ami‘s wie toll sie 
Schaltgetriebe finden. Völlig sinnfreie  Vergleiche...

von herbert (Gast)


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Nop schrieb:
>> Offensichtlich bekommt herbert als Endnutzer das aber nicht auf die
>> Reihe, und damit ist’s nix für Einsteiger, wie ihn.
>
> Das ist aber bei jedem OS inkl. Windows so, wenn es nicht vorinstalliert
> ist.

Falsch! Ich habe noch jede Windowas Variante mit Ausnahme von 3.11 das 
hat mir mein Bruder (IT -Manager )seinerzei anno irgendwas installiert. 
damal war ich noch PC Verweigerer und der pc den ich da gebraucht 
bekommen habe ar leider Virenverseucht. Aber schon nach relativ kurzer 
Zeit war ich Kapitän auf dem Dampfer und baute meine Rechner aus 
Einzelteilen zusammen und intallierte das BS selber. Ist zumindest für 
mich nicht schwer. Von meiner Sorte gibt es viele , und ich schätze die 
hätten mit Linux auch so ihre Not.
Ich bin mir sicher, dass ich auch mit meinem Linux bei entsprechendem 
Aufwand zu einem tauglichen "Unikat" kommen würde. Ich bin aber der 
Auffassung, dass ein BS für ganz normale Anwendungen 
(Internet,Bürosoftware, Musik, Video und ein paar Elektronik-Programmen) 
nach der Installation ohne Probleme zu laufen hat. Windows kann das. 
Wenn ich absolute Sondersachen hätte ok,aber schnöde Anwendungen müssen 
laufen.Tut es aber nicht. Nicht nur bei mir...oder woher glaubt ihr 
kommt diese ablehnende Haltung zu Linux?
Die Vier programmiere hier haben sicher schon eine vorgefertigte Antwort 
parat. Linux ist nichts für dumme! Eher was für kranke?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Wie wäre die Akzeptanz von Linux, wenn die eifrig streitenden Fanboys 
einfach die Probleme lösen würden, anstatt ewig ihre Position zu 
verteidigen?

von Framulestigo (Gast)


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Udo schrieb im Beitrag #6409428:
> Keine Verkaufspolitik der Welt kann gegen den Käufer erfolgreich sein.
> Freie kostenlose Linux-Software hatte alle Zeit der Welt, die Masse
> der Anwender zu überzeugen. Stand heute kann man nur festhalten:
> Misslungen.

Eigentlich ja nu nicht. Android als Linux-Derivat hat den Handymarkt 
aufgerollt. MS hats nicht nur verschlafen, sondern musste sich sogar bei 
Nokia einkaufen, damit die eine Windows-fähige Hardware lieferten. Bis 
das dann lief, war die Sache passe. Heute würde kein Hahn mehr danach 
krähen, weil die Devices mit 256MB Speicher praktisch nicht mehr 
existieren, aber der Zug ist abgefahren. Die wenigen Prozent, die MS 
jetzt noch ohne Idee für das Hammer-Feature zurückgewinnen könnte, sind 
unattraktiv. Also greift man zur nächstmöglichen Alternative, entwickelt 
ein Surface, damit der Tablet-Markt nicht auch noch komplett von der 
Konkurrenz geschluckt wird.

Interessanterweise sind es die schwachbrüstigen Rechner, die die Mängel 
von Windows zeigen. Versuch mal, die Windows-Version für den Raspi ans 
rennen (nicht kriechen) zu kriegen. MS hat's einfach zu groß gedacht und 
ist niemals von dieser Desktop-Denke runtergekommen. Seit Windows CE vor 
25 Jahren hat sich da niemand getraut, den Schritt rückwärts zu gehen 
und zu sagen: "Wenn wir wirklich jenseits der Desktops etwas reißen 
wollen, werden wir unser Betriebssystem wohl neu schreiben müssen."

von herbert (Gast)


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Nop schrieb:
>> Und wenn herbert das mit seinem Windows hinbekommt, ohne nachschauen zu
>> müssen, dann, weil er damit Erfahrung hat.
>
> Nein, sondern weil es schon vorinstalliert war und somit jemand anderes
> mit mehr Erfahrung diesen Schritt übernommen hat.

Quatsch ! Ich baue meine Rechner selber auf und installiere alles 
selber.
Ich beseitige auch Sachen die mir nicht gefallen zb. die Gründe für 
ellenlange Einträge (Warnungen) im Systemprotokoll ua. bis sie nicht 
mehr kommen. Das geht ohne Hintergrundwissen auch nicht so einfach.

von (prx) A. K. (prx)


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ACDC schrieb:
>> Zu wenig Platz bei 30 GB Flash
>
> Ein Tablet

Fast. Asus Netbook. Heute haben die 64 GB, aber damals gab es die nur 
mit 32 GB, eMMC. Ca 250€ lüfterlos 1kg.

von Jack V. (jackv)


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Stefan H. schrieb:
> Wie wäre die Akzeptanz von Linux, wenn die eifrig streitenden Fanboys
> einfach die Probleme lösen würden, anstatt ewig ihre Position zu
> verteidigen?

Könntest du die Probleme bitte nochmal konkret herausstellen? Das 
einzige Problem, das ich bislang sehe, ist ’ne völlig unpassende 
Erwartungshaltung von manchen Leuten, aber ich will nicht ausschließen, 
dass ich was übersehe – deswegen die Bitte.

von Andreas B. (bitverdreher)


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herbert schrieb:
> Die Vier programmiere hier haben sicher schon eine vorgefertigte Antwort
> parat. Linux ist nichts für dumme! Eher was für kranke?

Warum installiert Du dann nicht einfach wieder Windows und sei glücklich 
damit?
Ich hindere Dich bestimmt nicht daran.

von herbert (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Warum installiert Du dann nicht einfach wieder Windows und sei glücklich
> damit?

Ich habe Windows installiert xp,seit Jahren. Davor W2k. Probleme hatte 
ich nur immer mit den auslaufenden Browsern FF und Chrome. Die wurden 
nicht mehr gewartet und funktionierten nach einiger Zeit nicht mehr 
zufriedenstellend.
Bin dann nur wegen diesem Problem von W2k auf xp umgstiegen.jetzt habe 
ich und das war zu erwarten die gleichen Probleme wg. Internet mit xp. 
Da alle software die ich unter xp am laufen habe null Probleme machen, 
dachte ich, ich versuche es mal mit Linux Mint. Ich habe das Image 
gebootet und mich ein wenig mit den Funktonen bezüglich Internet 
gespielt. Hat gut geklappt und so ist meine Installation auf einer USB 
Festplatte entstanden. Meine Schuld ist, ich wollte dann auch 
mehr.Sprint -Layout habe ich unter Wine installiert.Funktioniert im 
Detail aber nicht weil das einstellbare Raster teilweise Lückenhaft 
dargestellt wird und der Fangmodus somit versagt.
Laserdrucker geht nur soweit , dass ich eine Seite Drucken kann aber 
sonst nicht rein gar nichts einstellen kann. Unbrauchbar sowas wenn man 
Layouts auf Folie Drucken will. Brennen wollte ich gestern eine Musik CD 
kopieren.Das Image wurde geschrieben aber beim brennen kam eine 
Fehlermeldung bezüglich fehlender Rechte den Brenner zu benutzen.
Ich denke mal mit der Zeit würden das nicht die letzten Probleme sein.
Wäre schön gewesen wenn Mint Mate so funktioniert hätte wie ich das 
unter Windows gewohnt bin. Ich glaube auch , dass Experten das so 
hinpfrimeln können dass sie zufrieden sind. Der breiten Masse ist das 
aber nicht zuzumuten. Ich habe ja genügend Hobbys die Zeit brauchen 
,Computer sollte da wenig davon abzwacken. W7 werde ich demnächst 
aufsetzen und dann mal schauen wie lange ich dafür noch aktuelle Browser 
bekomme. Ich hoffe mal 5 Jahre noch. Dann könnte ich das Experiment 
Linux Mint beenden.

von Jack V. (jackv)


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herbert schrieb:
> Wäre schön gewesen wenn Mint Mate so funktioniert hätte wie ich das
> unter Windows gewohnt bin.

Ich schreibe das gerne nochmal: Wenn du etwas willst, das wie Windows 
funktioniert, dann nimm halt Windows!

Wenn du ’n Auto willst, kaufst du doch auch kein Motorrad und leierst 
dann in Foren rum, dass es zuwenig Räder hätte und nicht von alleine 
stehenbleibt und was nicht alles – warum dann beim Betriebssystem? Ich 
versteh’ das einfach nicht …

von ACDC (Gast)


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A. K. schrieb:
> Fast. Asus Netbook. Heute haben die 64 GB, aber damals gab es die nur
> mit 32 GB, eMMC. Ca 250€ lüfterlos 1kg.

Tja.
Hättest du mal Acer gekauft ;)
Mein Acer A150 von 2008 hat ne 2,5" HDD gehabt und jetzt SSD mit Win10.
Nicht das schnelleste, aber wofür ich das brauche reicht es.
1046g.

von herbert (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Ich schreibe das gerne nochmal: Wenn du etwas willst, das wie Windows
> funktioniert, dann nimm halt Windows!

Wenn man sich eine Meinung bilden will, muss man Linux auch mal 
ausprobieren oder nicht. Ist doch dumm über etwas zu schimpfen was man 
nicht kennt .Im übrigen wurde Mint als W7 Ersatz in der Presse 
angepriesen.Scheinbar habe diese Journalisten wenig Ahnung...Kan ich 
jetzt behaupten.

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