Forum: PC Hard- und Software Linux wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das ?


von W.S. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Aber wenn man das zu 97% der Anwender sagen muss, muss man sich fragen
>> ob alle diese Anwender das Problem sind, oder halt doch Linux.
>
> Nein, muss man nicht. Man muss fragen, ob es legitim ist, einen
> vermeintlich geringen Marktanteil als Zeichen für ein Problem ansehen.
>
> Und man muss fragen, ob wirklich alle der übrigen 97% der Leute die
> Gelegenheit hatten, eine fundierte Einführung in Linux zu bekommen, um
> sich selbst eine Meinung bilden zu können, oder ob sie tatsächlich alle
> einen Rechner mit Linux drauf gekauft haben, und zu Windows gewechselt
> sind, weil sie gemerkt haben, dass Linux nichts für sie wäre.
>
> Die Antworten sind: Nein, nein, nein.

Vogel Strauß: den Kopf in den Sand stecken, damit man das 
Offensichtliche nicht sehen muß.

Nein, niemand muß sich hier noch etwas fragen. Die Entscheidungen sind 
gefallen, der Null-Preis für Linux ist den Leuten herzlich egal 
(immerhin hat ja der PC auch was gekostet und die Anwendungen kosten 
ebenfalls) - aber die Wesensart von Linux, das aus einer Welt der 
Administratoren herkommt und nicht anwenderorientiert ist, wollen die 
Leute nicht. Punkt.

Und nochwas: Eigentlich ist es egal, ob die Linuxer sich darüber ärgern 
oder nicht. Ich halte das so etwa wie der olle Fritz, bei dem ein jeder 
"nach seiner Facon seelich" werden mag - Hauptsache er bezahlt seine 
Steuern pünktlich.

W.S.

Beitrag #6412696 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jack V. (jackv)


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W.S. schrieb:
> Und nochwas: Eigentlich ist es egal, ob die Linuxer sich darüber ärgern
> oder nicht. Ich halte das so etwa wie der olle Fritz, bei dem ein jeder
> "nach seiner Facon seelich" werden mag

Ach so, deswegen die Provokation? Du hast ’ne komische Art, deine 
Haltung, jeder könne auf seine Art selig werden, auszudrücken.

von ACDC (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich kann Kubuntu nicht testen weil das Fenster in der VM zu klein ist.
Und ich nicht auf Weiter Klicken kann.....

von Realist (Gast)


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Nein

der hatte im Frühjahr mit den typischen E-Technik und Computer Thema 
Corona bzw. Covid 19 stattgefunden.
Es wurde sogar offiziell (weil es ja so gut in dieses Forum passt) ein 
neuer Thread gestartet der auch unendlich Längen angenommen hat(te).

Nein die Forensoftware ist gerade mal auf Betriebstemperatur und 
nebenbei ob du es nun glaubst oder nicht:
Es geht hier sehr gesittet und freundlich zu - für die 
Forenverhältnisse...

Realist

von N. A. (bigeasy)


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ACDC schrieb im Beitrag #6412696:
> DAS IST EIN TEST WIE VIEL SEITEN DIE FORENSOFTWARE VERWALTEN
> KANNNNN!"!!!!!

Den hat Kurt Bindl zusammen mit dem Forum bereits absolviert. Und da 
sind wird noch weit, weit entfernt...

Btw: Läuft die Forensoftware nicht auch unter Linux? ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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John Doe schrieb:
> Capture One ist vielleicht generell ein gutes Beispiel für den Thread.
> Der Anfang, nein das erste halbe Jahr, war schmerzhaft. Aber weil ich
> schnell gemerkt habe, dass es die Qual wert ist, bin ich dabei
> geblieben.

Super! Vielen lieben Dank, daß Du Dir die Zeit genommen und meine Frage 
so ausführlich beantwortet hast.

> Würde vielen bei Linux auch so gehen, aber dafür muss es einen
> AHA-Moment geben.

Bei vielen Linux-Neulingen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist 
das der Moment, in dem sie erstmals eine (für sie) kompliziertere 
Aufgabe wie etwa die Betriebssystem- oder Druckerinstallation gemeistert 
und damit ihren ersten großen Erfolg erzielt haben. Solche Geschichten 
höre ich immer besonders gerne an, auch wenn ich dabei innerlich 
manchmal durchaus ein wenig schmunzeln muß -- klar, ich mach dieses 
UNIX-Zeugs ja seit über dreißig und das Linuxdings seit über zwanzig 
Jahren, insofern gibt es da durchaus Erzählungen, bei denen ich weiß, 
daß ich die Sache in weniger als einer Minute gelöst hätte. Aber egal, 
ob die Neulinuxer dafür eine oder fünf Stunden gebraucht haben: für sie 
ist es ein riesiger Erfolg, der ihnen zeigt, daß man das System mit 
einer überschaubaren Investition an Zeit und Lernaufwand nicht nur 
erlernen, sondern irgendwann auch beherrschen kann. Sowas finde ich toll 
-- und nicht nur, wenn es um Linux geht.

> Aber wenn ich Linux teste und nicht relativ schnell merke, dass es mir
> mehr Vorteile bringt als Nachteile, bleibe ich ja nicht dabei. Das
> passiert frühestens wenn man eine Software nicht bekommen kann. Und da
> ist auch mein Grund Nummer 1: fehlende professionell erstellte Software
> oder adäquater Ersatz für bekannte Software.

Naja... fehlende professionelle Software ist irgendwie so... teilweise 
richtig und teilweise falsch. Es gibt durchaus professionelle Software 
für und unter Linux, nur ist die dann häufig auch preislich in der 
Profiliga angesiedelt und eher nichts für einen Hobbyisten. 
Lustigerweise war Bildbearbeitung ganz früher sogar eine spezielle 
Domäne von UNIX-Rechnern, insbesondere den fetten Workstations von SGI. 
Und auch sonst gibt zwar es eine Menge kommerzieller Software für Linux, 
aber das betrifft eher Serversoftware wie Microsoft SQL Server, die 
Oracle-Datenbank, WebSphere und verschiedene andere IBM-Produkte, nur 
leider nicht sehr viel Desktop-Software. Da stehen wir vor einem 
klassischen Henne-Ei-Problem, wobei es eine Reihe von "hidden" oder 
besser "unknown champions" gibt, die kaum jemand kennt.

Nunja, wie auch immer, die Sache mit der kommerziellen Software unter 
Linux ist leider auch eine Katze, die sich oft und gerne in den eigenen 
Schwanz beißt. Denn natürlich gibt es kommerzielle, professionelle Bild- 
und Videosoftware für Linux, als Beispiele seien nur PaintSupreme und 
Photomatix genannt, aber die meisten Linux-User kennen nur den guten 
alten GIMP (der aber auch nicht mehr viel mit den frühen Versionen 
gemein hat, die sich angesichts moderner Bedienkonzepte oft sie ein 
knorriger alter Knüppel anfühlten) und empfehlen ihn. Aber es gibt 
natürlich auch viel mehr freie und / oder kostenlose Linux-Software als 
den GIMP (ohne daß ich über die Qualität oder Funktionalität dieser 
Programme viel sagen könnte): Krita etwa, das mein sehr geschätzter 
Kollege Daniel bereits erwähnt hat, aber auch von Rawtherapee habe ich 
viel Gutes gehört und Darktable soll es angeblich sogar durchaus mit 
Lightroom aufnehmen können. Und es gibt außerdem noch einen GIMP-Fork 
namens Glimpse mit moderneren Bedienkonzepten.

> Ich sage mal die allermeisten Linuxer haben neben Linux noch Windows
> verfügbar. Und sei es zum heimlichen zocken ;-)

Es mag an meinem Freundes- und Bekanntenkreis oder an mir liegen, aber 
ich kenne nicht mehr allzu viele. Und wenn es nicht immer der neueste 
superrealistische FolterBlutspritzKopfab-Egoshooter sein muß, kann man 
auch unter Linux veritabel spielen. Ich persönlich spiele zum Beispiel 
immer noch die OpenSource-Version des alten Egoshooters Quake3: der 
Hersteller, ID Software, hat seine Quellen für Quake3 mit dem Erscheinen 
von Quake4 veröffentlicht, und eine immer noch recht aktive Community 
hat dafür die nötigen Maps und Spielerfiguren gebaut, zum Teil in sehr 
absurden und lustigen Szenarien. Aber gut, ich bin auch ziemlich 
anspruchslos und schätz an dem alten Quake seine kleinen "Bugs", die man 
prima ausnutzen kann: für Trickshots und -Jumps, oder um sich schneller 
zu bewegen als das Spiel erlauben würde. Und Openarena (so der Name) hat 
immer noch eine lebendige Online-Community, bei der ich meistens keine 
dreißig Sekunden überlebe -- obwohl ich seinerzeit in Quake3 im 
Nightmare-Modus nur noch um Perfects und Accuracies gespielt habe, mich 
also gegen die Computer-KI ganz gut durchsetzen konnte. Und, ach ja: 
Quake3 lief schon auf meinem P2/300 mit einer Riva TNT2-Grafikkarte 
rund, mein Q9650 mit der NVidia GK208 langweilt sich dabei -- anders als 
ich -- zu Tode. ;-)

> Ich hoffe ich konnte jetzt wenigstens einigermaßen verständliche Infos
> absondern.

Ja, das hast Du, und vielen lieben Dank nochmal dafür, daß Du Dir die 
Zeit dazu genommen hast!

von ThomasW (Gast)


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W.S. schrieb:
> Android ist kein Linux. Punkt. Daß ausgerechnet Linux als unterste
> Schicht ausgewählt wurde, tritt an der Oberfläche nicht zutage.

was für ne bildschöne Realitätsverweigerung!

aber mit einem hast Du absolut Recht: die Bedeutung des Desktops wird 
immer geringer. Wenn ich sehe wie Jugendliche die Bilder von der 
Systemkamera mit dem Handy bearbeiten und veröffentlichen. Für sowas hat 
man bis vor wenigen Jahren einen PC gebraucht. Und das wird eher mehr 
als weniger.

Noch ein Gedanke: wenn Windows doch so viel besser ist, warum konnte es 
sich dann auf den Handys nicht durchsetzen? Lag das vielleicht auch 
daran, dass dort Android vorinstalliert war?

von ACDC (Gast)


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Jack V. schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Und nochwas: Eigentlich ist es egal, ob die Linuxer sich darüber ärgern
>> oder nicht. Ich halte das so etwa wie der olle Fritz, bei dem ein jeder
>> "nach seiner Facon seelich" werden mag
>
> Ach so, deswegen die Provokation? Du hast ’ne komische Art, deine
> Haltung, jeder könne auf seine Art selig werden, auszudrücken.

13!!!!

Ich kann mich nicht erinnern, das ein Thead so lange gelaufen ist.......

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Toby P. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Außerdem wollen sich solche Leute auch nicht in die Community einbringen
>> und etwas dazu beitragen; böse gesagt, wollen sie nur von der Community
>> schmarotzen.
>
> Das ist der "emotionale" Grund warum ich kein Linux nutze. Bei Windows
> zahle ich und es erwartet keiner mich einzubringen.

Das finde ich super und sehr konsequent von Dir. Wobei ich mit 
"Beitragen" natürlich nicht nur das Schreiben von Quellcode oder 
Dokumentation meine, sondern auch Sachen wie anderen Usern zu helfen, 
wenn man kann (und möchte).

von W.S. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Ach so, deswegen die Provokation? Du hast ’ne komische Art, deine
> Haltung, jeder könne auf seine Art selig werden, auszudrücken.

Nö, das ist durchaus keine komische Art. Schließlich sind es ja eben die 
Linuxer, die die Generalfrage gestellt haben: "Linux wird nicht wirklich 
akzeptiert, woran liegt das ?" - das waren garantiert nicht die 
Windows-Benutzer und schon gar nicht Bill Gates.

Wenn man also aufzählt, was Linux denn zu bieten hat 
(Updates+Sicherheit) und was eben nicht und wo es hakelt und was den 
Leuten nicht gefällt, dann nennst du das Provokation?

Ach nö.

Die Leute, die zwar gerne faustdick austeilen und andere als DAU 
abkanzeln wollen, selber aber Mimosen zum Quadrat sind, müssen halt 
selber zusehen, wie sie all dem klarkommen, was sie als Provokation 
empfinden.

Wie gesagt: ich halte es mit dem alten Fritz. Aber dazu gehört auch, daß 
ich es den Linuxern nicht zugestehe, allen anderen, die Linux nicht 
mögen/benutzen einen Mangel an Intelligenz vorzuwerfen, wie du das in 
diesem Thread an vielen Stellen nachlesen kannst.

Und noch immer gibt es keine überzeugende Antwort auf die 2 Fragen: Was 
kann Linux mindestens 90% besser als Windows und ist das, was Linux 
besser kann, für Windows-Benutzer überhaupt relevant?

Man kläre doch das von seiten der Linuxer erstmal sauber und 
realistisch. dann könnte man auch darüber weiter diskutieren, ohne daß 
es alles nur linuxinternes Gelaber wird.

W.S.

von (prx) A. K. (prx)


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Robert schrieb:
> Gerade der erste, unbedarfte Eindruck des Laien hat am meisten zu sagen.

Was diese hier auch ausgiebig tun.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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A. K. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Und wenn dort "jeder was reinschreiben kann", dann
>> spricht das nicht eben für Windows' Sicherheit,
>
> Die Registry-Keys sind ähnlich per ACL abgesichert wie Directories im
> NTFS. Weshalb ein Anwender mit normalen User-Rechten darin nur in seinen
> eigenen Baum schreiben kann, nicht in den anderer User oder ins System.

Ah, ok, das ist ja wenigstens etwas. Obwohl... dieses gecrackte 
Photoshop, das mit Systemrechten installiert wird, das kann da doch auch 
hineinschreiben, oder?

von N. A. (bigeasy)


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ACDC schrieb:
> 13!!!!
>
> Ich kann mich nicht erinnern, das ein Thead so lange gelaufen ist.......

Beitrag "Frage zum Frequenzmultiplex bei Modulation" --> 23

Beitrag "Welle/Teilchen zum II" --> 84

: Bearbeitet durch User
von Rumms kaputt (Gast)


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Ich finde Windows 10 echt sch...e! Eine Zumutung für den User. Völlig 
unakzeptabel hellgrau auf etwas dunkler grau. Kontrastlose Darstellung 
auf dem Bildschirm. Das ist arbeitsrechtlich verboten! Ich versuche mir 
meinen Rechner wieder herzurichten.

Ich hatte mir bei meiner Erstinstallation von W10 ein Tool herunter 
geladen um es wie W7 aussehen zu lassen. Weiß aber nicht mehr wie es 
hieß. Das muß dann aber auch nach einem Update erhalten bleiben!

Und noch was mir sauer aufstößt ist wenn man eine Anwendung installiert 
vom Hersteller dann sofort die Meldung auftaucht es gäbe ein Update. 
Komisch vom Umfang wie eine Neuinstallation. Was soll diese Sch.. e?

von ACDC (Gast)


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N. A. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> 13!!!!
>>
>> Ich kann mich nicht erinnern, das ein Thead so lange gelaufen ist.......
>
> Beitrag "Frage zum Frequenzmultiplex bei Modulation" --> 23
>
> Beitrag "Welle/Teilchen zum II" --> 84!

:D
111 ist das Ziel!!!

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Le X. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> ich freue mich ja für Dich, daß bei Dir bisher alles reibungslos
>> gelaufen ist, aber erstens ist es das bei sehr vielen anderen leider
>> nicht, und zweitens ist ein Satz, der die Worte "bei mir" enthält,
>> gemeinhin kein Argument, sondern lediglich ein Erfahrungsbericht zu
>> einem Einzelfall.
>
> Sheeva P. schrieb:
>> Bei keinem einzigen dieser Systeme hat es jemals auch nur ein größeres
>> Problem gegeben, das verhindert hätte, daß das System bootet
>
> ;-)

Ich wußte schon drei Sekunden nach dem Abschicken, daß mindestens ein 
Spitzfindiger das sehen und mir unter die Nase reiben würde. Vielleicht 
hätte ich die Systeme meiner Freunde, Bekannten, Kollegen und Kunden 
noch erwähnen sollen, deren Erfahrungen ganz ähnliche sind... wie dem 
auch sei: sehr gut aufgepaßt, Respekt! ;-)

von Jack V. (jackv)


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W.S. schrieb:
> Nö, das ist durchaus keine komische Art.

Doch, weil’s sich halt selbst widerspricht und inkonsequent ist. 
Entweder, du lässt jeden nach seiner Art selig werden – dann tust du 
das, oder du provozierst ihn mit Unterstellungen, dann tust du das. Aber 
beides gleichzeitig geht nicht, weil’s sich ausschließt.

W.S. schrieb:
> Was
> kann Linux mindestens 90% besser als Windows und ist das, was Linux
> besser kann, für Windows-Benutzer überhaupt relevant?

Für den ersten Punkt gab’s erheblich viele Antworten, die allerdings vom 
zweiten Punkt negiert werden – wie kann etwas auch für Leute relevant 
sein, wenn sie’s nicht kennen und daher nicht wissen können, ob es ihnen 
nutzt?

So gesehen, sind wir wieder bei dem Punkt: die meisten Leute kennen 
praktisch nur Windows, weil sie eben nie was anderes gesehen haben. Und 
weil sie damit schon genug Probleme haben, und die Windowsgurus ihnen 
erzählen, dass Linux noch viel komplizierter wäre, wollen sie sich auch 
lieber nicht drauf einlassen. Das Problem mit den Windowsgurus hingegen 
ist, dass sie eben tief vertraut mit Windows sind – und Linux nunmal 
völlig anders zu bedienen ist. Dort sind sie auf einmal wieder absolute 
Noobs, und da kommt die Psyche ins Spiel: keiner will als Noob dastehen, 
wenn er in einem von außen betrachtet ähnlichen Feld ein Profi ist. Also 
wird das Fremde runtergeputzt – und den Teil kann man in diesem Thread 
verdammt gut verfolgen. Leider.

: Bearbeitet durch User
von N. A. (bigeasy)


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ACDC schrieb:
> :D
> 111 ist das Ziel!!!

Die Üblichen Verdächtigen geben sich alle Mühe dazu...

: Bearbeitet durch User
von ACDC (Gast)


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N. A. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> :D
>> 111 ist das Ziel!!!
>
> Die Üblichen Verdächtigen sind auf dem besten Wege dazu...

Win10 hat mich 10€ gekostet.

Da hat mich linux weit aus mehr Nerven gekostet....

von Jack V. (jackv)


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ACDC schrieb:
> Win10 hat mich 10€ gekostet.
>
> Da hat mich linux weit aus mehr Nerven gekostet....

Auch du hast in diesem Thread schon besser provoziert. Ist der Schwung 
raus, ja?

von (prx) A. K. (prx)


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Sheeva P. schrieb:
> Ah, ok, das ist ja wenigstens etwas. Obwohl... dieses gecrackte
> Photoshop, das mit Systemrechten installiert wird, das kann da doch auch
> hineinschreiben, oder?

Das schenkt sich nichts. Ein Post-Install-Script eines 
Installationpakets von Linux läuft auch im Systemkontext.

: Bearbeitet durch User
von Nop (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

> Wir brauchen ja auch keine Ausrede. Wir benutzen es einfach.

Läuft halt gut. So gut, daß es hier(tm) nach der Einrichtung auch für 
IT-Laien als Ablösung für Windows 7 taugt. Ich zitiere, drei Wochen nach 
dem Erstkontakt mit Linux: "Linux ist großartig!"

von Sheeva P. (sheevaplug)


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MeierKurt schrieb:
> Aha. Und nun? Was willst du mir denn eigentlich sagen? Hast du meinen
> Text verstanden?

Ja, habe ich. Aber Du hast meinen offensichtlich nicht verstanden. 
Früher oder später wird Microsoft wieder einmal alte Zöpfe abschneiden, 
und zwar aus einem ganz einfachen Grund: weil sie es müssen. Hardware 
und Software entwickeln sich weiter, Bedürfnisse von Benutzern und 
Unternehmen entwickeln sich weiter, und auch Betriebssystemkernels 
entwickeln sich weiter. Das ist jedenfalls so, seit ich als neun- oder 
zehnjähriger Steppke meine ersten "Computerspiele" und 
"Programmierversuche" gemacht habe ("Moon Landing auf einem 
HP-97-Tischrechner), und ich verwette mein linkes Testikel darauf, daß 
sich daran auch in naher Zukunft nicht viel ändern wird.

Deswegen ist es toll, daß Deine Hardware heute unter Windows10 läuft, 
aber das ist eben keine Garantie dafür, daß sie auch morgen noch unter 
Windows11 laufen wird. Ja, Windows11 ist noch nichtmal angekündigt, 
Windows10 bekommt jetzt Rolling Updates, aber nichts davon wird etwas an 
den bisher gültigen Naturgesetzen in der Computertechnik und der 
Informatik ändern (oder auch nur ändern können).

Ich freue mich übrigens, daß Deine Hardware unter Windows10 reibungs- 
und problemlos läuft, ebenso wie ich mich darüber freie, daß meine das 
unter Linux ebenfalls tut. Aber früher oder später wird es sowohl unter 
Windows, als auch unter Linux zu den im ersten Absatz erwähnten 
Weiterentwicklungen kommen, und dann haben wie beide ein sehr ähnliches 
Problem: daß nämlich die neueste Version unseres Betriebsystems mit 
unserer Hardware nicht mehr funktionieren will.

Aber es gibt einen gravierenden, nein, sogar fundamentalen Unterschied 
zwischen uns beiden. Während Du Deine gute alte Hardware genauso beim 
Wertstoffhof entsorgen mußt wie die Hardwarebesitzer, die ihre perfekt 
funktionierende ältere Hardware keinen Treiber mehr vom Hersteller oder 
Microsoft bekommen haben und die ihre Win8-Treiber nicht über die 
Windows-Abwärtskompatibilität weiternutzen konnten, habe ich mehrere 
Möglichkeiten. Entweder kann ich mir eine Linux-Büchse mit einer alten 
Version von Linux in die Ecke stellen, auf der die Hardware weiterhin 
tut, und die Linuxbüchse von allen Seiten so gut wie möglich zunageln 
(so habe ich das mal mit einer alten, aber sauteuren 4-Port-ISDN-Karte 
gemacht), oder ich nehme mir den Quellcode des alten Treibers und 
portiere ihn auf den neuen Kernel. Natürlich kann ich meine alte 
Hardware aber auch entsorgen, so wie Du das tun mußt...

Insofern habe ich den großen Vorteil, daß ich wenigstens die 
Möglichkeiten dazu habe, meine alte Hardware weiterhin zu nutzen. Diese 
Möglichkeiten hast Du wegen Deiner Abhängigkeit von Hardware- und 
Betriebssystemhersteller eben leider nicht.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Angehängte Dateien:

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W.S. schrieb:
> 2. Android ist kein Linux. Punkt. Daß ausgerechnet Linux als unterste
> Schicht ausgewählt wurde, tritt an der Oberfläche nicht zutage.

Wirklich?

: Bearbeitet durch Moderator
von N. A. (bigeasy)


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ACDC schrieb:
> Win10 hat mich 10€ gekostet.

So viel! 5€ je Win7 pro OEM COA um damit Windows10 pro zu installieren. 
Allerdings habe ich gleich 5x Stück auf einmal abgenommen.

ACDC schrieb:
> Da hat mich linux weit aus mehr Nerven gekostet....

Dito. Allerdings habe ich es erfolgreich dazu eingesetzt, um bestehende 
Windowsinstallationen zu retten :-D

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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W.S. schrieb:

> Wozu eigentlich?
> Damit die Linuxer ihren Frust über die mickrigen
> 3..5% mal rauslassen können?

Das hättest Du wohl gerne... :)


> Oder gibt's sonst noch etwas dazu zu sagen?

Klar, reichlich.

Allerdings würde das dann anstrengender als das
laufende interaktive Kabarett -- weswegen ich mich
noch nicht dazu aufraffen konnte.


> 1. Nein, ihr - die Linuxer - kennt die Situation
> nicht, sondern seht sie durch eure zum Teil
> ideologisch verfärbte Brille.

Och menno... bitte nicht SCHON WIEDER dieselbe Leier.
"Nicht-technisch" ist NICHT identisch mit "ideologisch"!


>  Freiheit jeden Murks in die Welt setzen zu können,

Tja... genauso, wie Redefreiheit das Recht einschließt,
Schwachsinn reden zu dürfen, schließt freie Software
das Recht ein, beliebig schlechte Software in beliebig
schlechter Qualität in Umlauf bringen zu dürfen. Ja --
das ist leider TATSÄCHLICH so.
Diese Erkenntnis ist aber nicht neu; darauf hat irgend
eine Koryphäe (K. Koentopp oder L. Donnerhacke oder so)
schon vor 25 Jahren hingewiesen.


> 2. Android ist kein Linux. Punkt.

Linux ist, was einen Linux-Kernel verwendet. Punkt. :)


> 3. Es hat in den letzten 20 Jahren nicht an Mühen
> gefehlt, Linux den Leuten schmackhaft zu machen.

Richtig.
Für mich stellt sich die Frage, ob diejenigen, die das
propagiert haben, eine zutreffende Vorstellung von der
Größe des Problems hatten. Stichwort: "Pfadabhängigkeit".


> Nun, das Gegenteil fand statt. Also schreib du mal
> lieber NICHT, daß die Leute von Linux noch nie etwas
> gehört hätten.

"Etwas gehört" habe ich auch vom Speerwerfen, dem
Rotlichtmilieu oder den polyphonen Motetten von Lassus.
Das bedeutet aber KEINESWEGS, dass ich zu irgend einem
dieser Themen etwas substanzielles sagen könnte oder
irgendwelche relevanten Fähigkeiten hätte.


> Linux war Nische und bleibt Nische - weil es für alle
> anderen außer den Linuxern herzlich unbedeutend ist.

Das eine hat mit dem anderen absolut nichts zu tun:
Verfassungsrecht oder die Entwicklung von Herz-Lungen-
Maschinen sind auch ABSOLUTE Nischentätigkeiten -- aber
ich würde dennoch nicht sagen, dass beides für den
Normalbürger herzlich unbedeutend ist.


> Und die Aussichten sind ebenfalls negativ: Mehr
> Tablets, mehr Mobiltlefone, mehr Andriod und Apple,
> weniger PC's und noch weniger Linux. So etwa sind
> die Aussichten.

Also... irgendwie scheint es VÖLLIG unmöglich, Dir
begreiflich zu machen, dass es Linuxer gibt, die Linux
nicht nur zum Selbstzweck verbreiten wollen, sondern
konkrete gesellschaftliche Ziele damit verbinden. Ein
solches Ziel kann beispielsweise darin bestehen, dass
Monopole nicht nur kurzfristig verhindert werden sollen,
sondern dass langfristig die Erkenntnis fest verankert
wird, dass Monopole bei kritischer Infrastruktur (also
auch bei Standardsoftware) gefährlich sind und vermieden
werden müssen.

Was ist denn so unbegreifbar schwierig an dieser Idee?

Mehr Linux auf dem Desktop wäre ein Weg zu mehr Bio-
diversität -- aber wenn das nicht machbar ist, dann
muss man halt über andere Wege nachdenken. Na und?!

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> W.S. schrieb:
>> 2. Android ist kein Linux. Punkt. Daß ausgerechnet Linux als unterste
>> Schicht ausgewählt wurde, tritt an der Oberfläche nicht zutage.
>
> Wirklich?

Ist das nicht sowieso nur ein chroot? Ausserhalb der Sandbox sieht das 
ganz anders aus.

Und versuch doch mal auf dem Phone z.B. ein Ubuntu zu installieren. (Und 
zwar ohne Android Container für die Treiber und ohne VM Apps und 
dergleichen.). Auf meinem Librem 5 geht das, aber bei anderen Phones...

von awkward (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> W.S. schrieb:
>> 2. Android ist kein Linux. Punkt. Daß ausgerechnet Linux als unterste
>> Schicht ausgewählt wurde, tritt an der Oberfläche nicht zutage.
>
> Wirklich?

:)

Beim anklicken erscheint:

Der angeforderte Dateianhang existiert nicht.


----
test

root@slax:$wget 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/473315/android-screenshot.png
--2020-09-21 20:59:57-- 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/473315/android-screenshot.png
Resolving www.mikrocontroller.net (www.mikrocontroller.net)... 
78.46.249.179
Connecting to www.mikrocontroller.net 
(www.mikrocontroller.net)|78.46.249.179|:443... connected.
HTTP request sent, awaiting response... 404 Not Found
2020-09-21 20:59:58 ERROR 404: Not Found.

von Jack V. (jackv)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Ist das nicht sowieso nur ein chroot? Ausserhalb der Sandbox sieht das
> ganz anders aus.

Nein. Das ist, wie man es auch benutzen kann. Schöner bedienbar wird es, 
wenn du das Telefon an deinen Rechner anstöpselst, auf den du vorher das 
Paket mit ›adb‹ installiert hast, und dann ›adb shell‹ eingibst – dann 
hast du eine Shell direkt auf dem Telefon – reines Android, ohne 
zusätzliche App.

: Bearbeitet durch User
von awkward (Gast)


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ingnore

Auf welcher Wolke landet das Zeug das es ~10 min. dauert...
ts, jetzt gehts und wird angezeigt.

von Zeno (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Ach Mensch, immer diese Erinnerungen... war da nicht mal was mit
> verschiedener Schadsoftware, die sich gerne irgendeinem Registry-Eintrag
> verewigt und so dafür gesorgt hat, daß sie immer gestartet wurde?

Ja, die hat auf einem Memorystick einen Papierkorb erzeugt und dort das 
Schadprogramm abgelegt. Normalerweise gibt es auf nem Stick keinen 
Papierkorb. Dann wurde noch zusätzlich auf dem Stick ne autorun.ini 
angelegt, die das Ding aus dem Papierkorb gestartet hat sobald man den 
Stick ansteckt. Sobald das Programm lief hat es sich auf die Festplatte 
kopiert und in und sich in HKLM/.../run eingetragen. Dieser 
Registryschlüssel bewirkt das alle dort eingetragenen Programme beim 
Systemstart ausgeführt werden. Das Programm hat sich dann so auf jeden 
angesteckten Stick kopiert.
Man hat es aber relativ schnell gemerkt, weil sich bei laufenden 
Programm der Stick nicht mehr auswerfen ließ. Löschen des 
Registryeintrages, des Programmordners hat den Spuk schnell beseitigt. 
Bis auf MacAfee haben die meisten Hersteller von Virenscannern sehr 
schnell reagiert und das Problem gelöst. Bei McAfee hat es über einJahr 
gedauert.

von Nop (Gast)


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awkward schrieb:

> Der angeforderte Dateianhang existiert nicht.

Bei mir geht's ist aber auch eine andere Bild-URL (473316) als die von 
Dir gegebene (473315).

Übrigens hat man bei Android auch noch das NDK, womit man u.a. in C/C++ 
programmieren kann, und zwar genau wie jedes andere Linux. Also POSIX 
und pthreads.

von Egon D. (Gast)


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awkward schrieb:

> Auf welcher Wolke landet das Zeug das es ~10 min. dauert...
> ts, jetzt gehts und wird angezeigt.

Bildanhänge werden wohl irgendwie vorprozessiert,
bevor sie hier öffentlich erscheinen... das dauert
immer ein paar Minuten nach der Veröffentlichung.
Kenne ich auch von eigenen Beiträgen nicht anders.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Nein. Die erforderlichen Rechte -- also: Gruppenzugehörigkeiten -- für
>> solche Dinge bekommt der erste eingerichtete Benutzer standardmäßig
>> zugewiesen,
>
> Da könnte man sich dann natürlich fragen, inwiefern die Defaults
> diesbezüglich in /etc/adduser.conf sinvoll sind.

Wenn ich mich recht entsinne, wird das für diesen einen, ersten Benutzer 
ignoriert und ihm werden die Default-Gruppen sowie -- unter [K]Ubuntu -- 
zugewiesen zudem die Gruppe sudo zugewiesen, damit er mit dem eigenen 
Paßwort privilegierte Operationen ausführen darf. [KXL]Ubuntu setzt ja 
bewußt kein Root-Paßwort...

Bei weiteren Usern, die danach angelegt werden, wird allerdings die 
Konfiguration in /etc/adduser.conf benutzt. Defaultmäßig kommt so ein 
Benutzer in keine Gruppe, außer natürlich seiner eigenen, sofern man bei 
adduser(8) nichts anderes angibt und auch die adduser.conf nicht 
verändert hat.

Ok, hab's gerade überprüft: das Ubuntu, das ich heute morgen installiert 
habe, macht das jedenfalls exakt so wie gerade beschrieben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Sheeva P. schrieb:
> Ok, hab's gerade überprüft: das Ubuntu, das ich heute morgen installiert
> habe, macht das jedenfalls exakt so wie gerade beschrieben.

Der Tag fängt einfach nicht gut an, wenn man nicht schon morgens ein 
Linux installiert. Wenn ich dann Mittags noch schnell nen Kernel 
kompilieren kann ist der Tag gerettet.

: Bearbeitet durch User
von Nop (Gast)


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Cyblord -. schrieb:

> Der Tag fängt einfach nicht gut an, wenn man nicht schon morgens ein
> Linux installiert.

Da amcht sich schon einer die Mühe, seine Aussagen auch zu verifizieren, 
und Dir fällt nichts besseres ein, als blöd herumzupupen.

von (prx) A. K. (prx)


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Nop schrieb:
> Da amcht sich schon einer die Mühe, seine Aussagen auch zu verifizieren,
> und Dir fällt nichts besseres ein, als blöd herumzupupen.

Lass mal - sein wahres Glück wäre es, zu Mittags den Windows Kernel 
übersetzt zu haben. Da das indes nur wenigen Auserwählten vergönnt ist, 
muss er sauertöpfisch hier rumlungern und die Linuxer nerven.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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herbert schrieb:
> Du betrachtest ein OS das nicht so läuft wie Windows , also wesentlich
> mehr bockt, Ecken und kanten hat als besser.

Auch wenn Du Jack gefragt hast, ist dies ja eine öffentliche Plattform, 
und darum möchte ich Dir das gerne aus meiner Sicht sagen: ja, ganz 
genau, ich betrachte ein OS, das nicht so läuft wie Windows, für mich 
als eindeutig sehr viel besser.

Und ja, es hat Ecken und Kanten, und hin und wieder bockt es auch mal 
ein bisschen.

Aber Windows hat ebenfalls seine Ecken und Kanten, und es bockt 
ebenfalls gerne mal.
Natürlich nicht bei Dir, Du machst das ja schon seit 25 Jahren, wie Du 
erzählt hast. Dafür hast Du Dir natürlich die passenden Vorgehens- und 
Verhaltensweisen angewöhnt, und wenn Windows trotzdem bockt, hast Du 
entweder schon eine Problemlösung zu Hand (häufig soll das ja immer noch 
die Neuinstallation sein) oder findest bei Dir lange bekannten und 
womöglich vertrauten Quellen schnell eine Lösung dafür.

Bei mir und für mich ist es umgekehrt ganz genauso, schließlich mache 
ich dieses UNIX schon seit über dreißig Jahren und dieses Linux-Zeug 
ähnlich lange wie Du Dein tolles Windows-Zeug. Zweifellos habe ich da 
vielleicht sogar noch ein paar Vorteile, weil es in meinem 
Betriebssystem eine komplette Dokumentation von HOWTOS, Man- und 
Infopages, sogar bis hinab zum Quelltext des Bockigen habe und auch 
keine Probleme damit habe, Dokumentation und Quellcode zu lesen, andere 
Menschen nach Hilfe zu fragen, und natürlich auch, weil von meinem 
Betriebssystem überhaupt gar nichts als strikt geheimzuhaltendes 
Geschäftsgeheimnis eines internationalen Softwarekonzerns ist, der sich 
einen feuchten Pups um meine Probleme schert, solange ich nicht wie die 
Telekom bei ihrer Exchange-Migration mit Unmengen an Geld winke.

Insofern: ja, auch Linux bockt schonmal, ähnlich wie Windows, aber 
anders. Und bei mir, der ich zwar vor Ewigkeiten mal ein Zertifikat als 
Microsoft Certified Systems Engineer gemacht habe, aber seitdem einen 
möglichst weiten Bogen um Windows mache und mich mit Linux wesentlich 
besser auskenne als mit Windows, bockt Linux deutlich seltener, deutlich 
weniger schlimm, bislang immer ausnahmslos behebbar und meistens nur, 
wenn ich selber irgendeinen Mist gemacht habe.

Deswegen ist Linux für mich besser. Viel besser. Für jede erdenktliche 
Definition besser. Mit riesigem Abstand sogar.

Aus ebendiesen Gründen und insbesondere auch angesichts des Verhaltens 
und Deiner weiteren Ausführungen in diesem und dem anderen Thread, bin 
ich mir allerdings mittlerweile ziemlich sicher, daß Du besser bei 
Windows bleiben solltest. Weil Du Dich damit auskennst (sagst Du 
jedenfalls), es für Dich weniger bockt, und Du Dir dort vermutlich 
selbst helfen kannst. Gib' Deine alte Hardware, die Du mit Deinem Linux 
erhalten wolltest, und Deine Linux-CD einem armen Linux-User, er wird es 
Dir danken und sich darüber freuen. Wer weiß, vielleicht richtet er sich 
ja ein Linux auf dem alten System ein und erklärt Dir gerne, wie es 
geht? Wenn Du es überhaupt wissen möchtest, natürlich. Aber das muß Du 
selbst entscheiden. Viel Glück!

von (prx) A. K. (prx)


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Sag übrigens keiner, dass Kernels zu kompilieren so überflüssig wäre, 
wie ein Kropf. Einstmals war das der einfachste Weg, um festzustellen, 
ob man  einen defekten AMD K6 hatte.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Aber
>> von Freiheit verstehen die Linuxer mit ihrem festgezurrten Paketmanager
>> nichts mehr. Das muss alles konform da reingequetscht werden.
>> Drittquellen sind bäh und unsicher. Uniform, sicher und Gleichschritt
>> sind angesagt.
>
> Wer sagt das? Ich glaube, nur du!

Aber Stefan, ehrlich jetzt... er sagt das doch auch nur, um zu trollen. 
Immerhin, meine arme alte Nachbarin ist jetzt wach, so schallend hab' 
ich ihn aus... nein das andere... angelacht, ja, das war's, angelacht. 
;-)

von Egon D. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Sag übrigens keiner, dass Kernels zu kompilieren
> so überflüssig wäre, wie ein Kropf. Einstmals war
> das der einfachste Weg, um festzustellen, ob man
> einen defekten AMD K6 hatte.

Prinzip "Signaturanalyse"?
Oder grobschlächtig "Stürzt ab --> defekt"?

von (prx) A. K. (prx)


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Egon D. schrieb:
> der grobschlächtig "Stürzt ab --> defekt"?

Ebendies. Genug RAM und genug Arbeit von GCC => über kurz oder lang 
Abbruch vom "make". Unter bestimmten Umständen wurde ein Befehl doppelt 
ausgeführt.

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Cyblord -. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Mir ist allerdings immer noch unklar, [...]
>
> Und wieder wird dem Nutzer vorgeschrieben

Bitte lern' endlich mal unsere Sprache, ja? Kauf Dich mal 'n Duden, hat 
mich auch gehelft.

> was er denn bitte zu nutzen
> hat. Was nicht auf Linux läuft, dessen Sinn wird erst mal hinterfragt.

Wenn Du meinen Text gelesen und auch verstanden hättest, und vielleicht 
ein halbes Bruchteil einer Zehntelsekunde auf die schöne Kulturtechnik 
des verstehenden Lesens aufgewendet hättest, dann wäre Dir aufgefallen, 
daß ich erstens lediglich mein Unverständnis über den betreffenden 
Sachverhalt zum Ausdruck gebracht, zweitens niemandem etwas 
vorgeschrieben habe oder das auch nur gewünscht oder gewollt habe, und 
drittens zwei alternative Beispiele genannt habe, von denen eines genau 
wie Photoshop ebenfalls nur unter Linux läuft.

Was ich noch nicht erwähnt habe, und Dir jetzt -- wo wir gerade so schon 
unter uns sind -- im Vertrauen sage, ist: ich halte solche gecrackte 
Profisoftware für großes Sicherheitsproblem, nicht nur für den Benutzer 
des betreffenden Computers. Deswegen ermuntere ich Anwender gerne dazu, 
sich nach einer legalen Alternative umzusehen. Aber pssst, verrat's 
keinem weiter!

von Jack V. (jackv)


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Sheeva P. schrieb:
> herbert schrieb:
>> Du betrachtest ein OS das nicht so läuft wie Windows , also wesentlich
>> mehr bockt, Ecken und kanten hat als besser.
>
> Auch wenn Du Jack gefragt hast […]

Ich wurde gefragt? Habe ich übersehen. Da würde ich gerne drauf 
antworten, leider ist die Unterstellung schon Stuss. Linux ist objektiv 
weder besser, noch schlechter, und von mir kam auch nie eine Aussage 
diesbezüglich. Es ist nur anders. Und für herbert ist es nix.

Es ist subjektiv (das heißt: für mich) besser, weil ich mich damit 
auskenne – und ich das, was herbert als bocken, Ecken und Kanten 
wahrzunehmen scheint, nicht mal im Ansatz nachvollziehen kann. Hingegen 
musste ich mal was mit Windows machen, das mich einige Tage gekostet 
hat. Ich schrieb davon: ging um ein altes GPS-Gerät mit 
RS232-Schnittstelle, das ein Update brauchte, und wofür der Hersteller 
leider nur ein Windowsprogramm vorgesehen hat.

Allerdings war ich mir dessen bewusst, dass ich mich mit dem System 
nicht auskenne, und es daher möglicherweise falsch bediene, und es mir 
deswegen so furchtbar umständlich vorkam (gut, das war vielleicht auch, 
weil die ach so gelobten Automatismen versagt, und ’nen falschen Treiber 
geladen haben, der zwar dem Gerät eine COMx-Schnittstelle zugewiesen 
hat, aber ansonsten kommentarlos funktionslos blieb) – auf jeden Fall 
habe ich mich nicht in ’nen Windowsthread gehängt und dort rumgeseihert, 
wie schlecht dieses Windows doch wäre, weil es nicht wie Linux 
funktioniert (wo übrigens nicht mal ’n Treiber installiert werden muss, 
weil der direkt mitgeliefert wird – einstecken → geht).

Ich frage also nochmal: warum nimmst du, herbert, nicht einfach das 
System, mit dem du dich auskennst, und gestehst das Gleiche anderen 
Leuten zu? Ich war mehr oder weniger gezwungen, einige Zeit mit diesem 
Windows zu verschwenden, weil ich das GPS-Gerät retten wollte – was 
zwang dich noch gleich dazu, mit Linux rumzuhampeln, herbert? Und 
spätestens, nachdem du gemerkt hast, dass du damit nicht klarkommst, 
weil es nix für dich ist – warum hast du da noch weitergemacht?

von (prx) A. K. (prx)


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Sheeva P. schrieb:
> ich halte solche gecrackte
> Profisoftware für großes Sicherheitsproblem

Die ungecrackte Software von dem Laden ist es aber auch.

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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MeierKurt schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Ganz genau so ist das ja auch. Ich nutze Kubuntu hier auf drei Systemen,
>> einem über zehn Jahre alten Desktop, der seinerzeit mit Kubuntu 8.04
>> installiert wurde, einem etwa acht Jahre alten Dell E6530, der damals
>> unter Kubuntu 12.04 installiert wurde, sowie einem Dell E5580, der vor
>> einem guten Jahr mit Kubuntu 18.05 aufgesetzt wurde. Außerdem auf einem
>> Intel Nuc i3, der seit... geschätzt drei Jahren mit einem Xubuntu 16.04
>> aufgesetzt wurde. Alle diese Systeme wurden niemals neu installiert,
>
> Aha. Und was machst du eigentlich mit den Rechnern? Ich meine, haben die
> einen produktiven Zweck?

Ja, haben sie... okay, nicht alle, der Nuc hinter dem Fernseher erfüllt 
vornehmlich Zwecke des Entertainment und der Datenspeicherung, weil er 
so eine schicke schnelle Samsung Evo 960 PCIe-NVMe hat. Aber alle 
anderen System werden nahezu ausschließlich produktiv genutzt: zur 
Softwareentwicklung, Datenanalyse, Kommunikation, auch für Bild- und 
Videobearbeitung, ein bisschen CAD und EDA, 
Mikrocontrollerprogrammierung, für meine und anderer Menschen 
Weiterbildung, und einen Haufen anderer Sachen, die ich jetzt vergessen 
habe. Bisher fällt mir für die letzten Jahrzehnte jedenfalls nichts ein, 
das ich mit meinem Rechner hätte tun wollen und woran ich durch meine 
Wahl von Linux als Desktop-Betriebssystem gehindert worden wäre.

> Weil, ich frage so blöd, weil für mich ist der Rechner ein Werkzeug -
> das ich mir zwar selber zusammenbaue, konfiguriere usw. - worin ich aber
> keine große Energie reinstecken mag - ich will damit arbeiten (von CAD,
> ERP-Anbindung, Videokram, Bildbearbeitung, organisatorischen Kram,
> bisschen Börsenzockerei, bis hin zu Dokumentationsaufgaben).

Siehst Du, das was wir mit unseren Rechnern machen, ist bis auf die 
Börsenspiele (allerdings spiele ich hin und wieder mit Börsendaten 
herum, um neue Techniken oder Software zur Datenanalyse auszuprobieren 
oder zu testen) sogar recht ähnlich. Und sogar unsere Begründungen für 
unsere unterschiedlichen Auswahlen sind nahezu genau identisch. Denn aus 
genau demselben Grund wie Du Dich für Windows habe ich mich für Linux 
entschieden: weil ich keinen Streß haben will, die Büchsen einfach 
laufen sollen, und ich mich möglichst wenig darum kümmern will. 
Faszinierend, wie zwei so ähnliche Benutzer aus so ähnlichen Gründen zu 
so gegensätzlichen Schlüssen kommen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Framulestigo schrieb:
> Aua, verdammt noch mal. Jetzt ist mir der Kaffee aus der Hand
> geflutscht. Genau auf den Bockermann - das schmerzt.

Du bewirfst Deine Nachbarn mit Kaffee? Das ist aber kein feiner Zug von 
Dir.

von Egon D. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> der grobschlächtig "Stürzt ab --> defekt"?
>
> Ebendies. Genug RAM und genug Arbeit von GCC => über
> kurz oder lang Abbruch vom "make". Unter bestimmten
> Umständen wurde ein Befehl doppelt ausgeführt.

Ach ja... issnichwahr... es dämmert. Da war was.
Faszinierend, was man so alles vergisst...

von Sheeva P. (sheevaplug)


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MeierKurt schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> unbekannt. Mir ist allerdings immer noch unklar, warum Onkel Heinz zum
>> Skalieren seiner Urlaubsfotos und den neckischen Badewannenbildern von
>> Tante Erna unbedingt Photoshop braucht, weswegen er weder freie Software
>
> Warum? Weil ers kann. Vielleicht. Vielleicht ist er auch nur nicht
> darauf angewiesen, zwanghaft Kostenix-Software zu verwenden?

Wenn er für Photoshop bezahlen würde, dann hätte ich damit überhaupt 
kein Problem. Soll er doch nehmen, was er will. Aber Onkel Heinz ist 
leider einer dieser klugen Menschen, die lieber die Arbeit von anderen 
stehlen und dann, auch weil die ihre Arbeit jetzt anders und besser 
schützen, noch so eine längst abgekündigte XP-Dose krampfhaft am Leben 
erhalten, weil die alte geklaute Version von Photoshop ja nur darauf 
läuft.

> Meine zwei Versuche mit Gimp (der erste und der letzte) liegen zugegeben
> Jahre (Jahrzehnte?) zurück. Nee. Nee. Nee.

Wie ich schon in einem anderen Beitrag geschrieben habe: es gibt eine 
Reihe von Alternativen und sogar einen benutzerfreundlichen Fork.

> Daraus kann man nicht wirklich ableiten, dass x "besser" als y und z
> sowieso ist.

Das mache ich ja nicht. Mich stört, daß Onkel Heinz sich selbst, und 
mittelbar auch alle anderen Internet-Benuzter in Gefahr bringt, indem er 
eine gecrackte, geklaute Version einer kommerziellen Software auf einem 
seit Ewigkeiten abgekündigten und nicht mehr mit Sicherheitsupdates 
versorgten System betreibt.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Nop schrieb:
> "Der Hammer: Selbst die Deinstallation der Kuckucks-Apps bringt nichts,
> da sie Minuten später erneut installiert werden. Solange die Funktion
> 'SilentInstalledAppsEnabled' im Hintergrund aktiviert ist, gibt es kein
> Entkommen vor dem Software-Schrott. Um diese Funktion zu deaktivieren,
> müssen Sie einen kleinen Handgriff in der Registry vornehmen."

Gab es da nicht auch mal eine Klage vom Verbraucherschutz gegen 
Microsoft, weil die die 6 GB Update auf eine neue Windows-Version 
schonmal vorsorglich heruntergeladen, aber erst nachher gefragt haben, 
ob der User diese neue Windows-Version überhaupt will? Wenn ich mich 
recht entsinne, wurde die Klage damals aus formalen Gründen abgewiesen, 
weil sie nicht an Microsoft USA, sondern an die Microsoft GmbH in 
Deutschland zugestellt worden war...

von Sheeva P. (sheevaplug)


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DPA schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Bei mir funktioniert die Seite nämlich absolut einwandfrei.
>
> Schau nochmal genau in den Screenshot...
> Und dann lies eventuell noch den Beitrag wo ich erkläre, woran das
> tatsächlich liegt...

Sorry, ich habe Deinen Beitrag gelesen und auch verstanden, aber er 
trifft bei mir nicht zu. Tatsächlich haben die Menüs nämlich schon 
funktioniert, bevor die Seite komplett geladen war, egal ob in Chrome, 
Chromium, Konqueror und Firefox. Aber ich habe in meinem 
Screenshot-Programm eine Zeitverzögerung eingestellt, und als die 
abgelaufen war, war die Seite dann auch fertiggeleden.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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herbert schrieb:
> Ich kritisiere Linux

Nein, Kritik hätte eine Substanz.

von Nop (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

> Gab es da nicht auch mal eine Klage vom Verbraucherschutz gegen
> Microsoft

Irgendsowas erinnere ich. Erfolgreicher war in den USA eine 
Kiosk-Betreiberin (IIRC), deren Rechner von Win 10 lahmgelegt wurde, 
nachdem MS in übelst täuschender Weise die Installation ertrickst hatte. 
Das ging nicht vor Gericht, aber MS hat $10000 in einem Vergleich 
gezahlt.

Das war, als MS kurzerhand den Schließen-Button des Fensters als "ja, 
ich will" umdefiniert hatte. So ein Verhalten kennt man sonst nur von 
Malware. In dem Moment war mir schon klar, daß Win 10 nichts taugen 
kann, denn sonst hätte MS ja nicht die eigenen Nutzer mit solchen 
Mafiamethoden zum neuen Windows reinlegen wollen. Das war selbst für 
diesen Drecksladen ein neuer Tiefpunkt.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Sorry, ich habe Deinen Beitrag gelesen und auch verstanden, aber er
> trifft bei mir nicht zu. Tatsächlich haben die Menüs nämlich schon
> funktioniert, bevor die Seite komplett geladen war, egal ob in Chrome,
> Chromium, Konqueror und Firefox. Aber ich habe in meinem
> Screenshot-Programm eine Zeitverzögerung eingestellt, und als die
> abgelaufen war, war die Seite dann auch fertiggeleden.

Bei mir kam im dem Fall die Checkbox unter "Model" nicht, wenn ich vor 
dem vollständigen Laden etwas auswählte.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Toby P. schrieb:
> Mir scheint das auch hier jemand mit der Vergangenheit verheiratet ist.
> Der Artikel ist von 2016. Davon ab ist für mich Journailleclickbait
> selten brauchbar.

Klar, alles alternative Fakten. "Windows, Windows über alles, über alles 
in der..." Ohnein, diese Strophe wird ja heute nicht mehr gesungen. Ok, 
dann: "Microsoft und Zwang und Update, für das..."

> OOSU stellt Win10 so ein wie du es haben möchtest. Geht schnell und ist
> kostenlos.

Aha, das ist ja interessant. Und klingt auch total logisch: ich 
installiere mir ein Betriebssystem von einem Hersteller, der es... sagen 
wir mal, mit der Fairneß seinen Kunden und Wettbewerbern gegenüber nicht 
ganz so ernst meint und auch für sein recht lockeres Verhältnis zu 
geltenden Gesetzen bekannt ist. Und dann installiere ich mir irgendein 
dubioses Werkzeug aus einer dubiosen Quelle in der Hoffnung, daß es mein 
Betriebssystem so konfigurieren möge, daß es mich nicht mehr 
ausspioniert. Najeee, klingt total vernünftig. Und logisch. Und klug. 
Oder so.

von W.S. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Also... irgendwie scheint es VÖLLIG unmöglich, Dir
> begreiflich zu machen, dass es Linuxer gibt, die Linux
> nicht nur zum Selbstzweck verbreiten wollen, sondern
> konkrete gesellschaftliche Ziele damit verbinden.

Sag ich doch: Politik eben.

> Ein
> solches Ziel kann beispielsweise darin bestehen, dass
> Monopole nicht nur kurzfristig verhindert werden sollen,

Das Ziel, mit einem Betriebssystem Politik machen zu wollen, mag dir 
hehr und edel erscheinen, aber es ist Weltverbesserertum - und davon 
hatten wir in der Vergangenheit genug und mit üblen Ergebnissen. Also 
lieber sich drum kümmern, das was du an Linux hast, benutzerfreundlicher 
zu machen. Das wäre sinnvoller als der Versuch Politik damit zu machen. 
Letzteres schafft nur unnützen Fronten und eben Konfrontationen.

So und nun noch ein flapsiger Satz zum Abend: Hab heute den Kernel aus 
der Shell extrahiert. Geht.

..beim Nüsseknacken.

W.S.

von Nop (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Und dann installiere ich mir irgendein
> dubioses Werkzeug aus einer dubiosen Quelle in der Hoffnung, daß es mein
> Betriebssystem so konfigurieren möge

Das ist unter Windows normal - ansonsten kenne ich das nur von Firefox.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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N. A. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Das stimmt. Aber Deine Dickpics, die Aktfotos von Deiner Geliebten,
>
> Warum wird immer impliziert die Verschiedengeschlechtlichkeit
> unterstellt ;-)

Alte weiße Männer, bitte entschuldige. Also, Korrektur: die 
Photographien Deiner Geschlechtsorgane und die Aktfotos Deine* 
Geliebte*. ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Nop schrieb:
> Realist schrieb:
>
>> Wer sich auf solche Berichte verlässt
>
> Wenn man zum Inhalt nichts zu sagen hat, meckert man am Boten. Auch für
> Dich nochmal: GOOGELE GEFÄLLIGST SELBER, wenn Du andere Quellen willst.
> Gibt genug, die dasselbe berichtet haben!

Mensch, Du kannst einem Windows-Freund doch nicht sagen, daß er Googlen 
soll. Ich meine, Google, das sind doch voll die Datensammler und so. Die 
spionieren einen aus, angeblich sollen sie sogar die Suchanfragen 
speichern (habe ich mal in einem Artikel von 2017 in der PC-Welt 
gelesen).

von Sheeva P. (sheevaplug)


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herbert schrieb:
> und nein , die sind nicht alle blöd die kein Linux wollen.

Das ist formal korrekt, aber zu Wahrheit gehört auch: manche eben doch.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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W.S. schrieb:
> Schließlich sind es ja eben die
> Linuxer, die die Generalfrage gestellt haben: "Linux wird nicht wirklich
> akzeptiert, woran liegt das ?" - das waren garantiert nicht die
> Windows-Benutzer und schon gar nicht Bill Gates.

Herr Gates sowie seine Kollegen und Nachfolger in den 
Strategieabteilungen werden sich diese Frage schon sehr, sehr oft 
gestellt haben und immer noch regelmäßig stellen. Die sind ja nicht 
dumm, weißt Du. Denn sie müssen die Gründe, die in der Antwort auf diese 
Frage genannt werden, so lange wie möglich aufrechterhalten und 
womöglich verstärken.

von Nop (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

> Mensch, Du kannst einem Windows-Freund doch nicht sagen, daß er Googlen
> soll.

Ich könnte ja auch besonders fies sein und ihm Bing empfehlen, was schon 
genauso amateurhaft aussieht wie Windows 10. Ich selber nutzt ja 
Startpage, aber man will die Leute ja nicht verwirren. ^^

von Sheeva P. (sheevaplug)


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A. K. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Ah, ok, das ist ja wenigstens etwas. Obwohl... dieses gecrackte
>> Photoshop, das mit Systemrechten installiert wird, das kann da doch auch
>> hineinschreiben, oder?
>
> Das schenkt sich nichts. Ein Post-Install-Script eines
> Installationpakets von Linux läuft auch im Systemkontext.

Das stimmt. Aber bisher habe ich noch keine Linux-Software in 
irgendwelchen Tauschbörsen oder bei irgendwelchen russischen 
"Backup"-Webseiten gesehen. Und wenn ich meinem Distributor oder den 
anderen Menschen, deren Software ich benutze, nicht vertrauen würde, 
dann würde ich auch deren Software nicht benutzen.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Sheeva P. schrieb:
> Verzeihung, ich benutze VMware nicht...

und

> Allerdings finde ich, daß Du als Nutzer von VMware das wissen
> solltest, zumal es ja nach den Screenshots von A.K. an dieser
> Stelle sogar einen Link "Was ist Easy Install" osä. gibt.

Das ist das Problem, du benutzt VMware zwar nicht, weißt aber trotzdem 
genau das der Fehler nur bei mir liegen kann.
Und zu allem Überfluss präsentierst du hier triumphierend deine 
funktionierende Installation in einer allerdings völlig anderen 
Virtualisierungssoftware. Was willst du damit zeigen?

In einem anderen Beitrag unterstellt du mir eine Behinderung und in 
einem weiteren Beitrag wirfst du mir vor Reflexen nachzugeben und Linux 
(für alles) die Schuld in die Schuhe zu schieben.
In noch einem anderen Beitrag teilst du mir oberlehrerhaft mit, welche 
Bildverarbeitungs-Software deiner Meinung nach für den Normaluser 
ausreichend ist. Gleichzeitig wirft du mir auch noch vor deine 
Lebenszeit vergeudet zu haben (ich muss dir da allerdings Recht geben, 2 
Installation von Kubuntu in einer anderen Vitualisierungssoftware 
auszuführen, als ich sie verwende, ist wirklich vergeudete Lebenszeit).

Das Ganze dann noch in einem hämischen und extrem arrogant wirkenden 
Ton. Was ist los mit dir? Was soll diese Aggressivität? Komm mal wieder 
runter.

rhf

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Nop schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>
>> Wir brauchen ja auch keine Ausrede. Wir benutzen es einfach.
>
> Läuft halt gut. So gut, daß es hier(tm) nach der Einrichtung auch für
> IT-Laien als Ablösung für Windows 7 taugt. Ich zitiere, drei Wochen nach
> dem Erstkontakt mit Linux: "Linux ist großartig!"

Ja, ich weiß. Das habe ich ja mittlerweile schon mehrmals erlebt. Aber 
gut, bei mir bekommen die User auch ein sauber eingerichtetes System und 
natürlich einen kleinen Vortrag mit einer Einweisung. Spannenderweise 
tun sich die, die Vorerfahrungen mit Windows haben, übrigens meistens am 
schwersten, mit MacOS-Umsteigern habe ich nicht genug Erfahrung, um 
etwas Vernünftiges dazu sagen zu können, und bei Totalanfängern wie 
meiner damals 81-jährigen Schwiegermutter ist es meistens völlig easy. 
;-)

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Sheeva P. schrieb:
> ...als Beispiele seien nur ... Photomatix genannt...

Gerade mal nachgesehen:
Photomatix Pro 6  (Windows und Mac): Version 6.02
Photomatix für Linux: Version 2.01

Offensichtlich scheint die Linux-Version keine hohe Priorität zu 
genießen.

rhf

Beitrag #6412952 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Schatz im Ofenrohr schrieb im Beitrag #6412952:
> Nein, liebe vernunftgeleitete Freunde jenes
> Betriebssystems, bei dem die Anwendung und nicht etwa die Verherrlichung
> interner Funktionsweisen im Mittelpunkt steht, es hat wenig Zweck, in
> die Auseinandersetzung mit dieser 2% Sekte noch mehr zu investieren und
> mit der Threadlänge unnötig aufzuwerten. Deshalb bin ich jetzt hier
> raus.

Ist inzwischen sowieso nur noch Sheeva Monolog auf den ich sicher nicht 
mehr eingehen werde. Hat viel Sendebedürfnis der Gute. Zur Sache ist 
wahrscheinlich alles gesagt.

von (prx) A. K. (prx)


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Schatz im Ofenrohr schrieb im Beitrag #6412952:
> wie das so jemals was werden soll

Es besteht zwar immer Potential zur Verbesserung, aber obwohl es nie was 
werden wird, ist es schon was geworden. Nicht grämen, was kümmern dich 
die 2%. Sie wieder zum rechten Glauben zu bekehren wird dir 
voraussichtlich nicht gelingen.

Guck einfach nicht hin, dann gehen dir die nicht so auf die Nerven.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Rumms kaputt schrieb:
> Ich finde Windows 10 echt sch...e! Eine Zumutung für den User. Völlig
> unakzeptabel hellgrau auf etwas dunkler grau. Kontrastlose Darstellung
> auf dem Bildschirm. Das ist arbeitsrechtlich verboten! Ich versuche mir
> meinen Rechner wieder herzurichten.

Da kennst du einige Linux-Distributionen nicht.
Da gibt es sw in sw! Kein Witz.

Realist schrieb:
> Das Chip nicht gerade zu Spitze der Medien gehört die sich mit Computer
> und den ganzen drumherum beschäftigen war mir nicht neu - aber das die
> so tief "fliegen" hätte ich dann doch nicht gedacht, trotz meines hier
> gewählten Nicknamens - die Realität hat die Satire und Persiflage mal
> wieder überholt ...

Ach, wie waren die in den Neunzigern seriös und fachlich gut.
Welch ein Niedergang!

W.S. schrieb:
> 3. Es hat in den letzten 20 Jahren nicht an Mühen gefehlt, Linux den
> Leuten schmackhaft zu machen. Ich hab nen ganzen Stapel von CD's (oder
> DVD's) aus diversen Zeitschriften und diversen Jahren, wo überall eine
> neue Linux-Distribution dabei war, mit dem Hinweis, daß diese nun das
> penultimative OS sei, daß ab jetzt Windows in den Ruhestand versetzen
> würde. Selbst in den normalen Zeitungen wurde Linux besprochen und
> hochgelobt.

Gut geschrieben!
Ich habe auch einen Stapel davon und auch gebrannter CD.
Für Spezialfälle manchmal brauchbar. Und immer mal wieder versucht.
Jetzt das Desaster mit der Grafik.

von Egon D. (Gast)


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W.S. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Also... irgendwie scheint es VÖLLIG unmöglich, Dir
>> begreiflich zu machen, dass es Linuxer gibt, die Linux
>> nicht nur zum Selbstzweck verbreiten wollen, sondern
>> konkrete gesellschaftliche Ziele damit verbinden.
>
> Sag ich doch: Politik eben.

Okay. Lasse ich gelten.


>> Ein solches Ziel kann beispielsweise darin bestehen,
>> dass Monopole nicht nur kurzfristig verhindert werden
>> sollen,
>
> Das Ziel, mit einem Betriebssystem Politik machen zu
> wollen,

DAS ist jetzt echt frech.

Ich WILL durchaus keine Politik machen -- ich will nur
sicherstellen, dass ich auch morgen noch Linux für alle
üblichen und alltäglichen Zwecke verwenden darf, ohne wegen
"Diebstahl geistigen Eigentums" in den Knast zu wandern.

Dieser legitime Wunsch ZWINGT mich, Politik zu machen,
weil mir sonst schlicht und einfach verboten wird, mein
präferiertes System zu verwenden -- sei es, weil ein
"Trusted Platform Modul" verpflichtend zu verwenden ist,
dessen Spezifikationen natürlich nur unter NDA zu bekommen
sind, sei es, weil die Steuererklärung verpflichtend mit
Software des "Marktführers" erstellt werden muss, sei es,
weil das Dateisystem der SD-Karte meiner Digitalkamera
"geistiges Eigentum" von Microsoft ist.


> mag dir hehr und edel erscheinen, aber es ist
> Weltverbesserertum

Ach.
Die diversen Behörden, die Microsoft wegen kartellrechtlicher
Dinge in die Zange genommen haben, sind hehre und edle
Weltverbesserer? Das habe ich nicht gewusst...


> [...]
> Letzteres schafft nur unnützen Fronten und eben Konfrontationen.

Also... ich habe grundsätzlich nix gegen Dich, aber bei diesem
Zynismus kommt mir das Kotzen.

von Nop (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

> Ja, ich weiß. Das habe ich ja mittlerweile schon mehrmals erlebt. Aber
> gut, bei mir bekommen die User auch ein sauber eingerichtetes System

Klar, das Setup habe ich natürlich gemacht, ebenso wie die Migration der 
Profile von Browser und Thunderbird. Größtenteils hätte ich sogar bei 
den Defaults der Installation bleiben können, aber man kann das durchaus 
noch ein wenig verbessern.

Allerdings habe ich auch die neue Hardware ausgesucht und selber aus 
Einzelteilen aufgebaut. Das macht's etwas leichter, wenn ich genau weiß, 
was da drin ist, daß das mit Linux laufen sollte, und daß es sauber 
verbaut ist.

> natürlich einen kleinen Vortrag mit einer Einweisung.

Das strecke ich portionsweise. Erstmal ein wenig rumklicken, die 
üblichen Anwendungen starten, ein paar Spiele, und wie man Themes 
einstellt.

> Spannenderweise
> tun sich die, die Vorerfahrungen mit Windows haben, übrigens meistens am
> schwersten

Das fand ich hier auch erstaunlich: seit über 20 Jahren auschließlich 
auf Windows unterwegs (also, nicht ich), aber die Umstellung ging 
schnell. Ist aber auch ein ganz konventioneller Desktop. Nicht wie der 
virtuelle Desktop-Würfel von Compiz. ^^

von Hans (Gast)


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Egon D. schrieb:
> aber bei diesem
> Zynismus kommt mir das Kotzen.

Mensch heul Dich woanders aus!
In diesem Forum ist politische Diskussion aus gutem Grund nicht 
erwünscht!
Wenn Du fachlich nichts zum Thema beitragen kannst verschwinde!

von Sven B. (scummos)


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Cyblord -. schrieb:
> Zur Sache ist
> wahrscheinlich alles gesagt.

Eigentlich wurde kaum was zur Sache gesagt ...

von (prx) A. K. (prx)


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Dann kannst du ja mal damit anfangen.

von Egon D. (Gast)


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Sven B. schrieb:

> Eigentlich wurde kaum was zur Sache gesagt ...

Definiere "Sache".

von michael_ (Gast)


Angehängte Dateien:

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Herbert und deine Brennversuche.

Lass das unter Linux!
Und hast du das in der Vergangenheit nie gemacht?
Nero und Konsorten lagen doch den CD-Brennern, Digi-Knipsen, Scannern 
usw. zur Genüge bei.
Zwar kastriert, aber für Normalo vollkommen ausreichend.
Die letzte Nero-Suite lag meinem Flach-TV bei.

Aber CDBurnerXP ist eine gute Wahl. Habe ich auch noch unter W10.

Nun zu Linux mit Brasero. Gibt es etwas besseres?
Damit ist die Zeit vor 20 Jahren stehengeblieben.
Nur rudimentär. Kein Komfort in den Einstellungen.
Nein, besondere Berechtigungen hätte ich nicht gebraucht.
Aber abschreckend war mir, dass ich, siehe oben, etwas händisch 
installieren muß!
Gehts noch?
Kein Brennprogramm unter W98 hat jemals sowas von mir verlangt.

von Nop (Gast)


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michael_ schrieb:

> Nun zu Linux mit Brasero. Gibt es etwas besseres?

Xfburn hat wesentlich bessere Kritiken als Brasero.

von awkward (Gast)


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michael_ schrieb:
> Herbert und deine Brennversuche.
>
> Lass das unter Linux!
> Und hast du das in der Vergangenheit nie gemacht?
> Nero und Konsorten lagen doch den CD-Brennern, Digi-Knipsen, Scannern
> usw. zur Genüge bei.
> Zwar kastriert, aber für Normalo vollkommen ausreichend.
> Die letzte Nero-Suite lag meinem Flach-TV bei.
>
> Aber CDBurnerXP ist eine gute Wahl. Habe ich auch noch unter W10.
>
> Nun zu Linux mit Brasero. Gibt es etwas besseres?

k.A. spätestens seit '10 keine CD/DVD Laufwerke o. Brenner mehr.

Brasero sagt mir nichts aber das ist sicher ebensowenig wie k3b ein 
"Brennprogramm" cdrdao ist das bzw,. eines der zuständigen Programme
k3b ist ist nur ein 'Dateimanager' und Frontend zu diesen u. anderen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Cdrdao

Und schon wieder LINUX dies LINUX das, nix Linux, Paketmanager der 
Distro hat dafür geradezustehen das die benötigten Brocken dazukommen 
und wenn das nicht der Fall ist hast du es ja gesagt bekommen.





> Damit ist die Zeit vor 20 Jahren stehengeblieben.
> Nur rudimentär. Kein Komfort in den Einstellungen.
> Nein, besondere Berechtigungen hätte ich nicht gebraucht.
> Aber abschreckend war mir, dass ich, siehe oben, etwas händisch
> installieren muß!
> Gehts noch?
> Kein Brennprogramm unter W98 hat jemals sowas von mir verlangt.


----
test hier eben in textualer Form, synaptic geb ich mir jetzt nicht.

Linux slax 4.9.0-11-686 #1 SMP Debian 4.9.189-3 (2019-09-02) i686 
GNU/Linux; 20 Jahre alte Büchse

1
root@slax:$apt install brasero
2
Reading package lists... Done
3
Building dependency tree
4
Reading state information... Done
5
The following additional packages will be installed:
6
  brasero-common desktop-file-utils gstreamer1.0-plugins-base gvfs gvfs-common gvfs-daemons
7
  gvfs-libs iso-codes libarchive13 libbrasero-media3-1 libburn4 libcanberra-gtk3-0 libcap2-bin
8
  libcdparanoia0 libexempi3 libexif12 libgck-1-0 libgcr-3-common libgcr-base-3-1 libgmime-2.6-0
9
  libgpgme11 libgstreamer-plugins-base1.0-0 libgstreamer1.0-0 libiptcdata0 libisofs6 libjte1
10
  liblua5.2-0 libnautilus-extension1a libnotify4 liborc-0.4-0 libquvi-0.9-0.9.3 libquvi-scripts-0.9
11
  libsecret-1-0 libsecret-common libstemmer0d libtotem-plparser-common libtotem-plparser18
12
  libtracker-sparql-1.0-0 libvisual-0.4-0 lua-bitop lua-expat lua-json lua-lpeg lua-socket
13
Suggested packages:
14
  vcdimager libdvdcss2 tracker gvfs-backends isoquery lrzip gstreamer1.0-plugins-bad gpgsm
15
  libvisual-0.4-plugins gstreamer1.0-tools
16
Recommended packages:
17
  yelp brasero-cdrkit gstreamer1.0-plugins-good gstreamer1.0-plugins-ugly cdrdao
18
  libcanberra-gtk3-module libpam-cap notification-daemon
19
The following NEW packages will be installed:
20
  brasero brasero-common desktop-file-utils gstreamer1.0-plugins-base gvfs gvfs-common gvfs-daemons
21
  gvfs-libs iso-codes libarchive13 libbrasero-media3-1 libburn4 libcanberra-gtk3-0 libcap2-bin
22
  libcdparanoia0 libexempi3 libexif12 libgck-1-0 libgcr-3-common libgcr-base-3-1 libgmime-2.6-0
23
  libgpgme11 libgstreamer-plugins-base1.0-0 libgstreamer1.0-0 libiptcdata0 libisofs6 libjte1
24
  liblua5.2-0 libnautilus-extension1a libnotify4 liborc-0.4-0 libquvi-0.9-0.9.3 libquvi-scripts-0.9
25
  libsecret-1-0 libsecret-common libstemmer0d libtotem-plparser-common libtotem-plparser18
26
  libtracker-sparql-1.0-0 libvisual-0.4-0 lua-bitop lua-expat lua-json lua-lpeg lua-socket
27
0 upgraded, 45 newly installed, 0 to remove and 116 not upgraded.
28
Need to get 17.2 MB of archives.
29
After this operation, 65.0 MB of additional disk space will be used.
30
Do you want to continue? [Y/n] n




Recommended packages:
  ... cdrdao ...

lass dir das schriftlich geben ;)

von michael_ (Gast)


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Habe es mal schnell installiert.
Genau so simpel. Erschreckend!

Man kann nur davon begeistert sein, wenn man die Programme unter W98 
nicht kennt.
Keine Einstellungen zum Überbrennen, Umbenennung, Disk at once ...
Jetzt kommt sicher jemand mit Textbandwürmern in schwarzen Fenstern.

Die Leute von XPBurnerXP kommen auch mit ihren Programm nicht an NERO 
ran.
Aber es ist stabil und meilenweit besser als Brasero.
Und warum wohl haben sie das nicht für Linux umgesetzt?

von Nop (Gast)


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michael_ schrieb:

> Die Leute von XPBurnerXP kommen auch mit ihren Programm nicht an NERO
> ran.

Ich mochte Nero noch nie. Unter Win 7 habe ich mit Bordmitteln gebrannt.

von michael_ (Gast)


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Das ist ja noch primitiver als Brasero!
Audioeditor oder CD-Label-Print braucht man ja nicht.
Niemals im Leben. Ist nicht benötigter LUXUS :-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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W.S. schrieb:
> [...] und davon hatten wir in der Vergangenheit genug und mit üblen
> Ergebnissen.

Monopole? Ja, das stimmt.

von DPA (Gast)


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Normalerweise sollte die Installation von Recommends Packeten per 
default ein sein, und müsste manuell deaktiviert werden. Eine GUI um das 
abzuschalten gibts dafür meines wissens auch nicht.

@michael_, du weisst nicht zufällig, wie das kommt? Vor 2 Jahren hatte 
hier schonmal jemand das Problem, dass die Recommends eines Programms 
nicht installiert wahren, und es würde mich sehr interessieren, wie das 
normalen Nutzern passieren kann, um das Problem endgültig beheben zu 
können. Das ist natürlich unter der Annahme, dass ihr das nicht selbst 
ausgeschalten habt.

von awkward (Gast)


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michael_ schrieb:
> Habe es mal schnell installiert.
> Genau so simpel. Erschreckend!
>
> Man kann nur davon begeistert sein, wenn man die Programme unter W98
> nicht kennt.
> Keine Einstellungen zum Überbrennen, Umbenennung, Disk at once ...
> Jetzt kommt sicher jemand mit Textbandwürmern in schwarzen Fenstern.
>

achwo aber willst doch aber wissen was es braucht, kann o. können soll?!

https://linux.die.net/man/1/cdrdao
Disk at once wie der Name es sagt.

https://linux.die.net/man/1/wodim
https://linux.die.net/man/1/cdrecord  (alt)

ob und was es ggf. neueres gibt, k.A. recht sicher braucht man sich z.B. 
mit -K-3b unter KDE nicht primär darum kümmern aber 3.5 war auch der 
letzte klassische Desktop ...

von DPA (Gast)


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Oder war das ein Debian, bei dem mit dem netinstall oder text ui 
installiert wurde, und dann "debian desktop environment" abgewählt 
wurde? Das ist in der tat eine fiese Falle, hatten wir dieses jahr auch 
schonmal. Aber newbies nehmen ja sowieso normalerweise die GUI, also 
halb so wild...

von Nano (Gast)


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Schatz im Ofenrohr schrieb im Beitrag #6412952:
> Also wenn ich mir hier viele wortgewaltigen Beiträge von Vertretern der
> (aufgerundet) 2%ler anschaue kann man wirklich nicht anders als von
> einer Sekte zu sprechen. Realitätsverweigerung und fehlende Einsicht in
> die offenkundigen Mängel ihres Systems wohin das Auge schaut. Kaum
> vorstellbar, wie das so jemals was werden soll. Wie zum Ausgleich dafür
> umso heftiger Ideologie, Propaganda und Wortgeklingel mit vielen
> Nebelkerzen. Nein, liebe vernunftgeleitete Freunde jenes
> Betriebssystems, bei dem die Anwendung und nicht etwa die Verherrlichung
> interner Funktionsweisen im Mittelpunkt steht, es hat wenig Zweck, in
> die Auseinandersetzung mit dieser 2% Sekte noch mehr zu investieren und
> mit der Threadlänge unnötig aufzuwerten. Deshalb bin ich jetzt hier
> raus.

Du hast in vielen Punkten Recht, aber bitte nicht alle Linuxnutzer über 
einen kam scheren, denn nicht alle sind in so einer fanatischen Sekte, 
wie es Sheeva P. zu sein scheint.
Ich nutze bspw. auch Linux (und Windows), sehe es aber viel 
differenzierter, siehe meine Beiträge zuvor, und daher ganz anders als 
Sheeva P..

Von Sheeva P. kann ich mich als Linuxnutzer nur distanzieren.

von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:>
> Nun zu Linux mit Brasero. Gibt es etwas besseres?

k3b war schon immer besser als Brasero.

Zusätzlich sollte man noch cdrskin und libburn installieren.
https://en.wikipedia.org/wiki/Libburnia

Die Finger lassen sollte man von cdrkit und wodim. Das ist extrem 
verbuggt und sehr schlecht gepflegt.
Sollte man so etwas nutzen, dann nimmt man besser das Original cdrtools.
Das funktioniert deutlich besser, allerdings ist es in vielen 
Distributionen aus Lizenzstreitigkeiten nicht mehr enthalten.




> Aber abschreckend war mir, dass ich, siehe oben, etwas händisch
> installieren muß!
> Gehts noch?

Das liegt in der Natur der Paketsysteme. Man hat hier wohl vergessen, 
die Abhängigkeiten zu den Paketen, die du noch installieren sollst, 
strenger zu definieren, so dass die gleich mitinstalliert werden, wenn 
Brasero installiert wird.

Brasero selbst kann die Abhängigkeit nicht auflösen, da man zum 
Installieren von Paketen root Rechte benötigt.
Brasero ist schließlich nur eine Anwendung für den Nutzer und sollte aus 
Sicherheitsgründen keine weiterführenden Rechte erhalten, als das, was 
zum Brennen notwendig ist.


> Kein Brennprogramm unter W98 hat jemals sowas von mir verlangt.

Bei Windows führen alle Programme ihre Libs mit und Windows hält strikte 
Binärkompatibilität über mehrere Windowsversionen auf Anwendungsebene 
ein.
Notfalls werden die gleichen Bibliotheken in ihren Unterschiedlichen 
Ausführungen einfach mehrfach installiert.

Bei den Linuxsystemen wird das nicht gemacht. Das Linus Torvalds 
Intervierw Video, das am Anfang irgendwo auf Seite 3 oder 4 erwähnt 
wurde, beschreibt das Problem sehr gut.
Linus Torvalds sagte z.B. dass die Entwickler der C Standard Bibliothek 
unter GNU Linux, eine der wichtigsten Systembibliotheken für C Code, die 
Binärkompatibiltiät schon brechen, wenn im C Standard etwas definiert 
ist, das in der Bibliothek noch fehlerhaft bzw. mit einem anderen 
Verhalten implementiert ist. Da wird dann die Binärkompatibiltät 
aufgegeben um C Standardkonform zu sein, also muss alles, das irgendwie 
davon abhängt, neu kompiliert werden.

Bezüglich dem Mitführen von allen Libs kannst du das gleiche Verhalten 
inzwischen aber mit Lösungen wie Flatpak erhalten.
Wen es interessiert:
https://www.linux-community.de/ausgaben/linuxuser/2018/02/dreikampf/

von Nano (Gast)


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awkward schrieb:
> https://linux.die.net/man/1/cdrdao
> Disk at once wie der Name es sagt.
>
> https://linux.die.net/man/1/wodim
> https://linux.die.net/man/1/cdrecord  (alt)
>
> ob und was es ggf. neueres gibt, k.A.

Ja, das ist cdrskin und libburn.

Wodim sollte man nicht mehr benutzen, und cdrecord ist keineswegs alt, 
sondern neuer als wodim und auch besser gepflegt, nur ist es nicht mehr 
in den meisten Distris aus Lizenzgründen enthalten.

Aber das sagte ich oben schon.

von Tim Schnurz (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Noch ein Gedanke: wenn Windows doch so viel besser ist, warum konnte es
> sich dann auf den Handys nicht durchsetzen? Lag das vielleicht auch
> daran, dass dort Android vorinstalliert war?

Wenn mal mal so überhaupt keine Ahnung hat...

Windows WAR auf vielen Handys
etc vorinstalliert und floppte grandios!!
Wie bereits erwähnt spielt bei  Handy die eigentliche Schicht unter dem 
Destkop aber keine große Rolle.
Warum es sich nicht durchsetzte hat viele Gründe.
Mein erstes smartphone (HTC P4350)war noch mit Windows das zweite glaube 
ich hatte schon Android..könnte aber auch noch windows gewesen sein

Nur war die Bedienung voll Kacke, und mit Android wurde dann ein 
ähnliches Konzeot die bei Apple verfolgt.
Windows auf Handys war daher so wie Linux auf dem Desktop. Es war ZU 
VIEL Freiheit und daher zu wenig einheitlich..o
Offenbar hattest du nie eins und kannst daher offenbar nicht mitreden
Das Gleiche bei den Pocket PC, Handhelds....Win war ZU FREI, die 
Bedienung der einzelne Programme war völlig unterschiedlich,e s gab kein 
festes Konzept, viele arbeiteten mit einem Stift,was immer schon nervig 
war

von Andreas B. (bitverdreher)


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Nop schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>
>> Der Tag fängt einfach nicht gut an, wenn man nicht schon morgens ein
>> Linux installiert.
>
> Da amcht sich schon einer die Mühe, seine Aussagen auch zu verifizieren,
> und Dir fällt nichts besseres ein, als blöd herumzupupen.
Na, wenn man mit Fakten kommt und dies auch noch belegt. Das mögen 
manche halt nicht so. Es ist auch anstrengender, darüber nachzudenken.

A. K. schrieb:
> Sag übrigens keiner, dass Kernels zu kompilieren so überflüssig wäre,
> wie ein Kropf. Einstmals war das der einfachste Weg, um festzustellen,
> ob man  einen defekten AMD K6 hatte.
Finde ich sogar recht angenehm, wenn man mal eine uralt Möhre mit wenig 
Ressourcen hat und die wieder beleben möchte.
Kam bei mir aber auch schon länger nicht mehr vor. ;-)

Jack V. schrieb:
> Ich frage also nochmal: warum nimmst du, herbert, nicht einfach das
> System, mit dem du dich auskennst, und gestehst das Gleiche anderen
> Leuten zu?
Da hätte er ja nichts mehr zu meckern und müßte sich wieder ans Fenster 
setzen um die Nachbarn zu beobachten.

Sheeva P. schrieb:
> Das stimmt. Aber bisher habe ich noch keine Linux-Software in
> irgendwelchen Tauschbörsen oder bei irgendwelchen russischen
> "Backup"-Webseiten gesehen.
Gibt es bestimmt. Daß Du die noch nicht gefunden hast liegt vermutlich 
daran, daß keine Notwendigkeit besteht danach zu suchen.

Diese Diskussion um die CD Brennerei finde ich eigentlich nur noch 
akademisch interessant. Nicht daß ich mal Probleme mit CD brennen unter 
Linux hatte aber wer brennt denn heute noch auf ein so unzuverlässiges 
Medium?
Min 10-20% der CDs die ich mir früher mal gebrannt hatte (unter 
verschiedenen OS, um irgendwelchen Genöle schon mal vorzubeugen) sind 
heute in Teilen nicht mehr lesbar. Daher bin ich auch irgendwann mal auf 
MOs umgestiegen. Heute sind es USB Sticks (nein, nicht die vom 
Grabbeltisch)

von Tim Schnurz (Gast)


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Nano schrieb:
> nur ist es nicht mehr
> in den meisten Distris aus Lizenzgründen enthalten.

das ist auch so eine geile Sache bei Linux.
Es gibt immer mehrere Projekte aber keines arbetet so zusammen, das 
etwas als fertiges System angeboten wird.
Du kannst dir ein Programm das sich nur über die TExtzeile bedienen 
lässt herunterladen..willst du eine GUI, muss du woanders eine GUI 
herunterladen, und erst mal zig Paramter eingeben etc und nichts läuft 
reibungslos.


Andere Beispiele aus er Windows Welt.
Lazarus Pascal/Freepascal

Lazarus ist unabhängig von Freepascal, dennoch merkt man es eigentlich 
nicht, da alles aus einem Guss ist und keine Verkomplizierungen durch 
Lizenzen und Verbote.
Genauso wie bei den ganzen C und C++ Compilern und den GUIs dafür
Das Problem bei Linux sind der überwiegender Teil der User die es 
nutzen...
Eigentlich sind es die nerd die daran Schuld sind, das Linux nicht voran 
kommt
So sollten Obensourceprojekte laufen. Aber die Uxer kochen lieber alle 
ihr eigenes Süppchen

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Roland F. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Allerdings finde ich, daß Du als Nutzer von VMware das wissen
>> solltest, zumal es ja nach den Screenshots von A.K. an dieser
>> Stelle sogar einen Link "Was ist Easy Install" osä. gibt.
>
> Das ist das Problem, du benutzt VMware zwar nicht, weißt aber trotzdem
> genau das der Fehler nur bei mir liegen kann.

Ja. Das hat mir ein erfahrener VMware-Nutzer, den ich wegen seiner 
Kompetenz und seiner ruhigen Art außerordentlich schätze, heute 
detailliert erklärt und es mir sogar mit hübschen Screenshots gezeigt.

> Und zu allem Überfluss präsentierst du hier triumphierend deine
> funktionierende Installation in einer allerdings völlig anderen
> Virtualisierungssoftware. Was willst du damit zeigen?

Schau, die Installer von Kubuntu und Ubuntu sind jeweils eine eigene 
Software, die -- wenn man sie nicht entsprechend parametriert -- immer 
ziemlich genau dasselbe tun. Hin und wieder gehen sie, je nach gewählten 
Optionen, den einen oder anderen Umweg, aber im Prinzip sind ihre 
Ergebnisse -- wie das unter Linux üblich ist -- absolut stabil und 
vollkommen reproduzierbar. Das gilt insbesondere und vor allem für den 
Startscreen mit der allerersten Frage -- also dem Teil, vor dem man gar 
nichts auswählen kann -- und bis zu dem die Programme ohne 
Parametrierung immer genau dasselbe tun.

So, wie auch immer: jetzt sind wir mitten in einer 
Technologiediskussion, und auf einmal poppen nahezu gleichzeitig zwei 
Leute auf, die auf etwas insistieren, von dem ich schon sehr sicher war, 
daß es nicht stimmen kann. Solche Leute gibt es leider in  nahezu jeder 
Technologiediskussion, und meistens behaupten sie Unfug oder lügen sich 
sogar einfach etwas zusammen, in der Hoffnung, daß es niemand überprüft. 
Zu blöde, daß ich genau das dann gerne mache... sogar wenn ich mir 
sicher bin.

Nun hab' ich in meinem Leben vermutlich schon so ein paar Dutzend 
Maschinen mit Debian, Ubuntu und Kubuntu installiert. Blech, VMs, 
whatever you like. Und ich weiß haargenau, daß am Anfang jeder 
Installation die Abfrage der Sprache steht. Weil ich aber noch keine 
Versionen 20.04 aufgesetzt habe, wollte ich meine Aussagen natürlich 
verifizieren, bevor ich mich hier zu weit aus dem Fenster lehne.

Also hab' ich's halt einfach mal überprüft. Und siehe da: die Installer 
taten ganz genau das, was ich erwartet hatte. Sie fragten die Sprache 
ab. Und weil ich mich ungern aus dem Fenster lehne, ohne vorher 
verifiziert zu haben, daß meine Erwartung stimmt, habe ich ebenfalls 
geschaut, ob sie den Desktop in der Sprache installieren, die bei der 
Installation abgefragt wurde. Unterdessen hatten das auch schon einige 
andere Leute im Thread bestätigt, trotzdem insistiertet Ihr, alles 
völlig richtig gemacht zu haben, und daß -- natürlich: Linux, nicht etwa 
die Installer -- schuld, und schon alleine deswegen natürlich unzumutbar 
sei.

(Nebenbei bemerkt: Linux und seine Software zeichnen sich in der Praxis 
auch ganz besonders durch reproduzierbare Ergebnisse aus. Ob Du dasselbe 
Programm nun ein-, zehn-, oder hundertmal mit denselben Eingaben 
ausführst: es wird immer dasselbe machen, solange die Hardware korrekt 
funktioniert und dieses Programm auch nur halbwegs fehlerarm ist.)

Es war zwar durchaus auffällig, daß Ihr beide denselben Hypervisor 
benutzt habt, aber daß Hersteller von Virtualisierungssoftware in den 
perfekt funktionierenden Installern von Debian-basierten Systemen 
herumfummeln könnte, und dann auch noch dermaßen stümperhaft, war für 
mich bis heute vollkommen unvorstellbar, ehrlich gesagt. Daß ich wußte, 
daß die Installer beide  die Sprache abfragen und Eure Aussagen deswegen 
nicht stimmen konnten, Ihr Euch aber auch nicht zu fein dafür wart, die 
beliebtesten Triggerworte der Linux-"Kritik" zu benutzen, um Eurer 
Enttäuschung Ausdruck zu verleihen, hat ebenfalls alles ins Bild gepaßt: 
diese beiden haben sich abgesprochen, um mit Lügen Stimmung gegen zu 
machen. Und zwar gegen etwas, das mir durchaus auch am Herzen liegt. 
Solche Leute gibt es leider wesentlich öfter, als man glauben könnte. 
Einige traurige Beispiele der Spezies durften wir ja leider auch schon 
in diesem Thread "bewundern".

Nun, wie auch immer, haben wir alle dabei etwas Neues gelernt: daß es 
tatsächlich Vollidioten gibt, die seit Ewigkeiten perfekt 
funktionierende Software bewußt und mit voller Absicht kaputtmachen und 
die Anwender in die Irre führen. Nach dieser Erfahrung -- so etwas hätte 
ich, ehrlich gesagt, nicht mal bei den arrogantesten Vollhonks bei 
Oracle, IBM oder Microsoft vermutet -- möchte ich Euch daher völlig 
ernsthaft empfehlen, deren Schrott alsbald von der Festplatte zu werfen, 
Eure VMware-Images zu konvertieren und stattdessen eine andere 
Hypervisorsoftware zu verwenden. Wenn Ihr jeweils den nativen Hypervisor 
Eures Betriebssystems benutzen möchtet: unter Windows funktionieren 
Hyper-V und unter Linux qemu/KVM mit libvirt und dem virt-manager nahezu 
perfekt und mit Frontends, in die einzuarbeiten Ihr zweifellos keine 
Probleme haben werdet, wenn Ihr etwas plattformübergreifendes benutzen 
möchtet, ist Virtualbox eine sehr sinnvolle Option.

Wenn wir den ganzen anderen Quatsch nämlich mal ganz außen vor lassen, 
kommen wir zu einigen wenigen Lehren, die wir aus dem Geschehen ziehen 
können:

1.) VMware hat total versagt.
2.) Die Linux-Installer haben beide perfekt funktioniert.
3.) Ich habe aus Unkenntnis womöglich überreagiert.
4.) Ihr seid aus Unkenntnis in diesen Fehler hineingelaufen.
5.) Trollverhalten ist seriösen Diskussionen abträglich.

Können wir uns bitte auf diese einfachen Schlußfolgerungen einigen und 
diese unselige Unterdiskussion bitte jetzt beenden? Ich habe mich mit 
sehr wenigen Ausnahmen bisher bemüht, diese Diskussion sachlich zu 
führen. Wenn Du darauf bestehst, kann ich das für Dich aber auch gern 
anders handhaben. Deine Wahl.

> In einem anderen Beitrag unterstellt du mir eine Behinderung

Das habe ich nicht getan, es war ein Witz. Schade, daß er nicht 
angekommen ist.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Nop schrieb:
>> natürlich einen kleinen Vortrag mit einer Einweisung.
>
> Das strecke ich portionsweise. Erstmal ein wenig rumklicken, die
> üblichen Anwendungen starten, ein paar Spiele, und wie man Themes
> einstellt.

Na klar, das mach' ich ähnlich. Wenn ich im Lauf meines Lebens eins 
gelernt habe: Du mußt den Menschen ihre Zeit lassen, den Input zu 
verarbeiten.

> Ist aber auch ein ganz konventioneller Desktop.

Was sonst?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Andreas B. schrieb:
> Nop schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Der Tag fängt einfach nicht gut an, wenn man nicht schon morgens ein
>>> Linux installiert.
>> Da amcht sich schon einer die Mühe, seine Aussagen auch zu verifizieren,
>> und Dir fällt nichts besseres ein, als blöd herumzupupen.
> Na, wenn man mit Fakten kommt und dies auch noch belegt. Das mögen
> manche halt nicht so. Es ist auch anstrengender, darüber nachzudenken.

Lieben Dank für die Blumen! ;-)

Wenn Ihr mir die kurze Anmerkung erlaubt: er ist halt, wer er ist, und 
kann leider nicht aus seiner Haut. Wenn er keine Argumente mehr findet, 
versucht er das Ganze ins Lächerliche zu ziehen. Das ist ja durchaus 
eine valide rhetorische Strategie und nicht selten auch ausgesprochen 
lustig, aber man disqualifiziert sich damit leider für jede auch nur 
ansatzweise seriöse Diskussion.

Bitte laßt uns aufhören, die Trolle zu füttern. Lieben Dank! ;-)

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Nano schrieb:
> Man hat hier wohl vergessen, die Abhängigkeiten zu den Paketen, die du
> noch installieren sollst, strenger zu definieren, so dass die gleich
> mitinstalliert werden, wenn Brasero installiert wird.

Kann man brasero eventuell auch ohne noch für anderes verwenden, z.B. um 
isos/backups zu erstellen? Dan wäre das recommends durchaus richtig. Für 
tatsächlich total optionale/überflüssige Packete gibts bei debian 
basierten Systemen Suggests und Enhances.

Das echte Problem ist weiterhin: Wie konnte es ein Anfänger schaffen, 
Recommends abzuschalten? Die option ist etwas für fortgeschrittene.

von Le X. (lex_91)


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Sheeva P. schrieb:
> Wenn er keine Argumente mehr findet,
> versucht er das Ganze ins Lächerliche zu ziehen.

Es gibt hier keine Argumente.
Es gibt oder gab hier auch keine Diskussion, falls sich das noch jemand 
einzureden versucht.
Es gibt hier eine Vielzahl an Anekdoten, Vermutungen und gelegentliche 
(berechtigte oder unberechtigte) Richtigstellungen von technischen 
Sachverhalten.
Das alles in eine Schüssel gegeben, durchgemixt und großzügig auf (bei 
mir) 13 Seiten Forum verteilt zum Kaltwerden.
Das gilt für "beide Seiten".

In der eigentlichen Frage ist noch niemand weiter gekommen
(aber diese scheint ja auch nicht so wichtig zu sein wie jemanden rund 
zu machen weil er ein Dropdown-Menü übersehen hat).

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Le X. schrieb:
> In der eigentlichen Frage ist noch niemand weiter gekommen
> (aber diese scheint ja auch nicht so wichtig zu sein wie jemanden rund
> zu machen weil er ein Dropdown-Menü übersehen hat).

Ich schätze mal, daß Du nicht den ganzen Thread gelesen hast. Es kamen 
durchaus valide Argumente von beiden Seiten. Man muß halt nur das 
Getrolle und die Reaktionen darauf überlesen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Das echte Problem ist weiterhin: Wie konnte es ein Anfänger schaffen,
> Recommends abzuschalten? Die option ist etwas für fortgeschrittene.

Habe gerade mal nachgeschaut: Zumindest bei Mint 19 ist es abgeschaltet. 
Da ich da nichts dran geändert habe, wird es wohl ein Standard dieser 
oder einer vorherigen Version gewesen sein.
Aber wenn man halt die Bildschirmmeldungen nicht liest bzw. ignoriert, 
fällt man auf so etwas eben herein.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Das echte Problem ist weiterhin: Wie konnte es ein Anfänger schaffen,
>> Recommends abzuschalten? Die option ist etwas für fortgeschrittene.
>
> Habe gerade mal nachgeschaut: Zumindest bei Mint 19 ist es abgeschaltet.
> Da ich da nichts dran geändert habe, wird es wohl ein Standard dieser
> oder einer vorherigen Version gewesen sein.
> Aber wenn man halt die Bildschirmmeldungen nicht liest bzw. ignoriert,
> fällt man auf so etwas eben herein.

Dass kann man einem newbie nun wirklich nicht zumuten. Also so kann ich 
Mint nicht an neue Nutzer weiterempfehlen. Aber denen empfehle ich 
normalerweise sowieso Ubuntu.

https://www.debian.org/doc/manuals/debian-faq/pkg-basics.en.html#depends
> Package A recommends Package B, if the package maintainer judges that most
> users would not want A without also having the functionality provided by B.

von herbert (Gast)


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DAU schrieb:
> Selbst Leute die das nicht so witzig finden
> wie ich müssen doch zugeben das das sehr viel sympatischer ist als am
> Fenster zu sitzen und Falschparker zu melden.

Symphatischer wäre es mir wenn du mit mir "Rentner" mal zum biken gehen 
würdes. Da würde ich dir gerne und locker vom Hocker die Anwort 
vermitteln auf deine Vorurteile bezüglich "Ruhestand". Kannst dann hier 
erzählen wie es dir ergangen ist ,aber ohne deine Phantasie...

Jack V. schrieb:
> So, und nun zeigst du genau auf die Stelle in diesem Thread, wo jemand
> das getan hat. Flott!

Der ganze Thread ist doch voll von Überheblichkeit von Euch Linuxern. 
Aber ist mir schon klar, wenn jemand etwas zum Lebensinhalt macht,dann 
weiß er bescheid. Fachbegriffe , jeder ist da ein wandelndes Linux 
-Museum, da können 77% der Computernutzer nicht mithalten. Klar aber,die 
wollen arbeiten
und nicht ständig wie im Bergbau in den Tiefen des OS herum 
operieren,Dinge richten die die vielen Köche verbockt haben.
Und dann werfen sie einem Linux "Ausprobierer " vor er wäre selber 
schuld wenn das brennen nicht geht. Dabei handelt  es wahrscheinlich nur 
um ein übliches Hardware -Problem welches Linux halt immer mit zu 
bringen pflegt.
Es ist wohl müßig darauf hinzuweisen, dass ich solche Dinge unter 
Windows nicht kenne, und die vielen anderen die Linux getestet und 
wieder hingeschnmissen haben wohl auch nicht.
Stellt dir mal vor, da verschenkt jemand ein Auto und nur 3% wollen es 
haben? Wenn jemand Porsche oder BMW verschenken würde, müßte man nicht 
lange überlegen. warum wohl?
Lasse es gut sein, ich gehe lieber biken...

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Le X. schrieb:
> In der eigentlichen Frage ist noch niemand weiter gekommen

Bitte verzeih', aber da muß ich widersprechen. Aber vielleicht magst Du 
uns ja an Deiner Weisheit teilhaben lassen? ;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> In der eigentlichen Frage ist noch niemand weiter gekommen

Doch, diese wurde schon lange und mehrfach beantwortet:

Weil Windows zuerst auf dem Desktop verfügbar war und praktisch immer 
vorinstalliert ist. Daher werden dafür immer Treiber geschrieben und 
daher gibt es für Windows auch praktisch immer eine Version einer 
Software, teilweise eben auch nur für Windows.

Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass es entscheidend sein kann, eine 
Marktnische als erster zu besetzen.

Wäre Linux inkl. Desktop als erstes dagewesen und vorinstalliert 
ausgeliefert worden, wäre das jetzt das System, das auf den allermeisten 
Desktops läuft.

Die Qualität eines Produkts ist dabei Nebensache.

Persönlich und im Unternehmen nutze ich fast ausschließlich Linux, 
einfach weil ich das System sehr gut kenne und insbesondere 
administrative Arbeiten sehr einfach von der Hand gehen. Und es ist 
natürlich von Vorteil, wenn man eine einheitliche Infrastruktur hat 
(hier viele Maschinen unter LinuxCNC).
Ein weiterer Vorteil ist die geringere Anzahl an Angriffen jeglicher 
Art, eben weil es nicht "die" Linux-Distribution gibt. Diversität 
schützt - nicht nur den Wald :-) Insofern halte ich es da wie prx: das 
Nischendasein hat für mich eher Vor- als Nachteile.

Aber ich habe auch kein Problem damit, Estl-CAM unter einer Windows-VM 
laufen zu lassen - da gibt es schlicht nichts Vernünftiges in der 
Preisklasse unter Linux.

von Rumms kaputt (Gast)


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Unterhalten sich hier Programmierer?

Bitte outet Euch!

Das was dringend gebraucht wird ist ein OS Made in Germany!

Ich will eine Unabhängigkeit von der Software Mafia!

Ich kann es nicht, also helft bitte den Usern.

Wenn ich W10 nicht dringend benötigen würde, dann hätte ich es schon 
längst vom PC geschmissen!

Das ist ja von der Optik her gesehen mindestens 1000 mal schlimmer als 
Ubuntu.

Was ich an Ubuntu gut finde ist deren Forum und ihr WIKI. Das ist super!

von Cyblord -. (cyblord)


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Rumms kaputt schrieb:
> Das was dringend gebraucht wird ist ein OS Made in Germany!

Ja unbedingt. Die nächste Linux-Distri-Totgeburt. Aber diesmal 
vielleicht mit Fördergeldern hingefrickelt? Aber dafür Schwarz-Rot-Gold 
als Standardhintergrund? Doch DAS brauchen wir.

Nationalismus for the win!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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herbert schrieb:
> Klar aber,die wollen arbeiten
> und nicht ständig wie im Bergbau in den Tiefen des OS herum
> operieren

Nun gibt es hier Leute, die beides miteinander verbinden, Arbeit und 
Tiefe. Wer geschäftlich Linux einsetzt, und sei es auf Servern, gewinnt 
Einblicke, die sich auch auf auf Home-PCs nutzen lassen.

Wobei Linux Server selten mit GUI genutzt werden, Admins also zur 
Administration per Kommandozeile neigen und diese folglich recht gut 
kennen. Während das bei Windows Servern praktisch nur bei Microsoft 
Services möglich ist. 3rd Party Services neigen zu Administration per 
GUI, die Server sehen daher aus wie Desktops, App-Store und anderem 
vorinstalliertem Unfug inklusive.

Wer dann auch noch etliche Jahrzehnte in der Materie steckt, hat 
vielleicht mit Unix angefangen.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Chris D. schrieb:
> Doch, diese wurde schon lange und mehrfach beantwortet:
>
> Weil Windows zuerst auf dem Desktop verfügbar war und praktisch immer
> vorinstalliert ist. Daher werden dafür immer Treiber geschrieben und
> daher gibt es für Windows auch praktisch immer eine Version einer
> Software, teilweise eben auch nur für Windows.

Das wurde mehrmals gemutmaßt und trifft, wahrscheinlich, auf einen 
gewissen Teil der Nicht-Akzeptierer zu.

MSs Geschäftsstrategie in den 80ern alleinig verantwortlich für die 
Nicht-Akzeptanz auf dem Desktop zu machen halte ich aber für etwas zu 
einfach gedacht.
Es gäbe genug Wechselwillige die ihren Selbstversuch nach einiger Zeit 
wieder abbrechen.
Denen wird hier leider pauschal Unfähigkeit oder der Unwille zur 
Einarbeitung unterstellt.

Ich wiederhole mich:
Letzendlich kann die Frage nach der Nicht-Akzeptanz nur der jeweilige 
Nicht-Akzeptierer individuell für sich beantworten.
Und dabei spielt es, gerade bei technischen Problemen während des Um- 
oder Einstiegs, keine Rolle ob das eine echte oder eine gefühlte 
Wahrheit ist.
Alle anderen Thesen bzgl. der Nicht-Akzeptanz, aufgestellt von Linuxern, 
sind letzlich genau das: Thesen und Mutmaßungen.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Rumms kaputt schrieb:
> Was ich an Ubuntu gut finde ist deren Forum und ihr WIKI. Das ist super!

Das erinnert mich an "Per Anhalter durch die Galaxis". Die 
Reklamationsabteilung des gleichnamigen Reiseführers, ist die einzige 
Abteilung die noch Gewinn erwirtschaftet.

von herbert (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Nein, Kritik hätte eine Substanz.

Deine "Substanz" ist doch nur unter "Brüdern" und "Schwestern" etwas 
wert,weil von 77 % normalen Menschen können dir nicht so viele geistig 
bei deinem Thema folgen. Was dich vermutlich ziemlich mit Stolz 
erfüllt.Den Otto normal User graust es aber davor.

von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> MSs Geschäftsstrategie in den 80ern alleinig verantwortlich für die
> Nicht-Akzeptanz auf dem Desktop zu machen halte ich aber für etwas zu
> einfach gedacht.

Einfache Gemüter brauchen einfache Antworten.

von Nop (Gast)


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Tim Schnurz schrieb:

> Windows WAR auf vielen Handys
> etc vorinstalliert und floppte grandios!!

Was daher kam, daß das Microsoft den Markt verschlafen hatte und dann 
als Letzter auch mal dazu kam. Zu dem Zeitpunkt war der Markt bereits 
vergeben, und MS mußte feststellen, daß sie ihr Desktop-Monopol nicht 
wie sonst als Hebel mißbrauchen konnten, weil die Windows-Kompatibilität 
keinen interessiert hat.

MS hat überhaupt nicht kapiert, in welcher Marktrolle sie da waren, und 
als Underdog konnten sie nicht mit besseren Produkten überzeugen. Dazu 
kamen dann noch Facepalms wie das begrenzte Windows RT und gebrochene 
Versprechen mit der Upgrade-Fähigkeit existierender WP-Phones, die auch 
die letzten Kunden verprellt haben.

Aktuell läßt MS übrigens die durchaus interessante Plattform mit 
ARM-Windows floppen. Wieder verstehen sie ihre Marktrolle nicht, wieder 
setzen sie aufs Desktopmonopol, was aber wegen der lahmen Emulation 
nicht klappt, und ein Pro X für 1000 Euro ist angesichts der mangelnden 
nativen Software einfach lächerlich.

MS leistet auch keine Unterstützung für Entwickler. Selbst der 
Default-Install von VS 2019 enthält nicht die Toolchain für 
ARM-Compiles. Das sagt doch alles.


Tim Schnurz schrieb:

> Du kannst dir ein Programm das sich nur über die TExtzeile bedienen
> lässt herunterladen..willst du eine GUI, muss du woanders eine GUI
> herunterladen

Wie, woanders? Das solltest Du im Regelfall über den Paketmanager 
machen.

von Nop (Gast)


Angehängte Dateien:

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Andreas B. schrieb:

> Habe gerade mal nachgeschaut: Zumindest bei Mint 19 ist es abgeschaltet.

Ich habe bei Mint 20 mal Brasero in Synaptic angewählt, und die 
vorgeschlagenen Zusaptzpakete enthalten auch cdrdao, siehe Screenshot.

von Cyblord -. (cyblord)


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Nop schrieb:
> MS hat überhaupt nicht kapiert, in welcher Marktrolle sie da waren, und
> als Underdog konnten sie nicht mit besseren Produkten überzeugen. Dazu
> kamen dann noch Facepalms wie das begrenzte Windows RT und gebrochene
> Versprechen mit der Upgrade-Fähigkeit existierender WP-Phones, die auch
> die letzten Kunden verprellt haben.

Schon merkwürdig. Wenn es grade passt ist MS die absolut durchtriebene 
alleinige Marktmacht und der Todesstern in Personalunion. Dann aber 
verschlafen sie alles und kapieren den Markt nicht.

Wenn MS jetzt so dermaßen degeneriert ist, dann sollte es doch ein 
leichtes für das überlegene Linux sein, diesen taumelden Giganten zu 
überholen.

von Nop (Gast)


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Cyblord -. schrieb:

> Schon merkwürdig.

Du hast wie immer nicht sinnerfassend gelesen. Lies den Abschnitt 
nochmal, in dem "Desktop-Monopol" vorkommt. Vielleicht kapierst Du es 
dann.

von Cyblord -. (cyblord)


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Nop schrieb:
> Du hast wie immer nicht sinnerfassend gelesen. Lies den Abschnitt
> nochmal, in dem "Desktop-Monopol" vorkommt. Vielleicht kapierst Du es
> dann.

Ich verspreche dir, den ersten Linuxer-Post hier, der irgendeinen Sinn 
ergibt, werde ich auch sinnerfassend lesen. Ich warte da einfach noch 
drauf. Kann sicher nicht mehr lange dauern.

von Rumms kaputt (Gast)


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Auch Du hast nicht kapiert, daß das das Thema falsch ist!

von Cyblord -. (cyblord)


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Rumms kaputt schrieb:
> Auch Du

et tu brute

von (prx) A. K. (prx)


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herbert schrieb:
> weil von 77 % normalen Menschen können dir nicht so viele geistig
> bei deinem Thema folgen

Das ist nicht weiter ungewöhnlich. "Normale Menschen" können in den 
diesen Forum gelegentlich vorkommenden Elektronikthemen nicht geistig 
folgen, und im Lancet wird die Quote sicherlich nicht besser sein. Nimms 
nicht so schwer, vielleicht gibts ja Themen, in denen andere dir nicht 
folgen können.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich verspreche dir, den ersten Linuxer-Post hier, der irgendeinen Sinn
> ergibt, werde ich auch sinnerfassend lesen.

Interessante Reihenfolge. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Schon merkwürdig. Wenn es grade passt ist MS die absolut durchtriebene
> alleinige Marktmacht und der Todesstern in Personalunion. Dann aber
> verschlafen sie alles und kapieren den Markt nicht.

Das ist zwar pointiert gezeichnet, aber kein Widerspruch.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Rumms kaputt schrieb:
> Das was dringend gebraucht wird ist ein OS Made in Germany!

Gibt bzw. gab es doch:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Sinix
  https://de.wikipedia.org/wiki/MUNIX

und noch etliche nicht-unixoide Betriebssysteme, wie bspw. BS1000,
BS2000, MTOS etc.

Ich glaube aber, dass diejenigen, die schon mit Linux ihre Probleme
haben, mit diesen Made-in-Germany-Betriebssystemen zehnmal nicht
zurechtkommen :)

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn MS jetzt so dermaßen degeneriert ist, dann sollte es doch ein
> leichtes für das überlegene Linux sein, diesen taumelden Giganten zu
> überholen.

- Den Markt für Desktops haben sie bisher in der Tasche. Das Risiko ist 
nicht Linux oder Apple, sondern eine Cloud, die per Browser arbeitet und 
bei der Kompatibilität seitens des Clients nicht zählt. Weshalb MS 
kräftig mitcloudet.

- Den Markt für Server hat MS nie derart dominiert wie den für Desktops. 
Zudem baut der zugunsten von Linux ab. Weshalb MS Linux mittlerweile 
lieber umarmt als bekämpft.

- Den Markt für Smartphones hat MS erst in Angriff genommen, als er 
bereits verteilt war, und hat es nicht geschafft, daran etwas zu ändern. 
Bei Tablets/Convertibles hingegen sieht es mit der Surface-Reihe 
deutlich besser aus.

Hinzu kommt das moderne Öl, in Form von Kundendaten. Die saugt man u.A. 
dort ab, wo man die Kundschaft am Wickel hat, also in Desktops. Und sie 
sprudeln in der Office-Cloud, in die man die Kundschaft kräftig schubst. 
Das ist für mich der privat unangenehmste Teil und ein starkes Motiv, in 
Richtung Linux zu gehen. Geschäftlich sehe ich dies als gefährlich an, 
das wird aber woanders entschieden.

Der Spruch ist zwar nicht von Microsoft, sondern vom früheren Intel Chef 
Andrew Grove, ist aber auf dieser Ebene der Wirtschaft durchaus 
relevant: Only the Paranoid Survive.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Nop schrieb:
> Aktuell läßt MS übrigens die durchaus interessante Plattform mit
> ARM-Windows floppen

Immerhin hat sich Samsung an deren Seite gestellt, mit dem Galaxy Book 
S. Das gibts doppelt, mit ARM und mit Intels bigLITTLE-Remake Lakefield. 
Freilich sollte man den Kunden auch sagen, warum sie die ARM Version 
kaufen sollen. Die Akku-Standzeit heutiger Ultramobiles ist beim ARM 
zwar besser, aber oft auch so schon ausreichend, und wenns dann auch 
gleich viel kostet, weshalb kaufen?

Nativ schenken sich die beiden in der Leistung nicht viel und emuliert 
ist natürlich Intel vorne. Obendrein konkurrieren beide Versionen 
preislich mit normalen Intel- und AMD-Mobilprozessoren, die weit bessere 
Leistung liefern.

Es ist nicht nur Microsoft, die an dieser Front mitmischen. Intel hat 
kein grossen Interesse an einem Erfolg von ARM Prozessoren in dieser 
Rolle, und deren Einfluss auf Hardwarehersteller ist erheblich.

: Bearbeitet durch User
von Rumms kaputt (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Rumms kaputt schrieb:
>> Das was dringend gebraucht wird ist ein OS Made in Germany!
>
> Gibt bzw. gab es doch:
>
>   https://de.wikipedia.org/wiki/Sinix
>   https://de.wikipedia.org/wiki/MUNIX
>
> und noch etliche nicht-unixoide Betriebssysteme, wie bspw. BS1000,
> BS2000, MTOS etc.
>
> Ich glaube aber, dass diejenigen, die schon mit Linux ihre Probleme
> haben, mit diesen Made-in-Germany-Betriebssystemen zehnmal nicht
> zurechtkommen :)

Oh da sagst Du was, mit BS2000 habe ich sogar persönlich gearbeitet. Mit 
grünem Monitor, Augenfreundlich.

Aber das beste Linux was ich kennengelernt habe war das von Klaus 
Knopper. Knoppix 3.1 glaube ich hieß das. CD rein und ich konnte damit 
sofort arbeiten. Leider hat er sich in die falsche Richtung bewegt. 
Wurzeln (Root) verstecken, aber ich habe sie trotzdem gefunden.

von Igor (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Le X. schrieb:
> In der eigentlichen Frage ist noch niemand weiter gekommen
>
> Doch, diese wurde schon lange und mehrfach beantwortet:
>
> Weil Windows zuerst auf dem Desktop verfügbar war und praktisch immer
> vorinstalliert ist.

Das Argument wird auch durch tausendfache Wiederholung nicht 
zutreffender. Aber es lenkt hervorragend davon ab, die eigentlich 
entscheidenden Produkteigenschaften / Philosophie hinsichtlich ihrer 
Eignung für Otto Normaluser unter die Lupe zu nehmen :)

Weder kostenlos noch frei und offen noch virenresistenter (kraft 
Seltenheit) noch datensparsamer noch noch noch werden da jemals was 
rausreißen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Nop schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>
>> Habe gerade mal nachgeschaut: Zumindest bei Mint 19 ist es abgeschaltet.
>
> Ich habe bei Mint 20 mal Brasero in Synaptic angewählt, und die
> vorgeschlagenen Zusatzpakete enthalten auch cdrdao, siehe Screenshot.

Ja, gut. Das kann ich hier nicht nachvollziehen, weil ich nicht mehr 
weiß was ich mir vor xy mal hier installiert hatte. Brasero ist aktuell 
bei mir drauf mit allem was man braucht.
Aber in der ect/apt/apt.conf.d/00recommends steht bei mir:
APT::Install-Recommends "false";
Aptitude::Recommends-Important "false";

auch ect/apt/apt.conf.d/99synaptic:
APT::Install-Recommends "false";

Steht das bei Dir auch so drin? Wäre mal interessant zu wissen ob Mint 
das im Laufe der Versionen ändert.
Die Frage ist ja: Wird das automatisch installiert für diejenigen die 
Bildschirmmeldungen nicht lesen.

von Stefan F. (Gast)


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adcap schrieb:
> Habe in der Firma (Konzern) einen neuen Laptop bekommen...
> war die Idee, auch am Rechner Linux zu haben.
> Rückmeldung der IT: Kein Support

In solchen Fällen könnte CygWin eine interessante Alternative sein. 
Damit kannst du die allermeisten Shell Scripte und Linux Kommandos auch 
unter Windows ausführen. Aber es ist weder Linux, noch ein Emulator. 
Schaue es dir mal an!

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Igor schrieb:
>> Weil Windows zuerst auf dem Desktop verfügbar war und praktisch immer
>> vorinstalliert ist.
>
> Das Argument wird auch durch tausendfache Wiederholung nicht
> zutreffender.

Aber auch nicht weniger zutreffend :)

von Nop (Gast)


Angehängte Dateien:

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Andreas B. schrieb:

> Steht das bei Dir auch so drin?

Nee, das ist bei mir anders.
/etc/apt/apt.conf.d/00recommends habe ich bei mir gar nicht, siehe 
Screenshot.

/etc/apt/apt.conf.d/99synaptic hat nur eine Zeile, und da liegt die 
Änderung:
APT::Install-Recommends "true";

Ansonsten kommt "Recommends" in /etc/apt/ in keiner anderen Datei vor - 
ich habe case insensitive gesucht.

von Igor (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Igor schrieb:
> Weil Windows zuerst auf dem Desktop verfügbar war und praktisch immer
> vorinstalliert ist.
>
> Das Argument wird auch durch tausendfache Wiederholung nicht
> zutreffender.
>
> Aber auch nicht weniger zutreffend :)

Höchstens insofern als dass ein erfolgreiches Produkt sich seinen Markt 
schafft. Hier darf man nur Ursache und Wirkung nicht verwechseln. 
Zunächst bedarf es dafür eines erfolgreichen Produktes. Mit Windows gab 
es etwas für die breite Masse und ganz wichtig, der 
Entwicklungsvorsprung konnte auch nur mit großem kommerziellen Einsatz 
gelingen.
Ich weiß nicht was herauskommen würde wenn alle Linuxer wirklich an 
einem Strang ziehen würden. Aber das ist wohl illusorisch weil jeder 
sein eigenes Süppchen kochen und herausstechen will.

von Stefan F. (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> An meinen Linux-Systemen habe ich jedenfalls
> seit Jahren nicht mehr "'rumgeschraubt"

Ich mache das schon deutlich öfter, aber nicht aus Notwendigkeit sondern 
aus Spaß am Ausprobieren. In dieser Hinsicht sind Windows und noch mehr 
das Mac OS deutlich langweiliger.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Nop schrieb:
> /etc/apt/apt.conf.d/99synaptic hat nur eine Zeile, und da liegt die
> Änderung:
> APT::Install-Recommends "true";

Na, dann wurde es doch für Dummies geändert. ;-)

von udok (Gast)


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Ich verwende Cygwin seit Ewigkeiten, und bin damit sehr zufrieden.
Inzwischen ist aber Windows WSL2 deutlich besser.
Der einzige Pluspunkt von Cygwin ist die noch bessere Integration in 
Windows.

Ich persöhnlich glaube ja, das die Diskussion welches OS
besser ist, an der Realität vorbeigeht.
Es interessiert heute mit GHz/GByte Multi-Prozessoren keinen mehr,
ausser OS Entwickler.
Alle OS sind unter der Haube ziemlich gleichwertig, und bringen
alle relevanten modernen Features mit.

Es gibt heute keine technischen Gründe für oder gegen ein OS.
Daher gleitet die Diskussion in eine politische ab.
Das sieht man hier ja sehr schön.
Manche Beiträge erinnern mich an eine Bergpredigt.

Das, was doch wirklich zählt ist das Ökosystem drumherum.
Und da ist Windows schon ziemlich gut, es gibt einfach für alles
Anwenderprogramme, und die Hardwareunterstützung ist 1A.
Dazu kommt, dass die Anwenderprogramme graphisch aufgebaut sind,
und meist nicht Expertenwisssen zur Bedienung brauchen.
Dafür ist es oft schwieriger, Sachen zu machen, die 1% der Anwender
interessieren.  Wenn man sowas machen möchte, dann ist man
wahrscheinlich mit der Linux Kommandozeile besser unterwegs.
Oder natürlich mit der Powershell unter Windows, was dann aber kein
grosser Unterschied ist.

Wenn ich mein Geld mit Linux verdiene, ist Linux natürlich
das richtige OS.
Aber wenn ich in der Arbeit Windows verwende, schaut es anders aus.

Ich  muss auch sagen, dass ich einfach keine Zeit habe,
am Abend ein Zweit-OS zu pfegen.
Und es braucht mir keiner zu erzählen, das das eine Sache
von 15 Minuten ist.  Ich habe in alle OS etliche Nächte reingesteckt,
gerade wenn es mal hackt.

Was mir an Linux unangenehm auffällt, ist dass man keine zentrale
Anlaufstelle bei Problemen hat, wo man konkret fragen kann.
Google liefert oft irgendwelche Forenbeiträge von vor 5 Jahren,
die nicht aktuell sind, und nicht mehr funktionieren,
oder nur zu einer anderen Distri passen.
Man steht dann schnell alleine da, und ohne Sourcecodelesen
oder endlose Ausprobiersessions geht dann nicht viel.

von (prx) A. K. (prx)


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Igor schrieb:
> Ich weiß nicht was herauskommen würde wenn alle Linuxer wirklich an
> einem Strang ziehen würden.

In einer freien Community wie Linux ist das so wahrscheinlich wie eine 
95% Mehrheit in einer Demokratie. Es ist ausserhalb extremer Krisen wie 
Kriegen völlig ausgeschlossen, dass alle die gleiche Ansicht haben.

von (prx) A. K. (prx)


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udok schrieb:
> Was mir an Linux unangenehm auffällt, ist dass man keine zentrale
> Anlaufstelle bei Problemen hat, wo man konkret fragen kann.

Gibts die eine Anlaufstelle denn bei Microsoft? Es gibt nicht nur 
Microsofts eigene Foren und Webseiten für Hilfestellung, sondern 
tausende andere, in denen Windows thematisiert wird.

Wenn du den Microsoft-Support meinst: Verwendest du den? Der kostet 
nämlich Geld, und nicht zu knapp. genau das kannst du auch in Linux 
haben, bei Redhat und SUSE beispielsweise. Der kostet dann halt auch 
Geld.

von Alexander S. (alesi)


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Hier mal ein Beispiel für professionelle Software, die auch im Beruf 
einiger weniger Forenleser einer Rolle spielen sollte:
cadence Virtuoso Schematic Editor
Hardware/Computing Platform/OS
• Sun/Solaris
• IBM AIX
• Linux
Seite 6 in 
https://www.cadence.com/content/dam/cadence-www/global/en_US/documents/tools/custom-ic-analog-rf-design/virtuoso-vse-fam-ds.pdf

von (prx) A. K. (prx)


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udok schrieb:
> Ich  muss auch sagen, dass ich einfach keine Zeit habe,
> am Abend ein Zweit-OS zu pfegen.

Wenn man lange genug dabei ist, wird das zur Gewohnheit. Wer @biz AIX 
pflegt, wird das sicher nicht privat tun.

: Bearbeitet durch User
von Rumms kaputt (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> adcap schrieb:
>> Habe in der Firma (Konzern) einen neuen Laptop bekommen...
>> war die Idee, auch am Rechner Linux zu haben.
>> Rückmeldung der IT: Kein Support
>
> In solchen Fällen könnte CygWin eine interessante Alternative sein.
> Damit kannst du die allermeisten Shell Scripte und Linux Kommandos auch
> unter Windows ausführen. Aber es ist weder Linux, noch ein Emulator.
> Schaue es dir mal an!

Ich habe eine VM bekommen!

Bedingt durch die Langlebigkeit hatten wir ein grosses Spektrum zu 
betreuen.

von Stefan F. (Gast)


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W.S. schrieb:
> 2. Android ist kein Linux. Punkt.

Debian, Ubuntu, RedHat,... auch alle nicht

Linux ist nämlich nur der Name des Kernels, den diese Systeme (auch 
Android) alle gemein haben.

Ich hatte bis zu deinem Beitrag den Eindruck, dass wir uns alle 
stillschweigend darüber einig sind, dass in diesem Thread mit "Linux" 
alle Desktop Betriebssysteme gemeint sind, die den Linux Kern verwenden. 
Nun kommst du nach über 1000 Beiträgen damit. Ein bisschen gaga ist das 
schon.

von John Doe (Gast)


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Ich war zwar etwas enttäuscht zu merken, dass mein letzter Post (wenn 
auch offtopic) offenbar gar nicht wirklich gelesen wurde. Also im Sinne 
von verstehen und mitdenken, aber das ist im Internet wohl so. Besser 
3-Wort Sätze und Emojis benutzen, dann verstehen sich alle.

Trotzdem gebe ich noch mal meinen Senf zum Thema: ich wüsste nicht, wie 
man nicht der Meinung sein kann, dass das vorinstalliert sein von 
Windows ein Hauptgrund ist für seine Omnipräsenz. Das stelle ich einfach 
emotionslos und nüchtern fest - mir ist nämlich völlig egal, ob 
Microsoft vor einem guten Vierteljahrhundert aggresiv vorgegangen ist, 
oder üppige Weihnachtsgeschenke verschickt. (Das ist eine Metapher für 
auch mal jemanden finanziell von Vorzügen überzeugen). Das ist nämlich, 
leider, Standard und hat mit dem hier und jetzt nichts zu tun.
Ohne den Umstand könnte ich mir durchaus vorstellen (wenn sich denn in 
dem Fall außer Linux keine Alternativen gebildet hätten), dass das ganze 
Linux-Universum sich auch mehr Richtung Anwenderfreundlichkeit 
entwickelt hätte. Einfach wegen Angebot und Nachfrage. Wer weiß.

Außerdem habe ich glaube ich schon gesagt, dass der zweite noch 
wichtigere Grund in meinen Augen ist, dass Linux nicht als alleiniges OS 
taugt. Früher oder später fehlt es an Software.
Und es konnte auch kein Linuxer sagen (eine handvoll Personen würde ich 
mal zu Null wegrunden), dass er ausschließlich auf Linux setzt. Selbst 
die hartgesottenen haben Windows immerhin in VM verfügbar.

Daher letzteres Primärgrund, erteres historisch gewachsener Grund...

Alles gesagt und da aus dem Linuxlager dieser Status gwünscht ist und 
eine weitere Verbreitung gerne ausbleiben darf.....tja war es das jetzt 
für mich. Sonst würde ich gerne mit diskutieren und überlegen wo man da 
mal ansetzen könnte. Eine nicht unerhebliche rein pragmatische Gruppe, 
zu der ich anscheinend gehöre hätte nämlich gar nichts gegen eine 
nicht-MS Alternative.

Wünsch' euch was!

von Andreas B. (bitverdreher)


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udok schrieb:
> Ich  muss auch sagen, dass ich einfach keine Zeit habe,
> am Abend ein Zweit-OS zu pfegen.

Geht mir genauso. Daher habe ich auch kein Windows. ;-)
(Ok, im Notfall in einer virtuellen Maschine)
Aber mal in Ernst: Was gibt es denn da viel zu pflegen?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ein bisschen gaga ist das
> schon.
Wieder auf den Troll reingefallen?

von (prx) A. K. (prx)


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John Doe schrieb:
> offenbar gar nicht wirklich gelesen wurde. Also im Sinne
> von verstehen und mitdenken

Was hattest du erwartet, wenn du den vom 21.09.2020 09:35 meinst? Einen 
Shitstorm oder stehende Ovationen? Vernünftig geschrieben und niemanden 
wirklich provozierend kannst du das nicht erwarten.

: Bearbeitet durch User
von Alexander S. (alesi)


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John Doe schrieb:
> Und es konnte auch kein Linuxer sagen (eine handvoll Personen würde ich
> mal zu Null wegrunden), dass er ausschließlich auf Linux setzt. Selbst
> die hartgesottenen haben Windows immerhin in VM verfügbar.

Seit 20 Jahren privat nur Linux und nur 2 Anwendungen unter wine.

von Nop (Gast)


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udok schrieb:

> Ich  muss auch sagen, dass ich einfach keine Zeit habe,
> am Abend ein Zweit-OS zu pfegen.

Geht mir auch so, deswegen habe nicht nur meinen Rechner auf Linux 
umgestellt.

Ansonsten hätte ich mich zwar nicht gegen Win 10 gesperrt, hätte aber 
auch keinen Support geleistet, nichtmal Installation. Das hätte dann 
auch den sauberen Aufbau eines Custom-PC ausgeschlossen, weil da kein OS 
vorinstalliert ist.

> Was mir an Linux unangenehm auffällt, ist dass man keine zentrale
> Anlaufstelle bei Problemen hat, wo man konkret fragen kann.

Fragen stellt man sinnigerweise in der Forencommunity, die zur 
verwendeten Distro gehört.

> Google liefert oft irgendwelche Forenbeiträge von vor 5 Jahren,

Dann solltest Du an Deinem Google-Fu arbeiten. Wenn ich was konkret zu 
meiner Distri wissen will, dann gebe ich nicht nur Linux als Stichworte 
ein, sondern konkret Linux Mint 20. Die Manjaro-Community ist auch sehr 
gut, also wenn man Manjaro als Distro hat (ist auch eine gute Wahl btw).

Will ich hingegen allgemein Sachen zu Linux, beispielsweise 
programmiertechnischer Art, dann suche ich auch allgemeiner.

Im Übrigen ist die Qualität der Treffer bei weitem höher als die von 
Microsofts kostenlosen Windows-Hilfeforen, wo der häufigste Tip 
letztlich ist "installiere Windows neu". Das liegt daran, daß Windows 
closed source ist und deswegen letztlich nur MS sagen kann, was wirklich 
unter der Haube passiert. Allerdings leistet MS das nicht kostenlos.

von (prx) A. K. (prx)


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Nop schrieb:
> also wenn man Manjaro als Distro hat (ist auch eine gute Wahl btw)

Hatte ich beim Netbook auf der Rechnung. Secure Boot und Manjaro 
vertrugen sich aber nicht. Und ohne Secure Boot gabs einen schwarzen 
Bildschirm.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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John Doe schrieb:
> Trotzdem gebe ich noch mal meinen Senf zum Thema: ich wüsste nicht, wie
> man nicht der Meinung sein kann, dass das vorinstalliert sein von
> Windows ein Hauptgrund ist für seine Omnipräsenz.

Tja, hättest Du den Thread gelesen und evtl. auch mal andere Quellen 
über das Geschäftsgebahren von MS verfolgt, könntest Du Deine Meinung 
darüber leicht ändern.

von herbert (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das ist nicht weiter ungewöhnlich. "Normale Menschen" können in den
> diesen Forum gelegentlich vorkommenden Elektronikthemen nicht geistig
> folgen, und im Lancet wird die Quote sicherlich nicht besser sein. Nimms
> nicht so schwer, vielleicht gibts ja Themen, in denen andere dir nicht
> folgen können.

Mir ist egal mit welchem Thema jemand seine Langeweile auffüllt, aber 
muß man sich das so bis zum erbrechen raushängen lassen?
Das was mich interessiert dürfte wohl näher am normalen Leben liegen, 
als Linux.In meiner Firma hatte ich privilegien ,leider auch Neider. Im 
übrigen lege ich gar keinen Wert darauf, dass mir andere nicht folgen 
können. Aber manche mögen das. Unser Oberprogrammierer in der Firma hat 
sich auch abgeschottet um sich wichtig zu halten. Der war saugut,hatte 
alles im Kopf und nichts dokumentiert. Körperpflege war ihm allerdings 
fremd,denn ich glaube nicht , dass alle Engländer so gerochen haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Nop schrieb:
> Das liegt daran, daß Windows
> closed source ist und deswegen letztlich nur MS sagen kann, was wirklich
> unter der Haube passiert. Allerdings leistet MS das nicht kostenlos.

Man findet bei Windows recht viel Frickelei im Web, die man vor einer 
Neuinstallation angehen kann. Ziemlich oft verknüpft mit der Registry.

von (prx) A. K. (prx)


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herbert schrieb:
> Das was mich interessiert dürfte wohl näher am normalen Leben liegen,
> als Linux.

Jemandes Familie ist hier allerdings sowas von OT... ;-)

von Nop (Gast)


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John Doe schrieb:

> Und es konnte auch kein Linuxer sagen (eine handvoll Personen würde ich
> mal zu Null wegrunden), dass er ausschließlich auf Linux setzt. Selbst
> die hartgesottenen haben Windows immerhin in VM verfügbar.

Dann kann man Deinen Beitrag auch mal zu null wegrunden. Ich habe Linux 
als alleiniges OS im Haushalt. Windows in einer VM wäre mir zu doof, 
weil ich dann ja wieder Aufwand fürs Zweit-OS hätte, auch mit VM.

von John Doe (Gast)


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Andreas, lies doch noch mal. Ich lebe, schreibe und denke im Jetzt.

von Martin (Gast)


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Nop schrieb:

> Fragen stellt man sinnigerweise in der Forencommunity, die zur
> verwendeten Distro gehört.

Wer Fragen zu Linux hat, sollte lieber gleich auf Windows umsteigen. 
Linux ist nicht für die Unbedarften und Schlichten gedacht, sondern für 
Leute mit Wissen & Bildung, die keine Frage stellen, sondern sie 
beantworten.

Nachdem das klargestellt ist, kann der Thread geschlossen werden. Danke 
für euer Verständnis.

von (prx) A. K. (prx)


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herbert schrieb:
> Im übrigen lege ich gar keinen Wert darauf, dass mir andere nicht folgen
> können.

Die verwendete Ausdrucksform ist vom Publikum abhängig. Hier im Forum 
gehe ich von IT-affinen Teilnehmern aus, das prägt die Sprache.

von Nop (Gast)


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A. K. schrieb:

> Hatte ich beim Netbook auf der Rechnung. Secure Boot und Manjaro
> vertrugen sich aber nicht. Und ohne Secure Boot gabs einen schwarzen
> Bildschirm.

Merkwürdig, ich habe hier(tm) Secure Boot gar nicht erst aktiviert auf 
den Mobos, boote aber rein über UEFI, d.h. CSM deaktiviert. Manjaro ließ 
sich anstandslos von USB-Stick booten.

Eventuell ist je nach Mobo das Deaktivieren von bereits aktivem SB nicht 
ganz intuitiv. Bei manchen reicht es nicht, "other OS" einzustellen, 
sondern man muß den platform key (und nur diesen) löschen. Vorher macht 
man davon natürlich ein Backup auf einen USB-Stick.

von Stefan F. (Gast)


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Martin schrieb:
> Linux ist ... für Leute mit Wissen & Bildung, die keine Frage stellen

keineswegs. Was denkst du, warum der Quelltext offen ist? -> Damit jeder 
ihn  hinterfragen und verbessern kann.

von John Doe (Gast)


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NOP, wenn das für dich taugt, fällst du zwar laut Definition unter die 
von mir gesetzte Rausch-Grenze. und außerdem scheinst du dann deinen 
rechner recht schmalbandig zu benutzen.
Und tatsächlich ernst gemeint: irgendwelche Alternative zu Quartus ab 
16.1 auf Linux?

Andreas und du tun dem Linux Image übrigens nicht wirklich einen 
Gefallen. Ihr werdet aber als typische Vertreter wahrgenommen.

so. und jetzt aber allenfalls stiller Mitleser.

von Nop (Gast)


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A. K. schrieb:

> Man findet bei Windows recht viel Frickelei im Web, die man vor einer
> Neuinstallation angehen kann. Ziemlich oft verknüpft mit der Registry.

Richtig nutzerfreundlich, das. ^^

von (prx) A. K. (prx)


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herbert schrieb:
> lege ich gar keinen Wert darauf, dass mir andere nicht folgen können

Wenn man eine Weile tief in einer Branche steckt ergibt sich das 
automatisch, auch ohne dass man darauf Wert legt. Inwieweit man das auf 
niedrigeres Niveau drosselt hängt davon ab, ob man diese Notwendigkeit 
beim Anderen erkennt. Das ist ein gängiges Problem in Foren.

von Stefan F. (Gast)


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Nop schrieb:
> Eventuell ist je nach Mobo das Deaktivieren von bereits aktivem SB nicht
> ganz intuitiv.

Es sollte auf jeden Fall möglich sein, denn diese Abschaltmöglichkeit 
war nach meiner Erinnerung damals ein K.O. Kriterium ohne das Microsoft 
(hört hört!) sich nicht darauf eingelassen hätte.

"Microsoft schreibt in den Anforderungen für Komplettsysteme und 
Notebooks vor, dass das Betriebssystem per UEFI starten und Secure Boot 
aktiv sein muss; das ist der Grund, warum viele neue PCs die Techniken 
nutzen. Microsofts schreibt aber auch vor, dass UEFI Secure Boot über 
das Setup der UEFI-Firmware ausschaltbar sein muss"
https://www.heise.de/ct/hotline/FAQ-UEFI-Secure-Boot-und-Linux-2056294.html

von herbert (Gast)


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Martin schrieb:
> Nop schrieb:
>
>> Fragen stellt man sinnigerweise in der Forencommunity, die zur
>> verwendeten Distro gehört.
>
> Wer Fragen zu Linux hat, sollte lieber gleich auf Windows umsteigen.
> Linux ist nicht für die Unbedarften und Schlichten gedacht, sondern für
> Leute mit Wissen & Bildung, die keine Frage stellen, sondern sie
> beantworten.
>
> Nachdem das klargestellt ist, kann der Thread geschlossen werden. Danke
> für euer Verständnis.

Ich liefere nach: Ironie-Modus off...

von (prx) A. K. (prx)


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Nop schrieb:
> Merkwürdig, ich habe hier(tm) Secure Boot gar nicht erst aktiviert

Vorher war Windows drauf, preinstalled, da war das natürlich aktiv. Die 
Meldung war eindeutig, also hatte ich es dann deaktiviert: Blackscreen 
statt Fehlermeldung. Weiter habe ich es nicht verfolgt.

Verschiedene Geräte sind halt verschieden.

von Nop (Gast)


Angehängte Dateien:

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John Doe schrieb:
> NOP, wenn das für dich taugt, fällst du zwar laut Definition unter
> die von mir gesetzte Rausch-Grenze.

Das ist ein selbstimmunisierendes Argument.

> und außerdem scheinst du dann deinen
> rechner recht schmalbandig zu benutzen.

Bin ja nicht nur ich, sondern es geht ja auch um normale Anwender hier.

> Und tatsächlich ernst gemeint: irgendwelche Alternative zu Quartus ab
> 16.1 auf Linux?

Laut Intel soll das auch unter Linux laufen, siehe Screenshot. Wie kommt 
es eigentlich, daß ich bis jetzt nichtmal wußte, was Quartus ist, aber 
binnen Minuten herausfinde, daß Linux unterstützt wird - während Du als 
Nutzer des Programms dazu nicht in der Lage bist?

https://fpgasoftware.intel.com/?edition=lite
https://fpgasoftware.intel.com/?edition=standard
https://fpgasoftware.intel.com/?edition=pro

von Andreas B. (bitverdreher)


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John Doe schrieb:
> Andreas, lies doch noch mal. Ich lebe, schreibe und denke im Jetzt.

Ja, und? Wenn eine Firma erst mal das Monopol hat wird sie es auch nicht 
mehr so leicht verlieren.
Nochmal für Dich, da Du es offensichtlich nicht gelesen hast: OS/2 war 
damals mit Abstand das beste OS. Vobis hatte damals OS/2 als Alternative 
angeboten und wurde von MS fertig gemacht. (Link steht irgendwo oben, 
kannst Du aber auch googeln). Und das war beileibe nicht das einzige 
Beispiel. Das ist mir nur noch so gut in Erinnerung weil ich damals 
überzeugter OS/2 Nutzer war.
Wenn sich irgend etwas durchsetzt geht es selten darum was besser ist 
(VHS/Betamax hatte ich auch schon genannt. Da kann man noch einiges mehr 
aufzählen).
Das Problem ist doch, daß User, die erst mal ein bestimmtest System 
gewohnt sind (das können auch Automarken, Putzmittel oder sonst was 
sein) nur schwer von etwas anderem zu überzeugen sind. Und so ein OS ist 
nun mal etwas nicht triviales. Wenn jemand nach jahrelanger Gewöhnung 
damit zurechtkommt, bekommst Du so jemanden nur zu einem anderen OS, 
wenn der Leidensdruck hoch genug ist.
Das hat MS ganze Arbeit geleistet.
Wenn sie so toll wären hätten sie ja auch den Smartphonemarkt aufräumen 
können. Haben sie aber nicht, weil sie zu spät kamen und Google mit 
Android (man staune, es ist tatsächlich Linux) den Markt schon besetzt 
hat. Wurde hier aber auch schon alles geschrieben.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Microsofts schreibt aber auch vor, dass UEFI Secure Boot über
> das Setup der UEFI-Firmware ausschaltbar sein muss

Und glaub ich auch, dass das bei ARM Geräten nicht möglich sein darf...

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Sheeva P. schrieb:
> ... Ihr Euch aber auch nicht zu fein dafür wart, die
> beliebtesten Triggerworte der Linux-"Kritik" zu benutzen...

Bist du dir sicher das du mich meinst?
Ich habe jedenfalls zu keinem Zeitpunkt irgend welche "Triggerworte" 
verwendet um Linux zu kritisieren, ich habe lediglich geschrieben das 
die Installation von Kubuntu unter VMware zu einem "englischen" System 
geführt hat. A.K. hat dann recht schnell darauf hingewiesen, das das mit 
der "Easy Install"-Modus VMware zusammen hängt.

> ...hat ebenfalls alles ins Bild gepaßt: diese beiden haben sich
> abgesprochen, um mit Lügen Stimmung gegen zu machen.

Aha, jetzt bin ich nicht nur unfähig und behindert, sondern auch noch 
Konspirateur und Lügner.
Schon erstaunlich was man sich alles vorhalten lassen muss, nur weil die 
Installation einer Linux-Distribution unter einer 
Virtualisierungssoftware nicht beim ersten Mal geklappt hat.

> Und zwar gegen etwas, das mir durchaus auch am Herzen liegt.

Und genau das ist das Problem: du hast keine Distanz mehr.
Ich gewinne langsam für mich den Eindruck, das du dich in eine Art 
Verfolgungswahn hinein steigerst und hinter jedem Beitrag, der nicht in 
dein Weltbild passt, eine Verschwörung vermutest.
Ich wiederhole es, komm mal wieder runter, es geht hier nur um ein 
PC-Betriebsystem und nicht um wirklich wichtige Dinge.

> Nun, wie auch immer, haben wir alle dabei etwas Neues gelernt: daß es
> tatsächlich Vollidioten gibt, die seit Ewigkeiten perfekt
> funktionierende Software bewußt und mit voller Absicht kaputtmachen und
> die Anwender in die Irre führen.

Ein Vollidiot bin ich jetzt also auch noch, schauen wir doch mal was als 
nächstes kommt...

> 1.) VMware hat total versagt.

Ja.

> 2.) Die Linux-Installer haben beide perfekt funktioniert.

Ja.

> 3.) Ich habe aus Unkenntnis womöglich überreagiert.

Ja, ja, ja.

> 4.) Ihr seid aus Unkenntnis in diesen Fehler hineingelaufen.

Ja.

> 5.) Trollverhalten ist seriösen Diskussionen abträglich.

Stimmt, der Troll fehlte noch (ich fühle mich übrigens nicht 
angesprochen),  ansonsten ja.

> Ich habe mich mit sehr wenigen Ausnahmen bisher bemüht, diese Diskussion > 
sachlich zu führen.

Das bestreite ich.

> Wenn Du darauf bestehst, kann ich das für Dich aber auch gern
> anders handhaben. Deine Wahl.

Aha, jetzt kommen also auch noch Drohungen dazu.

> Das habe ich nicht getan, es war ein Witz.

Ja nee ist klar.

rhf

von Le X. (lex_91)


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Andreas B. schrieb:
> Haben sie aber nicht, weil sie zu spät kamen und Google mit
> Android (man staune, es ist tatsächlich Linux) den Markt schon besetzt
> hat.

Linux ist ja auch ein sehr guter OS-Kernel.
Aber das reicht halt leider nicht. Der Kernel sollte eigentlich das sein 
mit dem der User am wenigsten zu tun hat. Für ihn zählt das Drumherum.

google hat nun diesen Kernel genommen und ein Userland drum herum gebaut 
dass all die Features*, die hier von Linuxern regelmäßig gelobt werden, 
explizit nicht mitbringt, diese sogar aktiv verhindert.
Und siehe an, schon klappts mit Marktanteilen und Userzufriedenheit.

Man könnte daraus also seine Schlüsse ziehen und die Ausgangsfrage so 
beantworten:
Linux wird am Desktop wenig akzeptiert weil die Leute welche Userland, 
Desktop-Environments und Applikationen entwickeln dabei Maßstäbe anlegen 
die nur für ca. 2-3% der Desktop-User relevant sind.
(Zu denen ich irgendwie so halb auch gehöre)

* Freiheit, Individualisierbarkeit, Anpassbarkeit, völlige Kontrolle... 
etc. pp.

: Bearbeitet durch User
von udok (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Wenn sie so toll wären hätten sie ja auch den Smartphonemarkt aufräumen
> können. Haben sie aber nicht, weil sie zu spät kamen und Google mit
> Android (man staune, es ist tatsächlich Linux) den Markt schon besetzt
> hat.

Die MS Smartphones waren aber technisch sehr gut!  Auch die Integration
mit Windows passte.
Das waren politische Entscheidungen, die auch mit den Umwältzungen
in der MS Zentrale zu tun hatten.
Meiner Meinung hätten sie noch ein paar Milliarden verbraten sollen
- es hätte sich ausgezahlt, und wir hätten ein Ecosystem mehr und
etwas Schwung im Markt.

von Uwe D. (monkye)


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> Stellt dir mal vor, da verschenkt jemand ein Auto und nur 3% wollen es
> haben? Wenn jemand Porsche oder BMW verschenken würde, müßte man nicht
> lange überlegen. warum wohl?

Weil Du keine Fahrerlaubnis hast.....

von udok (Gast)


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Le X. schrieb:
> * Freiheit, Individualisierbarkeit, Anpassbarkeit, völlige Kontrolle...
> etc. pp.

So kann man es ausdrückeen, es geht aber auch:
Chaos, Inkosistenz, Eigenbrötlertum, ewiges Umlernen, 
Kompatibilitätsprobleme

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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A. K. schrieb:
> Wenn du den Microsoft-Support meinst: Verwendest du den?

Der ist Klasse!

Und früher war der erste Anruf bei denen sogar gratis, was ich in einer
ausweglosen Lage tatsächlich mal genutzt habe.

Ich habe also angerufen und das Problem geschildert. Der Support-Mensch
ging sehr systematisch vor und hat gefragt, ob der PC eingeschaltet sei,
das Netzkabel richtig eingesteckt, der Bildschirm eingeschaltet und
richtig angeschlossen, ob bei Booten keine Diskette im Laufwerk läge,
und noch vieles mehr von der Sorte.

Nachdem das alles nicht die Ursache war, hat er eine Weile überlegt und
dann gesagt:

"Hmm, dann haben wir es wohl mit einem größeren Problem zu tun. Am
besten installieren Sie Windows neu und rufen wieder an, wenn das
Problem immer noch besteht."

Bingo! Nach einer Neuinstallation hat alles wieder funktioniert. Gott
sei Dank, denn der nächste Anruf hätte Geld gekostet.

Problem gelöst, kein Geld gekostet, was will man mehr? ;-)

von Uwe D. (monkye)


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Cyblord -. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> MSs Geschäftsstrategie in den 80ern alleinig verantwortlich für die
>> Nicht-Akzeptanz auf dem Desktop zu machen halte ich aber für etwas zu
>> einfach gedacht.
>
> Einfache Gemüter brauchen einfache Antworten.

Du verwendest auch reichlich Phrasen. Du stehst halt auf Deiner Seite.

von udok (Gast)


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Meine Erfahrungen mit dem MS Support sind eigentlich ganz gut.

Und eine Firma braucht jemanden, der die "letzte Instanz" ist,
wenn was nicht geht.  Diese "letzte Instanz" sollte ausserhalb sein.
Damit ist klar, der Mitarbeiter hat alles gemacht, was er konnte,
und er ist damit aus dem Schneider.
Die Firma kann dann den nächsten Schritt gehen, und sagen:
Mit Windows funktioniert das so nicht, gehen wir einen anderen Weg.

Mit Linux würde die Firma 10x so lange herumtun, weil irgendwie
muss es doch gehen...  Der arme Mitarbeiter wäre fix und fertig,
das Betriebsklima geht den Bach runter, und die Firma ist bankrott.

So schaut es aus :-)

von Nop (Gast)


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Le X. schrieb:

> google hat nun diesen Kernel genommen und ein Userland drum herum gebaut
> dass all die Features*, die hier von Linuxern regelmäßig gelobt werden,
> explizit nicht mitbringt, diese sogar aktiv verhindert.
> Und siehe an, schon klappts mit Marktanteilen und Userzufriedenheit.

Kompletter Unsinn. Die zentrale Ursache war vielmehr die, daß auf einem 
Smartphone von vornherein niemand erwartet, MS Office und Windows-Spiele 
laufen zu lassen. Das wäre auch nicht sinnvoll, weil das Display zu 
klein ist, und weil es Touch anstatt Tastatur und Maus gibt.

Deswegen konnte übrigens umgedreht auch MS nicht das Desktop-Monopol als 
Brechstange in den Smartphone-Markt mißbrauchen, wie sie es sonst 
überall tun.

Übrigens, zum Thema, daß Nutzer keine Konfigurierbarkeit wollen: als MS 
mit Windows 8, Kacheln und fehlendem Startmenü ums Eck kam, waren die 
Nutzer alles andere als zufrieden.

von Nop (Gast)


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udok schrieb:

> Mit Linux würde die Firma 10x so lange herumtun, weil irgendwie
> muss es doch gehen...

Du kannst bei Firmen wie Redhat selbstverständlich Supportverträge 
abschließen.

von (prx) A. K. (prx)


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udok schrieb:
> Mit Linux würde die Firma 10x so lange herumtun, weil irgendwie
> muss es doch gehen...

Da die Produktion wesentlich auf Linux basiert, haben wir entsprechenden 
Support von Redhat.

von udok (Gast)


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Es stimmt schon, dass zu Windows viel oberflächliches im Netz
zu finden ist.
Es ist aber auch sehr viel gut fundiertes zu finden.
Und es ist sehr selten, dass ich der einzige mit dem Problem bin.
Weil die Windows Gemeinde grösser ist, und sich auf nur eine
Distri konzentriert.

Die Doku auf den MS Seiten selbst ist inzwischen sehr gut,
auch die Hilfe die man direkt dort findet.
MS ist bei weitem nicht mehr das MS aus den 90'ern.
Auch dort sitzen intelligente Leute, die schon lange erkannt haben,
dass sie nur mit echtem Service in 10 Jahren noch eine Rolle spielen 
werden.
Auch die Kernel und Schnittstellen Doku ist gut, und öffentlich.

Von daher finde ich schon, dass ich zu Windows einfacher Hilfe bekomme
als zu Linux.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Le X. schrieb:
> Linux wird am Desktop wenig akzeptiert weil die Leute welche Userland,
> Desktop-Environments und Applikationen entwickeln dabei Maßstäbe anlegen
> die nur für ca. 2-3% der Desktop-User relevant sind.
Nein, eben nicht. Dann lies noch mal meinen vorherigen Beitrag. (oder 
auch den von NOP)
Das einzige das ich hier noch gelten lassen kann, daß die Firmen eben 
mehr in die MS SW Entwicklung stecken als in die von Linux. Somit wirst 
Du von Kauf SW eben mehr Auswahl für Win bekommen.
Dafür hast Du unter Linux größenordnungsmäßg mehr freie SW.
Wenn Du natürlich der Auffassung bist: Frei=Frickel, dann kann ich Dir 
nicht helfen.
Ausnahmen sind spezielle SW, die aus Kostengründen nur für Win 
entwickelt werden. Das sind dann aber keine Programme mehr für <100€.

udok schrieb:
> Meiner Meinung hätten sie noch ein paar Milliarden verbraten sollen
> - es hätte sich ausgezahlt, und wir hätten ein Ecosystem mehr und
> etwas Schwung im Markt.
Ja, das ist doch nur eine Bestätigung meiner Aussage: Viel Geld und 
Marketing reingesteckt und schon hast Du den Markt.

udok schrieb:
> Das waren politische Entscheidungen,
Ach, auf einmal wird es politisch. ;-)

Yalu X. schrieb:
> ...
> Problem gelöst, kein Geld gekostet, was will man mehr? ;-)
Das ist zu 80% die bekannte Problemlösung von Win usern. Nicht von allen 
aber von der Zielgruppe von denen wir hier reden.

von Andreas B. (bitverdreher)


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udok schrieb:
> Es stimmt schon, dass zu Windows viel oberflächliches im Netz
> zu finden ist.
> Es ist aber auch sehr viel gut fundiertes zu finden.

Gilt für Linux genauso.
Win kann ich jetzt nicht beurteilen.

von Le X. (lex_91)


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Andreas B. schrieb:
> Wenn Du natürlich der Auffassung bist: Frei=Frickel, dann kann ich Dir
> nicht helfen.

Du musst mir nicht helfen, außer evtl. dass du solche Unterstellungen in 
Zukunft sein lässt.
Ich nutze zuhause ausschließlich ein Linux (aktuell wieder Arch, 
momentan halte ich auch kein Windows zum Zocken vor).
Allerdings nicht komplett "libre", für eine alte Nvidia-Karte musste ich 
den nvidia-Treiber installieren.

Nop schrieb:
> Kompletter Unsinn. [...]

Zu magst mir nachsehen dass ich auf einen Beitrag, der so beginnt, nicht 
weiter eingehe?

Schnauft mal beide etwas durch.
Kein Wunder dass viele hier eine sehr spezielle Meinung zur 
Linux-"Community" haben.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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herbert schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> So, und nun zeigst du genau auf die Stelle in diesem Thread, wo jemand
>> das getan hat. Flott!
>
> Der ganze Thread ist doch voll von Überheblichkeit von Euch Linuxern.
> […]

Exakt, was ich erwartet habe: der Aufforderung wäre mit nur einem Link 
nachzukommen gewesen. Statt einen zu posten, wird versucht, mit viel 
Fülltext davon abzulenken, dass man es nicht kann – weil die 
unterstellten Aussagen nunmal nicht existieren.

q.e.d.

von udok (Gast)


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Andreas B. schrieb:
>> Meiner Meinung hätten sie noch ein paar Milliarden verbraten sollen
>> - es hätte sich ausgezahlt, und wir hätten ein Ecosystem mehr und
>> etwas Schwung im Markt.
> Ja, das ist doch nur eine Bestätigung meiner Aussage: Viel Geld und
> Marketing reingesteckt und schon hast Du den Markt.

Na ja, gerade das Beispiel zeigt ja, dass es nicht so einfach ist.
Es ist ja nicht so, dass MS da nicht ein Vermögen reingesteckt hätte.
Aber sie haben meiner Meinung nach zu früh aufgegeben.
Und das wahr eine politische Entscheidung innerhalb des MS Konzerns.

von Nop (Gast)


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Le X. schrieb:

> Zu magst mir nachsehen dass ich auf einen Beitrag, der so beginnt, nicht
> weiter eingehe?

Eine mehr als durchsichtige Art, sich mit dem Inhalt nicht zu 
beschäftigen. Ich nehme das mal so, daß Du inhaltlich dazu auch nichts 
zu entgegnen hast.

von Nop (Gast)


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udok schrieb:

> Es ist ja nicht so, dass MS da nicht ein Vermögen reingesteckt hätte.
> Aber sie haben meiner Meinung nach zu früh aufgegeben.

Haben sie auch. Sie hätten die Geräte massiv subventionieren müssen. Das 
hätte sie natürlich noch mehr Geld gekostet, aber das ist eben der 
Preis, wenn man einen Zukunftsmarkt verschläft. Man erinnere sich nur, 
wie Ballmer damals das erste iPhone ausgelacht hat.

von udok (Gast)


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A. K. schrieb:
> udok schrieb:
>> Mit Linux würde die Firma 10x so lange herumtun, weil irgendwie
>> muss es doch gehen...
>
> Da die Produktion wesentlich auf Linux basiert, haben wir entsprechenden
> Support von Redhat.

Ok, gut zu wissen, dass das geht.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Le X. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Wenn Du natürlich der Auffassung bist: Frei=Frickel, dann kann ich Dir
>> nicht helfen.
>
> Du musst mir nicht helfen, außer evtl. dass du solche Unterstellungen in
> Zukunft sein lässt.

Das war keine Unterstellung. Ich habe geschrieben: WENN Du der 
Auffassung bist ....

> Schnauft mal beide etwas durch.
Du vielleicht auch mal. ;-)

von michael_ (Gast)


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Es wäre überhaupt nicht schlimm, wenn es eine deutsche Linux Version 
gäbe.
Auf die hiesigen Bedürfnisse und die hier verkaufte Hardware 
zugeschnitten.

Nicht, was es in einem Zipfel der Welt auch gibt.

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Es wäre überhaupt nicht schlimm, wenn es eine deutsche Linux Version
> gäbe.

Wenn du die Sprache meinst: Die gibts.
Wenn das Hakenkreuz meinst: Die gibts hoffentlich nicht.

Soll heissen: Was wäre denn spezifisch deutsch? BKA/BND/BSI-Backdoors?

: Bearbeitet durch User
von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Ich frage mich was passieren würde, wenn man im TV ganz kurze Werbespots 
laufen lassen würde, wo nur jemand sagt z.B. "Linux existiert", "Dein 
Linux, Dein PC", "Linux - Nehmen sie das Steuer selbst in die Hand!", 
oder ähnliches. Dazu noch ein paar auf Social Media schalten.

Und ich frag mich, wie viel eine Woche Werbung wohl kosten würde.

von Andreas B. (bitverdreher)


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A. K. schrieb:
> Soll heissen: Was wäre denn spezifisch deutsch? BKA/BND/BSI-Backdoors?
Das frage ich mich auch gerade. Meines Wissens wird die meiste Hardware 
in China produziert.

🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Und ich frag mich, wie viel eine Woche Werbung wohl kosten würde.
Das willst Du nicht bezahlen. Und das Ergebnis davon wirst Du auch nicht 
wollen.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wenn du die Sprache meinst: Die gibts.
> Wenn das Hakenkreuz meinst: Die gibts hoffentlich nicht.
>
> Soll heissen: Was wäre denn spezifisch deutsch? BKA/BND/BSI-Backdoors?

Wie kommt man nur auf solche Gedanken?
Was ich selber denk und tu, dass trau ich den anderen zu.

Bei Win gab es dass schon immer.
Auch OS/2.

Vielleicht ist das der Grund vom Erfolg!

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Bei Win gab es dass schon immer.
> Auch OS/2.

Die kamen anfangs auf Disketten, kamen im Karton mit gedrucktem Handbuch 
und sollten ohne Internet installierbar sein. Heute ist die erste Frage 
bei der Installation die nach der Sprache. Die stemmt sogar Oma Erna. Du 
etwa nicht?

> Vielleicht ist das der Grund vom Erfolg!

Bei OS/2? Klar doch.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
>> Soll heissen: Was wäre denn spezifisch deutsch? BKA/BND/BSI-Backdoors?
>
> Wie kommt man nur auf solche Gedanken?

"Seehofer will Messengerdienste zum Entschlüsseln zwingen"
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/horst-seehofer-will-messengerdienste-zum-entschluesseln-zwingen-a-1269121.html

"Provider sollen Internetverkehr umleiten, damit Geheimdienste hacken 
können"
https://netzpolitik.org/2020/staatstrojaner-provider-sollen-internetverkehr-umleiten-damit-geheimdienste-hacken-koennen/#vorschaltbanner

uvam

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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John Doe schrieb:
> Und es konnte auch kein Linuxer sagen (eine handvoll Personen würde ich
> mal zu Null wegrunden), dass er ausschließlich auf Linux setzt.

Wurde denn danach gefragt? Wenn ja, hier ist meine Antwort:

Meine letzte Windows-Installation auf einem Privat-PC war auf einem
486DX-33-PC (parallel zu Linux). Das muss mehr als 25 Jahre her sein.

> Selbst die hartgesottenen haben Windows immerhin in VM verfügbar.

Eine Windows-VM verwende ich nicht, nur hin und wieder Wine. Aber Wine
ist ja kein Windows, und ich nutze es ausschließlich für LTspice.

Auch für LTspice gibt es Alternativen, die nativ unter Linux laufen. Da
hier im Forum aber fast alle LTspice verwenden, und das unter Wine gut
läuft, habe ich mich ausnahmsweise mal dem Konformitätsdruck gebeugt ;-)

Ein Bekannter von mir hat übrigens ebenfalls nur Linux auf seinen PCs,
im Gegensatz zu mir verwendet er aber ein Linux-freies iPhone :)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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michael_ schrieb:
> Es wäre überhaupt nicht schlimm, wenn es eine deutsche Linux Version
> gäbe.

SUSE

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
>> Es wäre überhaupt nicht schlimm, wenn es eine deutsche Linux Version
>> gäbe.
>
> SUSE

Stimmt, die sitzen tatsächlich wieder ganz offiziell in Nürnberg. Nach 
zwischendurch zwei mal Cambridge/Massachusetts.

War Linux eigentlich bis 2010 finnisch?

Ist systemd Englisch (Redhat) oder Deutsch (Poettering)?

: Bearbeitet durch User
von John Doe (Gast)


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>Wurde denn danach gefragt?

So indirekt, ne. Siehe Threadtitel.

Verdammt, habe ich mich doch wieder hinreißen lassen ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Der Thread scheint allen Unkenrufen zum Trotz hinreissend zu sein. ;-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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A. K. schrieb:
>> SUSE
>
> Stimmt, die sitzen tatsächlich wieder ganz offiziell in Nürnberg. Nach
> zwischendurch zwei mal Cambridge/Massachusetts.

Das sind halt echte digitale Nomaden ;-)

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Soll heissen: Was wäre denn spezifisch deutsch? BKA/BND/BSI-Backdoors?

Ich würde mal vermuten:
"Deutsches Linux" bezieht sich nicht auf eine hierzulande entwickelte 
Distribution mit nostalgischem Hintergrundbild sondern auf eine 
Distribution die sich auch in Behörden/Schulen/sensiblen Bereichen 
einsetzen lässt.
Denn eine Distribution von der Stange käme dafür eher nicht in Frage, 
maximal als Entwicklugnsgrundlage für einen Fork.

Ohne die exakte Situation in jeder Behörde/öffentliche Einrichtung im 
Detail zu kennen, es gibt wahrscheinlich rechtliche Aspekte 
(Verfügbarkeit, Datenschutz, Langzeitstabilität, Support) und technische 
Aspekte (Satz an Tools und Protokollen, die laufen müssen) die so eine 
Distribution berücksichtigen muss.
Das klappt nur wenn so eine Distribution hier entwickelt wird und per 
tonnenweise Papier nachweisen kann, alle Anforderungen zu erfüllen.

Dass das aktuell verwendete OS diese Aspekte auch kaum beachtet ist 
wieder eine andere Geschichte...

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